zum begriff "dame" hab ich ein barockes bild im kopf - raschelnde röcke, spitze, hochsteckfrisuren, fächer, usw... der begriff in die jetztzeit geholt hat für mich auch was ähnliches - überspitzt eine etwas in die jahre gekommene frau mit schoßhündchen, edel gekleidet - mit fuchs um den hals oder nerzjacke...
die "feine dame der gesellschaft" eben... würd ich heute fast nur mehr in die königs-/adelshäuser tun den begriff...
mätressen waren doch meines wissens frauen, die sogar offiziell den ehefrauen der adeligen/monarchen (und um die gings hauptsächlich) vorgestellt und als hübsches, schmückendes beiwerk bei offiziellen anlässen "geduldet" und mit behausungen und "lohn" bedacht.
manche könige haben doch ihre mätressen geheiratet - katharina die zarin von russland war doch auch mal eine? oder irr ich mich?
irgendwo hab ich vor gar nicht all zu langer zeit eine doku über berühmte mätressen gesehen.
das waren alles frauen die zum teil selber vereheiratet waren und keine blutjungen dinger - sondern frauen die "schon was darstellten". keine bettelarmen - sondern schon aus einem gewissen - aber niederen adels oder hohem bürgerstand.
ich weiss nicht, ob da geld der hauptanreiz war und nicht viel mehr macht auf ganzer linie im vordergrund stand warum eine frau zur mätresse werden wollte.
wie wir ja wissen, geld und macht macht sexy - und das war immer schon ein punkt warum sich hübsche frauen den hässlichsten typen an den hals geworfen haben
wenn ich mir das so überlege, hat das durchaus was die geliebte eines königs zu sein und viele annehmlichkeiten allein durch seinen stand genießen zu können.
für mich hat das mit prostitution nix zu tun.
eher mit einer, banal gesagten, vielweiberei oder polyamorie wie mans heute nennen würd.
und, mit einer gewissen interessensgemeinschaft. sie gibt schönheit und gutes benehmen gegen angenehmen lebensstandard. ich würds nur sekundär am sexuellen festmachen...
aber vielleicht seh ich das falsch?