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Trieb contra Intellekt

Trieb contra Intellekt
Gerne wird Künstlern und Intellektuellen nachgesagt, sie vermögen es besser als andere Menschen, ihren Sexualtrieb zu sublimieren, ihn in andere Bahnen zu lenken, in kreative Schaffenskraft beispielsweise. Auch spielt der reine (eigene) Trieb in intellektuellen Diskussionen so gut wie nie eine Rolle (ganz im Gegensatz zu den meisten Diskussionen auf dieser Plattform).

Es scheint in intellektuellen Kreisen immer noch verpönt zu sein, sich einen Urtrieb einzugestehen, es ist geradezu verpönt, zuzugeben, es gäbe ihn bei sich selbst (wenn man mal Reich-Ranicki, den ich für seinen recht offenen Umgang mit Sexuellem meine Hochachtung zolle). Oft wird der Trieb verleugnet, oder es wird ihm eine absolut untergeordnete Rolle zugebilligt, ähnlich dem des Kotens vielleicht.

Wie haltet ihr es mit der Triebhaftigkeit? Nun, scheint die Anwesenheit bei Joyclub per se ein Indiz zu sein, dass ihr euch ganz ähnlich wie ich, nicht unbedingt unter Kontrolle haben WOLLT. Wie ich in der Vorstellungsrunde bemerkte, sind euch Intellektuellenzirkel oftmals zu dröge, zu wenig lebenslustig, zu einseitig, vermutlich auch deswegen, weil sie besonders diesen Bereich aus ihren Diskussionen (Gedanken will ich nicht sagen) ausschließen.

Wie bekommt ihr Trieb und Intelligenz miteinander in Einklang? Seid ihr wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde? Schämt ihr euch "hinterher" ob eurer Triebhaftigkeit? Lebt ihr eure Sexualität auch in anderen Kreisen als diesem offen aus?
Gerade
kurz mal dein posting angeschaut und gebe dir uneingeschränkt Recht.

Mich empört es maßlos, wie bigott sich oft verhalten wird. Bestes Beispiel Politik. Sexualität und Politik verträgt sich nicht. Wieso? Bedeutet es, zu seiner temperamentvollen, lebendigen Sexualität zu stehen, dass man kein Hirn hat? Vögeln nur Hirnamputierte?

Eine meiner Lieblingsfragen ist die, ob Blaublütige, Promis, intellektuelle auf den Topf-Schlager (man könnte auch Kacker schreiben) anders zur Toilette gehen, vornehmer ihre Blähungen ablassen und evtl. sogar ihre Sexualität und ihre Gelüste komplett verleugnen.

Meiner persönlichen Meinung nach kann man gerade dank Nutzung der Intelligenz zu einer erfüllenden, aktiven und kreativen Sexualität finden.
@Love4eva
Hier ist es etwas anderes, als in den anderen Foren, hier will ich nicht Recht haben, sondern eine anregende, intelligente Diskussion ins Leben rufen. Ich stimme deinen Ausführungen durchaus zu, nur hätte mich dein persönlicher Umgang mit dem Trieb (deswegen die Fragen zum Schluss) interessiert.

*gg* Tilmann
Trieb
ich lebe den völlig normal aus. Für mich gehört der wie Essen und Trinken, Schlafen usw. dazu. Dafür musste ich mich nie schämen. Daher wüsste ich auch nicht, was ich dazu sagen könnte.

Frag bitte mal genauer bzw. direkter.
@Love4eva
Nein, ich muss da gar nicht genauer nachfragen, für dich scheint ja alles in Ordnung zu sein. Vielleicht ist es ja auch nur bei mir so, dass mich ab und zu Selbstzweifel plagten, ob ich noch normal sei, mit so einem starken Trieb, wo andere es wunderbar verstehen damit zu leben, ohne ihn ausleben zu müssen.

