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Klischeedenken-- ein paar Gedanken dazu

Klischeedenken-- ein paar Gedanken dazu
Guten Morgen,

angeregt durch ein Gespräch mit einer Freundin möchte ich ein paar Gedankengänge spinnen.

Klischeedenken oder auch Schubladendenken begegnet uns fast täglich. Sei es das wir selber ein Opfer des solchen werden, oder das wir selber es einsetzen, sei es bewusst oder unbewusst.

Doch was ist Klischeedenken überhaupt? Klischeedenken ist nach meiner Definition das zuordnen von Menschen zu einer bestimmten Gruppe.
Irgendwo habe ich mal gelesen, das diese Art einsortieren eigentlich positiv ist, denn sie hilft uns neue Eindrücke erst einmal grob zu sortieren. So gesehen ist es für das Gehirn erst einmal einfacher, denn es kann sich nun wieder anderen Dingen widmen, kann man doch später das "feinsortieren" vornehmen.
In der Praxis habe ich aber oft das Gefühl ( und ich schliesse mich dabei ein), das diese Art "feinsortierung" dann nicht mehr stattfindet.

Frei nach dem Motto: Einmal drin, immer drin.

Nun , ist man derjenige welcher einsortiert, fällt es unter Umständen garnicht sonderlich auf, ist es doch bequem, man muss sich nicht näher mit der betreffenden Person beschäftigen.
Ist man aber die Person die eingeordnet wird, bekommt man diese früher oder später zu spüren. Spätestens dann merkt man, das man in eine Schublade "vorsortiert" wurde und dort immer noch verweilt.

Mit Sicherheit ist diese Art Schubladensortieren manchmal hilfreich, vor allem wenn man die betreffenden Person "richtig" eingeordnet hat, und dies sich später evtl. bestätigt. Ich persönlich sehe das dann oft als eine Bestätigung meiner Menschenkenntnis.
Doch früher oder später sortiert man Menschen falsch ein. Entweder es fällt uns nicht weiter auf, weil wir nicht weiter Kontakt haben, oder es fällt es uns erst auf, wenn wir aufgrund dieser Vorsortierung schon ein Meinung gebildet haben, aber dann feststellen müssen, das diese nicht passt bzw. einfach falsch ist.
Und nicht selten richtet diese Art sortieren großen Schaden an.

Mich würde mal interessieren was Ihr davon haltet, wie Ihr das seht.

Geht Ihr vorbehaltslos mit allen Menschen um? Nehmt Ihr bewusst eine Person aus einer Schublade wieder heraus?

Schreibt doch einfach mal Eure Gedanken dazu!

Liebe Grüße

Daisy
Schublade, manchmal leider ja
In meinem Hauptberuf habe ich sehr oft mit vielen Leuten zu tun und daher eignet man sich ein gewisses Schubladendenken sicherlich leider an. In den meisten Fällen liege ich aber mit meiner ersten Einschätzung auch meistens richtig.
Manchmal kommt es jedoch auch vor, dass ich Personen zu unrecht in eine Schublade drücke. Leider merkt man das dann zu spät und es wird schwierig, diesen Eindruck wieder los zu werden.
Denke der Spruch "Es gibt keine 2. Chance für den ersten Eindruck" bestätigt sich hier in diesem Bereich sehr.
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Hallo *wink*

Ich habe auch mal davon gehört, dass Schubladen-Vorsortieren aus evolutionären(?) Gründen eine ganz positive Einrichtung ist. Ich nutze sie auch freigiebig. Und wenn ich mich mal geirrt habe - bzw. neue Informationen dazukommen - dann beweise ich meine Flexibilität, indem ich entweder umsortiere oder die Schublade entsprechend erweitere.

Die meisten Menschen gehören sowieso in mehrere Schubladen.

An einen Schaden/Nachteil durch diese Methode kann ich mich nicht erinnern...

LG, Laura *sonne*
Ich habe auch mal davon gehört, dass Schubladen-Vorsortieren aus evolutionären(?) Gründen eine ganz positive Einrichtung ist.

