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Flüchtlings(krise)

Flüchtlings(krise)
Guten Morgen

Ich habe mal eine Frage an euch.
Wie geht ihr eigentlich mit dem recht schwierigen Thema um?

Ich meine; ich will hier jetzt nicht alles ins kleinste Detail ausdiskutieren, das bin ich langsam leid, weil man damit und als einzelne Person ohnehin nichts ändern kann. Aber was ich meine; mir zB. geht es langsam ziemlich gegen den Strich, dass man seine Meinung sagt (ohne rassistischen Gedanken und rein sachlich), aber dann direkt ein 'Shitstorm' losgetreten wird. Vermehrt fällt mir so etwas eher in den Sozialen Netzwerken auf.

Wie habt ihr das bisher erlebt?
Alles gut, war mir nicht sicher ob das eine Anspielung ist, die ich nicht verstehe *g*

Zu deiner Frage: Ich war/bin da drin. Wer einen Bohei macht, auf beide Seiten, sind nicht jene, die was tun, sondern jene, die viel reden und sich (oder ihre Sache) verkaufen wollen/müssen, aber letztlich nichts zur Lösung beitragen. Die Mehrheit sieht die Sache realistischer als die Medien und Social Media einem glauben machen will. Man will helfen, die Frage ist, wie hilft man am Besten (Kosten vs. Nutzen), wie macht man seine Erwartungen als Gesellschaft klar und wirkt gleichzeitig integrierend, wie entscheidet man, wer bleiben darf, wer nur gedulded wird, wer gehen muss, wie hilft man vor Ort und in den südlichen Ländern Europas?

Das Problem sind nicht auf Fakten basierte Diskussionen, die nicht auf Lösungen aus sind, sondern auf Positionen abzielen (alle gut vs. alles schlecht). Aber da mache ich einfach nicht mit. Die dürfen gerne unter sich streiten. Jene, die lösungsorientiert arbeiten wollen, diskutieren dann eben ohne diese weiter und setzen ihre Erkenntnisse auch einfach um. *zwinker*
*****and Paar
3.119 Beiträge
@**rn: *danke* für deinen imho sehr treffenden Beitrag... *top*


LG,
Andreas
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Wie geht ihr eigentlich mit dem recht schwierigen Thema um?

In der politischen Reflexion sehr pessimistisch.

In der Praxis habe ich mit der Kommunalverwaltung Kontakt aufgenommen und angeboten, ein bis drei Menschen in meinem Haus aufzunehmen, da meine ältesten Söhne inzwischen studieren und wir ziemlich viel Platz haben.

Ich bin nämlich fest davon überzeugt, dass die Aufnahme einer so großen Zahl von Menschen nur auf diese Weise gelingen kann, denn das Problem mit dem nicht vorhandenen Wohnraum am freien Markt wird erst jetzt ganz langsam am Rande in den Medien thematisiert. Die Flüchtlingskrise wird entweder zu kurzfristig exorbitanten Mietpreissteigerungen führen oder aufgrund gesetzlicher Deckelungen überhaupt nicht gelöst werden, da die Marktanreize fehlen.

Obwohl bei uns derzeit über 300 Menschen aus dem südlichen Landkreis unter erbärmlichen Bedingungen in einer Industrielagerhalle zur weiteren Verteilung hausen, habe ich von der Kommune nicht einmal eine Antwort erhalten.

Was meinen Pessimismus nicht gerade gemindert hat.

--------

Was mich persönlich am meisten interessiert, ist die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen der Griechenlandkrise und der Aufweichung des Schengener Abkommens gibt. Kann es sein, dass Griechenland begonnen hat, die Flüchtlinge durchzuschleusen, weil/nachdem die Verhandlungen zur Euro-Rettung so gnadenlos gelaufen waren? Ist reine Spekulation von mir. Gibt es dazu Fakten, die unsere Medien gerne unter den Tisch fallen lassen?
Was mich persönlich am meisten interessiert, ist die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen der Griechenlandkrise und der Aufweichung des Schengener Abkommens gibt. Kann es sein, dass Griechenland begonnen hat, die Flüchtlinge durchzuschleusen, weil/nachdem die Verhandlungen zur Euro-Rettung so gnadenlos gelaufen waren? Ist reine Spekulation von mir. Gibt es dazu Fakten, die unsere Medien gerne unter den Tisch fallen lassen?

