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Eltern von Hochbegabten

Wir wollen nicht, wir SOLLEN.

Klar, wir sind die Eltern, und entscheiden, aber es wurde uns eben angeraten (Klassenlehrerin in der Grundschule). Ich bin wenig begeistert, weil ich nicht so recht sehe, welchen Unterschied dieses Wissen macht, was es bringen soll... Und weil ich bei diesem Kind niemals im Leben diese Vermutung gehabt hätte (kein "Dummerl", halt ganz normal)...

Die Wartezeiten hierzulande sind aber deutlich länger (einmal mindestens 8 Wochen mit Vorstellung des Kindes vorher, was ich versicherungstechnisch nun erst abchecken lassen muss), einmal 6 bis 9 Monate.

Und ich weiß durchaus, dass eine festgestellte Hochbegabung und Schulerfolg zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sind...
Und warum sollt ihr? Wie begründet der Lehrer das? Was erhofft er sich davon?
Die Lehrerin meinte, sie wäre neulich auf einer Fortbildung zu diesem Thema gewesen und vieles von dem, was sie da gehört/gelernt hätte, träfe auf unseren Sohn zu. Würde sozusagen gewisse Verhaltensweisen und Leistungen erklären. Erhoffen? Darüber haben wir (noch) nicht gesprochen... ich muss aber zugeben, bei (und auch nach) dem Gespräch war ich einigermaßen platt...
Ich muss aber auch gestehen, dass ich momentan wenig Lust habe, ein sich verweigerndes Elternteil zu geben, nur weil ich die Notwendigkeit/Sinnhaftigkeit nicht sehe... auch im Sinne guter Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus... werden wirs wohl durchziehen.

Ich hab mich bisher mit diesem Thema noch nicht ausreichend auseinander gesetzt, werde das wohl aber jetzt mal nachholen... *gruebel*
Dann mag ich Dir etwas zum Nachdenken mitgeben.

Offenbar ist dein Kind glücklich, wie es ist. Es hat keine Probleme, es macht keine Probleme. Es lebt, es lernt und freut sich einfach da zu sein.
Und wenn es in bestimmten Bereichen besondere Leistungen zeigt: Toll.

Selbst mit Schulung fällt es Lehrern sehr schwer, Hochbegabte zu selektieren. Was passiert, wenn der Test ergibt das Kind ist nicht hochbegabt? Werden seine Leistungen und Eigenheiten dann anders bewertet als zuvor?
Ja.

Und was passiert, wenn der Test ergibt: Es ist hochbegabt?
Was wird dann von ihm erwartet? Ist er dann das Versuchskaninchen für Theorien über Hochbegabte?

Und da hat dann jeder Lehrer eine andere.

Bei mir war anhand meiner Leistungen klar, dass ich hochbegabt bin.
Ich war im Lehrerzimmer d a s Thema. Wir hatten einen Lehrerwechsel. Der Neue kommt rein, baut sich vorne auf, betrachtet den Sitzplan, schweigend. Sieht hoch und direkt mich an: Mustert mich. Dann: Ach. DU bist das.
Er hatte die Angewohnheit während wir Aufgaben zu erledigen hatten hinter meinem Stuhl zu stehen und mich zu beobachten. Er versuchte mich auf jegliche Art und Weise zu verunsichern.
Und das ist nur e i n Beispiel.

Hochbegabte sind manchmal ziemlichem sozialen Druck ausgesetzt, weil es solche Idioten eben gibt. Und dieser Druck kommt nicht immer so direkt. Hochbegabte werden von manchen behandelt, als hätten sie irgendwas getan, als würden sie Ansprüche darauf stellen etwas Besonderes zu sein.
Beziehe das in deine Überlegungen mit ein.
@Ludivine
Erst mal: Danke.

So ähnliche Gedankengänge hatte ich auch schon. Vor allem: in Sachen: wie werden die Reaktionen/Erwartungen sein, wenn der Test so oder anders ausgeht? Das Ding ist dann auch im Schülerbogen, sprich, die nächste Schule, welche auch immer (zwar erst in einigen Jahren spruchreif), liest das mit, weils dokumentiert ist. Muss da gelegentlich mal mit dem Beratungslehrer nen Takt reden, wie das ist mit diesem Vermerk. Ob man den auch wieder rausmachen lassen kann oder ob der überhaupt rein muss...

Eben weil ich weiß, dass die Erwartungshaltungen sich ändern. Und weil ich nicht will, dass mein Kind Versuchskaninchen ist (diesen Gedanken hatte ich auch schon...). Ich unterstelle mal der Klassenlehrerin keine bösen Absichten, kam nicht so rüber... aber dennoch kenne ich das Phänomen so ein bisschen... zwar anderes Thema, aber doch ähnlich... unser Kind war schon immer sehr groß/schwer für sein Alter... sprich, mit vier wurde ich schon gefragt, ob die Einschulung ansteht... hast Du ein körperlich großes Kind, das aufgrund der Größe natürlich älter wirkt (auf den ersten Blick), wird auch automatisch gefolgert, dass das Kind dieses oder jenes können sollte... das fand ich immer schon ausgesprochen nervig... ich denke, das ist vergleichbar... halt körperliche statt kognitive Sachen...

Wenn ich entscheiden dürfte, ich würde "Nein" zu diesem Test sagen. Aber das ist wohl die Wahl zwischen Pest und Cholera. Sag ich nämlich Nein, hab ich unbewusst die Angst, dass sich die "schlechte Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule" irgendwie auf mein Kind überträgt. Will ich das? Nö. Also beiß ich in den sauren Apfel und nehm das vermeintlich kleinere Übel (hoffe ich jedenfalls)...
Irgendwie ... es kann doch nicht sein, dass Eltern mit einem Kind, das keine Probleme hat, zu solch einem Test genötigt werden.

Du kannst ggf. argumentieren, dass die Kassen die Kosten nur übernehmen, wenn handfeste Gründe vorliegen. Hochbegabung ist keine Erkrankung.
Wenn die Schule einen Test haben will, soll sie das über den Schulpsychologischen Dienst erledigen.

Weißt Du zufällig wer das Seminar zum Thema HB durchgeführt hat?
Ich muss da morgen auch erst mal mit meiner Krankenversicherung telefonieren. Und mal ausloten, wie das mit den Kosten ist... die zuständige Sachbearbeiterin hab ich vorletzte Woche nicht erreicht und letzte Woche war ich nicht da...

Nein, keine Ahnung, wer das Seminar gehalten hat. Aber hier läuft relativ viel über regionale Lehrerfortbildung, insofern muss das kein Dozent von Rang und Namen gewesen sein. Kann auch der zuständige Schulpsychologe für den Bereich gemacht haben... hier in Bayern sind eine bestimmte Anzahl von Fortbildungstagen für alle Lehrkräfte vorgeschrieben, daher gucken die eben, was interessant ist und auch nicht allzu weit weg *zwinker*
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