Ist ja auch leicht zu erklären. Die Gleichung "Säbelzahntiger = gefährlich" dient dem Überleben, während diejenigen unter unseren prospektiven Vorfahren, die erst jedesmal überlegt haben, ob genau dieser Tiger in genau diesem Moment zum Erheben des Knüppels Anlaß geben könnte, tendenziell ihre Gene nicht weitervererbten. *baeh*

Demgegenüber ist das "versehentliche" Knüppelheben, wenn da gar kein Tiger ist, relativ unschädlich, solange es nicht zu oft passiert.

Und wenn ich mich mal geirrt habe - bzw. neue Informationen dazukommen - dann beweise ich meine Flexibilität, indem ich entweder umsortiere oder die Schublade entsprechend erweitere.
Leider scheint genau diese Fähigkeit bei vielen Mitmenschen nur unzureichend entwickelt zu sein. *snief*
Schublade auf
Ich habe jeden Monat durchschnittlich 10 Bewerber, die sich bei mir um einen Job bemühen. Ja, ich sortiere hier in Schubladen, auch wenn es manchmal falsch ist, aber eine falsche Einschätzung der zukünftigen Mitarbeiter kann mich viel Geld kosten. Obwohl ich von der Erziehung her schon immer sehr positiv anderen Menschen gegenüber eingestellt bin, nutze ich in zunehmendem Alter viel mehr meine Erfahrung.

Was mich aber wieder richtig ärgert, wenn ich selbst in eine Schublade gesteckt werde. Die Leute beurteilen einen nur nach den materiellen Dingen, die sie sehen. Gerade in Deutschland wird man sehr schnell in die Bonzenschublade gesteckt und die Neider machen einen dann auch noch an. Kürzlich beim Aldi treffe ich eine Aushilfskraft von mir, die ganz erstaunt fragt, was ich denn hier zu suchen hätte, wo ich doch so nen Laden gar nicht nötig hätte.
Dank meiner guten Kinderstube, überging ich die Äusserung nur mit einem fröhlichen "Hallo".

Den Neid hab ich mir verdammt schwer erarbeiten müssen, doch ist es noch schwerer, aus dieser Schublade wieder herauszukommen.

LG Mike
mir geht es
ähnlich wie suesse_traeume.

das einordnen in gewisse schubladen, denke ich ist ganz normal.
irgendwie muss man ja auf den ersten blick jemanden einschätzen. meistens ist es auch richtig.
und wenn man mal ehrlich ist, ohne geht es doch gar nicht.

und sollte man sich mal irren, was bei mir selten vorkommt -was nicht schlimm ist- kann man seine meinung ja ändern.
find ich nicht schlimm, irren ist menschlich, smile.

gruß


tiger
wie Ihr schon erwähnt habt...
findet Ihr es ok eine Art Vorauswahl zu treffen, seid aber bereit auch noch einmal über die gewählte Schublade nachzudenken falls es das erfordert und gegebenenfalls umzuschichten.

Finde ich toll!
*ja*
Und wie smurf schon bemerkte, ist das anscheinend eine Denkweise die eben nicht viele Menschen praktizieren. Und das finde ich so schade. Manchmal denke ich; wieviele schöne Erfahrungen bleiben solchen Menschen verwehrt, weil sie nicht in der Lage sind sich über ihren Schatten zu setzten und jemanden aus der Schublade wieder rauszuholen.

Und xBasemann hat natürlich vollkommen recht. Wenn wir selber in eine Schublade gesteckt werden, dann ärgert es doch maßlos wenn wir feststellen das der andere gar kein Interesse daran hat evtl. seine Meinung zu revidieren und evtl. über die Schublade nachzudenken.
Mir geht es da ganz genauso.

Und gerade deswegen , weil ich eben nicht möchte das man mit mir so umgeht, erinnere ich mich immer wieder daran es bei anderen auch nicht zu tun.
Und wenn es dann doch passiert, dann zumindest die erste Meinung auch überdenken zu können.

In diesem Sinne..

Einen lieben Gruß

Daisy
**********ow_st Mann
27 Beiträge
2. Chance
Hallo,

wieviele schöne Erfahrungen bleiben solchen Menschen verwehrt, weil sie nicht in der Lage sind sich über ihren Schatten zu setzten und jemanden aus der Schublade wieder rauszuholen.