Klar ist es Spekulation, aber wenn man sich die Sache genauer betrachtet sieht man das an manchen Stellen schon bestätigt. Das gleiche kam zwischen meinen Eltern und mir auch schon ins Gespräch.

Und was den Pessimismus den Politikern gegenüber betrifft kann ich dir nur recht geben. Da sind wir wieder beim Thema helfen; die einen wollen alle rausschmeißen, manche versuchen andere zur Vernunft zu bringen und der Rest macht rein gar nichts.
Erlebnisbericht
Als mein Chef mir im September eröffnete das ich aufgrund des eklatanten Mangels an Fachkräften im Sicherheitsgewerbe kurzfristig für 8 Wochen an ein Flüchtlingsheim "verliehen" werde hielt sich meine Begeisterung sehr in Grenzen. Was ich in dieser Zeit erlebt habe, an Geschichten hörte sowohl von den Bewohnern als auch meinen Kollegen hat mich am den Rand meiner emotionalen Kapazitäten getrieben! Freud und Leid liegen hier wahnsinnig nah beieinander.....
Wenn ich vor meinem Dienstantritt noch dachte, diese Erfahrung wurde mir helfen mich in meiner Ansicht zu festigen habe ich festellen müssen, dass ich noch verunsicherter bin als vorher. Ich habe Verständnis für die Anwohner, die auf die Straße gehen und kein Heim in ihrer Nachbarschaft wollen! Aber ich sehe auch die Pflicht die wir haben Familien aus Krisengebieten Obdach und Hilfe zu gewähren. Viele Flüchtlinge erfüllen das Klischee des Schmarotzers aber es gibt auch genug die wirklich nicht genug bekommen von dem was sie an Hilfe verdienen. Auf der einen Seite traumatisierte Kinder die Grauenhaftes erlebten, auf der anderen Halbstarke in Markenklamotten die meinen das ihnen die Welt was schuldet.
Es gibt keine Patentlösung wenn es um die Bedürfnisse von Menschen geht!

Fakt ist: Für die Menschen die unsere Hilfe wirklich brauchen leisten wir zuwenig und doch bekommen aktuell die meisten völlig unverdient viel zu viel.
Was mich persönlich am meisten interessiert, ist die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen der Griechenlandkrise und der Aufweichung des Schengener Abkommens gibt. Kann es sein, dass Griechenland begonnen hat, die Flüchtlinge durchzuschleusen, weil/nachdem die Verhandlungen zur Euro-Rettung so gnadenlos gelaufen waren? Ist reine Spekulation von mir. Gibt es dazu Fakten, die unsere Medien gerne unter den Tisch fallen lassen?

Der Grund ist ganz einfach: Wie soll Griechenland die Leute aufhalten bzw. mit welchem Geld? Um Leute nicht weiter reisen zu lassen, braucht es andere Leute, die das verhindern. Ich würde ja gerne den #Aufschrei sehen, wenn das griechische Militär und Polizei die Leute in die bereits jetzt überfüllten Lager pfercht, was dann passiert sieht man in den Lagern, die Australien auf anderen Inseln betreibt... Griechenland hat schlichtweg nicht die staatlichen, sozialen und finanziellen Ressourcen, die Zahl an Flüchtlingen aufzunehmen, die in den letzten Wochen angekommen ist. Ausserdem hat das nichts mit Schengen zu tun, sondern mit Dublin. Schengen betrifft die Reisefreiheit der Bürger der EU, Dublin ist das Sicherheits- und Asylabkommen.

Viele Flüchtlinge erfüllen das Klischee des Schmarotzers aber es gibt auch genug die wirklich nicht genug bekommen von dem was sie an Hilfe verdienen. Auf der einen Seite traumatisierte Kinder die Grauenhaftes erlebten, auf der anderen Halbstarke in Markenklamotten die meinen das ihnen die Welt was schuldet.

