Erfahrungsberichte: Sex in Hypnose

Hi,

ja das geht.
Ich bin in der Lage, mich selbst in Trance zu versetzen und ich kann andere hypnotisieren. Ich habe festgestellt, dass es mir dann sogar viel leichter fällt andere zu hypnotisieren. Wenn das geht, dann geht auch das wonach ihr fragt. Beispiel Showhypnose. Dort werden Leute in Trance versetzt und dann wird ihnen gesagt, dass sie die Augen öffnen sollen. Dann sind sie aber nicht aufgeweckt, das ist das beeindruckende daran, alles was der Hypnotiseur suggeriert passiert, obwohl die Leute ganz normal und "wach" erscheinen und sich auch an alles erinnern können.
Wenn eine Person in diesen Zustand versetzt wird und dann seinen Partner hypnotisiert, dann können beide sich gleichzeitig gegenseitig hypnotisieren. Finde ich aber nicht sinnvoll, weil nicht ungefährlich. Unsere Profia hier wird es schaudern. Besser ist es, man setzt einen Trigger der z.B. bei einem Codewort zu einem Orgasmus führt, oder Berührung einer bestimmten Stelle. Dann muss man keine Trance mehr herbeiführen, das geht immer, jederzeit und bei vollem Bewusstsein. Wenn beide sich gegenseitig und verantwortungsvoll präpariert haben, dann kann das bestimmt ein tolles Erlebnis werden. Wecken ist dann auch nicht nötig.

Kann man also auch Trigger die jemand anderer gesetzt hat mit/weiter benützen?
Dh wenn die/der Liebste schon ein "Inventar" hat,dieses zB auch ohne selbst hypnosekundig zu sein,
weiterhin anwenden?
Und als fremd empfundene Alttrigger löschen/austauschen?

Kann man auch "vergeistigen",dh dass zB eine Liebkosung,eine Bondagession oder natürlich auch ein
Orgasmus nur "virtuell" erlebt wird?Nützlich zB wenn der Körper nichts mehr hergibt,
zB Bein gebrochen,keine Erschütterung zulässig?
Oder montags,wenn das Wochenende alle Kräfte aufgezehrt hat,und die "Restenergie"
gerade noch zur Bewegung einiger Elektronen in den Ganglien reicht?

Ja.

Diese Dinge kann man durchaus tun. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit einem Universaltrigger gemacht bei meiner Sub, die darauf sehr gut anspricht. Hierbei sage oder schreibe ich zwei Eingangsworte, die den eigentlichen Trigger darstellen, und alles, was dann folgt, ist ein unwiderstehlicher Befehl oder unumstössliche Wahrheit. Das Problem bei geschriebenen Befehlen ist, dass sie von meiner Sub mehrfach benutzt werden können, also, wie sie will. Das habe ich dann durch eine Modifikation des PHT behoben, so dass der Befehl nur jemals ein Mal wirkt. Es sind auf diese Weise auch (für mein Empfinden) komplexere Befehle möglich:

"Drei Sekunden, nachdem Du diese Mitteilung zum ersten Mal fertig gelesen hast, spürst Du wie der Rohrstock von XXX mit voller Härte auf Deinen Arsch trifft und Dich genauso heftig schmerzt wie an der Session mit ihm, wie es Dir heiss und kalt den Rücken hinunter läuft und Du Dich dabei super fühlst." (war noch vor der Anpassung des PHT; die Herausforderung war hier noch sicherzustellen, dass sie die Meldung erst liest, wenn die entsprechende Empfindung keine Gefahr darstellt, z.B. beim Autofahren)

"Sobald Du an der heutigen Session den Schwanz von XXX zum ersten Mal siehst, wirst Du sofort stark sexuell erregt sein, eine immer stärker werdende Lust spüren, ihn oral zu befriedigen und das unbändige, stetig steigende Bedürfnis, dieser Lust nachzugeben und ihn intensiv zu blasen und ihn ganz tief in den Mund zu nehmen, egal in welcher Situation Du Dich gerade befindest, und nur dies vermag in dem Moment Deine eigene Lust zu befriedigen."

Es sind aber auch aufbauende Befehle / Feststellungen möglich, wie etwa das wohlige Gefühl einer Umarmung und das Spüren, wie einem sanft über den Kopf gestrichen wird, mit entsprechendem positiven Effekt. Das ist gut für Fälle, wo Subbie dies braucht, aber nicht in der Nähe ist.