Die Frage ist aber auch, wieviele negative Erfahrungen man sich dadurch erspart. In den meisten Fällen greift der Schubladen-Schutzmechanismus ja zu recht. Das macht es dann natürlich schwer, sich darüber hinwegzusetzen und einer Person, die man erstmal in eine "unattrakive" Schublade gesteckt hat, eine Chance zu geben, die Zuordnung noch einmal zu überdenken.

Andererseits wurde ich schon ein paarmal überrascht, was für ein facettenreicher Mensch dann doch zum Vorschein kommen kann. Das sind dann die Leute, die nicht in eine einzelne Schublade passen...

Lg, brightshadow
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Die Frage ist aber auch, wieviele negative Erfahrungen man sich dadurch erspart.
Etwas in der Art zu schreiben hat mir auch gerade in den Fingern gekribbelt! Mal ganz konkret auf JoyClub-Profile bezogen: Wenn ich mich je irgendwann langweilen, zu viel freie Zeit oder zu wenig Kontakte haben sollte, dann werde ich ernsthaft daran gehen meine Schubladen zu überarbeiten, aber vorher...?
Bin doch sehr zufrieden momentan *ja*

LG, Laura
**********nobos Paar
570 Beiträge
sicher sicher
...passen wir in keine Schublade*achtung*
Jeder definiert seine Schubladen hier anders, von daher ist es schwierig, die Diskussion zu fassen.
Es gibt auch ein paar (lustige) allgemein bekannt gewordene klischeebehaftete Schubladen, wir erinnern dabei an den "Einzelherr". Selbige bedienen zu wenigstens 98% die Klischees, die ihn beschreiben.*ggg*
So ordnen auch wir natürlich ein, aber als Querdenker arbeiten wir beinahe täglich neue Erkenntnisse und Gegebenheiten ein, was das Bild derer in der Schublade sogar gänzlich ins Gegenteil verdrehen kann. Das ist soweit kein Problem, man darf nur kein Vorurteilverteiler oder rechthaberisch sein.
Ein Klischee ...
... ist ja genau deswegen ein Klischee, WEIL es so oft stimmt, sonst wäre es ja keines.
Wie du eingangs völlig richtig bemerktest, es IST wichtig und oft hilfreich. Als denkender Mensch ist man nun trotzdem ohne weiteres in der Lage (oder man sollte es zumindest sein) dieses bei Nichtzutreffen wieder über Bord zu werfen. Aber IMMER und JEDESMAL ein Urteil zu überprüfen und gegebenenfalls zu revidieren würde unsere gesamte Zeit in Anspruch nehmen und deswegen bleiben manche Menschen eben in den Schubladen, in denen sie stecken.
Wenn sie es nicht selbst schaffen, aus den Schubladen, in die wir sie gesteckt haben, wieder herauszukommen (durch Kommunikation) sind sie völlig zu Recht dort und bleiben auch.

Tilmann
*******_he Frau
47 Beiträge
Wenn sie es nicht selbst schaffen, aus den Schubladen, in die wir sie gesteckt haben, wieder herauszukommen (durch Kommunikation) sind sie völlig zu Recht dort und bleiben auch.
*genau*

Wenn ich merke, dass ich bei jemandem an dessen Meinung mir etwas liegt in der falschen Schublade gelandet bin, dann suche ich das Gespräch um diese Meinung zu revidieren.

Im allgemeinen entscheidet bei mir der erste Eindruck nur über vier "Schubladen":
1. Mag ich
2. Mag ich nicht
3. Ist mir egal
4. Weiss noch nicht

Bei jeder weiteren Information gibt es auch weitere "Sortierungen".
So kenne ich z.B. viele Menschen, die in die Schublade "Mag ich nicht, aber trotzdem interessant" fallen.

Umsortierungen sind da jederzeit möglich.

Allerdings ist es mir auch schon passiert, dass ich jemanden fest in einer Schublade hatte, wo scheinbar jede weitere Information dazupasste - und dann kam eine völlig andere Einschätzung von einer dritten Person dazu, die mich alles nochmal überdenken ließ.

Lightly
Puh, ich weiß es nicht, was ihr hier schreibt kommt mir irgendwie komisch vor.

Ich gucke grundsätzlich Leuten erstmal in die Augen, bevor ich mir nähere Gedanken über sie mache. Dann unterscheide ich meistens in schön(= finde ich dann interessant oder angenehm) oder nicht bzw. krank, kalt, böse (=schnell weggucken bevor schlechtes passiert).