Was heisst "viele"? Was ist die Definition von "Schmarotzer"? Genau solche Allgemeinplätze helfen nicht weiter. Ich arbeite(te) ebenfalls in Flüchtlingsheimen und die Stimmung hängt sehr stark mit der Leitung zusammen. Beim Verhalten der Leute muss man sich auch deren Reise Gewahr werden. Wer wochenlang darum kämpfen muss, genug zu essen zu haben, wird dort den Breiten markieren. Da muss man den Leuten einfach klar machen, dass es immer genug geben wird.
Ausserdem: Das ist ein bisschen wie im Pfadfinderlager. Wenn die Leute nichts zu tun haben, dann kommen sie auf dumme Ideen. Das beste Lager war jenes, in denen die Leute morgens und nachmittags was zu tun hatten und die Nachbarn des Lagers mit in die Entwicklung involviert waren. Was nicht funktioniert ist, ein Lager hinzustellen, die Leute da reinzupferchen und dann einfach abzuwarten. Das gibt früher oder später Probleme: Mit den Anwohnern und mit den Flüchtlingen. Im genannten Lager gab es nur abends eine Security, ansonsten waren nur Bertreuer anwesend und die Verwaltung. Es gab in fünf Monaten nur einmal Probleme.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Welche Flüchtlings-Krise?

Die Steuerflüchtlinge haben wir doch schon seit Jahrzehnten, sie kosten uns jedes Jahr viele Milliarden Euro und dennoch scheint die Politik keine Veranlassung zu sehen, wirksam gegen diese Flüchtlinge vorzugehen.

Wir scheinen also noch sehr weit von einer (Steuer-)Flüchtlings-Krise entfernt zu sein *zwinker*
Was heisst "viele"? Was ist die Definition von "Schmarotzer"
Viele heißt in meinem Fall etwas mehr als die Hälfte der 170 Menschen die ich betreut habe. Junge Singels, alle männlich, meist aus Ehemaligen Ost-Block Staaten, mit neuen Nike-Airs an den Füßen und einem I-Pod im Ohr. Und egal was Sie bekamen, es müsste immer mehr und besser sein. Gespendete Klamotten wurden in den Müll gestopft wenn sie unmodern waren.
Die Jungs waren renitent, immer auf Krawall gebürstet und alle halbe Stunde kam ein Notruf über Funk weil sie sich entweder selbst in den Haaren hatten oder die Minderheiten innerhalb ihrer Einrichtung drangsalierten. Ein Einzelner Mann aus Makedonien musste komplett ausziehen, weil er Nachts immer geprügelt wurde. Die Mädchen aus dem Dorf wurden von ganzen Gruppen der Jungs auf offener Straße begafft und angegraben. Sogar ich selbst und meine Kollegin wurden trotz Uniform mehr als einmal sexuell belästigt. Nach einigen Tagen ging das weibliche Personal AUF ANWEISUNG nur in Begleitung 2er männlicher Kollegen in die Singelbuden um Übergriffen vorzubeugen......
Ich könnte die Liste weiter fortführen aber ich denke die Situation ist klar umrissen.

Auf der anderen Seite möchte ich betonen, dass ich viele Familien getroffen habe die Herzensgute Menschen sind. Voller Dankbarkeit für die Hilfe und willig zu lernen hier zu leben. Es gab wunderschöne Momente in denen ich mit den kleinen Kindern in der Einrichtung spielte und wirklich erhellende Gespräche mit den Familienvätern führte!

Es ist eben nicht alles nur schwarz oder weiß. Die Grauzonen sind unendlich und es gibt kein richtig oder falsch, kein Gut und kein Böse.
Es gibt nur Perspektiven und Erfahrungen gemäß derer wir eine Entscheidung treffen und unsere Meinung formulieren.
Und ich verachte niemanden für seine Entscheidung.
*******m_88:
Viele heißt in meinem Fall etwas mehr als die Hälfte der 170 Menschen die ich betreut habe. Junge Singels, alle männlich, meist aus Ehemaligen Ost-Block Staaten, mit neuen Nike-Airs an den Füßen und einem I-Pod im Ohr. Und egal was Sie bekamen, es müsste immer mehr und besser sein. Gespendete Klamotten wurden in den Müll gestopft wenn sie unmodern waren.

