das ganze muss noch wesentlich weiter gehen
Ich glaube nicht, dass es irgendetwas gibt was man nicht bis zu einem gewissen Grade durch Lernen erweitern kann, ob es jetzt die linken oder rechten Hemisphären des Seins betrifft.Lernen wohlgemerkt im Sinne von erfahren und nicht büffeln. Alleine schon die Einschränkung auf anlesen ist für einen Legasteniker ein schwieriges Thema, die anderen Möglihckeiten zur Wissensaneignung gar nicht mit einbezogen.
Emotionale Intelligenz dürfte man wohl nur auf dem Erfahrungswege lernen können, da uns über die Intellektualität weitgehen oder zumindest den meisten Menschen der Zugang dazu eben fehlt. Es ist drückt nun mal den Abgleich des eigenen gefühlten Lebens mit dem des Gegenübers aus und entzieht sich durch seine Ansiedelung im Unterbewussten einer kognitiven Erfassung.
Ich halte das Gerede über Intelligenz und seine Messbarkeit in seiner erweiterten Form ehrlich gesagt sowieso für Geschwafel, weil der eigentliche Bezugsrahmen dafür fehlt. Wozu wird sie angewandt. Der Physiker in der MENSA mag unfähig sein mit Menschen umzugehen oder einen Nagel in die Wand zu schlagen aber in der engen Definition wie sie unsere technisierte Welt (logik und rationbestimmt) vorgibt gilt er als Intelligent, was auch richtig ist.
Diesen Bezug zu erweitern erfordert eine neue Definition weil sich der Bezugsrahmen ändert, nicht mehr Materie orientiert sondern auf ein gesamheitliches System bezogen das den Menschen und seine Eigenheiten einbezieht. Nicht mehr auf die Naturwissenschaft mit der Mathematik als Muttersprache ausgerichtet sondern auf die Erkenntnis des Gesamtzusammenhangs referenzierend.
Insofern ist der EQ nicht stiefmütterlich behandelt, sondern einfach etwas völlig anderes den Menschen und seine einzelnen Ausprägungen und deren Verästelungen aus einem anderen Blickwinkel bestimmendes.
Dass das beides zusammengeht kann ich mir nicht vorstellen, da sich immer wieder Wiedersprüche ergeben MÜSSEN die nicht auflösbar sind.
Worum gehts denn überhaupt insgesamt? Den guten oder Idealmenschen zu bestimmen? Den am meisten bewundertenm, das Idealbild beschreibenden? Das hat im Ansatz schon etwas mechanistisches weil es auf ein Messen und Wägen hinausläuft.
Der Mensch ist aber nicht "an sich" sondern eine unüberblickbare Gemengelage mit so vielen unterschiedlichen Facetten die wir noch gar nicht überschauen können und die gänzlich undefinierbar wird für unseren Verstand wenn dazu auch noch Spiritualität und Archetypische Aspekte herangezogen werden.
Ich will nicht mit einer Masszahl versehen werden die mir irgendwelche Skalenwerte zuordnet und sie wie im Schmetterlingsalbum einordnet.
Es lebe das Chaos der Möglichkeiten und da bleib ich dann gerne völlig Sinne gesteuert, das eine schmeckt mir und das andere eben nicht.
Kant mag das gerne so auslegen und beschreibt auch damit wieder nur einen Teil des menschlichen Vermögens. Ein Maler wie Picasso würde dabei siecherlich wesentlich schlechter abschneiden bei der Bildung dieser Begrifflichkeiten als John Irving, einfach aus seiner Profession heraus. Sicherlich hilft es solche Ableitungen zu bilden die das Vermögen zur Herstellung von Zusammenhängen bestimmen, aber es ist eben nur ein Bruchteil der Erkenntnis und alleine ungefähr so dienlich wie auf dem Meer segelnd die Erkenntnis zu gewinnen, dass die Erde wohl rund sein muss weil es einen Horizont gibt.