Von Statussymbolen, sprich Kleidung, Acc., Auto, ect lasse ich mich überhaupt nicht beeinflussen, höchstens frage ich mich Dinge wie: Wem gehört das? Bank, Mann, Frau, Eltern...Wie gelangte es in den Besitz? Gekauft, geerbt, geliehen, geklaut...

Der Körper ist mir so ziemlich am Unwichtigsten. Da mache ich höchstens die Unterscheidung wieder in gesund/krank. Was kein Kriterium für Kontakt ist.

Wenn ich jemanden reden höre, dann heißt, bedeutet das für mich erstmal noch gar nichts. Viele menschen sagen ohnehin öffentlich nie die Wahrheit oder verhalten sich aus zunächst unbekannten Gründen so oder so.

Ich glaube die Menschen, die zueinander passen finden sich automatisch aufgrund ihrer Energien. Und die anderen stößt man ebenso ab.

Vielleicht bin ich oberflächlich, ich weigere mich Menschen beim ersten Anblick oder Kennenlernen in Schulbladen zu packen.

Menschen sind so komplex und vielschichtig, man kann niemanden in einer Woche kennenlernen und wissen wie der- oder diejenige wirklich ist.

Hat man ihn dann allerdings schon in eine Schublade gesteckt, dann, hm, weiß ich gar nicht wie jemand darauf kommt sowas zu machen. Sorry. Ihr scheint das alle absolut normal zu finden. Vielleicht seh ich da was falsch.

Und smurf...Säbelzahntiger ... hm... alleine abends in der Parktiefgarage, ja ok, da kann ich Paras kriegen...sonst eher nicht ;-).

LG, Susan
Ich würde den Begriff "Schubladendenken" gerne um den Aspekt der Übertragungen allgemein erweitern. Ich denke, selbstkritische Menschen bekommen in der Regel mit, wenn sie einen anderen in eine Schublade stecken und können dieses erste Urteil bei Bedarf revidieren. Viel schwieriger finde ich die Übertragungen, die unbewusst in Bezug auf zu erwartendes Verhalten auftreten. Hier ist der eigene Anteil viel mächtiger und wird seltener bewusst. Gerade Menschen mit Gedankengängen jenseits der Norm stolpern m.E. häufig im Alltäglichen über diese Übertragungen.
*******ai_1 Mann
249 Beiträge
schubladen sind wichtig, ja sogar lebensnotwendig... bedeuten sie doch erst mal nichts anderes als "kategorisieren der welt", d.h. wir lassen unser unterbewußtsein für uns arbeiten, um menschen, gegenstände, situationen schnell analysieren zu können.
um aktions-, und reaktionsfähig zu werden/sein.

hätten wir keine schubladen, müssten wir jeden atemzug bewußt nehmen, jeden baum einzeln betrachten und könnten dennoch das konzept "wald" nicht verstehen.

um mal die relation zwischen bewußtsein und unterbewußtsein in unseren denkstrukturen zu verdeutlichen:
auf 5 mm bewußtsein kommen ca. 11 km unterbewußtsein.

das heisst natürlich nicht, dass unser bewußtsein so klein ist, sondern lediglich, dass unser unterbewußtsein gigantische ausmaße hat.
und nur deswegen sind wir handlungsfähig.

demnach ist es prinzipiell auch nicht verwerflich, erst mal in schubladen zu sortieren (auch menschen, meinungen, gefühle etc.). schwierig wird es erst dann, wenn wir unsere schubladen abschliessen und niemanden die möglichkeit geben, dort wieder heraus zu kommen.
Klischees...
...leben davon
das sie bedient werden.
*******s_ni Mann
262 Beiträge
Da bin ich Realist,
wir haben ca. 6,5 Mrd. Menschen. Über die kann ich mir nicht alle ein einzelnes Urteil machen. Also habe ich schon mal mindestens zwei Schubladen (Leute die ich kenne/Leute die ich nicht kenne). Das menschliche gehirn ist nicht in der lage allen Personen die man heutzutage begenet ein eigenes Fach zuzuteilen, da muss man generalisieren.
Zudem besteht ja das große Problem im Nicht-Wissen. Sobald ich erkenne das ich jemanden in eine Schublade stecke, bin ich auch bereit ihn neu einzusortieren. Den Großteil sortiert mein Unterbewusstsein aber ein ohne das ich es weiß. Nur weil ich niemanden nicht einsortiere, bedeutet das nicht das mein Unterbewusstein das nicht schon lange und gründlich erledigt hat. Desto interessanter ich eine Person finde, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit das ich und nicht mein Unterbewusstsein die Beurteilung übernimmt. Alles was ich tun kann ist diese Schwelle niedrig zu halten.
Wichtig ist aus meiner Sicht einzig und allein sich dessen immer bewusst zu sein.