Vielleicht ist die Frage im Forum ja völlig überflüssig, deswegen ist es ja eine Frage, um Antworten zu hören.

Mich stört halt auch, dass in den übrigen Foren, diejenigen mit dem stärksten Trieb, wo du denkst, die tippen mit dem Schwanz, auch die allersaublödesten Fragen stellen oder Antworten geben.
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Um mal aus eigener Erfahrung zu berichten:

Mit dem Begriff Künstler/künstlerisch kann ich für mich selbst nicht viel anfangen(kann man sich wirklich selbst so bezeichnen? Oder gerechtfertigt nur so bezeichnet werden?), ich bevorzuge gestalterisch, aber das mag jeder halten wie er will.

Ich betätige mich gerne mal gestalterisch, meist mit Papier und irgend einem Farbspuren hinterlassenden Gerät. Im Gegensatz zu vielen Alltags- und/oder Routinetätigkeiten ist das etwas, was mich voll und ganz in Anspruch nimmt - das Zeitgefühl geht verloren, äußere Einflüsse sind ausgeblendet oder zumindest reduziert, und ohne viel bewußtes Denken werkele ich daran herum, es besteht fast nur noch der recht intuitive Dialog zwischen mir und den Materialien bzw. dem Motiv. Das geht im Idealfall über viele Stunden so.
Während dieser Zeit ist (sexueller) Trieb abgemeldet, Hunger und Durst ähnlich. Mir scheint, das diese Arbeit in einem "Bereich"/in einer Konzentration stattfindet, der/die gegen vieles abgeschlossen ist. Es ist aber kein stures vor mich hin Arbeiten, sondern eher mit einem leichten Hochgefühl zu vergleichen - jedenfalls wenn es einigermaßen klappt. *zwinker*

Stimmungsabhängig hat so etwas bei mir auch einen anderen Blickwinkel zur Folge. Wenn ich eher triebhaft fühle, dann hat der Anblick einer schönen Frau eben auch eine sexuelle Schwingung. Wenn ich eher gestalterisch ticke, dann ist der Eindruck der gleichen Frau bei mir stärker ..hm... ästhetisch geprägt(wobei das natürlich nur die Enden einer Skala mit jeder Menge Zwischentöne sind).

Ich wage einfach mal die Vermutung, daß das nicht nur mir so geht. Und das mal der Umkehrschluss gezogen wurde, das wenn Kunst den Trieb ausschließt, auch Trieb die Kunst ausschließt. Aber das sehe ich als *mrgreen*Schwarzweißmalerei*mrgreen*. Einfach weil der Trieb meiner Meinung nach eine Quelle unserer stärksten Emotionen ist, und Gestaltungen oft stark durch Emotionen motiviert sind.
Nun mag es die geben, die ihre gesamte triebhafte Energie sublimieren(oder zumindest dieses "Ideal zu leben vorgeben). Aber, ganz stumpf gesagt, ich könnte nicht behaupten, das Viel Gemalt = Weniger Lust auf Sex. Im Gegenteil - dieses leichte Hochgefühl, und wahrscheinlich auch der ständige Emotionsfluß, der bei der Gestaltung herrscht, bricht ja nicht auf einmal ab, wenn ich den Stift hinlege. Und wenn die Tür für den Rest der Welt wieder offen(er) ist, dann bringt das eher eine gesteigerte Lust auf (weiteres) sinnliches Erleben mit sich - was nicht unbedingt auf rein sexuelles beschränkt ist.

@*****eva
vornehmer ihre Blähungen ablassen
Wenn aus der Kabine neben Dir die ersten Takte der Mondscheinsonate(oder was auch immer) in Moll die Trennwand in Schwingung versetzen - DANN weißt Du, da sitzen Kunst und Intellekt auf dem Keramiksockel! *ggg*

Darki
*********lodie Paar
2.243 Beiträge
Trieb bedingt Intellekt
Scheinbar wohne ich auf einem anderen Planeten. Ich kenne ausschließlich das Gegenteil!

