Emotionale/Soziale "Intelligenz"

Ich hatte das Glück und Pech, in ein Kloster-Internat gesteckt worden zu sein. Eine Schulform, die das ganze Leben prägt.
Strenge und Disziplin, geordneter Tagesablauf und die Pflicht, zu lernen. Kein Ort für labile Kinder.

Auf der einen Seite bin ich stolz, es überlebt zu haben, viele wirklich wertvolle Grundlagen meines späteren Berufslebens und meine persönliche Stärke mit bekommen zu haben. Auf der anderen Seite war es damals als kleiner Bub vom Land ein ständiger Kampf gegen Alles und Jeden.

Meinen Sohn hätte ich niemals in diese Schule gesteckt, da sie trotz der christlichen Lebensweise doch sehr brutal ist. Mag sein, daß sich in den letzten 30 Jahren viel verändert hat, aber man muß vom Typ her da rein passen, sonst hat man verloren.

Mike

Ich will kein Patentrezept vorgeben, aber emotionale/soziale Intelligenz entsteht meiner Meinung nach im Umgang mit Menschen.
Mein Vorschlag deshalb: Ganztagsschule mit betreutem Lernen, das Lernen in der Gruppe und dann noch Mannschaftssportarten vor dem nach Hause gehen.
Es gibt natürlich Kinder die sich nicht in die Gruppen integrieren können/wollen und Bewegungslegastheniker die beim Sport meist außen stehen. Aber genau dann ist der Lehrer gefragt.
Was ist eure Meinung dazu?
Haben Eltern Erfahrungen mit Ganztagsschulen gemacht?

Gerade für diese Kinder wäre eine Ganztagsschule richtig und wichtig.
Ich habe auch so ein sozial inkompetentes Kind zuhause und der weigert sich generell sich in der Freizeit mit anderen Kindern zu treffen.
Mannschaftssportarten sind ihm ein Graus.

Er macht alles alleine.

Nur im Umgang mit Erwachsenen hat er keine Probleme.

Lightly

lightly, du nennst es soziale inkompetenz deines eigenes kindes?
find ich persönlich zu heftig.
kann mich daran erinnern, das ich mich früher auch immer abgesondert hatte und alleine gespielt habe.
hin und wieder ist das heute auch so, das ich einfach alleine sein möchte. abstand gewinnen von den anderen. jedoch bin ich bestimmt nicht sozial inkompetent. bestimmt ist es dein sohn auch nicht!
aber ich denke nicht das es sozoiale inkompetenz ist, so ein verhalten.

vielleicht ist dein sohn einfach nur weiter im kopf als die anderen kinder. warum sonst kommt er nur mit erwachsenen klar.
ich würd dies nicht so heftig betiteln, sondern mal schauen wie man ihn anders fördern könnte.

zu RobRoy80: zum heutigen schulsystem

es gab mal vor 1989 ein kleines schnuckeliges land. in diesem land lernten alle schüler das gleiche. es gab ein einheitliches lernprogramm -im norden wie im süden, osten wie westen-. schulmaterialen waren zu 90% kostenlos. kinder und jugendliche wurden in vielen bereichen gefördert und beschäftigt. beschäftigt in dem sinne, das sie keine langeweile hatten und auf keine dusseligen ideen kamen und straffällig wurden. Lehrer wurden respektiert schüler wurden respektiert! sicherlich , auch dieses schulprogramm hatte auch macken, keine frage. jedoch um weiten besser, als dieses heut zu tage!

nun ja 1989 fiel dann ein berühmtes bauwerk und auf einmal war alles schlecht. nichts war mehr gut.
viel gutes wurde im hand umdrehen weg gewischt, mit der begründung: ...huuuuu ALLES war schlecht in der bösen bösen diktatur....

19 jahre danach fängt man an zubegreifen das nicht alles schlecht war. 19 jahre danach fängt man wieder an über jahre hinweg zu lamentieren ob man dieses system wieder einführt.
die antwort -welches neue system man einführt- steht doch eh schon fest... ich sage voraus das man nichts ändern wird! man wird bei diesem verdummenden modell bleiben! (wer bestimmte lektüre leist, wird mir dies bestätigen!) dies ist bereits seit jahren erfolgreich am laufen und wird es auch weiterhin!
wem mag man es verübeln -hier den lehrern- das sie kein bock haben etwas sinnvolles zu machen. es ändert sich doch eh nichts!

