Nun denn
Zu
Intelligenz & Hoch-IQ: Die Liebe zu Zeiten des www
möchte ich mich in diesem Thread nicht mehr äußern.
Bis auf den Aspekt mit der Moral, den ich ganz spannend finde, weil er von entgegengesetzten Ausgangspunkten ausgeht, finde ich die Antwort unsachlich.
Meine Anmerkungen als "Phantasie" zu bezeichnen und den Inhalt zu ignorieren, führt echt nicht weiter.
Aber zu dem vorigen Beitrag möchte ich mich kurz äußern:
Das sind d e i n e Wertungen und Interpretationen.
Das ist
gar keine Wertung drin! Dass die Frauen „toll“ sind, ist nicht von mir. Dass sie keinen passenden Partner finden ebenso nicht, aber das ist auch keine Wertung.
Mit „notgeil“ etc. werden die älteren Männer bezeichnet. Ich sehe nicht, dass deswegen Frauen bei Dir weinen müssten.
Und Du lebst offenbar in einem anderen Universum.
Und zwar in dem, in dem Frauen durch deine Worte verletzt werden, getroffen sind, heimlich weinen, weil sie genau diese Erfahrungen gemacht haben.
Wenn ich in dem „anderen“ Universum lebe, in dem die von mir gekränkten Frauen bei Dir weinen, wo lebst dann Du? Anyway, nur ein Logikfehler.
Zurück zum Thema, dass ich auf Seite vier wirklich toll entwickelt hat.
Die Beiträge von L_Etoile und leiden_schaften finde ich wirklich konstruktiv.
Da war die Frage, warum ich mich hier so engagiere. Ganz einfach: Weil ich es unpassend und unangenehm finde, dass über „die Männer über 50“ der Stab gebrochen wird, während „die tollen Frauen über 50“ wahlweise Helden oder Opfer sind.
Da schon vorher verallgemeinert wurde, habe ich das (durchaus bewusst) aufgegriffen und umgedreht. Ich finde auffällig, dass sich kaum einer erregte, wie die Männer (und die jungen Frauen gleich mit) diffamiert wurden, während die älteren Frauen doch eher in Schutz genommen wurden.
Das mit den jungen Frauen ist ein wichtiger Punkt. Genau wie die alten Männer zu schwach für echte Frauen gelten, werden die jungen Frauen als ebenfalls schwach und auf der Suche nach Papa dargestellt. Das ist auch ein übles Klischee. Man sollte durchaus auch mal fragen, was wohl die jungen, hübschen Frauen in ihren älteren Partnern sehen.
Von L_Etoile:
Dadurch, dass es sowieso einen leichten Frauenüberschuss in der Altersklasse 50-60 Jahre gibt, gibt es
1. eh nicht für jeden einen Partner
2. hat ein Teil der Männer 50+ (die nicht schon in einer Partnerschaft sind) entweder eine (jüngere) Freundin, oder
3. sie wollen überhaupt keine Beziehung, oder
4. die, die dann noch offen sind für eine Beziehung (gleich welcher Art) passen nicht ins Beuteschema der Frauen die selbst eine solche suchen
Das finde ich ein kluges und nicht diffamierendes Fazit. Damit haben wir zwar noch nicht die Motive geklärt, aber zumindest ein paar Ursachen benannt.
Leiden_schaften fragte
Warum, Corioli, der Du doch offensichtlich in einer zufrieden machenden Partnerschaft mit einer attraktiven junge Frau lebst- warum trittst Du hier so biestig den Frauen gegenüber auf, die halt einfach ihre eigenen Erfahrungen gemacht haben und die hier zur Diskussion stellen.
Siehe oben. Weil es weniger eine Frage war (warum ist das so?), sondern ich den Eindruck habe, es wurde Bestätigung für ein menschenverachtendes Klischee gesucht. Menschen ohne Sinn und Verstand gibt es in jedem Alter und beiden Geschlechtern.
Weil ich die Gender-Diskussion, die hier mitschwingt, zu wichtig finde, um in Gemeinplätzen stecken zu bleiben.
Weil ich, obwohl noch nicht 50, nicht in einen Topf geschmissen werden will mit alternden Lustmolchen, die wehrlose junge Häschen schänden. (Obwohl das zuweilen sehr erfrischend sein kann – das Schänden junger Hasen, nicht der Wurf in den Topf.)
Weil ich die Asymmetrie auffällig finde: Es gibt weit weniger ältere Männer, die über Einsamkeit klagen.
Und wenn junge Frauen mit alten Kerlen rummachen, dann müssen ja noch ganz viele junge Männer übrig bleiben, die keine Frau abbekommen. Die reiferen Frauen finden diese Jungs auch nicht attraktiv –ne fiese Zwickmühle. (Von der ich aber bisher wenig gehört habe. Scheint mehr unter „normale Härte des Männerlebens“ zu fallen.)
Weil ich wirklich den Eindruck habe, dass Frauen zwar ihr Los beklagen, aber selten bereits sind, sich ernsthaft die (unbequeme) Frage nach den Ursachen zu stellen.
Weiter oben durfte ich lesen, meine Frage sei eine Unterstellung, die Frauen zum Weinen bringt.
Nun, vielleicht
ist die Wahrheit ja auch zum weinen. Ich begreife (ganz ohne Ironie), dass es hart ist, wenn man mit 20 die Männer zappeln lassen kann, aber mit 40 das Gefühl hat, für Männer langsam unsichtbar zu werden.
Und es kann gut sein, dass es zu wenig Männer gibt, die dem Beuteschema der reiferen Frauen entsprechen.
Interessant ist ja dann die folgende Frage: Was tut jetzt damit?
2o Jahre ungewollter Einsamkeit sind keine attraktive Lösung.
Ändere ich mein Beuteschema, lerne ich dazu?
Oder gehe ich davon aus, dass die Alternative nur die Resterampe ist, wo frau sich unter Wert verkauft?