Die spaßfreie Zone beginnt genau hier!!! ;-)

Ich habe mich in einer Hypnose, die eigentlich nur zur Entspannung gedacht war, in eine Gummipuppe verwandelt. Den Mund offen, (blasbereit) die Arme im rechten Winkel vom Körper gestreckt. Kuriose lustige Situation.

Auf einem Seminar wurde dem Probanden gesagt, er solle die Zahl 3 vergessen und beim Zählen bis Drei ist er nicht aufgewacht.

mit Hypnose war mir in einen Zusammentreffen mit anderen Hypnotiseuren möglich geworden...
Vor allen Dingen zu hören, wie jemand plötzlich nur noch Außerirdisch als Sprache beherrschte, fand ich sehr amüsant...
Einen amüsanten Tag für alle gewünscht....
Esteva

...wesentlich netter wenn man auch mal Spaß bei der Sache haben könnte und nicht alles immer so bierernst genommen würde. Leider kann ich noch nicht wirklich mitreden, weil ich die Hypnose weder beherrsche noch schön schon einmal in deren Genuss kam. Ich traue mich ja schön gar nicht mehr fragen ob sich jemand dazu findet mir die Hypnose beizubringen zumal ich keine Unsummen dafür ausgeben will...
Was ich sagen wollte...habt doch einfach mal wieder Spaß

So etwas kann auch in der Therapie mal passieren. Ich hatte mit einer OP-Schwester (zuvor schon einmal Herzstillstand bei einer lokalen Anästhesie beim Zahnarzt) einen Termin bei einer Zahnarztpraxis hier in HD, mit der wir eng zusammenarbeiten.

Der Eingriff begann gegen 18 Uhr und die Patientin war zuvor zur Vorbereitung mehrmals bei uns in der Praxis. Trigger war gesetzt, im Propylaxe-Raum kurz vorbereitet, Trigger ausgelöst, Patientin dann nach Aufruf in den Behandlungsraum geführt und Behandlung wurde begonnen (4 Wurzelbehandlungen, 7 Inlays). 3 Zahnärztinnen (die liebe Neugierde) und 8 Helferinnen waren permanent anwesend. Die Behandlung dauerte mehr als 5 Stunden. Hypnose lebt zwar von Wiederholung, aber irgendwann fiel auch mir kaum noch was ein, was ich nicht schon mehrfach suggeriert hatte.

Da ich in der Vorbereitung Informationen über Vorlieben, schöne Erlebnisse usw. der Patienin eingeholt hatte, wusste ich von einem wunderschlnen Urlaub in Holland, direkt am Meer, da gab es ein tolles Steakhouse und eine hervorragende Bar, mit einem phantastischen selbst gebrauten .

Mein Fehler (oh ja, das kann auch dem Profi passieren!) war, dass ich nicht gefragt hatte, ob sie das auch selbst mal gekostet bzw. getrunken hatte. Als mir nun fast nichts mehr einfiel, ließ ich sie in Trance mit ihrem Mann in diese Bar gehen, 2 Bier bestellen und genüßlich mit ihrem Mann trinken. Danach nochmals eine Runde. Alles kein Problem. Nach weiteren 5 Minuten waren die in Windeseile im Labor gefertigten Inlays fertig eingesetzt und die Behandlung abgeschlossen.

Glücklich und zufrieden habe ich ausgeleitet, die Patientin öffnete die Augen, konnte nicht mehr aufstehen und lallte nur noch unverständlich. Alle schauten mich entsetzt bzw. fragend an und ich wusste sofort welcher Fehler mir unterlaufen war. In der Showhypnose suggeriere ich zwar auch mal Alkohol, aber hier hatte ich weniger damit gerechnet, dass die Patientin den Alkohol nicht gewohnt war (sie hatte mir doch von dem guten Bier erzählt... das aber im Urlaub nur ihr Mann getrunken hatte) und "sternhagelvoll" auf der Liege lag. Ich habe mich kurz geschüttelt vor Lachen, nochmals den Trigger ausgelöst und die Wirkung des suggerierten Bieres aufgehoben.

Nach einer kurzen Erlöuterung war auch den anderen Anwesenden des Zahnärzteteams zum Lachen zumute.

Merke: Immer vorher fragen ob man das was suggeriert werden soll auch selbst so erlebt, gegessen bzw. getrunken hat, essen bzw. trinken darf und auch verträgt! Das kann bei einem trockenen Alkoholiker sonst ganz furchtbar in die Hose gehen.

Sehr lustig. für's Teilhaben lassen!

