Dann will ich mich in dieser "illustren" Runde ebenfalls vorstellen (auch ich "verweile" hier lieber im Tarnmodus).
Intelligenz und Intellekt sind keine Fähigkeiten, die durch akademische "Vorbildung" entstehen. Was in diesem Portal allzugerne "verwechselt" wird.
In der Berufswelt habe ich schon mit zahlreichen Akademikern und Menschen anderer "Bildungslaufbahnen" zusammen gearbeitet und könnte darüber massenhaft aus dem "Nähkästchen" plaudern. "Meine Welt" ist vieldimensional und ich werde mich davor hüten, bei eindimensional denkenden Menschen "Überzeugungsarbeit" zu leisten. Wir befinden uns schließlich im größten "Nachschlagewerk" der Welt. Was von einigen jedoch eher als "Podium der virtuellen Selbstdarstellungssucht" "mißbraucht" wird.
Intelligenz ist die Fähigkeit des Menschen, abstrakt und vernünftig zu denken und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten (von: intellegere = erkennen, verstehen). Toleranz dürfte hierbei eine sehr wichtige Rolle spielen. Ich muß mich sicherlich nicht jedem gegenüber tolerant verhalten. Wenn ich meine Grenzen "erkenne", dann halte ich entweder meinen Mund oder verlasse die jeweilige "Situation". Für mich gibt es immer 3 Möglichkeiten mit Situationen etc. pp. umzugehen: "love it, change it or leave it".
Ich passe meine jeweiligen Entscheidungen den Situationen, sowie meinem jeweiligen Erkenntnisstand (= emotionale Intelligenz) an. Zudem frage ich mich, was Intelligenz ohne soziale Kompetenz wohl wert sein mag? Ich selbst komme mit "theoretisierenden Idealisten und Ideologen" nicht besonders gut klar und gehe ihnen bewußt aus dem Weg.
Ich bin in einer süddeutschen Großstadt aufgewachsen, in der einige Menschen Dialekt sprechen (den ich ebenfalls beherrsche). Bei einigen Dialekten in Deutschland stimmt weder die grammatikalische Satzstellung, noch werden manche Wörter entsprechend ihrer ursprünglichen Bedeutung angewandt. Die "penetrante" Deutschlehrerin hatte zu meiner Schulzeit noch darauf geachtet, ihren Schülern dies nachhaltig zu vermitteln. Dialekt und falsche Satzstellung waren ganz besonders im Deusch-Unterricht verpönt und mußten korrigiert werden. Allerdings scheitert die Nachhaltigkeit daran, wenn Menschen lieber ihrem "kleingeistigen Individualismus" fröhnen, um mit dem jeweiligen "Zeitgeist" mithalten zu können.
Ja, auch ich war mal: "young, wild and restless" - eine verschmitzte Rebellin, statt ein karges Mauerblümchen. Aus der verschmitzten Rebellion ist mit der Zeit eine charmante Art der kultivierten Gelassenheit entstanden. Allerdings bin und bleibe ich auf einem Gebiet wohl immer ein klein wenig "restless": Ich will nicht dumm sterben und "sauge" manchmal mitunter die sonderbarsten Informationen auf, die mich in meinem bisherigen Leben auch oft genug weiter gebracht haben. Das Leben kann manchmal ein lebenslanger Lernprozeß sein.
Eine meiner Ausbildungen hat einen kaufmännisch-administrativen "Einschlag". Beim Verfassen von Geschäftsbriefen wird gelehrt, ganz bewußt auf Formulierungen zu achten. Es würde nicht schaden, wenn jeder Mensch das Schreiben von Geschäftsbriefen erlernen müßte. Wer schon gewisse "Grundbegabungen" hat, bei Unterhaltungen auf "Zwischentöne" zu achten, wird auch hier lernen, zwischen den Zeilen zu lesen oder auch entsprechend zu schreiben. Im Geschäftsbrief kann ich mit meiner "Wortwahl", meinen Unmut oder mein Bedauern über einen Sachverhalt ausdrücken (z. Bsp. bei Lieferungsverzögerungen, Reklamationen etc.). Auch in Arbeitszeugnissen werden sehr oft "versteckte" Beurteilungen über einen ausscheidenden Mitarbeiter "mitgeliefert".
Auch könnte sich jeder "Zeitverschwendungen" ersparen, wenn Profile in ihrer Aussage jenen "Wahrheitsgehalt" entsprechen würden, denen man auch real standhalten kann.