(ich beziehe mich tatsächlich nur auf diesen punkt -lehrer und & schulbildung. bitte nicht alle negativen dinge von damals aufzählen und mir vorhalten. sind mir bestens bekannt)

gruß

tiger

Es hat einen gravierenden "Vorteil". Aussiebung nach Bildung der Eltern.

Elite. Im negativen Sinn.

So einen hab ich auch zu Hause. Deine Beschreibung passt exakt auf ihn (hab mich beim Lesen gefragt, woher Du meinen Sohn kennst).

Der ist jetzt 17, hat sich nicht geändert, ist auf seinem Gebiet ein Genie (steckt alle Gleichaltrigen locker in die Tasche), hat sogar die Schule abgebrochen - und geht trotzdem seinen Weg. Zielstrebig, sicher, verblüffend. Mittlerweile ist er auf seinem Bereich weltweit anerkannt und eine Berühmtheit ...

Man sagte mir vor geraumer Zeit, er sei ein sogenanntes

Indigo- bzw. Kristallkind.

Was auch immer man von diesem Phänomen halten mag, es trifft auf ihn zu. Und da heißt es, diese Kindern wirken zwar sozial inkompetent, sie sind aber weit kompetenter als alle anderen - und die seien für sie deshalb nur stinklangweilig (ebenso wie die üblichen dummen Normen unserer Gesellschaft).

Und beim Umgang mit ihm (der nicht immer leicht war) hat mir diese Information seinerzeit ungemein geholfen. Es gibt interessante Literatur dazu ... Ich empfehle zu googeln oder bei amazon.de zu stöbern.

(Der Antaghar)

Ich stimme dir zu dass damals nicht alles schlecht war, kann dass nur als Außenstehender beurteilen, aber na gut.
Es ist heute trotzdem nicht meht durchführbar. Der "Vorteil" des abgeschottet seins, die Ideologie und das Staatssystem sind anders. Glücklicherweise.
Es muss eine Lösung her, sonst wird das Land mit den, meist ungebildeten weil nicht geförderten, Kindern des Prekariats überschwemmt.
Ich denke nicht dass es dafür zum jetzigen Zeitpunkt schon ein Rezept gibt. Meiner Meinung nach ist die Ganztagsschule ein Anfang, aber auch nicht die Lösung. Das Beamtentum der Lehrer, die alten Lehrpläne, der Mangel an deutsch-deutscher und europäischer Geschichte, die Konkurrenz der Länder, die Anforderungen der Wirtschaft und nicht zuletzt die Profilierungssucht der Politik.
Viele Probleme, viele Wünsche, viele Forderungen.
Aber viele Köche verderben den Brei.
In meiner Familie ist der Konsens dass die Kinder zum einen in einen Montessori-Kindergarten sollen und zum anderen auf Privatschulen gehen sollen.
Ich finde das ist gut investiert, aber leider auch wieder eine Förderung der Zwei-Klassen-Gesellschaft.
Aber ich finde keine bessere Lösung für die Kinder meiner Familie.
Es sind übrigens nicht meine Kinder sondern die meiner Schwester und bald auch die meines Bruders. Ich stemme das alleine weil meine Geschwister das nicht leisten können, aber meine Nichten sind mir das allemal wert, auch wenn mein Urlaub die nächsten Jahre ausfällt.

Hallo @ all,

diese Hochintelligenz ist einfach ein zweischneidiges Schwert.

Auf der einen Seite hast du viele gute Veranlagungen, auf der anderen Seite hast du es einfach mit einem geschlossenen System zu tun.

Dieses geschlossene System, so wie ich es sehe, möchte ich kurz erläutern, und am Schluß die Schwierigkeiten des Hochintelligenten zu zegen.

Unser komplettes Ausbildungssystem ist auf auswendig Lernen aufgebaut, so sind mir viele wenig Intelligente Lehrer, Doktoren etc. begegnet, die einfach nur ein gutes Gedächtnis hatten.

