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Eltern von Hochbegabten

ich behaupte mal, es liegt u.a. auch daran, dass es früher schlicht und ergreifend die diagnostischen Möglichkeiten einfach nicht gab.
Die diagnostischen Methoden der Eltern?

*zwinker*
Quatsch natürlich nicht !
ich rede von anerkannten Tests wie z.b. dem HAWIK, den auch nur speziell ausgebildete Psychologen durchführen dürfen.
...den auch nur speziell ausgebildete Psychologen durchführen dürfen...
Erinnert mich an die "Borreliose-Spezialisten", die bei jedem mit einer Somatisierungsstörung oder Depression eine "chronische Borelliose" feststellen und ihn darauf hin monatelang mit Antibiotika beharken.
...auch so eine hysterische Fake-Nummer....

Ich hab nen Freund, der ist Kinder- und Jugendpsychiater...der amüsiert sich über die ihm vorgestellten Massen vermeintlich "hochbegabter Kinder" und die aus der hohen Intelligenz angeblich erwachsenden Schul- und Verhaltensauffälligkeiten köstlich...

Natürlich gibt es extrem intelligente Kinder...aber nicht sehr häufig...dass extrem (!) hohe Intelligenz oft mit mentalen Auffälligkeiten und/oder selektiven Leistungsschwächen einhergehen kann, weiss man schon lange. Von diesen Kindern spreche ich aber nicht.

Ich spreche von den 98% so deklarierten, auf die die Eltern so stolz und eine Heerschar von Psychologen so gierig sind. Ein win-win-Geschäft für Eltern (narzistische Befriedigung, Entlastung) und der Helferindustrie (ökonomisch).

That´s it... *zwinker*
eine Entlastung ist so eine Erkenntnis nun sicher nicht, das sich für manche Eltern dann eben die Frage nach der Ausbildung/Schule etc. stellt, was in diesem unserem Land garnicht so einfach ist, da wir hier Entwicklungsland sind.

Ich spreche von den 2 % aller Menschen, die einen IQ ab 130 haben.Darüber braucht man sich weder lustig zu machen, noch muss sowas mit Verhaltenssauffälligkeiten einher gehen, ausser vielleicht Unruhe und Unterricht stören bei Kindern, die in unserer auf Förderung der Schwachen ausgerichteten Gesellschaft schulisch eben einfach unterfordert sind.
Soviel mal zur Versachlichung der Diskussion hier.
Und die 2% der Kinder mit einem IQ > 130 brauchen eine "Sonderbehandlung"? Da vertreten die meisten Entwicklungspsychologen aber eine ganz andere Ansicht...

Sorry, aber die 2% kamen früher auch bestens durch die Schule...mit guten oder schlechten Noten...machten ihren beruflichen Weg oder auch nicht...waren angepasst oder verhaltensauffällig...

Diese Stigmatisierung als "hochbegabt" dient eindeutig der Entlastung vieler Eltern, weil sie durch das Stigma ihrer Kinder all die (vermeintlichen) Probleme ihrer Filii rationalisieren können.
Gleichzeitig dient das Stigma in Zeiten der Einkindfamilie und der Selbstverwirklichung gerade vieler Mütter per proxy der narzistischen Aufladung der Eltern.

Die hierduch stigmatisierten Kinder werden hiervon allerdings kaum "profitieren"...für ein autonomes und emotional möglichst reiches Leben ist die Persönlichkeitsentwicklung allemal wichtiger, als die möglichst früh einsetzende "optimale" Förderung kognitiver Fähigkeiten.

Aber - auch hier - geht es um Glaubensfragen, von daher stößt jeder rationale Diskurs an Grenzen.

Wer sein Lebensprojekt im vermeintlichen Hochbegabten-Sonderstatus seines Kindes sehen will, den wird man davon nicht abbringen können.

"Willige Unterstützer" stehen darüber hinaus an jeder Ecke zur Verfügung...meist gegen ein kleines Entgeld...auf Kassenkosten oder auch nicht...
*zwinker*
jaja, früher war alles besser....
Und die Erde ist eine Scheibe... *offtopic*
ja, das denken manche! *zwinker*
@dreilicht
..für ein autonomes und emotional möglichst reiches Leben ist die Persönlichkeitsentwicklung allemal wichtiger, als die möglichst früh einsetzende "optimale" Förderung kognitiver Fähigkeiten.

