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Stories zum Gegenteil der Intelligenz

*********90_nw Frau
91 Beiträge
Dumm sind für mich Dinge die gar nichts mit dem iq zu tun haben.
*****_bw Mann
254 Beiträge
was ist dumm?
eine tolle frage.

doch offensichtlich ansichtssache oder gibt es dafür eine allgemeingültige definition? das wörterbuch meint hierzu: nicht schlau/intelligent
es gibt dumme aussagen und dummes verhalten,
eben situationsbedingt.
doch einen menschen aufgrund seines verhalten als dumm zu bezeichnen, ohne ihn zu kennen, finde ich sehr voreilig.

auf mich bezogen möchte ich feststellen, dass mich einige dinge einfach nicht interessieren und deshalb erscheine ich vielleicht dumm (ein vorredner hat bereits in frage gestellt, ob dummheit eine frage des wissens ist?)

aufgrund von prägungen in der vergangenheit kann es durchaus dem klügsten menschen passieren, dass er dumm reagiert, oder?

und wer von sich behaupten kann, in jeder situation schlau zu sein, sich eben schlau zu verhalten und zu reagieren,
ist aus meiner sicht auch nicht der klügste

*sorry*

ich freue mich auf rege diskussion

drese *gruebel*
Fliegerei
Zunächst die Antwort:

Ich bin in einer Klinik und in einem Heim unintelligenten (dummen) Menschen (Idioten, Imbezile und Debilen) begegnet. Ich konnte sie danach nicht unterscheiden, man sagte es mir nur. Sie hatten alle etwas blödes im Gesichtsausdruck und einen 'komische' Motorik.

In der Schule begegnete ich Mitschülern, die ich mir unmöglich als die besten und umgekehrt welche die ich mir schlecht als die Schlechtesten denken konnte. das hat sich oft bestätigt, aber ich gebe zu, dass ich jedes mal peinlich verblüfft war, wenn jemand außer der Regel lag…

Beim durchlesen ist mir aufgefallen, dass das Thema in 'Warum du...' integriert gehört, da dort 'intelligent' ('Intelligenz') der Inhalt ist und hier (logisch konsequent) auch von intelligent geredet wird. Aber ich will hier keine Ordnung schaffen…

Beweisen ist übrigens auch ein Merkmal von Intelligenz. Es wird selten so expliziert wie unten vorgeführt, aber kommt implizit, so wie oben, häufiger vor.

Prämisse 1: In Themen B ist von a die Rede.
Prämisse 2: In Thema A wird von a geredet.
Schluss: In Thema B ist nicht von a zu reden.

Die Logiker unter den Lesern werden vielleicht einige zu kritisieren habe. Das Beispiel ist wirklich nicht ganz korrekt. Es zeigt aber schon mal die Schwierigkeit etwas formal zu explizieren.

Man sollte einen auch den Irrtum eines Menschen (zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer bestimmten Situation) nicht überbewerten, indem man vorschnell die Intelligenz wegen eines Fehlers in Frage stellt (errare humanum est; lat.: irren ist menschlich). Für die Zuschreibung von Intelligenz‚gilt sein ganzes bisheriges Leben. Was schon mal eine große Schwierigkeit in der Außenbeurteilung bedeutet...

Allzu gern sind Menschen bereit, andere als unintelligent (dumm) zu bezeichnen, weil sie sich dann mit ihrem Urteil schon mal außerhalb des 'Objektsphäre' begeben und sich damit selbst von der Bewertung ausnehmen. Das befriedigt wunderbar die eigene Eitelkeit. Es tut einfach gut, sich über andere zu stellen und auf deren Fehler herab zusehen…

Nicht selten kommt es vor, das Menschen Kriterien für die 'Objektshpäre' zugrunde legen, die weder von dieser noch von anderen 'Subjektsphären' als relevant gelten, wie hier auch schon gesagt wurde.

Auf die Idee Nichtwissen als unintelligent zu bezeichnen kommen allerdings meist nur unintelligente…glaube ich (weis ich aber nicht…; man möge es mir diese Dummheit nachsehen).