Ich kenne Künstler die davon wirklich leben können, auch hier bei Joy, ich kenne Menschen, die nur von ihrem Kopfinhalt leben können und die überdurchschnittlich interessiert sind.

Ich halte die These für falsch. Okay, einige reden nicht sofort darüber, es ist natürlich ein wirkliches Thema für sie.

Ich behaupte sogar, die etwas einfachen Gemüter sind unterdurchschnittlich aktiv.
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
War lange Zeit Thema für mich!
Hallo,
und danke für dieses spannende Thema!

Mir wurde schon als Teenager nachgesagt, ich würde meinen doch hoffentlich vorhandenen Trieb unterdrücken und durch meine Tanzwut kompensieren. Das sagte natürlich ein Typ aus meiner Klasse, der enttäuscht war, dass er nicht an mich rankam, hehe.

Aber vielleicht hatte er gar nicht so unrecht. Ich genieße meinen Körper mit jeder Bewegung; früher beim Ballett, heute beim Aerobic oder Kraftsport. Nacktheit war für mich immer normal, viele Tanzschulen haben gar keine getrennten Umkleidekabinen.
Wünsche, die andere Menschen so haben, tauchten darum bei mir mglw. gar nicht erst auf. Worüber andere verschämt kicherten und sich bestimmt auch daran aufreizten, fand ich immer normal.

Außerdem masturbiere ich mindestens seit ich sieben Jahre alt war. Okay, ich wusste damals nicht, was das ist, aber es fühlte sich gut und richtig an. Mit Typen war ich dann doch eher der Spätzünder. Mit 15J. war Rumknutschen noch das höchste der Gefühle, Entjungferung erfolgte mit 22J.

Viel "Energie" floss tatsächlich in die Kunst, in Kreativität, Pläne, Vorhaben, Idealismus, Gedanken über die Welt und was-weiß-ich. Sicher, nach meiner ersten langjährigen (und monogamen) Beziehung war Ausprobieren spannend, aber ob das wirklich Triebbefriedigung war?
Ich wage es zu bezweifeln, denn auch heute noch, nach (ist mir zu spät aufgefallen) genau 1 Jahr und 1 Tag im JoyClub mit entsprechender Aktivität, habe ich nicht das Gefühl, dass es in irgendeiner Weise von ganz tief unten (Triebe sitzen im Stammhirn?) kommt, sondern mir einfach phantastisch viel Spaß macht. Damit meine ich alles, das Drumherum, das Miteinander, das Kopfkino. Es fühlt sich nicht triebhaft - nicht "getrieben" - an, wenn Ihr versteht, was ich meine.

Ob ich das jetzt verdränge, kann ich nicht sagen. Es ist einfach so.
Ja, vor etwa 10 Jahren habe ich manchmal gesagt, ich gehöre halt eher nicht so zu denen, die es ständig brauchen, ich hätte "höhere Ziele", aber diese Art Verteidigung/Rechtfertigung brauche ich heute nicht mehr.

Ich habe kürzlich von einer Studie gelesen, dass Hauptschüler wohl tatsächlich früher mit dem Sex anfingen und dann auch häufiger Verkehr hätten als Gymnasiasten. Aber woran das liegt...? Mehr Hausaufgaben, keine Zeit für das andere Geschlecht? "Höhere" Ziele?

Mir will scheinen, dass in Köpfen intellektuell höher Begabter mehr abgeht. Und in viel mehr verschiedene Richtungen. Trieb muss nicht immer Sex bedeuten, die Kraft, der Anschub wird vielleicht tatsächlich einfach für andere Dinge benutzt, ohne das irgendjemand das Gefühl hätte, er würde gerade "kompensieren"...

