Ich bin sehr glücklich ...
... sogar in meiner derzeitigen Trauer.
Wenn ich an Gott glauben würde, würde ich ihn momentan wahrscheinlich verfluchen. Ich würde ihn hassen für seine Ungerechtigkeit, sein Unvermögen, seine Menschenverachtung. Vielleicht würde mir sogar das in der Phase mein Leben erleichtern, weil jemanden hätte, dem ich die Schuld zuweisen kann.
So weiß ich, dass es für das Geschehene keine Schuld gibt. Ich brauche niemanden damit zu belasten und bleib so auch mit mir im Reinen. Ich kenne die Ursachen und die Wirkungen, weiß, dass es jederzeit mit jedem passieren kann und lebe danach.
Ich bin nicht abhängig von irgendjemandes Gnade oder Segen, sondern nur mir selbst verantwortlich.
Das ist ein sehr schönes, starkes Gefühl - ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Die Reaktion derer auf das, was sie nicht verstehen oder glauben können, ist häufig Humor und Sarkasmus.
Und ist es nicht schön, das Leben (und auch den Tod) mit Humor zu nehmen?
Ich habe mit meiner Frau bis zu letzt über das Leben gelacht, sie ist mit einem Lächeln gegangen. Einer ihrer letzten Sätze war: "So kann ich wenigstens keine Zellulite kriegen.
" Das mag sarkastisch klingen, aber es war für sie befreiender Humor. Sie war mit sich im Reinen, hatte ein zufriedenes und erfülltes Leben und das Ende bewusst akzeptiert. Diese Stärke kann man auch ohne Gott haben, vielleicht sogar besser ohne.
weil der Gottesbegriff auch etwas mit Filtern der Wirklichkeit zu tun hat darum NLP
NLP hat nichts mit Gott zu tun, wohl aber Religion mit NLP - akzeptiert.
Viele Religionen nutzen Methoden der NLP, um ihre Macht zu festigen und so ihren Bestand zu sichern. Das ist
meine Sicht darauf.
Ich setze übrigens nicht Religion mit einem Glaube an Gott/Götter gleich.
An eine übergeordnete Macht, einen höheren Sinn, einen Gott glauben kann man auch ohne Unterordnung unter die Diktatur einer Kirche/Religion. Und in vielen Situationen kann es einem das Leben erleichtern, das glaube ich gern.
Filtern der Wirklichkeit - wie kann ich die Wirklichkeit filtern?
Wenn es draußen kalt ist, kann ich in gewissem Grad die Kälte
wahrnehmung filtern (unterdrücken). Trotzdem wirkt die Kälte real auf meinen Körper, und unabhängig von meiner (gefilterten) Wahrnehmung wird über kurz oder lang mein Körper Schaden nehmen. Weil ich die Realität/Wirklichkeit nicht filtern kann.
Sicher gibt es Möglichkeiten, den Körper zu trainieren, dem Schaden durch die Kälte länger als ein normaler Mensch zu widerstehen. Auch Apnoetaucher können ähnliches. Dennoch gibt es irgendwann eine Grenze, an dem die Wirklichkeit jeden Filter der Wahrnehmung durchbricht.
Zum Sarkasmus:
Ich möchte hier niemanden verletzen. Ich äußere hier nur meine Weltsicht, von der
ich überzeugt bin (sonst würde ich versuchen, sie zu ändern
). Dazu gehört, dass ich die
reale Existenz eines Gottes leugne.
Ich akzeptiere, dass viele individuelle/subjektive Existenzen von Göttern gibt. Warum auch nicht. Jeder hat seine eigene Wahrnehmung und Weltsicht und versucht sich Nichterklärbares erklärbar zu machen. Da mag jeder seinen eigenen Weg finden - es gibt keine richtigen oder falschen, solange man damit keinem anderen schadet.
Ich verwehre mich dagegen, mit diesem subjektiven/individuellem Gott die reale Welt dogmatisch erklären zu wollen.