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Ist Intelligenz trainierbar?

**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Themenersteller 
Ist Intelligenz trainierbar?
Ich würde gerne von Euch wissen, ob Ihr meint, dass man Intelligenz trainieren oder auf irgendeine Art und Weise "erlernen" oder steigern kann.

Wir hatten ja schon die Aussage "Intelligenz ist, was der IQ-Test misst", insofern würde ich zustimmen, dass man durch die Beschäftigung mit ähnlichen Aufgaben wie in einem validierten Test möglicherweise ein besseres Ergebnis erzielt, als wenn man gänzlich unvorbereitet darangehen würde (auch nur so eine Überlegung).
Aber ich behaupte einfach mal, dass es auch mit "Training" eine Obergrenze gibt, die man nie überschreiten wird, einfach weil der jeweilige Grips das eben nicht hergibt.

So, und jetzt zerreisst mich bitte, aber mit Begründung! *g*
Liebe Grüße, Laura
Wenn du einem augenscheinlich durchschnittlich intelligenten Menschen einen IQ-Test vorsetzt, und dieser noch nie mit solchen Aufgaben konfrontiert war, so wird er wohl ein Ergebnis von vielleicht 100 erzielen. Ich behaupte, dass er, je öfter er Aufgaben des selben Musters macht, bis auf 5-10 Punkte an die höchstmögliche Punktazhl herankommt.
Schau dir an: wie schwer tatest du dich anfangs mit einer Additionsaufgabe. Je öfter du welche gelöst hast, je mehr du das System begriffen hast, desto leichter fiel es dir.
Aufgaben in einem Intelligenztest sind auch nur Rätsel, die einigen bestimmten Schemata folgen. Und die kann man sehr wohl trainieren.

...

Abgesehen davon, dass ich absolut nicht der Meinung bin, Intelligenz sei das, was der IQ-Test misst. *zwinker*
intelligenz ..
ist trainierbar...
*bananen*
  • BonDy

**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Themenersteller 
Am Anfang...
...waren IQ-Tests - soweit ich weiß - für Kinder, um ihre geistige Entwicklung zu untersuchen. Ein Ergebnis von 100 (+/-5) entsprach dem für das Alter zu erwartenden Entwicklungsstand. Man ging wohl davon aus, dass bestimmte, schwierigere Aufgaben von diesem Kind (in der vorgegebenen Zeit!) nicht gelöst werden könnten. Ausnahmen bilden die weiteren Werte nach oben und unten (Gaußsche Glockenkurve).

Das bringt mich eben auf den Gedanken, dass mit einer bestimmten, begrenzten Entwicklung des Geistes auch bei noch so viel Mühe und Lernen kein beliebiges Ziel erreicht werden kann. Das Potenzial mag ausgeschöpft werden, aber dann ist Ende der Fahnenstange.

LG, Laura
ich denke nicht dass intelligenz trainierbar ist...
im gegensatz zum wissen
Was ich mit meinem Beitrag sagen wollte, war lediglich: bei einem IQ-Test KANN man ein beliebig hohes Ziel erreichen - im "wahren Leben" jedoch, genau wie du sagst, Laura, eher nicht. Da ist irgendwann Schluss. Denn die geistigen Herausforderungen des Alltags oder auch nur der Ausbildung bestehen eben nicht nur aus immer den selben Schemata. Ich würde deshalb eher vermuten, dass es auf den 1. Versuch, den 1. Test, "ankommt" - vor dem Training. *zwinker*
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Themenersteller 
An die Dipl.psych. unter uns:
Habt Ihr einen Überblick über (validierte) IQ-Tests im Laufe, sagen wir mal, mehrerer Jahrzehnte? Ändern sich da nur die Zahlen, Werte etc. oder auch die Aufgabenstellungen? Ich meine, gehört zu haben, dass es in bestimmten Abständen neue Tests geben muss, wenn die alten zu bekannt werden und ihre Aussagekraft verlieren... Ich habe bei Mensa damals eine Mischung aus IST-70 und noch zwei anderen Tests (einen mit Figuren) gemacht. Mittlerweile haben sie glaube ich den "Raven" oder schon wieder einen anderen. Muss man bei jedem neuen Test auch ganz neue Denkleistungen erbringen, oder sind die untereinander total ähnlich?