Ost-Block-Staaten sind, bezogen auf Europe, abgesehen von der Ukraine, alles Mitglieder der EU. Wenn du auf die Balkanstaaten anspielst, dann sind das keine Ostblock-Staaten. Diese begründeten einen eigenen "Block". *zwinker*

Kleiderspenden gibt es, so doof das klingt, sowieso viel zu viele. Das hört sich jetzt seltsam an, aber es gibt Flüchtlingsheime, die müssen Kleiderspenden ablehnen weil es einfach keinen Platz mehr gibt. Dagegen mangelt es anderen Dingen: Büchern, Toilettenartikel, Veranstaltungen, andere Sachspenden. Aber Kleider hat jeder im Schrank und bei vielen hatte ich das Gefühl, man kann so mal einfach aussortieren. Zur Technologie-Diskussionen: Einen iPod oder ein Smartphone kriegt man für wenige Euro. Es ist sowieso ein Fehler anzunehmen, die Flüchtlinge hätten nicht die Ressourcen hierfür. Die sind untereinander vernetzt und wir alle wissen wie wichtig uns das Internet heute ist. Das sind keine "Hinterwälder", die zum ersten mal mit dieser Technologie in Kontakt kommen.
Was Marke und Mode angeht: Es gibt genügend Studien, die zeigen, dass gerade die Unterschichten sich durch offenes Markentragen abgrenzen. Wer sonst keine Mittel hat, sich Status zu verschaffen, macht es über die Mode. Insofern ist das Verhalten durchaus erklärbar und auch verständlich. Wenn ich mir ausserdem ansehe, was für Kleider gespendet werden, dann ist es auch nicht überraschend, dass die so markenbewusst werden. Da landen keine Primark Sachen, sondern wirklich teure Kleidung in den Säcken, teilweise nicht oder nur kaum getragen.

*******m_88:
Die Jungs waren renitent, immer auf Krawall gebürstet und alle halbe Stunde kam ein Notruf über Funk weil sie sich entweder selbst in den Haaren hatten oder die Minderheiten innerhalb ihrer Einrichtung drangsalierten. Ein Einzelner Mann aus Makedonien musste komplett ausziehen, weil er Nachts immer geprügelt wurde. Die Mädchen aus dem Dorf wurden von ganzen Gruppen der Jungs auf offener Straße begafft und angegraben. Sogar ich selbst und meine Kollegin wurden trotz Uniform mehr als einmal sexuell belästigt. Nach einigen Tagen ging das weibliche Personal AUF ANWEISUNG nur in Begleitung 2er männlicher Kollegen in die Singelbuden um Übergriffen vorzubeugen......
Ich könnte die Liste weiter fortführen aber ich denke die Situation ist klar umrissen.

Das Verhalten ist weder akzeptabel nocht tolerabel, aber ist es typisch? Nein. Wenn es so wäre, stände das schon längst überall. Es geht also nicht um "viele Flüchtlinge", sondern um diesen speziellen Fall. Es zeigt mir ausserdem, dass hier der Fehler gemacht wurde, zuviele junge Männer aus der gleichen Gruppe in das gleiche Heim zu packen. Das von mir erwähnte Heim hatte ebenfalls 180 Leute, davon ca. 80% Männer unter 30. Wie gesagt, gab es keine Probleme und es gab keine Security. Ausserdem machen Menschen natürlich Stress, wenn es nichts zu tun gibt. Wer Lehrer ist, kennt das Phänomen: Es machen jene Schüler Stress, die entweder unter- oder überfordert sind.
Karn
Ich werde auf keinen deiner Punkte näher eingehen, weil ich wenig Lust habe hier eine Grundsatzdiskusion zu führen. Meines Erachtens habe ich klar gemacht, dass ich nicht pauschalisiere und durchaus positive wie negative Aspekte erwähne. *zwinker*

Allerdings gibt es einen Punkt in deine Argumentation dem ich vehement widerspreche: Wir hören nicht öfter von den schlimmen Seiten der Flüchtlinge, weil es ganz offiziell nicht gewollt ist! Sowohl bei der Bundes-Polizei als auch den Sicherheitsdiensten herrscht Nachrichtensperre!!!!
Du wirst niemals in den 8.00uhr Nachrichten Sehen, dass ein ganzer Zug Polizisten bei der Aufnahme an der Grenze mit Pocken oder Krätze infiziert wird. Viele Lager sind in Quarantäne weil sich dort Krankheiten verbreiten die wir seit 100 Jahren nicht mehr im Land hatten. Das DRK beklagt vielerorts die mangelnden hygienischen Verhältnisse, die Security wird im Dienst bespuckt, beleidigt und angegriffen. Einkaufsläden im Umkreis mancher Lager schließen weil sie dem Diebstahl nicht mehr Herr werden. Wenn diese Meldungen es doch mal zufällig in die Medien schaffen werde sie als rechte Propaganda abgetan und niemals offiziell bestätigt.
***ui Frau
11.554 Beiträge
*******m_88:
Allerdings gibt es einen Punkt in deine Argumentation dem ich vehement widerspreche: Wir hören nicht öfter von den schlimmen Seiten der Flüchtlinge, weil es ganz offiziell nicht gewollt ist! Sowohl bei der Bundes-Polizei als auch den Sicherheitsdiensten herrscht Nachrichtensperre!!!!