Mit bestem Gruß
yokowakare
*******Maxx Mann
11.919 Beiträge
Zur "Pfandsache"
Ja, Dys(k|c)al(k|c)ulie gibt es wirklich - und gar nicht mal so selten. Der Übergang ist übrigens fließend. Der Haupthintergrund ist, dass diese Menschen einfach keine Beziehung zwischen einer Zahl und der dazugehörigen Menge herstellen können. Die Rechnungen bleiben also einfach abstrakt - ohne jede Vorstellung. Deshalb sind diese Menschen aber keineswegs dumm - ist so ähnlich wie mir Legasthenie.

Mir ist aber mal ein Ding passiert, das muss ich hier doch noch beisteuern:

Beim Friseur, hatte 8 Euro zu berappen (Männer haben es da preislich wohl besser als Frauen *ggg*).

Friseurin (F): Haben Sie passend?
ich (einen 50er gebend): Nö, tut mir leid. Aber machen Sie einfach 10 draus. (Sie war ja auch nett und hat ihre Arbeit gut gemacht)
F (nimmt den Schein und verschwindet nach hinten - kommt nach gefühlten 5 Minuten wieder (waren bestimmt nur 2 oder 3 Minunten), hochroter Kopf): Ähm, wieviel bekommen Sie denn jetzt wieder?

Wahrscheinlich hatte Sie in der Eile die Chefin oder den Taschenrechner nicht gefunden. Ich war ehrlich zu ihr - sie hätte mir aber bestimmt auch 3 Zwanziger rausgegeben, wenn ich es gefordert hätte.

Schlimm finde ich aber nur, wenn solche Leute dann in einer Bank oder gar beim Finanzamt arbeiten (von höheren Ebenen ganz zu schweigen).
*********90_nw Frau
91 Beiträge
Habe mich grad informiert was Wiki über dyskalkulismus sagt. Ja das ist wohl das was die Frau hatte, aber das was du dazu geschrieben hast mit dem Bezug, das wäre dann doch Zahlenanalphabetismus?!

Und die Frau konnte ja auch nicht bezuglos rechnen?!. Weil sie ja keinen Bezuig zu den Scheinen herzustellen bräuchte und sich einfach nur 50-10 denken müsste und ohne Bezug würde sie das dann ja machen können?!
Was die Gute denn wirklich so "doof"?

Oder stand sie neben sich?

Mein Freund stand auch mal im Laden und überlegte, wie viel Wackelpuddingpakete er kaufen muss, damit es für die Party reicht:

"Ok, ein Paket ergibt drei Liter oder zwei Schüsseln voll, das hier sind sieben Pakete, dann also 3 x 2 x 7...ähm...neee, das kan doch nicht stimmen, also noch mal. das hier sind sieben Pakete, ergibt... "

Nur zur Info: Er ist Mathelehrer für Sekundarstufe 2...
*********90_nw Frau
91 Beiträge
ja irgendwie findet man sowas grade dann lustig, wenn dieser Mensch solche Dinge eigentlich können müsste. Also wie in deinem Fall das mit dem Mathelehrer xDDD Ich finde das irgendwie lustiger, als wenn ne Friseurin sowas nicht kann xDDD
@*******in90

Damit wertest du jetzt aber irgendwie den Berufsstand des Friseurs ab, oder?

Natürlich müsste mein Freund das können, und er kann es auch, hoffe ich jedenfalls, sonst tagt demnächst wahrscheinlich die Klassenkonferenz. *g*

Aber das sind doch gerade eben die Beispiele für geistige Aussetzer, die mit Intellekt oder Wissen kein Stück zu tun haben.

Trotzdem sind sie lustig...

Vielleicht mal eine kleine Episode aus dem sprachlichen Bereich.