Könnt Ihr was dazu sagen?
Aber ich behaupte einfach mal, dass es auch mit "Training" eine Obergrenze gibt, die man nie überschreiten wird, einfach weil der jeweilige Grips das eben nicht hergibt.
Das dürfte wohl wirklich so sein, und ich vermute, daß es ähnlich wie mit der körperlichen Leistungsfähigkeit sein wird. Schicke eine normale Sofakartoffel ins Stadion und lasse sie 100m weit laufen. Man kann vermutlich froh sein, wenn sie diese Strecke nach einiger Zeit überhaupt unfallfrei absolviert hat. Mit einem gewissen Training sind dann irgendwann Zeiten unterhalb von 15 Sekunden drin, aber irgendwann stößt jeder an eine Grenze, die nicht mehr zu unterbieten ist - anderfalls wäre ja jeder von uns, einigen Aufwand beim Training vorausgesetzt, olympiareif.
Intelligenz trainierbar ?
ich persönlich glaube nicht, dass reine Intelligenz als solche wirklich "trainierbar " ist, ("Man kann aus einem Spatz keinen Distelfink machen") sicher kann man sich auf die eine oder andere Art weiterbilden, aber das "um-die-Ecke-denken" ist m.E.zu einem Grossteil angeboren. Wie sonst sollten z.B. Kinder, die vorher noch nie mit Intelligenztests konfrontiert waren, ohne Übung dabei gut abschneiden ? Im übrigen sind die wissenschaftlich anerkannten IQ-Tests nur für speziell ausgebildete Psychologen zugänglich; da wird streng drauf geachtet.
Ausserdem spielt der Zeitfaktor bei den Tests eine Rolle, man muss bestimmte Dinge in einem bestimmten Zeitraum lösen bzw. erkennen.

Die Gelehrten sind sich glaube ich auch uneins, zu welchem Prozentsatz Intelligenz angeboren ist oder durch Frühförderung gepusht werden kann.
Tests
Hi @ all,
die mir bekannten IQ Tests (vermutlich kenne ich nicht alle) haben alle einen Schönheitsfehler, was messen die eigentlich. Damit stellt sich für mich die Frage:

Was ist Intelligenz: räumliches Vorstellungsvermögen?
Sich im Alltag zurechtfinden?
Wissen?
Nach einiger Zeit der Bewunderung für diese Tests, habe ich die vrmutlich hinter mir gelassen, und meine eigene Definition für mich gefunden:

Intelligenz ist die Fähigkeit eine Reihe von Aufgaben (egal aus welchen Umfeld) in logischer Konsequenz zu lösen, es gibt immer oder meistens mehrere Lösungen, wichtig ist am Ende das eine Lösung zur Aufgabenstellung existiert.

Gerne stelle ich diese Erfahrung (jedenfalls den Schliuß hieraus) zur Diskussion.
Guten Tag und gute Zeit.
Klaus
Tests
kannst ja mal nach dem HAWIK-Test googeln.
(man darf hier ja keine links verschicken)
Vielleicht beantwortet das ein paar Fragen.
Mein Sohn hat den HAWIK III-Test gemacht. Sehr interessante Aufgaben teilweise, ich musste da passen....
HAWIK III
Hier die Kritik hierzu, die ich so, oder ähnlich bei allen Tests gesehen habe.
HAWIK III
Somit ergeben sich in den Extrembereichen der kognitiven Leistungsfähigkeit (Geistige Behinderung – Hochbegabung) Boden- bzw. Deckeneffekte. Das heißt die Items sind größtenteils zu schwer oder zu leicht, daher können keine präzisen Aussagen mehr getroffen werden.