Das sind meine Gedanken heute dazu. Bisschen unstrukturiert, genau wie ich *ggg*
Mal sehen, was mir morgen noch einfällt. Jetzt geht's erstmal ab ins erotische Nachtleben *hotlady* *lol*

LG, Laura *wink*
@
lieber tillmann,

ich habe mich auch schonmal gefragt, ob der spruch " dumm fickt gut" wirklich wahr ist, natürlich quatsch. höchstens je weniger gedanken, je mehr feeling (einfühlungsvermögen, gleiche wellenlänge bestenfalls), je mehr vertrauen, extase, desto besser der sex.
aber daraus ergab sich die nächste frage, haben intelligente menschen weniger gerne oder häufig sex? die antwort habe ich nicht gefunden, aber sicher gibt es doch dazu auch eine weitere amerikanische sexualstudie. gg*

bei mir ist es so:
meine 2 großmütter haben sich viel mühe gegeben mich traditionell katholisch zu erziehen. mit 14 war der gedanke mit jemand zu schlafen, den ich nicht bis ans ende meines lebens liebe schlecht. ich hab vom prinz auf dem weißen pferd geträumt und bin an einen draufgänger geraten, passte wohl, entjungerung geklappt, mehr nicht. nach der großen enttäuschung komplett ins gegenteil abgedreht. ich wurde 1 hippy. durch drogen ab und zu 1 ons. mit beiden freunden, die ich dann hatte und auch liebte, keinen sex. bis er kam. indianerjunge, mein seelengefährte, von dem ich lange geträumt hatte. eine große, wahre liebe, der beste sex meines lebens. treue 12 jahre lang, durch örtliche, beruflich bedingte trennungen auch andere liebhaber später. nach fast 20 jahren solo.
andere gründe, egal jetzt.

einfach nur sex wegen sex kam nicht in frage. viele jahre alleine sein, in totaler depression geendet. freundin meinte du musst raus, du brauchst sex. du gehst ein ohne, wirst krank, geht nicht weiter so, ok.

sex wurde was völlig anderes. sex um des sex willen. sex ohne liebe. hauptsache sex. in clubs jedes wochenende non stop sex. in eine art sex rausch geraten. irgendjemand war immer dort, der/die mir gefiel, wo es passte, mal mehr, mal weniger. super sex gehabt. sehr gut, muss ich sagen, hat mich damals wirklich geheilt und mein ganzes energie level wieder auf 1a gebracht, hat mich wieder geheilt.
(dazu nur kurz, ich bin keine nymphomanin und ich machs nicht mit jedem, nicht das hier jemand was missversteht). ich hab im club freunde gehabt und gute leute kennengelernt. und sex mit mehr als einem menschen war für mich eine großartige erfahrung. 4 zärtliche hände stimulieren eben mehr als 2. es müssen einfach die richtigen leute sein.
irgendwann schnauze voll. ich seh ein, ich brauche sex. ich seh ein, meine ansprüche sind zu hoch. ich seh ein, dass ich nicht einsehen will..., ich seh ein, dass meiner erfahrung nach, sex mit liebe, am allerbesten ist und ich danach die größte sehsucht habe.

noch was:
das wort trieb ist nicht so meins, denk ich direkt an freud und hysterische weiber ect.

sexuelle energie sag ich lieber. bei mir ist die sozusagen immer da. also ich spüre sie immer. ob ich richtig geil werde, hängt von meinem gegenüber ab und der atmosphere. und wenn ich nicht will dann will ich nicht. wenn ich will, dann hab ich kein problem, wozu auch?