Schauplatz Prag: Ein anderes deutsches Pärchen am Nachbartisch belauscht. Der Mann ist augenscheinlich gebürtiger Tscheche übernimmt als Muttersprachler die Bestellung - auf tschechisch. Weil der Kellner aber merkte, dass die Frau kein tschechisch spricht, versuchte er, ins Englische zu wechseln.
Dann kam die Frage auf, ob es vielleicht einen Sherry als Aperitiv geben sollte.
Jawoll, sollte es.
Der Kellner hakt nach: "Dry Sherry?" ( "trockener Sherry")
Und die Frau schießt vom Stuhl hoch und faucht ihren Mann an: "Was? DREI???? Du willst zwei Stück trinken? Von wegen, mein Guter, bei deinen Cholesterinwerten....!"
*******Maxx Mann
11.919 Beiträge
@ Adrenalin
Ich bin mir fast sicher - wenn ich der Friseurin gefragt hätte: Rechne bitte 50 minus 10, dann hätte sie es gekonnt. Aber sie ist nicht drauf gekommen, dass das so eine einfache Subtraktionsaufgabe ist. Typisches Beispiel für Dyskalkulie.

Deshalb haben z.B. viele Registrierkassen vorgesehen, dass die Verkäuferin den vom Kunden gezahlten Betrag auch eintippen und die Kasse dann das Wechselgeld anzeigt. Eine Kassiererin mit Dyskalkulie würde aber wahrscheinlich nicht einmal stutzen, wenn sie sich bei der Eingabe vertippt und plötzlich 11,20 Euro statt 1,20 Euro rausgeben soll. *schiefguck*
*********90_nw Frau
91 Beiträge
@****24

ne tuh ich nicht
Mathematik ist gar nicht ihr Fachgebiet.
@*******lin

War mir schon klar, aber mit Verlaub - die Friseurin, die mir immer die Haare schneidet, schmeißt ihren Laden wie eine Managerin und rechnet wie eine Weltmeisterin.
*********90_nw Frau
91 Beiträge
Hmm ja aber trotzdem geht man doch davon aus, dass jemand dessen Beruf es ist Mathe zu können, so etwas eigentlich nicht falsch rechnen könnte?! Das meinte ich. Dass friseure dumm sein würden will ich ja schließlich nicht behaupten O.o Also falls es so rüber kam.
@******lin

Nu ja, mein Dad war sogar Professor in Sachen Mathe - und war im Kopfrechnen eine totale Null.

Er sagte immer: Gerade das macht einen guten Mathematiker aus *ggg* - warum sich mit sowas trivialem wie Kopfrechnen abgeben, wenn´s Taschenrechner gibt *g*
*******Maxx Mann
11.919 Beiträge
Mein Matheprof sagte immer:
Die Mathematik ist dazu da, das Rechnen auf ein Minimum zu reduzieren.

Und ich muss ihm Recht geben. Und weil ich Mathe ganz gut kann, bin ich auch im Kopfrechnen ganz gut. Bis jetzt war ich bis zur 10. Klasse immer im Kopfrechnen schneller als die Schüler mit Taschenrechner (bei komplexeren Aufgaben - bei 17 * 312 ist der Schüler manchmal schneller, sofern der TR bereits vor ihm liegt *ggg*).

Gleich noch was zum Thema aus der Rubrik "Schule":

Da ich beruflich bedingt sehr viel mit im Unterricht sitze (und das auch noch am Gymnasium), erlebe ich da auch eine Menge mit unserer zukünftigen Elite:

Deutsch-Lehrer: "Heute wollen wir uns mal mit einem Thema beschäftigen, bei dem Schüler bekannter Maßen immer sehr große Probleme haben. Was könnte das denn sein?"

Ich (leise vor mich hin): "Die falsche Verwendung vom Dativ."

Das Schlimme an der Geschichte: nicht ein Schüler konnte drüber lachen. *oh2*
Und mein Dad sagte immer...
...Mathematik und Rechnen haben wenig miteinander zu tun. *g*

Aber heißt es nicht eigentlich "die falsche Verwendung DES Dativ"???
*********90_nw Frau
91 Beiträge
also ich würde sagen "des dativs" xDDD also noch mit s
also irgendwie kenne ich mich mit Fällen nicht wirklich aus aber solange man alles richtig formuliert ist es ja irgendwie egal obs dann akkusativ oder dativ oder sonst was heißt...
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Dativ/Genitiv
Das ist lustig, weil ich vor einer Weile mal gegooglet hatte, ob man bei "gegenüber" und "mitsamt" eigtl auch den Genitiv benutzen müsste.