So long
****3m Mann
1.574 Beiträge
Trainierbarkeit? Ja und nein.
m.E. ist das Ergebnis, das beim IQ-Test rauskommt bis zu einem bestimmten Maße trainierbar. Genauso wie das Hirn (v.a. im frühkindlichen Alter, aber auch später noch) sehr wohl trainierbar ist. Zwar existieren gewisse Grundanlagen, die die Trainierbarkeit beeinflussen und evtl. auch wirklich Grenzen der Trainierbarkeit setzen. Aber in bestimmten Maße ist durch Förderung/Forderung v.a. in jungen Jahren aus den meisten Hirnen mehr rauszuholen, als das z.Zt. der Fall ist.

Man sieht es bspweise an Menschen mit ähnlicher "Leistungsveranlagung" aber unterschiedlichem Bildungshintergrund. Während die einen Eltern z.B. schon früh die Kinder fördern und auch herausfordern, mit ihnen in Museen gehen, rechnen, lesen, ihre Neugier unterstützen, ... hemmen andere Eltern (nicht aus böser Absicht, sondern aus mangelnder Bildung) die kindliche Neugier. Und dann wundert man sich, warum man bereits bei der Einschulung (Bereits? Da stecken dann 6-7 Jahre (V)Erziehung dahinter) Unterschiede zwischen den Kindern feststellen kann, die stark (aber nicht vollständig, eine völlige Pauschalisierung ist hier nicht angemessen) mit dem Bildungshintergrund der Eltern korrelieren.

Also: Ja, die Leistungsfähigkeit des Hirns ist trainierbar. Allerdings durchaus in gewissen Grenzen, die uns natürlicherseits gegeben sind.

LG hoch3m
******ady Frau
620 Beiträge
Ich denke Intelligenz muß man einfach haben, denn Intelligenz ist nicht nur auswendig lernen, üben und einen Test bestehen. Intelligenz ist, mit dem Wissen das man hat auch umgehen können und es erweitern können. Natürlich gibt es unterschiedliche Grade von Intelligenz, aber trainieren kann man es nicht.
Wenn das so wäre, dann würde es meiner Meinung nach nicht so viele dumme Leute auf der Welt geben.
Hila *gg*
Genau
@ Hila: bin ganz deiner Meinung ! Sehr schön auf den Punkt gebracht...
Das ist do eine Frage der Definition
und der grundsätzlichen Voraussetzungen!
Inteligenz ist ist das Erkenntnisvermögen - schon bei Mensch und Tier unterschiedlich - so auch bei unterschiedlichen Menschen...
Urteils- und Denkfähigkeit und die gesitige Auffassungsgabe sind natürlich gegeben - aber trainierbar!
Auch bei Tieren - und das sind wir Menschen ja nun doch irgendwie.

Geist und Bildung sind unverrückbar miteinander verbunden - die Intelligenz steigt mit der ERfahrung und dem erlernten, vermittelten Wissen - damit auch durchaus der Qutient!
Die jeweilige Voraussetzungen bei den Menschen sind unterschiedlich, die Nutzung der Intiution - also die instinktive Erfassung der Fakten und Möglichkeiten - die Nutzung der vorhandenen Ressorcen des Gehirns sind je nach Individuum unterschiedlich - und trainierbar!
**********ow_st Mann
27 Beiträge
das Gehirn (und damit Intelligenz) ist trainierbar
nicht nur im (Klein)kindalter - da natürlich ganz besonders - sondern auch noch bis ins hohe Alter. Bis vor kurzem war man eher davon ausgegangen, dass Neuronen sich nicht neu bilden können. (Man müsste demnach zusehen, wie man mit seinem "Vorrat" über die Runden kommt.)

