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Forschung: Intelligente Menschen neigen zu Chaos, langem Auf

*********ueen Frau
410 Beiträge
Themenersteller 
Forschung: Intelligente Menschen neigen zu Chaos, langem Auf
http://mymonk.de/intelligente-leute/

hier sind ja ein paar davon...

also gerne mal die frage, ob es auf euch zutrifft?

ich bin gerne chaotisch, weniger als 20 bücher liegen nie wild und aufgeschlagen herum,

freunde sind handverlesen

nachteule nicht unbedingt und dann eher zwischen mitternacht und 5 uhr

schlimme worte habe ich trotz restriktiver erziehung irgendwann erfolgreich integriert *zwinker*

aber ich finde die erklärungen sehr plausibel
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
Findet man sich
Nicht immer gerne in Zuschreibungen wieder, die scheinbar plausible Erklärungen für eigene Unzulänglichkeiten bieten?

Ja, ich bin chaotisch, aber zeitweise - durch dunkle Stimmungen bedingt - schon fast an der Grenze des sozial nicht unbedingt Verträglichen.

Da ich alleine lebe, schade ich inzwischen damit nur noch mir, das aber massiv.

Daher ist meine Vermutung eher, dass Chaos nicht Bedingung für Intelligenz und Kreativität ist (und vice versa), da große Erfindungen, Schöpfungen und Leistungen neben der Inspiration auch die "Transpiration" sprich Durchhaltevermögen und Strukturiertheit brauchen.

Ich glaube sogar, dass mich mein Hang zum Unordentlichen und zur Prokrastrination eher daran gehindert hat, das Potential meiner Intelligenz voll auszuschöpfen.
"Das Genie beherrscht das Chaos"
Ich denke, dass da schon etwas dran ist.

Den intelligenteren Leuten zischen eben einfach immer wieder neue Gedanken durch den Kopf und hindern sie damit daran, an einer Sache stringent dran zu bleiben.

Der "Gedankenbaum" hat da einfach viel mehr kleine Ästchen und Zweiglein als bei den einfacher gestrickten Leuten. *g*
******uja Frau
6.956 Beiträge
******ool:
Findet man sich
Nicht immer gerne in Zuschreibungen wieder, die scheinbar plausible Erklärungen für eigene Unzulänglichkeiten bieten?

*ja*

Wobei ich durchaus einen Hang zum Perfektionismus bis hin zur Penibilität habe und in meinem familiären Umfeld zu der Hälfte gehöre, die ständig zur Ordnung mahnt.

Aber vermutlich sollte ich meinen Ordnungsdrang lieber nicht mit dem eines Fünfjährigen vergleichen. *smile*
****ra Frau
2.005 Beiträge
Stimmt wie das Horoskop!
******ool:
Findet man sich
Nicht immer gerne in Zuschreibungen wieder, die scheinbar plausible Erklärungen für eigene Unzulänglichkeiten bieten?

Letztendlich funktionieren solche Studien ähnlich wie Horoskope: Mangels Falsifizierbarkeit kann sich da jeder irgendwie wiedererkennen.

Auf mich trifft das im Grunde auch zu. Ich neige auch zu Unordnung, aber in bestimmten Dingen (insbesondere was den Job betrifft) bin ich äußerst ordentlich und gründlich.
****ala Frau
1.339 Beiträge
Ich selbst würde mich als ordentlich bezeichnen. In 90% der Wohnung sieht es in Ordnung aus, allerdings gibt es einen ungenutzten Raum, der irgendwann zur Abstellkammer mutierte und den ich liebevoll den "Raum der Schande" nenne. NIEMAND darf jemals diesen Raum sehen *lol*
****ala:
Ich selbst würde mich als ordentlich bezeichnen. In 90% der Wohnung sieht es in Ordnung aus, allerdings gibt es einen ungenutzten Raum, der irgendwann zur Abstellkammer mutierte und den ich liebevoll den "Raum der Schande" nenne.