Ergebnis der Recherche war, dass mittlerweile der Genitiv fast schon wieder zu oft verwendet wird *haumichwech*

LG, Laura
Der Genitiv wird zu oft verwendet?
*top* Das ist ja fast schon Genital.... *ggg*
*******Maxx Mann
11.919 Beiträge
@Dani24
Natürlich heißt das "Falsche Verwendung des Dativ" (ich würde hier kein Genitiv-S anhängen). Dies war ja gerade der Witz, über den aber leider nur der Deutschlehrer lachen konnte.

Und zur Mathematik: Sie hat sehr wohl etwas mit Rechnen zu tun. Wer Mathe kann, braucht weniger zu rechnen *zwinker*

Einen hab ich noch zum Thema, ist mir selbst vor viiiieeeelen Jahren passiert (da war ich noch Schüler):
In einer Geschichtsklausur habe ich Karl Marx und Friedrich Engels im "Kommunistischen Manifest" (1848, "Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst des Kommunismus ...") die Lehren aus der Pariser Kommune ziehen lassen (mit viel Blablabla drumherum).
OK, ich war Schüler, da darf man Fehler machen, weil man auch daraus lernt. Aber dass ich dafür eine "1" bekommen hab, weil keinem der beiden bewertenden Geschichtslehrer drauf gekommen ist, dass die Pariser Kommune knapp 25 Jahre nach der Veröffentlichung des Komm. Manifests stattfand ... *aetsch*

Mir ist es eingefallen (nach Abgabe) und ich hatte eigentlich mit einer wesentlich schlechteren Note gerechnet. Aber ich hab draus gelernt: Das vergesse ich nie mehr *ggg*
@****as

Dacht ich´s mir doch!

Wobei ich die falsche Verwendung des Dativobjekts ( *ggg* ) nicht so dramatisch sehen würde, weil sich das inzwischen ja irgendwie einbürgert, also quasi gesellschaftsfähig geworden ist. Ok, manche sehen darin einen Niedergang der deutschen Sprachkultur, aber solange jeder versteht, was gemeint ist...

Mal ehrlich, wenn jemand sagt: "Wegen des schlechten Wetters habe ich mich leider verspätet..." klingt das bisweilen schon fast nach affektiertem Sprechstil - und da würde ich mich fragen, womit man selbst weniger negativ auffällt.

Genauwo wie: Mir geht es nicht gut, weil ich hab Schnupfen...

Grammatikalisch schon fast ein Verbrechen, aber jeder versteht, was gemeint ist.

Und jeder, der schon mal ein narratives Interview verschriftlich hat, weiß: In der Praxis reden wir alle ganz grausig, ohne Hand, Fuß und Grammatik. *g*

Aber die lieben Lehrer geben einfach viel zu viel Stoff her:

Meine Geschichtslehrerin auf die Frage, was genau "Ratifikation" bedeute: "Na ja, das bedeutet, sich eine Sache quasi an der Wurzel zu packen, sich etwas genauer anzusehen und so. Wie ein Radieschen, das packt man ja auch an der Wurzel. Der Begriff kommt also von Radieschen..."

*umpf*
*********90_nw Frau
91 Beiträge
@*****s42

Aber man sagt ja auch des hauses oder des Lineals?
warum kommt beim Genetiv dann kein s dran? ist es ne Ausnahme oder wie? O.o
Interllektuelle haben m.M.n. eine gesellschaftliche Verantwortung...wozu auch das "mittragen" von Unterbelichteten zählt..
Manchmal lustig, manchmal schon nicht mehr...
Sich über Dummheit zu belustigen, finde ich moralisch Grenzwertig...
das ist lustig ;-) und gar nicht soooooo selten
dumme Aussagen
Ja es gibt hier im Forum wirklich manchmal dumme Aussagen (um 'Dummheit' schärfer zu fassen).

So habe ich mal gelesen, das jemand Erfahrung außerhalb eines Subjektes denkt. Das ist dumm, aber viele Dinge sind einfach nur aus anderen Blickwinkeln heraus geschrieben und das darf man auf keinen Fall für dumm halten, erst recht nicht das, was man nicht versteht, für dummes Zeug hät (denn dann ist man selbst dumm...)
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