Nun wurde aber nachgewiesen, dass selbst bei Rentnern noch neue Neuronen ausgebildet werden können. Voraussetzung dafür sind allerdings neue Reizmuster wie beispielsweise ausgelöst durch fremde Gerüche, bisher unbekannte Speisen, neuartige Aufgaben (damit meine ich nicht zwangsläufig IQ-Tests), Sprachen und vielleicht auch sexuelles Neuland *grins*. Besonders aufällig ist das bei Personen, die aufgrund eines Ausfalls einer Gehirnregion gezwungen sind, die verlorengegangene Funktion anderweitig zu kompensieren. Es wird auch untersucht, inwieweit so Krankheiten wie Altersdemenz oder Alzheimer entgegen gewirkt werden kann...

Demnach kann man das Gerhirn (ganz grob vereinfacht) als eine Art Muskel sehen, der zeitlebens trainiert werden kann, indem man ständig den eigenen Horizont erweitert. Absolut kontraproduktiv ist hingegen das Verfallen in einen Alltagstrott oder dumpfes Konsumieren.

Die Kleinkindphase ist besonders wichtig, da hier das Potential für neue Reize ungleich höher ist. (siehe auch Beitrag von hoch3m) Werden Kinder einfach nur vor dem Fernseher abgestellt, kann das folglich nicht sonderlich förderlich sein...

P.S. Von der Definition von Intelligenz über IQ-Tests halte ich nicht viel. Für mich definiert sich Intelligenz über gestige Flexibilität (inwieweit sich so was messen lässt, sei mal dahingestellt). In einem Buch habe ich vor kurzem den recht zutreffenden Satz gefunden, Intelligenz sei (sinngemäß) die Fähigkeit, richtig zu handeln, wenn man nicht weiß (!), was zu tun ist. (Das schlägt übrigens eine interessante Brücke zur Diskussion über emotionale Intelligenz, die ja in einem anderen Thread geführt wird.)
Klasse
Dieser Satz ist meiner Meinung nach die richtige Definition, wie ich sie auch sehe:

Intelligenz sei (sinngemäß) die Fähigkeit, richtig zu handeln, wenn man nicht weiß (!), was zu tun ist.

Danke.

Klaus
****ret Paar
81 Beiträge
Neue Neuronen...
Gerade, die neue Forschung, die nachweist, dass wir immer neue Neuronen bliden können, ist doch phantastisch!
Dazu auch noch die Untersuchungen von Gehirnen verstorbener Nonnen, deren Gehirne teiweise physiologisch völlig alzheimerzerfressen sind, die Damen selbst sich aber bis ins hohe Alter bester geistiger Gesundheit erfreuen- ein echtes Rätsel der Wissenschaft, wie so etwas möglich sein kann- aber auch ein Indiz dafür, wie komplex die Maschine in unserem Kopf wirklich ist!
Also ich halte ehrlich gesagt nicht viel von solchen Tests...
Wenn ein kümmerlicher Bauer vor einem wirtschaftlichen Problem steht und eine praktische Lösung entwickelt, die kein erneutes wirtschaftliches Problem mit sich bringt, dann hat er "intelligent" gehandelt.
Man könnte aber auch sagen, dass er schlicht und ergreifend alle Wände in seinen Stallungen soweit verschoben hat, dass die Tiere weiterhin genug platz haben, jedoch durch die Verschiebung 2 weitere Kammern für neue Nutztiere entstanden sind.

Bei einem solch vielschichtigen Thema kann man meiner Ansicht nach nicht sagen, dass das "trainierbar" oder eben "nicht trainierbar" ist. Die Begabung einer Person hat z.B. sehr viel damit zu tun ... ein intelligent auftretender Mensch kann auch nur ein "trainierter" sein, der das Glück hatte, eine teure "Hirnausbildung" genossen zu haben. Dieser Kerl würde aber gänzlich versagen, wenn es darum geht, das wirtschaftliche Problem des "dummen Bauern" zu lösen.

Problemlösung = Intelligenz? Manche Leute stellen sich bei Rätseln augenscheinlich so "dumm" an, dass sie direkt die Lösung haben, während sogenannte Genies sich den Kopf zermartern, weil sie in einer viel zu komplexen Richtung jene Lösung suchen. Manche versuchen es mit der nicht existenten Logik, andere setzen bei den Indizien an, wieder andere stellen mathematische Formeln zur Wahrscheinlichkeitsberechnung auf, um die Lösung zu ermitteln.

