Hat Sascha recht?
In den letzten Wochen und Monaten habe ich selber immer wieder das Gefühl gehabt, dass im Netz der sogenannte "Hatespeech" Überhand gewinnt, in zwillingshafter Begleitung von ausgeprägter Dummheit.Ich will eigentlich keine Posts über dumme Menschen schreiben, weil ich da nicht freundlich schreiben kann, aber - ich will über Aggressivität schreiben, die in meiner Wahrnehmung häufig von geistigem Tieffug begleitet wird.
Mein Facebook-Account ist seit Silvester dicht - ja, nicht ganz freiwillig, zugegeben, ich habe mich aber entschlossen, dass eine "soziale" Umgebung, in der man ohne Probleme volksverhetztende, strafbare Inhalte veröffentlichen darf, mein Recht auf Anonymität im Netz jedoch eklatant missachtet wird, eben nicht mehr meine Umgebung sein kann. Ich habe auch nicht eingesehen, dass man von mir ein Ausweisdokument verlangt mit Klarnamen und Geburtsdatum, das verlangt man nicht von Herrn und Frau Schmitz....
Hier im Joy wird der Ton auch stets rauer und die Leute werden pampiger, aggressiver. Wer nicht aggressiv sein will, der schweigt lieber, so nehme ich das wahr.
Da lese ich heute Sascha Lobo:
http://www.spiegel.de/netzwe … lich-begabten-a-1072955.html
und erinnere mich an den wunderbaren Frank Schirrmacher, der 2012 schrieb, dass nicht die anonymen Poster das Problem seien, sondern die, die zweifelhafte Inhalte unter ihrem richtigen Namen veröffentlichen.
Wie seht ihr das? Müssen wir uns Sorgen machen ?