Völlig richtig. Ich bin unlängst einer 28-jährigen Professorin für Mathematik (deren IQ ich allerdings nicht kenne) begegnet, die an hochgradiger Magersucht leidet; also vermutlich ein persönliches Problem der emotionalen Beziehung zur Welt (Eltern...?) hat.

Sie rannte nach einer bestimmten Zeit regelmäßig auf's Klo und nach der Verabschiedung, durch die übliche Umarmung, stellte ich fest, dass sie auf der Toilette wohl laufend gekotzt hatte... Ansonsten (dem Schein nach) ein liebes Mädel... (ich hoffe dabei dass das Erbrechen nicht duch mich kam...).
@dreilicht
wenn unser öffentliches Schulsystem so offen wäre sowohl die hochbegabten als auch die etwas unterbelichteteten zu integrieren und zu ihrem Recht kommen zu lassen würde ich dir absolut und aus vollem Herzen zustimmen.

Aber leider ist das Gegenteil der Fall. Behinderte, Hochbegabte, ADHSler und was weis ich noch nicht alles werden zur Sondergruppe erklärt die eine besondere Behandlung brauchen, weil die Bildungsadministration nicht in der Lage ist selbst und in Persona der handelnden ihre Balken aus dem Augen zu nehmen.

Die Unterrichtsformen werden immer formalisierter und die Lehrpläne immer voller. Das was Schule vermitteln sollte ALLGEMEIN Bildung findet immer weniger statt. Unter allgemein würde ich auch die Erziehung zur Integration aller in der Gesellschaft vertretenen verstehen und zum gegenseitigen Verständnis füreinander einordnen.
Die Schule wird nur noch als Versorgungsanstalt unserer Industriegesellschaft mit nach Verwendungszweck geformten Stereotypen gesehen, wer nicht in die Form passt wird ausgestoßen und ist entweder zu faul oder von den Eltern falsch erzogen basta.
Dass aber nur diese der Deformation entsprechenden Menschen einen positiven Weg in die Gesellschaft haben sollen tut weder unserer Gesellschaft noch unserer Wirtschaft gut.

Von der Notwendigkeit zum Querdenken zur Förderung von Innovationen wird immer nur geredet aber wir tun alles um genau diese Entwicklung zu verhindern. Dabei ist die Offenheit unserer Gesellschaft der einzige Trumpf den wir gleich geschalteten, konformistischen Ländern wie China gegenüber noch haben. Es ist unser Grundkapital für ein komplexes 21 Jahrhundert mit seinen Herausforderungen.

Meine Erfahrung ist, dass ALLE Kinder lernen wollen und neugierig sind, die einen vielleicht mehr, die anderen eben weniger, aber das Rüstzeug dafür haben alle und wenn eine Grundstimmung vorhanden ist dies zu fördern, dann entsteht ein Gruppendruck in Richtung lernen und nicht in Richtung ausweichen in die Frustration als Flucht vor dem Lehrplan der von formaliengeilen Schreibtischterroristen aufgestellt wurde.
**********vence Frau
430 Beiträge
Dazu kommt noch, dass oftmals die gesamte Lebenswelt von Kindern "verschult" wird. Da gibt es kaum noch Zeiträume, die nicht verplant, beaufsichtigt, durchorganisiert sind. Das fängt schon damit an, dass es kaum mehr Freiräume gibt, die sich Kinder selbst, auf eigene Gefahr quasi, erobern können.

Und damit fehlen dann auch Erfahrungen, dass in einer Gruppe auch die weniger Intellektuellen wichtig sind. Erfahrungen, trotz großer Intelligenz Situationen nicht (alleine) meistern zu können. Umgekehrt ganz genauso. Kein Wunder, dass da die emotionale Reife und Selbstständigkeit auf der Strecke bleibt.