Würde man jedem nun die Aufgabe stellen, dem Denkansatz des anderen zu folgen, dann wären wohl die meisten Teilnehmer gänzlich überfordert. "Mathe liegt mir halt" ... "logisches Denken fiel mir schon immer leicht" ... "ich sehe die Lösung einfach" ...

Von allen genannten Leuten ist der "intelligenteste" noch immer der Bauer, auch wenn er mit Kuhmist beschmiert ist und nie gelernt hat, sich richtig zu "artikulieren" - so die "Definition".

Ich sehe das eher so ... 100 Menschen mit unterschiedlichen Begabungen, unterschiedlichen Eigenschaften, unterschiedlichen Freunden - und zig anderen "unterschiedlichen Faktoren" - können alle auf ihre Art und Weise überdurchschnittlich intelligent sein, ohne dass es einer der anderen 99 Leute auch nur bemerken würde, weil die Denkansätze in 360 Richtungen gehen, dabei noch Haken schlagen ...und sich vielleicht alles Schaltjahr mal kreuzen.

Wen darf ich - für meine Begriffe - jetzt als intelligent bezeichnen? Wer hat "heimlich trainiert"? Diejenigen, die "trainiert" haben - resultiert ihre "Intelligenz" aus der Begabung, aus dem Training, oder weil sie als Kind aus dem 5. Stock gefallen sind, überlebt haben, und seither merkwürdig bunte Linien sehen, die jeglicher Problemlösung folgen und sie der Person aufzeigen?

Wer denkt, dass Intelligenz angeboren und nicht trainierbar ist, der schottet diese von äußeren Einflüssen ab. Andererseits ... wäre sie "trainierbar", dann sind solche Szenarios genau was ich meine:
Da sitzt jetzt aber ein fauler Kerl mit dem geistigen Potential eines wahren Genies (Definitionssache?) und hat einfach keinen bock, seine Intelligenz zu trainieren - vielleicht tut er es nicht, weil er die Erkenntnis (durch seine Intelligenz) inne hält, welche besagt, dass er seinen Geist gar nicht trainieren kann ...


Intelligenz sei (sinngemäß) die Fähigkeit, richtig zu handeln, wenn man nicht weiß (!), was zu tun ist.

Dafür bin ich zu blöd (oder zu intelligent?) - was man in einer für den Geist unlösbaren Situation braucht fängt auch mit I an - Intuition. Diese greift noch vor der "Intelligenz" und legt Grundsteine für unsere Entscheidung. Die Intuition wird allerdings von äußeren Einflüssen geprägt ... die "Lösung", bzw. der "Lösungsvorschlag" kommt vom Bauchgefühl - dann erst wird entschieden, wie diese (anhand der aktuellen Gegebenheiten) ausgeführt werden.

Wenn mir mein Bauch also keine (für andere) sinnvolle Lösung bietet, dann erhält meine Intelligenz automatisch Rohmaterial, mit dem die "anderen" nichts anfangen könnten. Macht mich das in dieser Situation jetzt zu einem Trottel, weil ich einen intuitiven Lösungsansatz versuche, der den anderen nicht "logisch" erscheint, oder kristallisiere ich mich als Genie heraus, weil meine Intuition versehentlich genau ins Schwarze getroffen hat?

Das Szenario erinnert mich an folgenden Spruch:

Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wußte das nicht, und hat's gemacht.


Unterm Strich bedeutet das alles für mich nur, dass das ganze Leben "Training" ist, ob für den Körper oder den Geist.

