Katachrese
@****kus: Mit Heinz Erhardt führst Du nun direkt den ungeschlagenen Großmeister des Wortspiels ein - da will ich mich nicht messen. Natürlich ist dieses Besipiel viel besser!
@*******nni: Warum solltest Du Dich unbeliebt machen - wir sind doch zum Klugsch... hier
Aber dann: In der Tat handelt es sich um ein Zeugma, aber nicht nur. Ein Zeugma im traditionellen Sinn ist lediglich ein Satz, in dem ein Verb konsekutiv auf verschiedene Objekte bezogen wird; auch dann, wenn alle Zusammenhänge stimmig sind und kein Bildbruch (Katachrese?) vorliegt.
Die Figur, die Du meinst und die mein Vorredner so treffend zitiert hat, ist im engeren Sinne eine Syllepsis. Allerdings wird der Begriff Zeugma heute fast immer mit der Syllepsis gleichgesetzt.
Nachdem ich das ganze Zeug ma´ nachgeschlagen habe, komme ich aber auch zu dem Ergebnis, daß das von mir aufgeführte Beispiel keine Katachrese ist! Deshalb an dieser Stelle ein korrektes Besipiel für eine (ungewollte) K.:
Es ist erfreulich, daß die politischen Extremitäten in Deutschland keinen Fuß fassen konnten. (Ludwig Erhard, Heinz hatten wir ja schon)
Quelle: wikipedia.de
Ich muß mich deshalb auf den Standpunkt zurückziehen, daß ich schließlich nur Naturwissenschaftler bin und deshalb so tolle Wörter wie "endoplasmatisches Retikulum", "Didesoxyribonukleinsäure" und "Phylogenie" kenne.
Viele Grüße und frohesch Fescht!