ich kann diese sexuelle energie auch umleiten, in kreativität, sport ist nicht mehr so meins, oder meditation. das geht aber nur eine zeitlang. irgendwann fang ich wieder an zu phantasieren und träume von sex. g*
- lol -
hoffentlich bin ich hier jetzt nicht die mit dem stärksten trieb, die die blödestenantworten gibt ;-), lg
Keine Sorge susan, ...
... die blödesten Antworten in JEDEM Thread kommen grundsätzlich von den Menschen, die das Eingangsposting nicht gelesen und wenn sie es gelesen, nicht verstanden haben und du hast wunderbar verstanden, was ich wissen wollte.
aber sowas kann mich auch (vielleicht nicht auch weiß nicht wie das bei dir ankomt) jedenfalls kann mich völlig fertig machen. dumm dreistes gelaber über sex, echt furchtbar. ganz schlimm reagiere ich auf sexistische witze.
hab ich mich heute morgen noch gefragt, wieso hab ich nichts gegen gruppensex, aber kriege den horror, wenn ich solche witze höre? vielleicht bin ich doch verklemmt? oder nicht normal? ne, es ist einfach diese primitive art, von manchen leuten, oft männern, mit sex umzugehen.
jetzt kann man ja sagen bor was labert die? hatte mit xx typen sex, aber andere sind wegen harmlosen witzchen primitiv? ja, das ist leider so. aber ich will niemand verurteilen, nur sagen, dass mich sowas beispielsweise total abtörnen kann, total.

und dann kann ich geil sein wie ich will, in dem moment wo mein gegenüber mir nicht passt, hab ich keine lust auf denjenigen.
da bin ich genug meisterin meiner selbst. aber manchmal ist es auch wie eine fessel im kopf, die mich mit mir diskutieren lässt. z.b. also susan du hast lust, eigentlich ist er nett, er sieht gut aus, bestimmt macht es spaß mit ihm.dann kommt das große aber. er hat einen doffen witz erzählt. oder er ist nicht feinsinnig. weiß ich was. dann will ich nicht, auch wenn ich lust habe, und über den schatten schaff ich dann auch nicht zu springen. da komm ich gegen meinen eigenen geist nicht an. vielleicht gut, ich bin nicht sklavin meiner lust. vielleicht schlecht, man kanns sich auch einfacher machen, als ansprüche zu haben, die nur ganz wenige erfüllen können und die für länger in dubai und paris sind gerade.

jaja... um zum thema zurück zu kommen. vielleicht machen es sich dumme menschen in solchen situationen einfacher und folgen mehr ihrem körper. während bei mir nix läuft, wenn mein geist nicht will.
herz ok, das muss für mich heute nicht mehr - im sinne großer liebe - dabei sein, aber der kopf muss ihn/sie gut finden und zwar richtig gut, in jeder hinsicht. ich bin sehr speziell. deswegen hm. nicht so easy für mich manchmal. aber geht schon.

when im feeling blue...
all i have to do is dream , dream , dream...
was ein schönes, altes lied *g*
ne ich hab auch eine ganz, ganz romantische seite. und am liebsten ist mir ein mann, mit dem ich über alles reden kann, über alle themen und der im nächsten moment eigenhändig ein boot baut. so eine mischung aus geistigkeit und praktischer veranlagung. dann hab ich immer lust sozusagen , haha, oh weia, was schreib ich hier. egal.., muss lachen..
@ tilman
ah ok, aber ich hör jetzt lieber doch auf zu quasseln, sonst erzähl ich mit meiner heutigen, erotisch geladenen, laune zu viel aus dem nähkästchen *g*
Du kannst aus dem ...
... Nähkästchen plaudern soviel du willst, unsympathischer wirst du mir dadurch nicht *ggg*

Falls und bevor ich auf deinen ausführlichen Text antworten kann, muss ich ihn erst noch einmal lesen, das Merkmal UNSERER Gruppe sollte ja sein, dass man nachenkt, BEVOR man postet, das ist bei den anderen nicht so oft gegeben.

Tilmann

P.S.: Soll ich dir mal einen Witz ...
@ tilmann
nachdenken vor dem reden/schreiben.
ja, finde ich sehr gut, bin mir sehr sicher, dass geist auch materie formt. aber wahre worte sind auch nicht immer wohlüberlegt - beides nicht von mir als 1. gedacht, kennst du sicher laotse.