Und was den Vergleich mit dem Olympianer angeht ... es gibt natürlich gewisse körperliche Vorraussetzungen - aber viele dieser Menschen leben für den Sport, was tägliches Training - oft schon von Kind auf - bedeutet, und somit eine extrem starke Förderung auf dem Gebiet darstellt. Darf man eine solche "trainierte" Person jetzt als Standard ranzitieren? Sicherlich nicht ... ein Kind, welches von Klein auf mit Wissen nahezu totgefüttert wird, dient bestimmt auch nicht als Standard für die tollen Intelligenztests *zwinker*

Man kann den Körper trotz dessen, dass wir alle unterschiedlich aussehen, in gewisse Klassen einreihen. Abweichungen gibt es zu Hauf - die passen einfach in keine Sparte der vom Menschen erarbeiteten Tabellen ... wenn diese "Mutation" vermehrt auftritt, dann wird vielleicht eine weitere Sparte hinzugefügt und ein stylischer Name dafür gefunden, aber gegeben hat es sie schon vorher.
Und so sehe ich die Leute nicht "mehr oder weniger" intelligent an, sondern "unterschiedlich Intelligent" ... nur wer sagt, welcher "Intelligenztypus" jetzt der Beste ist? Gibt es sowas überhaupt? Was wäre, wenn der "schlechte" Intelligenztyp 3 einen Prozentwert von 120% erreichte, während der gute Intelligenztyp 1 nur 90% hätte?



Ich hab meine Gedanken zu dem Thema einfach weiter gesponnen und aus den Fingern fließen lassen ... eventuell auftauchende Rechtschreibfehler waren nie vorhanden - die hat sich der Leser versehentlich eingebildet. Logikfehler sind nonexistent - denn Logik ist nonexistent *zwinker*
*******_he Frau
47 Beiträge
@******gns

Eigentlich hast Du alles gesagt, was es zu sagen gibt!


Ich fasse mal meine Meinung ganz kurz zusammen:

Intelligenz kann man nicht trainieren, das Wissen und die Techniken für einen Intelligenztest schon!

Intelligenz sei (sinngemäß) die Fähigkeit, richtig zu handeln, wenn man nicht weiß (!), was zu tun ist.
*ja*

Problemlösung = Intelligenz? Manche Leute stellen sich bei Rätseln augenscheinlich so "dumm" an, dass sie direkt die Lösung haben, während sogenannte Genies sich den Kopf zermartern, weil sie in einer viel zu komplexen Richtung jene Lösung suchen.

Ja, es gab da ein nettes Rätsel, das man Kindern im Kindergartenalter und Studenten gestellt hat. Die Kinder hatten alle wie aus der Pistole geschossen die Lösung parat.
Die Studenten denken wohl heute noch drüber nach.
Sind die Kinder also intelligenter? Ohne Wissen?
Oder einfach nur intuitiver, eben weil sie nicht über Wissen verfügten?

Lightly
Da könnte man auch direkt ein paar nette Fragen aus dem "Raum der Psychologie" hust hust erwähnen. Kennen hier wohl sicher die meisten schon, daher direkt mit einer Lösung (um den Bezug zum Thema herzustellen):

Eine Frau trifft auf der Beerdigung ihrer Mutter einen jungen, ihr unbekannten Mann. Sein Auftreten und seine Erscheinung faszinieren sie - ein wahrer Traummann - IHR Traummann, und so erfährt sie die Liebe auf den ersten Blick.
Nach der Trauerfeierlichkeit verschwindet der Mann spurlos.
Keine 3 Tage danach tötet die Frau ihre eigene Schwester...


Jetzt würde die Frage nach dem "Warum" in den Raum geworfen, und es gäbe wohl einige Antworten, die sicher alle eine gewisse Richtigkeit hätten/haben könnten, aber nicht der gesuchten Antwort entsprächen. Wenn hier aber viele sind, die sich die "Lösung" heimlich antrainiert haben ( *zwinker* ), weil sie es schon kennen, dann dürften die Antworten recht einseitig sein.

Ums Rätseln soll es hier jetzt aber nicht gehen, sondern vielmehr um eine weitere "Tatsache".

Lösung: Sie tötet ihre Schwester in der Hoffnung, ihrem Traummann auf der Beerdigung erneut zu begegnen.

