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Intelligenz und Lebensfreude

Intelligenz und Lebensfreude
Über einen Zusammenhang von Glück und Intelligenz wurde hier schon diskutiert.

Ich (High) will etwas lernen und frage euch daher: Wie nutzt Ihr Eure Intelligenz, um mehr Spaß, Erfüllung, Genuss, Liebe zu empfinden?

Wenn ihr Menschen, Dinge, Geschichten mit Eurem Geist durchdringt - steigt dann das Interesse oder nimmt es ab?

Wenn ihr etwas durchschaut: wie entdeckt ihr dann neue Reize in dem Durchschauten?

In welcher Weise führt euer Wissen, eure analytische Kompetenz dazu, dass ihr der Welt freudiger begegnet?

Mit welchen Gedanken, welchen Strategien sorgt ihr dafür, dass euch die Realität immer wieder verzaubern kann?

Mit welchen Gedanken steigert ihr euren Genuss beim Essen?
Beim Ficken?
Beim Musikhören?
Beim Einkaufen?

Ich bin gespannt auf eure Tipps.
(Und natürlich auch auf die Reflexionen, die den Sinn dieser Umfrage hinterfragen und damit beweisen, dass der eigentlich Spaß allein im Denken besteht.)
****tta Mann
3.461 Beiträge
Ich denke im Kreis
Stimmt, dass der eigentliche Spaß allein im Denken besteht.

Beim Essen denke ich immer ans Ficken, beim Ficken ans Musikhören und beim Musikhören ans Einkaufen.
Der Kreis schließt sich, wenn ich beim Einkaufen ans Essen denke.

Einfach wunderschön zu denken.
Schönes Wochenende.
*****ild Mann
45 Beiträge
Paradigmenwechsel
Keinesfalls gehöre ich zu den Erleuchteten, zu den Wenigen die ihre Intelligenz sinnvoll zu nutzen wissen. Intelligenz erscheint mir eine Gabe, vielleicht auch nur einer dummer Zufall in der genetischen Determination. Ebenso ein Zufall der sozialen Verknüpfung. Im Grunde nutzen wir unsere Intelligenz nur um unsereLust zu steigern. Wir glauben es gehöre zur Lebensfreude mit unserer Intelligenz akademische Titel, berufliche Erfolge oder die Eroberung einer begehrten Frau zu befähigen. Die selbstlose Nutzung der Intelligenz erscheint uns regelmäßig unsinnig.

Die Lust am Essen, Ficken, Musikhören zeigt sich darin, dass sie in direkter Erfahrung von jedermann gewollt wird, gleichwohl sie aber nicht planlos zuerreichen ist. Die Lustgewinnung unterliegt einer bestimmten Gesetzmäßigkeiten, die wir mit Intelligenz schneller erfassen, gleich einem individuellen Algorithmus.

Obgleich ich als Atheist den Begriff ‚Erleuchtung’ eher zum Schmunzeln empfinde, offenbart sich der Gewinn der Intelligenz in Bezug auf meine Lebensfreude mit dem Alter in anderer Weise. Inzwischen habe ich die Vermutung einige Gedanken der Religion und der Philosophie besser zu verstehen, weil ich meine Intelligenz nutzen kann, um Demut zu üben. Ich empfinde jetzt Lust bei der Vorstellung meine Eitelkeit zu bezwingen, Einzukaufen und nichts gekauft zu haben, beim Kochen den Minimalismus der ‚ Novel Cuisine’ zu suchen. Ich ziehe für die Erzeugung von Lust das ‚durchdacht weniger’ dem ‚beliebig mehr’ vor.

Vielleicht ein Paradigmenwechsel der unserer Gesellschaft insbesondere vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Finanzkrise insgesamt gut täte.

but still get_wild
Erweiterung durch Reduktion
Der Beginn sei das angesprochene Quadrat der Lustempfindung:

Das Quadrat mit den Ecken Essen - Kaufen - Musik hören und Ficken reduziert sich bei mir schnell von allein.