Für die nächste Session habe ich Subbie mit dem Universaltrigger u.a. die Suggestion gegeben, dass sie sich sehr anstrengen muss, sich gegen einen starken Drang zu wehren mich zu provozieren, weil sie ansonsten hart bestraft würde. Wir werden sehen, ob sie es schafft. Aber schon die Angst im Vorfeld, dass sie es nicht tut, ist schön für uns beide, auch wenn sie es natürlich gemein findet von mir. Ich spreche da immer von "Lustangst", analog zu "Lustschmerz". Ist für uns beide wichtig im Spiel.

Wir spielen auch Szenarien durch, einschliesslich Empfindungen, welche die Dame im konkreten Fall noch nie erlebt hat, wie z.B. dass ein Mann in ihr kommt ohne Kondom. Auch dies klappt sehr gut, setzte aber eine entsprechende Beschreibung meinerseits voraus. Ich setze die Technik bei jeder Session mit der betreffenden Sub ein, aber nur als ein Element. Ich kann den universellen Trigger auch benutzen, um andere PHT zu setzen, so z.B. um ein soeben erlebtes Schlagempfinden mit einem Händeklatschen verknüpfen bzw. umgekehrt. Das hat bestens funktioniert. Nach zwei, drei Schlägen musste ich für eine ähnlich starke Wirkung nur noch in die Hände klatschen. Das ist praktisch, wenn etwas keine Spuren geben darf.

-acqua

verwendet man nicht die Trigger, die im Partner schon vorhanden sind?
Es ist sicher mühsamer diese herauszufinden, als schnell mal einen neuen zu installieren. Aber gerade das ist ja Inhalt einer Partnerschaft - für mich jedenfalls.
Große Aufmerksamkeit ist da gefragt und Konzentration auf das Gegenüber. Und sicher nicht in einer 30 MIn.-Sitzung erledigt. Eher die Sache einer langfristigen Beziehung.
Will ja nicht ausschließen, dass man Spass - miteinander- haben kann gemeinsam neue Trigger zu installieren.
Die Idee weiter oben, durch Druck auf den Handrücken einen Org. auslösen zu können ist fantastisch - wie viele ungewollte Orgasmen in den unpassendesten Situationen werden da passieren?? Beim Einkaufen, bei der Famielienfeier, bei ..... - na dann viel Spass damit. (Sarkasmusmodus aus)
Meine Erfhrung ist, dass jeder so seine Auslösetrigger hat, die auch an bestimmte Stimmungs- und Umgebungssignale gebunden sind. Hat man diese herausgefunden lassen sie sich Situationsgerecht einsetzen um dem Partner bessere, intensivere Gefühle und diese vielleicht schneller zu vermitteln.

Funktionieren dies Trigger störend oder hinderlich lassen sie sich durch Übung manchmal umformen. Sie hypnotisch neu zu gestalten ist eine therapeutische Angelegenheit die schon Verantwortung und genauen Konsens benötigt.

geht es eher darum Hindernisse für eine frei entfaltete Sexulität aufzuarbeiten. Ich für mich sehe nicht ganz wozu ich meinem Engel einen Orgasmustrigger setzen soll. Vielleicht damit ich mein Schw... in der Hose lassen kann und mich nicht mit streicheln, lecken und vög... abmühen muß?- so alt bin ich noch nicht, ein wenig Spass möchte ich auch noch.
Soweit ich damit zu tun hatte ging es darum Hindernisse oder Hemmnisse wie Glaubenssätze, ein falsch-moralisches Über-ich, hinderliche Schamgefühle oder einfach die Verdrängung der eigenen Sexualität durch zuviel Alltagsgeschäftigkeit dem Wunsch des Hypnotisierten anzupassen.
Notwendig ist es das herauszufinden was den Menschen davon abhält so - oder das - zu sein was er sich von sich wünscht.
Ganz oft geht es einfach um das Loslassen der Alttagsrolle, Entspannung und "sich fallenlassen können". Die weiteren sind oft Sichtweisen in der Partnerschaft.
Erotische Hypnose als "Vorspiel" hat in der Phase des Experimentierens mit Hypnose schon Spass gemacht, aber halt aus "sportlichem" Interesse an den Möglichkeiten der Hypnose. Ich erlebe es lieber auch körperlich-emphatisch.
Es wäre so wie Limonade die wie Bier schmeckt - ich würde das Bier vorziehen weil es echt ist, auch wenn da dem Konsum Grenzen durch die Alk.-Wirkung gesetzt sind.
Durch Hypnose (ungewollte, aufgestülpte) jemandem ungewollt sexuelle Gefühle oder ungewollte Orgasmen zu beschehren - das denke ich geht garnicht (moralisch - hypnotisch schon). Vielleicht sollte ich mich dazu selbst einmal hypnotisieren lassen um diese Grenze zu überwinden - aber das ist der Knackpunkt: "soooo willl ich garnicht sein"! So wenig Selbstbewußtsein habe ich nicht, dass ich Sex haben muß ohne dass mich jemand für attraktiv genug dazu hält und "etwas von mir will".
IN diesem Sinne wünsche ich Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