Beispiel: Ein Lehrer in der Schule erklärte mir irgendwas mit Mathematik, das er eigentlich nicht verstanden hat, als Hochintelligenter nimmst du den Erklärenden komplett wahr, seine Gedanken, die sich über die Körpersprache Gestik Mimik etc. ausdrücken, da wirst du als Schüler verrückt, wie willst du von jemand lernen, der eigentlich nur eine gut studierte Rolle (wie ein Zirkusclown) aufführt, für mich ist das nie gegangen. Übrigens möchte ich noch anmerken, daß Mathematik in großen Teilen auf Festlegungen und Annahmen beruht, jedenfalls in den Grundlagen, und damit an sich eigentlich unlogisch ist. Das ist aber (leider ) in vielen Wissensgebieten so, einige Experimente, Datenmodelle, (siehe Hawking) deuten darauf hin daß in der Einsteinschen Theorie in der Grundlage ein Fehler ist, vielleicht hatte ja Schäfer recht, der bei gleichem Rechenmodell ein zylindrisches Universum zugrunde legte, und damit wäre Überlicht möglich. Mal sehen was wir in 100 Jahren wissen, smile.
Irgendwann denkst du, daß du selbst wenig intelligent bist, und damit verstehtst du alle anderen um so weniger.

Das ist die Situation die die beiden Vorschreiber geschildert haben, man zieht sich zurück, weil man die eigene Rolle nicht einordnen kann.
Schlußendlich ist nicht die Wahl der Schule, ob Privat, Montesori etc. wichtig, sondern die Wahl des Lehrers.
Ich denke viele werden meine Position als zu extrem empfinden, es sind aber nur die gefilterten Erfahrungen aus einem nicht kurzen Leben, daß ich manchmal mit dem Faktor 3 führe, also rechnet einfah meinen Lebensjahren noch mal was dazu.

Liebe Grüsse und einen guten Tag wünscht Klaus

gegen Ganztagsschulen ist absolut nichts einzuwenden, doch Dein hochgelobtes Schulsystem erstickt das Potenzial an Genies im Keim. Die Individualität des einzelnen Kindes wird zerstört und nicht gefördert.
Zugegeben, die unterschiedlichen Schulsysteme und Lehrpläne der einzelnen Bundesländer sind nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, was mein Vater schon seit rund 40 Jahren kritisiert und er ist diesbezüglich wirklich Fachmann und Profi.

Wir leben hier in einer Mehrklassengesellschaft, auch wenn es viele nicht wahr haben wollen und wenn ich ganz ehrlich sein soll, ich persönlich find es auch gut so. Wir dürfen nicht alles gleich machen, aber zumindest versuchen, unseren Kindern allen die gleichen Voraussetzungen bieten, damit sie sich entwickeln können. Hier sehe ich durchaus noch einen gewaltigen Nachholbedarf.

Kinder aus sozialschwachen Familien haben bedauerlicherweise kaum Möglichkeiten, sich zu entfalten und weiter zu kommen. Das ist eines der größten Fehler unseres Schulsystems und der verantwortlichen Gremien.

Mike

Vielen Dank für diesen Denkanstoß!

Davon habe ich tatsächlich noch nie etwas gehört. Das liegt mit Sicherheit daran, dass ich ein Problem mit Bereichen habe, die man nicht erklären bzw. beweisen kann.
Obwohl ich hinnehme, dass Homöopathie und Bachblüten funktionieren. Auch mit der Wirkung von Edelsteinen habe ich schon gute Erfahrung gemacht - besonders bei meinem Sohn. Das sehe ich dann eher so: Hauptsache es wirkt. Ob nun tatsächlich oder nur durch den Glauben daran.
Meine Heilpraktikerin sagte mir bei meinem ersten Besuch: "Wenn Sie sich mal beruflich verändern wollen, dann probieren Sie Handauflegen!" Mir war bisher nur aufgefallen, dass meine Hände immer warm sind!
Ist mein Sohn nun ein Kristallkind? Dazu müsste ich erst mal ein paar Bücher lesen. (Werde ich tun). Nach Durchsicht einiger Internetseiten zu diesem Thema denke ich, dass sein Wesen doch ein anderes ist.

@***34

Ja, ich nenne meinen Sohn sozial inkompetent. Dass er in diesem Bereich Probleme hat bestätigte mir übrigens auch ein Psychater, als wir wegen des IQ-Tests dort waren.
Auch mich selbst würde ich so bezeichnen.
Darum kann man ja dennoch mit anderen reden etc.
Außerdem ist das ja weder eine Krankheit noch ein unveränderbarer Zustand.
Man muss nur daran arbeiten. Oder man akzeptiert, dass man es sonst ein wenig schwerer im Leben hat.
War für mich bisher nie ein Problem. Das Problem damit haben eher meine Mitmenschen.