Ich kaufe nicht ein; empfinde demnach auch keine Lust daran. Kaufen darf meine Frau, aber auch dies bereitet mir keine Lust. Im Supermarkt der kulinarischen Gelüste würde ich eh nur mit dem Taschenrechner im Kopf von Regel zu Regal laufen und Ernährungsgrundsubstanzen sammeln.

Betrachten wir das Dreieck mit den Seiten zwischen den Ecken Essen, Musik und Ficken, wobei die Seiten eher von Interesse als die Eckpunkte selbst sind. Wie ich aber vom Essen zum Sex gelange, weiß ich nicht. Nach gutem Essen bin ich träge. Und umgekehrt?

Wie gelange ich vom Ficken zur Musik? Als Musiker ist dies eine rein rethorische Frage: Alles ist Musik.

Wie gelange ich vom Essen zur Musik? Eben,... alles ist Musik und somit fokussiert sich die Lustempfindung auf das Sehen und Hören der Musik.

Hierin erweitert sich das Sein, durch neues Hören, mehr Hören und interpretieren. Analytische Kompetenz ist beim Empfinden hinderlich, wenn man sie nicht ausblenden kann. Als Bluesmusiker empfinde ich den Blues und analysiere ihn nicht. Diese Intelligenz kommt aus dem Bauch, ist demnach die emotionale Intelligenz.

Ebenso gestalte ich meine Fotografien. Ich suche nicht nach dem goldenen Schnitt, indem ich das Verhältnis a/b = (a+b)/a löse, sondern indem ich den Mittelpunkt des Bildes verschiebe. Analyse widersetzt sich der Lust.

Die Lebensfreude wird im Bauch generiert. Der Kopf schafft höchstens die Rahmenbedingungen. Das Verständnis der Harmonielehre hat mir einmal gezeigt, welche Töne zusammenpassen. Damit spielen und Freude empfinden, das macht der Bauch.

Das Quadrat hat nur noch eine Ecke!


keep the blues,
!Bernd
Wie nutzt Ihr Eure Intelligenz, um mehr Spaß, Erfüllung, Genuss, Liebe zu empfinden?

Nun, die beste Idee, die ich je hatte war ein mehrjähriger Auslandsaufenthalt und eine längere Fernreise. Beide Erlebnisse gehören zu den besten meines bisherigen Lebens. Intelligenz war hierzu definitiv notwendig, sonst wäre es niemals möglich gewesen mit meinem geringen Startkapital solange durchzuhalten.


Wenn ihr Menschen, Dinge, Geschichten mit Eurem Geist durchdringt - steigt dann das Interesse oder nimmt es ab?

Das hängt einzig von dem entsprechenden Mensch/Ding/Geschichte ab.
Es kommt vor, dass ich mich freue, es kommt vor, dass ich abgestoßen bin.


Wenn ihr etwas durchschaut: wie entdeckt ihr dann neue Reize in dem Durchschauten?

Indem ich weitere Schlüsse/Konsequenzen ziehe.


In welcher Weise führt euer Wissen, eure analytische Kompetenz dazu, dass ihr der Welt freudiger begegnet?

Manchmal erleichtert mir das Verständnis den Umgang mit Menschen, insofern kann ich dann verständnisvoller und offener auf jemanden zugehen, als ich es sonst könnte.
Oft ist es auch so, dass genau dieser Umstand mir die Freude extrem vermasselt (z.B. Politik).


Mit welchen Gedanken, welchen Strategien sorgt ihr dafür, dass euch die Realität immer wieder verzaubern kann?

Mit einer optimistischen Lebensphilosophie.
Die wechselt auch schonmal, falls gescheitert, dann kommt der Umbruch, dann kommt eine neue Philosophie. Das habe ich bisher vier Mal erlebt.


Mit welchen Gedanken steigert ihr euren Genuss beim Essen?
Beim Ficken?
Beim Musikhören?
Beim Einkaufen?