...kann ich da nur sagen.
Sexuelle Hypnosen sind überwiegend oberflächlich und im Einverständnis. Ein ungewolltes Auslösen gibt es da nicht. Wenn es nicht passt, wird es auch nicht funktionieren, weil sie sich dann wehren wird. Ein Orgasmus per Penis ist toll. Zehn Orgasmen mit Penis und Hypnose besser. Probiert es doch einfach aus, mit einer Partnerin die Spaß daran habt, mit Absprache was geht, und was nicht geht, und dann schreibt noch einmal darüber.

Gruß Jean

das würde ich nicht unterschreiben, das Gegenteil ist mir erst gestern unabsichtlich passiert.

Wenn es Dir Spass macht, dann ist es in Ordnung - vorausgesetzt ea ist auch im Sinne Deiner Partnerin.

Sex ist immer Hypnose - Fokussierung auf "eines", der Rest der Welt und des eigenen Daseins verschwindet - könnte man es als bedenklich betrachten, wenn man es ohne die Hypnose-Technik nicht schafft den/die Partener/in und sich selbst auf die gemeinsame Lust zu fokussieren?

Letztendlich ist es eine perfekte Hypnose mit Steicheln über eine Wange, einen Kuss (oder nehrere), vielleicht eine sanfte Nackenmassage, usw., den Zustand der völligen Fokussierung auf die gemeinsame Lust und Ausschaltung der Restwelt zu erreichen. Das hat der Mesmer schon so ähnlich vorgemacht.
Es ist wie mit Wein: welchen willst Du trinken: den der mit Sonne, mit Liebe und viel Mühe aus Trauben vom XXHang hergestellten oder den aus künstlichen Aromen aus der Chemieküche???
Liebst Du das Echte oder die künstliche aber vielleicht sogar vorerst geiler schmeckende Ersatzalternative mit diversen Folgeproblemen?.
Oder geht es um: "Endlich kann ich eine Frau wirklich völlig befriedigen" - eine Art der Kontrolle die endlich Sicherheit (des Besitzes) schafft? Endlich absolute Kontrolle, die meine Unsicherheit besänftigt-? "Faust*s Gretl" - oder doch lieber "Peppermint-frappe"?

ich habe diverse Ersatzgetränke gekostet und liebe doch echten Wein und echtes Bier.

Blinde reden über Farben - und die die nicht sehen (sich selbst und das Du) glauben nicht blind zu sein??

das hier geschriebene ist nur von unserem "Er" -

JeanConnaitRis schreibt:

Wird zwar immer wieder zur Beruhigung behauptet und wurde von uns schon unzählige Male widerlegt. Es stimmt einfach nicht!

Wer bei uns auf der Liege liegt, der macht was wir wollen, ohne wenn und aber. Klar ist auch, das geht nur mit direkten Methoden, die auch extrem tiefe Trancezustände hervorrufen. Aber wir haben auch ethische und moralische Grundsätze, die wir eben nicht bereit sind über Bord zu werfen. Das sind oft die Gründe, weshalb wir bei weitem nicht alles machen was geht und wir stets sehr genau hinterfragen, ob das auch dem Willen der Person wirklich enspricht. Trigger erhält bei uns im Regelfall nur die betreffende Person selbst und nicht der Partner.

Es gibt verschiedene Vorgehensweisen - wie überall.
Für mich als Hypnotiseur ist es spannend auszuprobieren was mit welcher Methode passiert. Die sexuellen Aspekte sind dabei natürlich eine besondere Würze.
Eine sehr nette - aber auch überzeugende - Erfahrung durfte ich mit eher "milton-trächtigen" Hypnosen machen in Form von sog. Prozessinduktionen: die Dame hat damit (?) ihre sexuelle Freiheit gefunden und braucht ausser gutem Sex keine Trigger oder Anker mehr um sich auszuleben mit multiblen Orgasmen und Squirting. Obwohl ich zu beobachten glaube, dass da ein Trigger existiert, der aus ihr kommt (in keiner der Hypnosen angewendet wurde) und den sie im Liebesspiel "abruft"-?- ist sehr nett
Ganz auseinender diffidieren läßt es sich nicht, da sich die Methoden und Schwerpunkte der verschiedenen Techniken natürlich (zumindest bei mir) immer vermischen.
Es macht jedenfalls Spass (mir) verschiedene Wege auszuprobieren, genau so wie es beim eigenen körperlichen Sex auch ist