Allerdings gaukelt die "schöne bunte Medienwelt" und die Politik es jedem sehr leicht vor, dass nur der zum "Zuge" kommt, der sein "Profil" mit jeder Menge "gutklingender Schönfärberei schmückt". In virtuellen Kontakt-Portalen hat man es mit zweierlei "Problemen von mangelder Intelligenz" zu tun, die entweder beim "Sender" (Profilinhaber) oder beim "Empfänger" (Profilbetrachter) zu "suchen" ist. Doch für viele scheint "klappern" ständig und überall zum "Handwerk" zu gehören.
Ich hatte mein damaliges "Such-Profil" etwas "harscher" verfaßt. Was mir trotzdem die übliche Vielfalt von unpassenden Anschreiben "bescherte". Daß ich auf solche Anschreiben nicht reagiere, steht auch heute noch in meinem Profil. Wer lesen kann, sollte klar im Vorteil sein!
Wie mir bei einigen Usern in dieser Gruppe aufgefallen ist, sind hier ein paar psychiologisch Interessierte oder sonstwie durch die Thematik "(vor-)belastete" Menschen versammelt. Mir ist im Forum schon häufiger aufgefallen, daß sich im Joyclub einige Psychiologen tummeln. Deren Aussagen "erfreuen" mich nicht immer beim Mitlesen. Sie vermitteln mir beim Lesen den Eindruck, ihr "Wissen" zum "Theoretisieren" sowie zum "Schubladisieren" zu mißbrauchen. Was in diesem Thread ja schon sehr "anschaulich" präsentiert wurde.
Solange jemand nicht gegen Gesetze verstößt und alles einvernehmlich geschieht, verstehe ich jene "vermeintlich intelligente Gedankengänge" hinter diesem "Aspekt" nicht so ganz. Wieso sollte man jemanden von etwas überzeugen, wovon dieser sich schon sein eigenes "Weltbild geklöppelt" hat?
Ich war der Berufsgruppe der Psychologen auch sehr lange skeptisch gegenüber gestanden, da ich der Meinung bin, daß man Menschen nicht "Schubladisieren" kann. Mein damaliger Personal-Chef war Dipl.-Psychologe und seine "Psycho-Spielchen" waren für mich allzu durchschaubar. Zudem war er "Dauergast" beim Arbeitsgericht, weil er sein "Handwerk" zum "Mitarbeiter-Terror" (privater Telefon-Terror im Krankeitsfall und sonstige Mobbing-Aktionen am Arbeitsplatz) mißbraucht hatte.
Vor einigen Wochen hatte ich mir im TV ein paar Sendungen zum Thema Psychologie aufgezeichnet in denen u. a. der Dipl.-Psych. Prof. Dr. Rolf R. Engel eine sehr interessante Aussage gemacht hatte:
Psychodiagnostische Testverfahren haben Grenzen hinsichtlich der Quantität dessen, was sie messen, aber natürlich auch hinsichtlich der Bedeutung dessen was sie messen. Selbst wenn ich viele Eigenschaften messen kann, ich werde nie alle Eigenschaften eines Menschen messen können und schon gar nicht werde ich die nähere Bedeutung mit Testverfahren eruieren können, warum der Mensch so ist, wie er ist.
Im Übrigen interessieren auch mich wissenschaftliche Forschungen und Studien zur Intelligenzforschung. Allerdings halte ich nichts davon, andere Menschen zu analysieren und in die Abgründe deren Seele blicken zu "müssen", wenn sie mir keinen freiwilligen Einblick gewähren wollen. Es gibt genügend Möglichkeiten sich mit den Biographien interessanter Persönlickeiten auseinander zu setzen. Auch im TV gibt es einige interessante Sendeformate, in denen Menschen über sich und ihren Lebensweg, ihre Gedankenwelt etc. berichten.
Ach ja, wäre zu schön, wenn sich alle Menschen viel mehr mit Humor, Comedy etc. beschäftigen würden. Meine derzeitigen Favoriten sind Dieter Nuhr und Urban Priol ("Neues aus der Anstalt" politische Kabarett-Sendung im ZDF "atemberaubend erfrischend").
PS: Ich versuche zwar auf die Orthographie zu achten, allerdings habe ich nicht immer die Muße, meine Gedanken jedesmal auf das peinlichste Korrektur zu lesen.
@ hellas1
Mihály Csíkszentmihályi (so schreibt man ihn richtig) kannte ich noch nicht. Sehr interessant für mich über seine "Erkenntnisse" zu lesen. Eines habe ich mit ihm gemeinsam: die kulturellen Wurzeln ähneln sich und seine "Mentalität" ist mir aus meinen familiären Wurzeln bekannt. Allerdings halte ich wieder einmal nichts davon, seine Studienergebnisse undifferenziert auf die gesamte Menschheit zu übertragen. Die Beschreibung seines "Flow-Effektes" kann ich jedoch voll und ganz nachvollziehen.