Diese und ähnliche Lösungsansätze sollen angeblich Auskunft darüber geben, ob jemand das "Gen" in sich trägt, bzw. einen Mord unter gewissen Umständen in Kauf nehmen würde. Da es viele Eventualitäten gibt - und auch Psychopathen nicht vor einem voneinander abweichenden Denkmuster gefeit sind, dürfte das nicht in jedem Fall funktionieren oder in der Realität sonderlich effizient sein. Ich halte es eher für ein nettes Rätsel mit einem kreativen Aufhänger.

Viel interessanter ist, dass Kinder dazu tendieren, die "richtige Lösung" zu nennen. Der Grund dafür findet sich - wie im obigen Beispiel auch - in der Veränderung des Wesens (und somit des Denkens). Das Kind wird im Laufe der künftigen Jahre durch unsere gesellschaftlichen Moralvorstellungen infiziert und entwickelt daraus eigene Meinungen (hoffentlich), definiert sich selbst und seine Neigungen, biegt sich die Moral für sein Ich zurecht. Zuvor gab es in seinem Geist diese Moralvorstellungen nicht (sonst wäre Erziehung ziemlich sinnlos, nicht wahr?) - als Kind konnte er also sinngemäß wesentlich "objektiver" antworten und so ohne Umwege direkt zur richtigen Lösung gelangen.

Ein Kind wird aber Rätsel, deren Lösung sich an Hintergrundwissen oder Erfahrung, vielleicht sogar an "antrainierten" Moralvorstellungen orientiert, nicht lösen können, ehe es nicht den Erziehungs und Entwicklungsprozess vollzogen hat, da die Grundlagen dafür noch nicht geschaffen wurden.

Die Rätsel in dem Bereich sprechen allerdings die (fehlgeleitete?) Intuition an. Ein intelligenter Serienmörder würde nach dem Schema oben wohl wie folgt denken:

"Ahh, sie schlachtet ihre Schwester ab um den potentiellen Stecher zu treffen, diese Hure! Ich sollte sie ihre eigenen Gedärme fressen lassen ...aber nicht bevor ich sie mit meinem Jagdmesser ..."

Dann erkennt er, dass er diese Antwort keineswegs geben kann - wohl aus ersichtlichen Gründen. Es geht dabei aber nicht um die Intention, seinem Trieb nachzukommen und diesen wörtlich zu äußern, sondern vielmehr darum, dass er den (angeblichen) Sinn der Frage versteht und deshalb eine Antwort erfindet, die nicht von seiner Intuition, sondern von seinem Verstand geschaffen wird:

"Oh, eine schwere Frage. Vielleicht war ihre Schwester irgendwie am Tod der Mutter schuld?"

Auch damit hätte er wohl auf ganzer Linie versagt. Da er aber sehr "intelligent" ist, schafft er sich dieses Problem mit Intuition und Verstand aus dem Weg:

"Ich weiß nicht, vielleicht war es ein Unfall?"

Damit vermittelt er, die Frage nicht richtig verstanden zu haben (da dort klar vom "töten" die Rede ist). Zudem entfernt er sich vom eigentlichen Thema. Dumm wäre nur, wenn als nächstes eine Frage wie

"Es war also ein Unfall, als sie Schwester Julias Nonnenkutte besudelt und sie mit ihrem Jagdmesser durch den Stoff vergewaltigt haben?"

Okay, das Szenario könnte man sicher ewig weiter spinnen - aber das möchte ich euch ersparen. Zudem hab ich hunger (wie unschwer am Kontext zu erkennen ist) *zwinker*
Wieso wird die Frage, ob Intelligenz trainierbar ist, hier eigentlich
im Sinne eines "Entweder-Oder" diskutiert ?
Also: Ja, die Leistungsfähigkeit des Hirns ist trainierbar. Allerdings durchaus in gewissen Grenzen, die uns natürlicherseits gegeben sind.

Die Aussage entspricht meiner Ansicht/Wissenstand vollständig.
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