Das ist der nächste Haken an der ganzen Sache!
Intelligente Menschen sind eher dazu in der Lage, ihre Schwächen zu erkennen, sich dazu passende "Kompensations-Taktiken" anzueignen und damit erfolgreich gegen die eigene "Neigung" zu leben.
Verräterisch sind dann nur noch die "Leichen im Keller".
*******nger Mann
582 Beiträge
soals auch wohl
mich zieht es eher zu erhöhter Entropie, einige Kollegen und Kolleginen, denen ich mindestens eine vergleichbare Intelligenz zubillige sind teilweise auch so drauf, aber es gibt auch solche, die mehr zur Ordnung neigen. Der Schreibtisch meines Chefs ist stets pikobello, auch wenn es hektisch wird, bei mir liegen gerne etliche Sohlen und werden erst dann abgebaut, wenn ich beginne, die Übersicht zu verlieren.
Dito im Labor. Wenn es um Arbeitssicherheit geht, gibt es keine Diskussion, weder bei mir, noch bei den Studies, allerdings muss ich denen Bedingungen verbieten, die ich in meinem Bereich durchaus zulasse.
M.E. ist Hang zur Unordnung weder notwendig noch hinreichend, um Intelligent zu sein.
jain
eigentlich beides... ich komm ganz klar besser im "geordneten Chaos" zurecht... bin ich aber nicht in Räumen, welche nur ich nutze, ist es eher das Gegenteil *ggg*
****ot2 Mann
10.722 Beiträge
Ich glaub' nicht, das Chaos und Hochintelligenz signifikant korreliert.
Ich halte eher das "Wichtige" von "Unwichtigem" zu unterscheiden für eine
Intelligenzleistung.
*****_54 Frau
11.741 Beiträge
Ich halte eher das "Wichtige" von "Unwichtigem" zu unterscheiden für eine
Intelligenzleistung

Ja, so sehe ich das auch.
“Intelligente Ordnung“ ist nämlich selektiv.

Wer seine vielen unterschiedlichen Gedanken nicht aus dem Chaos lösen und mit Struktur versehen kann, kann sie nicht als Instrument benützen, sondern wird ihnen ausgeliefert bleiben.
**********lhaus Paar
1.116 Beiträge
In der Arbeitswelt bin ich sehr strukturiert und ordentlich - Zuhause sieht das ganz anders aus, da zwinge ich mich zur relativen Ordnung,damit meine Familie nicht in Unordnung leben muss.Ich kann aber problemlos außerhalb der Arbeit in einem Chaos leben, nur eben leider meine Mitmenschen nicht.
ich lebe auch in einem, aber strukturierten, Chaos. Ich liebe es.

Wenn mein Mann mal aufräumt finde ich nichts mehr.
****sal Mann
10 Beiträge
so und so.

ich bin zwar recht Ordnungsliebend, aber schaffe das nicht immer durchzusetzen. Sprich: meist haben andere Dinge Priorität, schließlich bringt aufräumen niemanden vorran. Alltagsordnung versuche ich immer durchzusetzen und dies gelingt mir recht gut. Bei "Arbeit" ist dies aber anders.

Allerdings ist mir aufgefallen dass ich auch auf einem völlig unaufgeräumten Arbeitsplatz weiß wo bestimmte Dinge liegen, weil ich ein gutes Gedächtnis habe. Erst nach 3-4 Jahren vergesse ich das. Aber wenn ich mal etwas in der Hand gehabt habe weiß ich auch deutlich später wo genau das war. Dies ist eine Eigenschaft welche ich auch bei anderen voraussetze, aber leider selten mitbekomme und dementsprechend häufig Unverständis ernte.
****ala Frau
1.339 Beiträge
Es gibt für mich einen großen Unterschied zwischen:

Es ist unordentlich, aber ich behalte den Überblick und weiß, wo ich etwas finde und

Absolutem Chaos, in dem ich nichts finde.

Chaos ist aus meiner Sicht ein Zustand, über den ich keine Kontrolle mehr habe, was nicht gegeben ist, wenn lediglich ich weiß, wo Dinge verblieben sind. Das ist dann eine persönliche Art der Ordnung.

rst nach 3-4 Jahren vergesse ich das.
Also wenn du es erst nach 3-4 Jahren vergisst, könnte man annehmen, dass es eben genau diese Zeit lang immer an diesem oder einem nahen Ort lag. Oder kannst du dich 4 Jahre lang erinnern, an welchem Tag du bspw. deine Schlüssel wo abgelegt hast?
*******eper Frau
9 Beiträge
Das Genie beherrscht das Chaos...
Ich meine mich zu erinnern, dass ich eine Studie gelesen habe in der es um die Korrelation zwischen Ordnung und psychischer Stabilität ging.