Die Allgemeinbildung bleibt nicht nur in der Schule, sondern oft schon im Umfeld auf der Strecke. Und damit meine ich nicht das, was im Elternhaus passiert, sondern jenes völlig freie "Lernen", Erfahrungen sammeln, wenn kein aufsichtführender Erwachsener dabei ist. Gerade jüngere Kinder, mindestens bis zum Ende des Grundschulalters erleben das ja kaum mehr. Und wenn Eltern das ermöglichen stehen sie wegen "Verletzung der Aufsichtspflicht" mit einem Bein im Jugendamt ...
@ jonathanseagull
Das sehe ich ähnlich wie Du....das Vermitteln von Fakten statt von Zusammenhängen....statt dem Üben, Zusammenhänge selber herzustellen...statt dem intensiven Training von Lösungsstrategien...Grundlagen der Logik...all das hat ja auch zum vergleichsweise schlechten Abschneiden in den
PISA´s beigetragen...die PISA-Aufgaben (es macht Spaß, sie sich mal anzuschaun) waren zum größten Teil Aufgaben, die kein umfangreiches Faktenwissen, stattdessen aber die Fähigkeit erforderten, ein Basisfaktenwissen anzuwenden, um mittels einer Strategie...Deduktion... auf die Lösung zu kommen...solches wird aber in unseren Schulen und Unis nicht systematisch vermittelt....höchstens auf Eigeninitiative einzener Lehrer und Dozenten.

Wissen ist nichts, wenn man nichts versteht.

Die Lehrpläne unserer Schulen zielen auf das Erlernen eines zum Teil völlig irrelevanten Kanons und auf die Indoktrinierung zu der als universell hochwertig empfundenen "einen" Weltsicht ab....der GEW sei unter anderem herzlich dafür gedankt...Eigenköpfigkeit gilt da schnell als störend und suspekt...genauso wie Anregungen, Einwände oder sogar Widersprüche von Schülern, die sich auf außerschulische Erkentnisse berufen (können)...

Es geht schon lange nicht mehr darum, jedes Kind im Rahmen seiner Möglichkeiten bestmöglich zu fördern, es geht um die möglichst variationsarme Normierung.
Ja, teilweise völlig unützes Wissen. Das reicht bis zur Universität. Später kommt man in den Unternehmen dann darauf, die Absolventen oder Mitarbeiter hier (anforderungsgerecht...) weiterzubilden...
Wenn
ich das hier alles so lese, lach..., frage ich mich, ob jemand von Euch überhaupt ein hochbegabtes Kind hat????? Weil das u.U. "Anderssein" hat doch nicht nur kognitive Auswirkungen, die sich erst in Schule und Bildungsweg bemerkbar machen. Ich kenne viele HB-Kids, die bereits aus den Kitas rausfliegen, nicht weil die Eltern sie in den Himmel heben, nicht weil sie keine Sinneserfahrungen machen konnten, nicht weil......, sondern einfach , weil sie nicht in die Norm passen- Punkt.
lg Orientkatze
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Und die 2% der Kinder mit einem IQ > 130 brauchen eine "Sonderbehandlung"? Da vertreten die meisten Entwicklungspsychologen aber eine ganz andere Ansicht...

Dem kann ich aus eigener Erfahrung (mit meinem Sohn, mit meinem Bruder, mit mir selbst) nur zustimmen.
Aber als Elternteil ist man gefordert, die richtigen Kanäle zu finden.
Und leicht ist es nicht, gegen den Strom zu schwimmen.
mein sohn ist ja auch so n kleiner klugscheißer, der sich alles reinzieht, was ihm was beibringt. ganz toll z. b. es war einmal das leben und dann allen erklären wie der körper funktioniert... im kindergarten wird er inzwischen gebremst, weil er immer was weiß. das problem ist nur, dass er im sozialverhalten große defizite hat. er kann nicht verlieren, wird schnell agressiv und weigert sich den schnuller herzugeben. auch schlafen ist immer ein kampf.

was macht ihr mit euren kiddies?
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
was macht ihr mit euren kiddies?

haha, meiner ist inzwischen 26 und aus dem gröbsten raus, promoviert gerade ...

*zwinker*
@ Incubus
mein sohn ist ja auch so n kleiner klugscheißer, der sich alles reinzieht, was ihm was beibringt. ganz toll z. b. es war einmal das leben und dann allen erklären wie der körper funktioniert... im kindergarten wird er inzwischen gebremst, weil er immer was weiß. das problem ist nur, dass er im sozialverhalten große defizite hat. er kann nicht verlieren, wird schnell agressiv und weigert sich den schnuller herzugeben. auch schlafen ist immer ein kampf.

was macht ihr mit euren kiddies?