die gilt aber offenbar nicht für dich, wenn ich mir deine weiteren ausführungen durchlese... !?
was erwartest du dir von der bekanntgabe solcher infos? *nixweiss*
Naja, ich sage nicht wer, wann, wie, wo.... nenne weder Namen noch spezifische Orte. Und ich erhoffe mir das es gelesen wird und mehr Verständnis aufkommt für die Leute die diese Dinge tatsächlich erleben.
*******m_88:
u wirst niemals in den 8.00uhr Nachrichten Sehen, dass ein ganzer Zug Polizisten bei der Aufnahme an der Grenze mit Pocken oder Krätze infiziert wird. Viele Lager sind in Quarantäne weil sich dort Krankheiten verbreiten die wir seit 100 Jahren nicht mehr im Land hatten. Das DRK beklagt vielerorts die mangelnden hygienischen Verhältnisse, die Security wird im Dienst bespuckt, beleidigt und angegriffen. Einkaufsläden im Umkreis mancher Lager schließen weil sie dem Diebstahl nicht mehr Herr werden. Wenn diese Meldungen es doch mal zufällig in die Medien schaffen werde sie als rechte Propaganda abgetan und niemals offiziell bestätigt.

Sorry, aber diese "Nachrichtensperre" hat nichts damit zu tun, dass man nicht erzählen darf, was da los ist, sondern das keine Namen der Flüchtlinge genannt werden und das keine Fotos gemacht werden dürfen. Ich war selber in solchen Lagern, auch solchen unter "Quarantäne" und es wurde nie gesagt, wir dürften darüber nicht berichten. Fotos darf man keine machen, weil sonst die Flüchtlinge einen weiteren Fluchtgrund haben. Das gleiche gilt für die Nennung der Namen der Flüchtlinge. Das hat aber nichts mit der realen Situation vor Ort zu tun. Und natürlich gibt es diese Berichte in den Zeitungen und im Fernsehen. Man muss halt über die entsprechenden Kurznews hinaus gehen. Wenn du denkst, nicht darüber reden zu dürfen, meld dich bei deinen Vorgesetzen. Das sind keine "geheime" Informationen. Sie dürfen dir nur verbieten, im Namen der Institutionen zu sprechen. Ausserdem muss man auch unterscheiden zwischen privaten und staatlichen Institutionen. Du arbeitest nach deinen Ausführungen bei einem privaten Unternehmen. Die wollen natürlich nicht, dass deren Mitarbeiter sich politisch äussern, weil letztlich tust du das, ob gewollt oder nicht, in der aktuellen Situation.
Und wegen "rechter Propaganda": Es ist Propaganda, wenn das alles auf die Flüchtlinge geschoben wird. Der Staat hat nach dem Balkankrieg die Ressourcen zur Unterbringung von Flüchtlingen sukzessive abgebaut. Dann vor vier Jahren hat man gedacht, das geht an Europa vorbei, obwohl da schon klar war, dass da etwas kommt. Man hatte vier Jahre Zeit vor Ort was zu machen oder die Kapazitäten vorzubereiten. Aber passiert ist nichts und nun spielt man die "Überraschten". Man packt mehrere hundert Leute in einer Turnhalle, von denen einer die Krätze hat. Was glaubst du dann, was passiert? Natürlich stecken sich alle gegenseitig an. Wieder das Schulbeispiel: Wenn ein Kind Flöhe hat, darf es nicht zu Schule, aber hier gibt es keine Isolation. Ausserdem ist keine der Krankheiten in Deutschland vollständig ausgerottet. Krätze z.B. gab und gibt es nach wie vor unter Obdachlosen.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der Joy Club- Aufpasser hat zugeschlagen, hier darf nur gefickt werden, ich muss das Thema schließen, weil es als politisches Thema eingestuft wird.

Ich habe es eher als menschliches Thema gewertet, von daher schließe ich das unter Protest ab.
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