Auf mich selber bezogen würde ich mich nicht gerade als Opfer des Schubladendenkens sehen, aber es war gerade in meiner Jugend und wahrscheinlich irgendwie bis heute so, das ich nie daran interessiert war einer Schublade anzugehören, womit ich für viele Menschen nicht zuzuordnen war, so dass sie mehr oder weniger genötigt waren mich zu ignorieren.
Es kommt aber auch dadurch zu humoresken Szenen. Ich erinnere mich immer noch gerne an meine Musterung, wo ich mit langen haaren aufgetaucht bin, so dass jeder wieder automatisch das Kreuz bei Verweigerung machte, was ich aber gar nicht getan habe. Da musst ich mich schon fast dafür rechtfertigen das ich nicht verweigern wollte, vor den Uniformträgern (<-Vorsicht Schublade)
*******ai_1 Mann
249 Beiträge
Desto interessanter ich eine Person finde, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit das ich und nicht mein Unterbewusstsein die Beurteilung übernimmt.

das "interessant finden" an sich ist ja schon die beurteilung (die schublade) und die findet im unterbewußtsein statt. was du danach "bewußt" machen kannst, ist dich mit diesem menschen näher zu befassen oder eben nicht.
zu diesem zeitpunkt hat dein unterbewußtsein aber schon längst darüber entschieden... so gesehen gibt es da also keine höhere wahrscheinlichkeit, die auf sympathie oder antipathie basiert.
*******s_ni Mann
262 Beiträge
@******nai
Ja da ist sicher was dran. Das Unterbewusstsein trifft halt die erste Entscheidung. Aber es gibt ja durchaus Menschen die auch bis in mein Bewusstsein vordringen. Für die macht mein Unterbewusstsein mehr oder weniger eine Empfehlung und ich habe dann noch zu entscheiden ob ich das auch so sehe und kann daher davon abweichen.
Ich denke aber das bei Menschen die sich dessen bewusst sind und die eine gewisse intelligenz mitbringen die Chance besser ist das sie ihr Unterbewusstsein überprüfen. Insofern wäre es dann in gewissen Grade erlernbar.
Aber das sind mehr meine eigenn Vorstellungen. In den Neurowissenschaften gibt es da auch andere Ansichten zu. So ist nicht auszuschließen das das Unterbewusstsein nahezu alle Entscheidungen trifft, unserem Bewusstsein nur bei einigen vorgaukelt wir wären selber drauf gekommen. Ich finde das nur eine recht gruselige möglichkeit. Das hat was von Determinismus den ich nicht mag.
Aber alle Entscheidungen bewusst zu treffen ist auch falsch. Desto komplexer Fragestellungen werden desto besser sind die Lösungen die das Unterbewusstsein, also das Bauchgefühl, vorschlägt gegenüber den logisch durchdachten.
Das führt zu dem, wahrscheinlich gerade für intelligente menschen schwer zu akzeptierenden Umstand, das ich Socken per Logik und Abwägung kaufen sollte, ein Huas jedoch nach dem Bauchgefühl.
...
ich mag schubladendenken nicht sonderlich,aber trotzdem geb ich @*****ums recht,daß jeder mensch zumindest nach sympathie und antipathie einordnet.

sieht man einen obdachlosen auf der strasse betteln,so sieht der betrachter meist nur,daß er dreckig ist,vielleicht streng riecht,dazu eventuell noch alkoholisiert ist und mir an mein portemonnaie will.
fragt sich jemand,wie und wieso es dazu gekommen ist,daß dieser mensch um mein geld betteln muß?äußerst selten....