Ich sitz mit meinem Sohn auf dem Sofa und wir beömmeln uns, wenn wir das "Perfekte Dinner" oder "DSDS" glotzen.... wir gehen zu Rammstein-Coverbands und wir freuen uns, wenn er in Mathe aus der Abstiegszone ist....er schläft wie ein Bärchen und besitzt einen sympathischen Sinn für hintersinnigen Humor...er ist tendenziell ein fauler Sack, spielt aber jeden Tag drei Stunden Schlagzeug...er macht sich Gedanken über seine Schulkollegen, die schlecht drauf sind und klappert freiwillig acht Pizzerien ab, um die Pizzen zu bezahlen, die er eines Abends anonym mit einem Kumpel einem anderen ins Haus bestellte...er wird niemals ein Einserabitur machen...aber er ist herzenswarm, clever und liebenswert...und ein wenig scheu.

Vielleicht hat Dein Sohn gar kein Hochbegabungs- sondern ein ganz anderes Problem...Alleinerzieherin?
dreilicht: ja, ich bin alleinerziehend, aber die problematik ist seit seiner geburt da. und die probelmatik war auch zu der zeit da, als ich noch mit seinem vater zusammen war. und er war auch schon bei nem spezialisten, der ihn als hochintelligent einstuft.
@incubus
woran ist dein Kind am meisten interessiert?
was kann er besonders gut?

Vielleicht findest du dort den Schlüssel zum Erfolg.
Mit meinem Sohn hatte ich ähnliche Probleme, auch ich bin alleinerziehend, was die Problematik irgendwie zu verstärken scheint.

Es wurde besser als ich meinen Sohn in einem Computerclub angemeldet habe.
Leider gabs da irgendwann nichts Neues mehr für ihn und er ging nicht mehr hin....
Mit knapp 16 hat er dann angefangen für meine Freundin ein Forum zu erstellen...damit war und ist er gefordert und es lief besser.
Jetzt macht er gerade seine Fachhochschulreife in Kommunikations-und Informationstechnik und es wird ruhiger bei uns....er hat endlich etwas, das ihn fordert und auch wirklich interessiert.
Selbst seine soziale Phobie ist kaum noch vorhanden, was wohl daran liegt, dass er nun seine Anerkennung bekommt, was ihm ein Selbsbewußtsein gibt, das er bisher nie hatte.

Es war einmal das Leben hat meiner regelrecht verschlungen *g*
Wir hatten alle Folgen auf VHS und die wurden ihm nie langweilig.
Frischling
Hallo, ich bin Neu hier,

aber ich ahb so viel gelesen, daß ich denke hier bin ich richtig..

Puhh, ja wenn mir mein Sohn mit 14, der Englisch , Latein und Altgríechisch lernt noch erklärt die Berechnung eines Spitzkegels sei doch logisch und super einfach dann hab ich Schwirigkeiten ihm die 2 Stunden Computer und TV am Tag zu reduzieren, damit er mal nen Buch liest.....

Wie ist das bei Euch?
bei uns...
Mein Sohn (wird 14) trinkt seit neuestem gerne mal nen Schluck von meinem Desperados...ist in drei Tagen durch alle Level von Black Ops durch....bekommt an schlechten Tagen keinen Dreisatz hin und bemerkt dann, die Mathelehrerin könne ihre Sch...-Aufgaben doch selber ausrechnen......flucht über die Französischvokabeln und freut sich wenn er ne Drei in Geschichte hat...spielt jeden Tag zwei Stunden Schlagzeug...liebt Dexter und abstruse Albernheiten und ist genauso, wie ich ihn mir gewünscht hätte...ne Eliteschule wird er aber nie besuchen...dafür wird er ziemlich viel Spaß am Leben haben...und: nen IQ-Test haben wir auch nicht machen lassen...die Verhaltensauffälligkeiten sind eindeutig den Komplexitäten der Eltern geschuldet...keiner kryptischen Höchstbegabung... *mrgreen*
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
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Das Etikett
"hochbegabtes Kind" ist im Trend...passt doch der kleine Torben mit dem HochIQ besser zum Greenline SUV mit Hybridmotor.......oder zum nudefarbenen CashmereTwinset der Frau Mama...
Nur noch eine Generation...
...und e sind alle verkäsmännert...
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Du meinst,
Alkohol am Steuer wird "abgesegnet"?
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