...also wenn du mich abtörnen willst, dann erzähl schnell einen :-).
Schnell mal einen?
Ich kann NIE nur auf die Schnelle, oder jedenfalls fast nie. Aber gestern im Forum einer Jungfrau(?) auf JC, habe ich schöne Bewerbungsschreiben gepostet *ggg*

Unerfahrenheit - reizvoll oder nicht
@ tilmann
*g* ich habe doch von einem witz geredet...

hm, habe einen sehr guten freund, nicht unsichtbar, 28, jungfrau. das ist nicht leicht für ihn. er denkt so wie ich mit 14. zwischenzeitlich ist dann alles egal: bitte kannst du das nicht machen, du bist die einzige die cool ist... gg* haha!

das gute: bzl erst nachdenken...träume werden auch schonmal wahr und er hat sie getroffen, wunderschön, intelligent, echt lieb, klasse, ruft gar nicht mehr an seitdem, habe mich gefreut.

nachdem er 5 misttussen hintereinander flachlegen wollte, die ihn
total runtergemacht haben, nachdem er das nicht sofort tat - mit sofort sind ca. 3 monate wartezeit gemeint hier -
insofern hat mich das posting von tulipa gerade ein bisschen traurig gemacht.
vielleicht hast du ihr ja ganz gut vor augen geführt, dass sie so ein leichtes opfer sein kann, auf die art. fand deinen rat auch gut (bzgl. einfach treffen, schöne zeit haben, ect).
@ T.
Moment Tilmann, mir ist da nochwas eingefallen :-).

Jean ist total introvertiert und schon das Wort Sex vermeidet er, meistens ist er alleine in seinem Atelier, hat sich dort verkrochen und nichtmal auf Ausstellungen geht er gerne. Ich käme nie auf die Idee ein Gespräch über Sex mit ihm zu beginnen, um ihm keine unangenehmen Gefühle zu verschaffen. Der Anflug, in seinen Augen, der mich an Erotik denken ließ, war Melancholie, nicht Begehren.

Für Paul hingegen ist Sex, seine Abenteuer und Erfahrungen, eigentlich schon seit jeher ein wichtiger Motor seiner Kreativität gewesen. Nach Stunden in sich gekehrter Arbeits gehts stets raus, auf die Piste, in Restaurants, Discos, Clubs. Hauptsache irgendwohin, wo Frauen sind. Inzwischen ist er aber glücklich verheiratet und er mag auch jeden Tag sein Steak.

Luka ist Erfinder, ein weltberühmter, hat er sich wirklich verdient den schwarzen Porsche! genial soviel nützliches zu erfinden. Er ist verheiratet, hat vier Kinder und schon seit Jahren immer eine oder zwei Geliebte. Er scheint schlichtweg unersättlich nach sexuellen Erlebnissen zu sein...das hat sich nie geändert und wird es wohl auch nicht. er braucht den Kick, um sich an die Lebensader angeschlossen zu fühlen.

Also, die Künstler sind doch eher sexuell gemäßigt, was ich von anderen Hochbegabten, die ich kenne nicht sagen kann, die sind alle eher fast nymphomanisch veranlagt.

Ja, das wär jetzt ja eine Frage, wieso das denn nun? Aber viel zu anstrengen, für einen Sonntag Nachmittag.

Wie ich eben auch in dem anderen Thread geschrieben habe, beobachte ich leider bei meinen Freunden, so auch bei mir, immer einen gewissen Hang zum Extremismus.

Alles Liebe, viele Grüße, Susan
*********lodie Paar
2.243 Beiträge
Machen wir doch, sorry ich
Nachdem er so laut den Hinweis gab, hier die ein wenig andere Antwort:

Geist ist Trieb, dies zu trennen ist seid .... Quatsch.
Ohne Trieb geht nix. Das sich einige Menschen Ersatzbetätigungsfelder schaffen müssen, ist ihren ganz persönlichen Umständen geschuldet.