Lightly

Deine Heilpraktikerin hatte vermutlich recht, siehe dich doch mal in dem Bereich Heiler um, (aber bitte mit Vorsicht).
Vielleicht wirst du dort für dich und deinen Sohn fündig.

LG

Ein kleiner Typ von mir:
Suche doch Deinem Sohn eine Sportart, die ihn zwar nicht zum Mannschaftsspieler macht, aber ihn trotzdem in eine Gemeinschaft rückt.
z.B. Fechten, Bogenschiesen, Karate, Cart-Sport, oder aber auch Baseball und Rugby.

Dein Sohn ist was Besonderes und sollte sich durchaus auch als Solcher fühlen. Mit einem Sport, der ihn aus der Allgemeinheit heraushebt, wird er entsprechend sich entfalten und vorallem auch Spaß daran haben. Er ist trotz alledem gezwungen, sich mit anderen Kindern auseinander zu setzen und zu messen.

Ich denke mal, daß Fußball und ähnliches ihm zu billig und einfach ist, um sich damit zu identifizieren.

Mike

Judo hatten wir schon ein paar Jahre. Aber da er nie Turniere bestreiten wollte hatte er irgendwann keine Motivation mehr.
Als Übungspartner wählte er dort übrigens auch meist ältere Kinder, oder die Lehrerin.
Seit ein paar Jahren fährt er Trial im Verein. Eine absolute "Ein-Mann-Sportart". Aber er redet mit den älteren Vereinskameraden!

Man muss ja schon froh sein, wenn er überhaupt etwas macht.

Ja, Fussball ist ihm zu langweilig!


@*********me001

Hmm, das muss wohl erst noch ein paar Jahre reifen bei mir!

Lightly

Einen sehr interessanten Meinungsaustausch finde ich hier.
Segeln würde ich Deinem Sohn empfehlen, wenn ihr in einer anderen Region leben würdet.
Das ist eine dermaßen komplexe Sportart mit intelligenter Teamarbeit und Kommandostruktur. Das zusammen in einem Boot sitzen sind sicher die Gründe weshalb Segeltörns oft ausgewählt werden um Jungendliche in die Gemeinschaft zu integrieren und ihnen auch soziale Anerkennung zu zeigen.
Sonst gibt es sicher auch Rudern bei Euch auf dem Rhein. Obwohl ich dieses hintereinander sitzen und powern eher langweilig finde. Doch Boote auf dem Wasser, besonders wenn man kein Land mehr sieht haben etwas enorm Zusammenschweißendes.

Stimmt, Segeln ist ein echter Teamsport, wo alle zusammenarbeiten müssen.
Eine "Verweigerung" eines Einzelnen hat sofort und unmittelbar Auswirkungen auf die ganze Gruppe.
Spontan fällt mir keine andere Sportart ein bei der das so ist.

Außerdem müssen die Beteiligten miteinander kommunizieren - auf verschiedenste Weise. Man muss sich ein- bzw. unterordnen.

Gute Idee - in einer anderen Gegend.
Vielleicht mal im Urlaub ......

Lightly

Das Segeln als Resozialisierungsaktion ist keine schlechte Idee,
aber was sagt denn die Ursachenforschung überhaupt dazu?
Besteht nicht auch die Gefahr, dass damit ein Druck ausgeübt wird, der letztlich das gegenteilige Ergebnis bringt?

(Wir sind selbst auch nur bedingt gruppenfähig)

ist sicher nur bis zu einem gewissen Punkt sinnvoll.
Da sind schon einfühlsame "Kommandanten" gefragt. Der Druck darf nicht unmittelbar spürbar werden.

Bei meinem Sohn könnte ich mir vorstellen, dass er sich dem entzieht und verweigert. Und wenn sich das Boot dann nur noch im Kreis dreht und alle auf ihn sauer sind. Je mehr Druck - umso mehr Verweigerung!

Aber es ist ja auch nicht als Therapie gedacht - sondern eher als mögliche Freizeitgestaltung, die außer "Sport" noch einen erwünschten Nebeneffekt haben kann. Ich denke, dass die Beteiligten garnicht merken sollten, dass dahinter eine Absicht steht. Dementsprechend darf der Druck auch nicht von außen kommen, sondern in jedem selbst- aus dem Inneren. Nicht wirklich wahrnehmbar.

Lightly

die so beschriebene Motivation leuchtet uns ein

Schau vielleicht zuerst mal unter "Indigo"-Kindern ...