Ich hab mal in der Gruppe eine Entspannungshypnose geführt. Schön "am Strand niederlassen, die Sonne scheint und Du machst es Dir so richtig gemütlich, hörst das Rauschen der Wellen und Du spürst die Sonne im Gesicht und auf der Haut... Genieße es so wie es jetzt richtig ist..." alles also sehr permissiv geführt. Und plötzlich begann eine Teilnehmerin, ihren Arm zu bewegen und mit den Händen versucht die Bluse aufzuknöpfen.

Ich dachte, ich sehe nicht richtig, war einen Moment sprachlos.

... "Und eine kühle Meeresbrise kommt auf und weht über Dein Gesicht, während Du wahrnimmst wie sich eine Wolke vor die Sonne schiebt ...und dieser schattige Moment im Außen lässt Dich Deine tiefe Entspannung und die Wärme in Dir und unter Dir noch deutlicher spüren..."

Am Lustigsten - und zugleich auf eine seltsame Art eindrücklichsten fand ich meine Erfahrung bei der Sak Yant Wai Kru - Fest im thailändischen Wat Bang Phra - Kloster, bei der kollektiv mehrere hundert Menschen wie in eine kollektive MAssenhypnose zu fallen scheinen.

dies erscheint im ersten Moment eindrücklich, im zweiten skurill, im dritten wie die eigentliche Essenz von Hypnose: also das Herstellen eines suggestiblen Moments.
Bei so unglaublich vielen Menschen fällt aber erst auf, was das bedeutet.
Es wird „ledeglich“ eine tief inneliegende kognitive Funktion genutzt, die schlicht und ergreifend in jedem Menschen (wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß) gegeben ist. Mehr „Geheimnis“ steckt eigentlich nicht dahinter.
Das fällt aber erst auf, wenn man dies nicht bei einem Einzelnen auf der Bühne sieht, sondern selbst als „nicht- hypnotisierter, außenstehender Beobachter“, der folgendes sieht:
Hier haben sich mehrere hundert Menschen dem suggestiblen Moment (in sich selbst) hingegeben – vielleicht aber auch nur deshalb, weil es dort vor Ort äußerst „unnormal“ gewesen wäre, nicht „mitzumachen“ – als würde der „Sog der Masse“ einen ganz eigenen Zwang erzeugen.

..und unglaublicherweise musste ich dann plötzlich lachen.

Zuerst wusste ich auch nicht warum.

Dann..
..einige Monate später, hab ich eine Doku über Nordkorea gesehen, die ich bereits kannte – und – obgleich sie (warscheinlich) nicht alle hypnotisiert waren, sah ich denselben ekstatischen Grundausdruck (wenn auch im heulenden Zustand), denselben „Sog der Masse“ in eine Suggestion, als die „Trauerparade“ des Diktators Kim Il Sung gezeigt wurde.
Alles wirkte so surreal und grotesk und trotzdem (wenn auch auf eine etwas abstoßende Art) sehr komisch.

Da wir neben der Therapie seit Jahren auch Showhypnose machen, sind wir öfter auf größeren Events, Geburtstagsfeiern und in Clubs mit unseren Shows unterwegs.
Vor einiger Zeit waren wir von einem befreundeten Paar (Tina und Gerd) eingeladen worden, in deren Lieblingsclub eine Hypnoseshow zu veranstalten. Gesagt, getan, der Vorbesuch zur Besichtigung und zum Kennenlernen der Atmosphäre war abgeschlossen und der besagte Abend stand bevor. Wir hatten just zu der Zeit Besuch von einem guten Freund aus der Hypnoseszene und er erklärte sich bereit selbst auch aktiv mitzuwirken. Unser Freund, nennen wir ihn mal Tom, ist ein 1,80 m großer, sehr muskulöser und trotzdem gertenschlanker Mann, kein einziges Haar am Körper und aussehend wie ein griechischer Gott. Auch er ein gelegentlicher Clubgänger.

So trafen wir zu dritt (Tom, Cleo und ich) dort ein und wurden von den Betreibern und unseren Freunden Tina und Gerd begrüßt. Tina war von Tom sofort begeistert und machte sofort klar, der gehört mir heute Abend noch zum Spielen. Gegen 22 Uhr begann die Show und so standen wir zu dritt auf der Bühne, Jürgen und ich suchten die Teilnehmer aus und Cleo assistierte uns wie gewohnt. Tina wollte natürlich auch mit hypnotisiert werden, hatte sie dies doch zuvor noch nie erlebt.

Gerade in der Gruppe, wenn dann 10 – 12 Personen auf der Bühne bzw. Tanzfläche stehen, entsteht eine tolle Atmosphäre und es braucht nicht viel um die Teilnehmer sehr schnell somnambul zu bekommen (Tiefentrance). Mittels Blitzhypnose lagen schließlich alle Teilnehmer kreuz und quer auf dem Boden. Auch Tina, die ja unbedingt mit Tom heute noch spielen wollte. Hier kamen jetzt Wunsch und Hypnose zusammen.