Mag sein, dass den reinen Akt die Menschen öfter zelebrieren, die ein wenig weniger andere Interessen haben (können).

Ich kann in meinem winzigen, ausschließlich schlicht gestrickten Bekanntenkreis keinen Menschen ausmachen, der nicht ganz gerne auch seinen Trieb auslebt. Nun ja, auf die eine oder andere Art, logisch.

Irgendwie gestörte Persönlichkeiten gehören nicht zu meinem Dunstkreis.

Unter den Halmaspielern ist ein Mindestmaß an geistiger Unbeweglichkeit Vorraussetzung.
*********90_nw Frau
91 Beiträge
also ich finde es umgekehrt "dumm" wenn man etwas normales, natürliches als verpönt betrachtet.
Man ist wennn man nicht hirnamputiert ist dazu in der Lage damit bescheidener umzugehen, also nicht unbedingt im Bus laut von der letzten Nacht zu erzählen ohne Schahmgefühl, aber unter engen Freunden kann man auf das Thema auch kommen.
Ich denk mal das hat eher was damit zu tun, dass "intellektuelle" wählerischer sind und damit auch weniger offen. Und dann wohl dieses Thema einfach nur unter den allerengsten Freunden zur Sprache kommt.
Bin grad zu müde um es verständlicher zu formulieren aber ich denke mal ihr wisst was gemeint ist *g*
Mich...
... hat schon das Eingangsposting irritiert...
wieso "contra"? Trieb und Intellekt können sich ergänzen (müssen sie aber nicht), sie können sich aber auch gegenseitig behindern (z.B. in Krisen; müssen sie aber auch nicht)...

Das wäre wie wenn ich fragen würde "möchtest Du Dein Steak medium oder fährst Du lieber Porsche?"... Irgendwie... öhm... *gruebel* *aua*

Ich für meinen Teil gebe zu:
geht es mir schlecht, steht mir der Sinn GAR NICHT nach Erotik...
Da ich viel und rund um die Uhr denke und grübele und plane und extrapoliere und wieder denke, ist die Chance, daß es qua Ergebnissen/Umständen/Situationen mir weniger gut geht (geistig gesehen) als jemandem, der einfach in den Tag hinein lebt, fast schon zwangsläufig als gegeben hinzunehmen... *zwinker*

Aber hier von "contra" zu reden, als handele es sich um gegenteilige Pole, halte ich für falsch...
*******ai_1 Mann
249 Beiträge
Das Problem mit Triebhaftigkeit ist die (leider) von Freud etablierte Definition, die schon per se den Menschen in ein Ich und ein Es trennt, also die Libido vom Willen löst... eine innere Macht, die es zeitweise verhindert, wir selbst zu sein.

Und welcher Mensch sieht das schon als positive Eigenschaft?
Möchte man nicht immer Herr über sich selbst sein? Herr seines Willens, Herr seiner Gedanken, Herr seines Körpers?

Als ich im recht frühen Alter meine überdurchschnittliche Libido entdeckte, beschäftigte ich mich eingehender mit diesem Thema und musste ständig mit einem schlechten Gewissen kämpfen, denn nichts anderes schafft Freuds Triebtheorie: Das unwohle Gefühl, dass man selbst mal wieder gegen seine Geilheit verloren hat.

Bis ich mir dann irgendwann einmal sagte: "Was ist eigentlich, wenn Freud unrecht hat? Wenn ich als Individuum gar nicht in ein Ich und Es getrennt werden kann? Was, wenn eigentlich mein Es mein Ich ist?"

Der Sexualtrieb ist nach den reinen Selbsterhaltungstrieben (atmen, essen, überleben) die stärkste Instanz in uns, also warum unterdrücken und nicht fördern?