Beim Essen...höchstens durch Gedanken wie: gesund, frisch, lecker
Beim Ficken...entweder genieße ich es, der Genuss liegt in meinen Augen vor allem daran NICHT zu denken. Ansonsten geht das nur durch Mitteilung der Wünsche oder falls das nicht hilft durch die Vorstellung an einen anderen Mann.
Beim Musikhören...träumen von angenehmen Momenten, Strandspaziergang, fliegen, ect.
Einkaufen...ach was könnte ich alles kaufen...ich male mir aus, was ich mir alles kaufe, alles was mir gefällt, das reicht dann, sodass ich es nicht mehr haben will...
*******r00 Mann
753 Beiträge
hab grad keine zeit, muss weg
*pimper*
Ich (High) will etwas lernen und frage euch daher: Wie nutzt Ihr Eure Intelligenz, um mehr Spaß, Erfüllung, Genuss, Liebe zu empfinden?

Mehr Spass weil es mehr Dinge gibt die mir Spass machen. Mann muss sich irgendwann eine Weile damit beschaeftigen aber die tiefere Befriedigung die z.B. klassische Musik verschafft ist einfach unnachahmlich.

Zur Erfuellung. Durch irgendwelche verquickungen bin bei einer Lebensphilosophie irgendwo zwischen Stoik und preussischer Pflichtethik gelandet. Ne Menge von den Problemen die mir begegnen koennte ich ohne meine Faehigkeiten nicht beikommen.

Zur Liebe. Gar nicht Liebe ist das wo angenehmerweise der Kopf aufhoert. Ansonsten ist die Fahigkeit einen Haarshampo wechsel zu riechen oder einen Frisoerbesuch zu bemerken, oder sich an Nebensaetze wie: Eigentlich wuerde ich ja gerne mal ... etwas das in Beziehungen eine echte Hilfe sein kann.

Zum Genuss. Siehe Spass.

Wenn ihr Menschen, Dinge, Geschichten mit Eurem Geist durchdringt - steigt dann das Interesse oder nimmt es ab?

Kommt auf die Sache an. Es gibt Sachen die sind ein Fass ohne Boden und es macht umso mehr Spass je tiefer man sich reingegraben hat. Und es gibt Sachen mit dennen ist man dann auch einfach irgendwann fertig. Sobald ich das Gefuehl habe mit irgendwas fertig zu sein koillabiert das Interesse foermlich.

Wenn ihr etwas durchschaut: wie entdeckt ihr dann neue Reize in dem Durchschauten?


Weiter hinkucken und sich freuen das man doch was uebersehen hat. Oder den Blickwinkel erweitern,.


In welcher Weise führt euer Wissen, eure analytische Kompetenz dazu, dass ihr der Welt freudiger begegnet?

Es macht einen riesen Spass damit zu spielen.

Mit welchen Gedanken, welchen Strategien sorgt ihr dafür, dass euch die Realität immer wieder verzaubern kann?

Indem man sich die kindloiche neugier bewahrt. Der nicht mehr so neue Werbespot vom Discoverychannel bringt es gut auf den Punkt Boom de Jada.

Gruss
DerVagabund
sagen wir mal so...
es ist nicht einfach, oft im Gegensatz zu anderen, ein Big Picture zu haben (oder es auch nur zu meinen), dh umfänglicher Dinge, Menschen, Situationen wahrzunehmen - egal ob man will oder nicht - ich kann es einfach nicht abstellen, dass es "in mir denkt" ...

Manchmal will ich einfach nur nicht denken müssen - das geht aber nicht - so wie als wenn man nicht an den berühmten rosa Elefanten denken soll.

Das Resultat des Denkens ist es, viele Informationen zu sammeln, zu verarbeiten und dann habe ich die Möglichkeit diese auch wieder zu reduzieren auf das für mich Wesentliche und das mit dem Filter, den ich gerade haben will - wie zB "Effizienz" oder "Lust" oder "Entspannung"... allerdings immer kompatibel mit meinen grundsätzlichen Werten (anderes Thema).

Hört sich das jetzt kopfgesteuert an? Hmm, keine Ahnung. Es funktioniert nicht so prozesshaft, wie hier dargestellt, also nicht Schritt 1 vor Schritt 2, sondern zusammen.

Ich kann dann aber nach diesem "Prozess" voll auf zB "Lust erleben" (oder das Gegenteil) umschalten und dann "stört" mich der Kopf nicht mehr - ok, ein bisschen Training ist notwendig *g*
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