Während wir noch beide die Trance weiter vertieften und verschiedene Trigger setzten, drehte sich Tina auf den Bauch und krabbelte mit geschlossenen Augen an Tom heran, um ihm schon mal an die Wäsche zu gehen. Normalerweise würde er sich da zwar nicht wehren, aber in der laufenden Show hatte dies jetzt keinen Platz. Also habe ich wieder die Gesamtmoderation übernommen und er hat sie mittels einer weiteren Suggestion wieder in die Gruppe geschickt. Doch kaum lag Tina wieder, begann das Ganze wieder von vorne und das Publikum amüsierte sich köstlich, während Tom alle Mühe hatte sich die bezaubernde Tina vom Leib zu halten. Selbst deren Mann Gerd lachte sich am Rand der Tanzfläche schlapp. So hatte auch er seine Frau noch nie gesehen.

Irgendwann wurde das dann alles zu viel und Tom übernahm die Moderation alleine, ich löste bei Tina die Trance ganz auf, die so tief drinnen gewesen war, dass sie rein gar nichts von dem Vorfall wusste. Ich begleitete sie in einen Nebenraum und bat sie, einfach während der Show nicht zur Tanzfläche zu gehen. Dann ging ich wieder rein und moderierte mit Tom weiter. Nach einigen Minuten bemerkte ich Tina wieder im Türrahmen stehend. Inzwischen hatte Tom wieder übernommen und leitete mit den Worten „und Du schließt nun wieder Deine Augen und sinkst noch tiefer in diesen wunderschönen Zustand absoluter Ruhe und Entspannung hinein“, als ich sah wie auch Tina im Türrahmen die Augen schloss, niedersank und wieder angekrabbelt kam. Tom trat schließlich die Flucht von der Tanzfläche an und ich brachte die Show alleine zu Ende. Das Publikum war hellauf begeistert und hatte auch mal gesehen, was passieren kann, wenn eine Wunschvorstellung und eine sehr entspannende Hypnose zusammentreffen.

Vielleicht ahnen einige Mitglieder, was man da in der Therapie dann alles tun kann, um sexuell die absolute Leidenschaft und Erfüllung zu erleben, in eine Welt einzutauchen, die Orgasmen erlebbar macht, die von der Dauer und Intensität her sonst gar nicht möglich sind.
Leider haben auch wir oft Patientinnen, die noch nie einen Orgasmus erlebt haben und können dann mittels Hypnose ein Erleben schenken, das für diese Frauen ein noch nie erlebtes und intensives Glücksgefühl darstellt. Für uns als Therapeuten ist es das größte Glück einer solchen Frau in die Augen zu schauen, wenn sie wieder aus der Trance erwacht.
Wie ihr alle seht, Spaß und therapeutischer Ansatz hier mal ganz nahe beieinander…

aber da die Hypnose ein tief wirksames Instrument ist, ist ein wenig Gedanken machen schon wichtig. Dass das den Spass stören soll, das kann ich nicht nachvollziehen. Erfahrene Hypnotiseure müssen sich darüber weniger Gedanken machen, für sie ist es wohl oft selbstverständlich. Wenn es auch Ausnamen gibt, die mit der Peinlichkeit ihrer Hypnotees ihr Geschäft machen.

Das wirft man den Showhypnotiseuren ja oft vor, dass sie die Teilnehmer zur Bespaßung des Publikums vorführen und manchmal schon der Lächerlichkeit preisgeben. Unser Antritt, nach vielen Jahren der Ablehnung und Kritik solcher Shows, moralische und ethische Werte einzuhalten und dabei immer zu zeigen und zu erklren was mit diesem mächtigen Instrument möglich ist.
Wobei wir bestimmte Elemente wie z.B. die kataleptische Brücke auch ablehnen. Unser Ziel ist es aufzuklären und Möglichkeiten aufzuzeigen, was die Hypnose so alles vermag. Meist kommen dazu auch viele Fragen und noch mehr Gespräche nach den Shows.

es ist wie überall: das was man auch zum Spass tut kann man auch verantwortungsbewußt tun!

Welche Art von Trance ist es, die uns glauben läßt, dass Verantwortungsbewußtsein den Spaß trübt?

Ist es nicht andersrum? Wenn ich das was ich tue mit Verantwortung tue, ist dann der Spaß nicht größer - der Genuß nicht mehr?
Wenn ich ein Bier mit Verstand und Genuß in einem passenden Habitus trinke, habe ich dann nicht mehr davon als wenn ich mich gedankenlos zuschütte?

Hypnopse kann sooooviel Spaß machen und soooo geil sein!