Da Trieb und Intellekt im Denken aber oftmals noch getrennt wird, gilt es nach wie vor als gute Leistung, wenn das Gehirn über den Schwanz gewonnen hat.
Blödsinn sage ich.
Diese Instanzen sind nicht zu trennen, denn jedwede Form von Gefühl, sei es Liebe, Hass, Geilheit oder Trauer findet ihren Ursprung im Kopf.
Und wo es als Charakterstärke gilt, Trauer und Liebe nach außen zu zeigen, offensiv damit umzugehen, ist es verpönt, das mit seiner Geilheit auch zu machen?
Fragwürdige Logik.


Ich hatte in einem anderen Post schon mal erwähnt, dass ich für mich selbst den Spruch "dumm fickt gut" eindeutig widerlegt habe... das Gegenteil ist eher der Fall.
Intelligenz definiert sich für mich zum Großteil auch durch Neugier, Phantasie und Interesse und gibt es etwas schöneres, als diese drei Eigenschaften im Bett kombiniert zu sehen?

Trieb contra Intellekt gilt also nur für Menschen, die geistig nicht fähig sind, beides als Einheit zu sehen.
Ähm, nö finde ich nicht.
Wer mal Arte oder 3SAT schaut wird dort desöfteren mit expliziten Darstellungen und Berichten über Sexualtität konfrontiert (brigens deutlicher als RTL&co aber stilvoller). Ebenso wie die Kunst doch häufig sehr leidenschaftlich und erotisch ist.

Es ist halt nicht vulgär und gerade deshalb, aus meiner Sicht, auch um längen erotischer als dumpfe Fickfilmchen.

Ehrlich gesagt finde ich gerade Intellektuelle, Künstler, Forscher usw. in ihrem Umgang mit Sexualität freier und entspannter. Jegliche Deviationen werden unabhängig von den gesellschaftlichen Normen gelebt und toleriert. Soll mal jemand auf dem Bau erzählen, dass er gerne Damenstrumpfhosen trägt...

Ob Sexualität in diesem Bereich mehr sublimiert wird weiss ich nicht. Vielleicht wird es manchmal einfach hintenangestellt wenn zum Beispiel gegen Studienende die Prüfungen anstehen. Oder die Präferenzen gerade anders gesetzt werden sodass Sexualität nur ablenken würde.
*******ai_1 Mann
249 Beiträge
Auf welche Aussage beziehst du das "Ähm, nö finde ich nicht"?
*********ger66 Mann
32 Beiträge
"Intelligenz" hat wohl mit eier fragenden bzw. hinterfragende Grundhaltung zu tun.

Man nutzt das Hirn recht häufig, reflektiert eigene und fremde Bedürfnisse, versucht neben die eigene Perspektive auch die des Gegenübers zu stellen...

Das schafft Möglichkeiten... und kann behindern...

Möglichkeiten bestehen darin, dass man sich leichter tut, irgendwelche klassischen Klischees zu überwinden oder gängige (Moral-) Vorstellungen bzw. Tabus zu hinterfragen.

Behinderungen... hm...

Klassisch ist das Thema "Anbaggern".

Wer wenig refelektiert, tut sich leicht, einfach drauf los zu gehen (und wird leicht als "Draufgänger" wahr genommen).

Wer viel reflektiert, überlegt sich, wie seine "Anmache" interpretiert werden könnte:

Bin ich damit respektlos?

Dränge ich mich auf?

Verletze ich vielleicht sogar?

Die typische Folge: Der erste Schritt wird sehr vorsichtig unternommen - oder eben gar nicht...

Das wirkt dann nach außen nicht gerade nach "animalischem Trieb", sondern nach Schüchternheit oder Verkopftheit und gilt als Indiz für mangelndes Selbstbewusstsein. Und genau auf das kommt es an, wenn man nach Geborgenheit sucht.

Ich denke, das dürfte die wichtigste Ursache für das Klischee sein, dass sich Intellekt und Trieb nicht gut vereinbaren lassen.

Alles Liebe,
Christof
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