wer setzt sich neben ihn und redet eine zeitlang mit ihm?die wenigsten stellen in einem gespräch fest,daß dieser mensch eine professur an einer universität bekleidet hat und durch widrige private umstände und schicksalsschläge in seine heutige situation gerutscht ist.
(diese situation ist und mir selbst passiert,darum führe ich sie hier an)

der grossteil unserer derzeitigen gesellschaft interessiert sich nur noch für sich selbst und wie er am schnellsten am meisten kohle scheffeln kann.macht das alleine intelligenz aus?

meiner meinung nach kaum.ich bin der meinung,daß intelligenz sich aus mehreren komponenten zusammensetzt:

-lebenserfahrung (dabei ist es völlig egal,wie alt jemand ist.ich kenne 20jährige,die mehr lebenserfahrung als manch 70jähriger haben)
-umgang mit anderen menschen (soziale begegnung und interesse an anderen menschen und deren erfahrungen und lebensart)
-waches interesse an dem,was um mich herum passiert (nicht nur fachwissen über einzelne themen,sondern allgemeines interesse)
-empathie

intelligenz macht sich für mich nicht daran fest,wie sich jemand ausdrückt oder mit welchen ach so tollen fremdwörtern er um sich schmeisst,dessen bedeutung und schreibweise er oftmals nicht kennt.
intelligenz manifestiert sich auch nicht darin,ob ich gross- und kleinschreibung richtig beherrsche,sondern darin,daß ich mich meinem gegenüber halbwegs verständlich ausdrücken kann.mein gegenüber hat ein hirn und kann dies im austausch mit mir benutzen.
intelligenz macht sich nicht daran fest, welche berufliche position ich bekleide.so mancher hat sich schon hochgeschlafen,das wissen wir alle.
intelligenz macht sich auch nicht daran fest,wie jemand gekleidet ist.jemand im anzug von armani kann strunzendoof sein,der typ mit den zerschlissenen jeans und dem loch im t-shirt kann sehr viel über alles mögliche wissen.

ich weiß,daß ich von vielen dingen so wenig ahnung habe,daß ich bis zu einem gewissen punkt mitreden kann und von wenigen dingen so viel ahnung habe,daß ich mit jemandem noch etwas beibringen kann.

vielschichtigkeit im denken ist mir wichtig und daß sich jemand in meinem gedankenlabyrinth zurechtfindet und hinterherkommt,wenn ich um ecken denke.

und das kann ich sowohl in ner abgeschnittenen schmuddelhose,als auch im schicken ausgehdress.

zwei sprüche dazu:
-unser kopf ist rund,damit das denken die richtung wechseln kann.
-wir sind alle idioten...ausnahmslos (achtung, fremdwort!)


übrigens schreibe ich alles klein,weil dadurch mein schreibfluss nicht gehindert wird und ich es völlig unwichtig finde,ob ich gross- und kleinschreibung,sowie die neue linksschreibung beherrsche.hautpsache ist der inhalt,nicht die form,wie ich etwas schreibe.

mußte ich mal loswerden,weil ich die diskussion hier schon seit ein paar tagen teilweise mit einem leichten würgreiz verfolge.

marzipanhaltige grüße von

Angel engel3
*******ai_1 Mann
249 Beiträge
übrigens schreibe ich alles klein,weil dadurch mein schreibfluss nicht gehindert wird und ich es völlig unwichtig finde,ob ich gross- und kleinschreibung,sowie die neue linksschreibung beherrsche.hautpsache ist der inhalt,nicht die form,wie ich etwas schreibe.

vielen dank für diese worte, die habe ich so ähnlich auch schon mal formuliert... wird aber hier leider nicht so gerne gesehen.
wird aber hier leider nicht so gerne gesehen.

da ich ein ehrlicher und direkter mensch bin,schreib ich jetzt einfach mal,daß mir das völlig egal ist. toleranz hat auch etwas mit intelligenz zu tun *zwinker* auf neudeutsch heißt das dann glaube ich "soziale und emotionale kompetenz"

*ziemlich breit grinsen muß *ggg*
*******ai_1 Mann
249 Beiträge
toleranz ist die unfähigkeit, sich zwischen ja und nein zu entscheiden... *zwinker*
klares NEIN *lach *ggg*
Toleranz...ist...
beides zu tolerieren *g*
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