Umso reizfreier das Umfeld (Ordnung) umso höher das psychische Potential zur Kreativität, da ein chaotisches Umfeld das Unterbewusstsein durch unnötige Verarbeitungs- und Reizprozesse blockiert.

Ich muss mich in stressigen Zeiten auch immer zur Ornung zwingen, aber ich lebe lieber in einem ordentlichen Umfeld und fühle mich im Chaos doch tendenziell unwohl.

LG Angel
*******nger Mann
582 Beiträge
@angelkeeper
Unordnung ist etwas, was höchst subjektiv empfunden wird. In meinem Gerätelager im Institut gibt es eine Ordnung, die ich als OK empfinde und die ich völlig beherrsche, sprich, wenn ich etwas suche, finde ich es auch sofort. einem Außenstehenden erschließt sich diese Ordnung nicht sofort und es wird schnell Unordnung attestiert. Mein Chef hält sich aus diesem Umfeld weitestgehend heraus, weil er weiß, dass es seit Jahren so klappt und das, was ich tun soll getan wird. Meine #anden (Bacheloranden etc.) haben in einigen Fällen mein System verstanden und kommen gut klar damit, andere müssen eben auf mich oder die anderen 'Auserwählten' zurückgreifen.
Dass zur Kreativität Ordnung gehört, wage ich zu bezweifeln, oder besser gesagt ist die 'Ordnung', die Kreativität gebiert oftmals von anderen nicht so offensichtlich erkennbar. Sicher gibt es auch höchst kreative Geister, die auch nach üblichem Schema ordentlich sind, aber andere sind auf den ersten Blick erst mal chaotisch, aber auf andere Art struktiriert. Ein leerer Schreibtisch ist mit z.B. ein Graus.

lg Photofinger
*******eper Frau
9 Beiträge
@photofinger
Ich denke es ist wichtig zu unterscheiden in welchem Bereich es ordentlich seufgrund der Art der Gegenstände ein vermeintliches Chaos herrscht.
Wie du so schön erklärt hast, steckt auch hinter deinem vermeintlichen Chaos ein System - chaotische Lagerhaltung *grins*

Ich selbst habe auch nie einen leeren Schreibtisch. Man sollte das Chaos nur nicht generell mit dem Genie das dahinter steckt rechtfertigen. Zur Ordnung gehört Disziplin, die hat bekanntlich auch nicht jeder!

Die Triangel- Methode könnte hilfreich sein. Wobei deine Lagerhaltung wie du sie beschreibst ja völlig "in Ordnung" zu sein scheint.

LG Angel
****sal Mann
10 Beiträge
@****ala:

Schlüssel ist nun ein denkbar schlechtes Beispiel. Aber es ist mir tatsächlich mehrfach vorgekommen dass ich irgendwelche Dinge gebraucht habe und mich erinnern konnte diese an diesem Ort ein paar Jahre zuvor gesehen zu haben und und dann innerhalb von 1-2 Minuten gefunden habe selbst wenn sie recht eingegraben waren.

Aber der Hinweis von @*******eper Ordnung vs. Kreativität ist auch interesant, schließlich wäre dies eine Erklärung für den gesellschaftlichen "Drang" zur Ordnung.

Ich war gestern übrigens zu Besuch bei einem (männlichem) Bekanntem bei dem ALLES geordnet und sortiert ist. Selbst das Regal mit den Vorräten ist nach Typ, Größe, Form sortiert. Die ganze Wohnung sieht aus wie eine Musterwohnung aus einem Katalog. Auch irgendwie komich.
*********ddler Mann
715 Beiträge
Ja, ich bin einigermaßen intelligent, es hat für Abi, Staatsexamen und Facharztprüfung gereicht. Und ich bin ein Chaot. Das liegt wohl an meinem ADHS. Oder liegt es am Sternzeichen? Zwillinge sollen ja Chaoten sein. Die Detailverliebtheit in manchen Dingen läge dann am Aszendenten Jungfrau. Oder ist das dann die Hyperfokusierung, die der ADHSler kann, wenn ihn etwas interessiert? Letztlich sind mir da Fremdbeobachtungen, ob Kasuistik oder Studie, wurscht. Ich muss ohnehin meine eigenen Strategien finden.
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