Die sogenannten Kristallkinder sind etwas anders, bei Indigokindern trifft zumindest das, was Du beschrieben hast, absolut zu (hab eben extra nochmal nachgelesen). Aber natürlich reichen die paar Angaben nicht aus, um das wirklich fundiert beurteilen zu können. Du wirst schon fündig werden ...

Zu den anderen Themen: Was wir noch nicht erklären können und was dennoch funktioniert, wird irgendwann alltägliche und längst erklärt sein. Und wir alle hantieren täglich mit einigem, das wir unmöglich richtig erklären können - weil uns das Wissen dazu fehlt. Ein Fachmann sieht da nur Selbstverständlichkeiten ...

Meine Partnerin ist Reiki-Meisterin, heilt also mit den Händen. Es ist ungemein faszinierend zu sehen, wenn sie bei Dunkelheit heilt und ihre Hände strahlen so hell, das es fast wie eine Taschenlampe wirkt. Und ohne jemanden zu berühren, wird es ihm an der Stelle, an welcher sie ihre Hand drüber hält, knallheiß.

Ich hab nicht die geringste Erklärung dafür, aber es funktioniert. Ist doch okay - wie Du schon schreibst.

Viel Glück und alles Gute mit Deinem Kind!

(Der Antaghar)

Klar - unsere Erde "war" ja auch mal eine Scheibe von deren Rand man ins Nichts fiel.


Siehst Du das Licht? Oder spürst Du es? Nimmst es wahr?
Kannst Du mir zum Thema Reiki / Hangauflegen / Heilen ein gutes Einsteigerbuch empfehlen?

Lightly

High Lightly,

schenk ihm doch einfach das was er will.
Ein halbes Jahr auf einer einsamen Insel, wird sicherlich helfen.

Dann weiß er was er will. Und nur das ist für Ihn richtig. Ich finde ehrlich gesagt eure Ratschläge etwas albern, ihr versucht jemand zu erziehen, der euch sofort in euren Spielen durchschaut, auch im Erziehungsspiel.

Er ist wenn vorausgesetzt die Hochbegabung stimmt, auf einem ganz anderen Level.
Im Grunde brauchz er niemand, nur seine Ruhe.

Sorry für den vielleicht etwas verletzenden Ton, aber ich möchte etwas klarmachen.

ja, das Licht kann man sehen. Wie gesagt, im Dunkeln brauchst Du dann keine Taschenlampe, es sei denn, Du willst lesen oder so.

Im Moment kann ich Dir da leider kein Buch speziell dazu empfehlen (meine Partnerin hat es nicht durch Bücher gelernt, sondern wurde eingeweiht), weil es zu viel "Schrott" und Wichtigtuerei auf dem Markt gibt (das Übliche eben ...). Aber wenn Du bei Amazon stöberst und die Bewertungen liest, wirst Du sicher ein brauchbares finden.

Als allgemeines Einsteigerbuch in solche Dinge empfehle ich gerne das Taschenbuch "Die neue Medizin der Emotionen" von Servan-Schreiber und "Neue Dimensionen der Heilung" von Bärbel Mohr, beide zumindest informativ und interessant.

(Der Antaghar)

Ich glaube nicht, dass für einen 11 jährigen ein halbes Jahr einsame Insel das Richtige ist.
Im Gegenteil! Er weiss nicht, wo im Leben, in der Gesellschaft sein Platz ist. Unter Gleichaltrigen fühlt er sich nicht wohl - mit denen kann er nichts anfangen.
Ältere nehmen ihn meist nicht für voll, nicht ernst. Sie behandeln ihn seinem Alter entsprechend.
Glücklicherweise nehmen sich manche Erwachsene manchmal die Zeit ihm wirklich zuzuhören.
Daraus folgt aber, dass er dann (teilweise leider auch von uns) wie ein Erwachsener behandelt wird. Damit ist er dann natürlich überfordert. Er ist eben noch ein Kind!!!
Darum braucht er ganz klare Grenzen und Regeln, an denen er sich festhalten kann. Die immer da sind. Unveränderlich.

Sicher durchschaut er sehr oft unsere Erziehungsversuche.
Aber ein Kind kann man ja nicht sich selber überlassen.
Er braucht Anleitung, Hilfestellung, das Aufzeigen von Möglichkeiten.
Dann kann er in seinem Rahmen seinen eigenen Weg finden.

Also: an die Hand nehmen, aber nicht in eine Richtung ziehen.
Nur begleiten.

Lightly

Vielen Dank!

Lightly