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Formel IQ + EQ + LQ vs. "Normalismus"

********eler Mann
81 Beiträge
Themenersteller 
Formel IQ + EQ + LQ vs. "Normalismus"
Vor kurzem bin ich über diese Formel gestolpert. Die Dame hatte mit LQ ihre Initialen gemeint. Das fand ich dann doch etwas peinlich.
Tatsächlich gibt es nämlich auch die Abkürzung LQ.

Bertolt Brecht schrieb, die Welt ist eine Veränderbare. Das ist richtig. So kann sich ein Mensch ändern, wenn er will.
Ich behaupte nun, Menschen, die in hohem Maße über IQ, EQ und LQ verfügen, verändern die Welt und zwar vor allem sich selbst.
Menschen mit IQ, EQ und LQ stellen in Frage, auch sich selbst, verändern sich, werden intelligenter, empathischer, resilienter, stehen nach Rückschlägen wieder auf, werden somit immer "schöner" und damit für Partner mit IQ, EQ und LQ noch attraktiver.

Unser Problem ist nun, solche Menschen zu finden und flott zu erkennen, dass die Person ggü. "normal" ist und die Formel nicht erfüllt.
Was sind die Kennzeichen von "Nomalismus":
Können sich "Normalos/as"" sich ändern? Nein, denn dies wollen sie nicht.
Normalos/as lassen sich prägen durch Altpartner, durch Geschwurbel in den Medien, durch Diktate, die die Gesellschaft vorgibt, Tradition, "Erfahrung", vorgegebenem Geschmack, verrückter Mode, haben keinen Mut zur Farbe und rennen anderen "Ärschen" wie Lemminge hinterher.
Normalos/as stehen im Denken still, verstehen keine Ironie, kein Gefrotzel, nehmen alles so ernst, sind nachtragend, reiten auf Kleinigkeiten rum und lieben es zu urteilen, ohne etwas zu wissen oder zu können.

Mein Problem war in der Vergangenheit, diese Zusammenhänge nicht zu wissen und mich mit neidenden "Freunden" umgeben zu haben. Das ist auch ein Merkmal von Normalen: Wetzen an den Erfolgreichen.

Ups, jetzt habe ich etwas über viele Menschen hergezogen und Kröten gespuckt.

Der Anteil von Menschen mit IQ + EQ + LQ ist sehr klein. Ich befürchte unter 1 %.
Das zeigt auch die Größe dieser Gruppe. Lustig *g*
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich hab Menschen noch nie nach solchen Kategorien sortiert. Für mich zählt immer, ob ich jemanden mag oder nicht. Für mich macht das das Leben erheblich einfacher.
********eler Mann
81 Beiträge
Themenersteller 
Warum mag ich jemanden?
Eins der interessantesten Bücher meines Lebens für mich ist Kahnnemanns Buch "Schnelles und langsames Denken".
Schnelles Denken = Bauchgefühl lässt uns jemanden gefallen und mögen.
Langsames Denken ist mit Verstand und hat auch mit Zeitaufwand zu tun.
Ich mochte Menschen, die mich später verraten haben, weil ich nicht irgendwann anfing zu denken.
Glücklich kann nur noch auf lange Dauer werden, wenn die Beziehung auf Augenhöhe ist.
Da nützt auch kein Mögen mehr.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Augenhöhe ist eine individuell definierte Größe. Da viele Hochbegabte keine Universalgenies sind, sondern eher partiell Begabte, ist in einer Partnerschaft viel mehr möglich als gleich zu gleich. Ich finde, dass Intelligenz wichtig ist, ja, aber nicht nur. Humor und Neugier beispielsweise sind mir genauso wichtig.
******_by Mann
36 Beiträge
Augenhöhe
Augenhöhe ist so ein schwammiger Begriff in der Kommunikation, bei dem man sich leicht missversteht. Was ist gemeint? Gleichwertigkeit oder Gleichartigkeit? Letzteres ist in einer pluralistischen Gesellschaft eigentlich unnötig. Aber selbst bei Gleichwertigkeit ist es ziemlich eindimensional. Es gibt mehrere Werte.

Mir persönlich gefällt das altmodische Wort "Achtung" hierfür viel mehr. Es hat nicht nur etwas Wertschätzendes, sondern auch eine Art Plicht die Sinne offen zu halten.
Die Übergänge sind fließend
Meines Erachtens ist es kaum möglich, einen Menschen, ein Individuum, derartig in Schubladen zu sortieren. Sicher gibt es jede Menge, ich sage mal oberflächliche Menschen, aber auch deren Intellekt variiert. Darunter existieren durchaus einige, die eben nur existieren, angepasst an gesellschaftliche Gegebenheiten, eingeengt durch Moralvorstellungen etc., die aber trotzdem ausgeprägte kognitive Fähigkeiten besitzen. Und auf der anderen Seite jene Unbelehrbarer, die überhaupt nicht an sich zweifeln, da sie schlichtweg über keine Selbstreflexion verfügen oder diese im Rahmen einer Selbstschutzfunktion ignorieren. Und davor, dazwischen und dahinter gibt es noch die verschiedensten Konstellationen.... Also, kann ich mir nicht vorstellen, dass eine solch simple Gleichung die Realität darstellen kann....
Und das mit der Augenhöhe wäre wirklich traumhaft!!! Also wenn es die gäbe. Dafür müssten sich ja quasi zwei homogene Menschen finden. Ansonsten kann das allenfalls gegeben sein, wenn sich beide wechselseitig und ausgewogen in den verschiedensten Aspekten mal über- bzw. unterordnen. Und als Frau hat man es da sowieso sehr schwer, denn der Mann will doch im Grunde immer über der Frau stehen, das liegt doch immer noch in seinen Genen...evolutionsbedingt...Da kann er dann wohl nix dafür...Er will uns ja nur beschützen können... Also spielt frau dann eben auch mal in Kenntnis dieses Umstandes mit...Auch wenn das nicht der Realität entspricht.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich widerspreche. Augenhöhe hat nichts mit Homogenität zu tun, sondern mit Gleichwertigkeit. Männer wollen Frauen beschützen, weil sie sie entweder als Eigentum oder als hilflos betrachten. Beides bin ich beispielsweise nicht.
********eler Mann
81 Beiträge
Themenersteller 
Was hat Augenhöhe mit IQ+EQ+LQ vs. Normalismus zu tun?
Vielleicht zum Verständnis:
IQ dürfte klar sein.
EQ ist der emotionale Quotient, alse emotionale Intelligenz, Empathie, Mitgefühl.....

Wer IQ + EQ hat ein "höheres Level" erreicht. Höher als 99 % der Menschen, die drum herumstolpern.

LQ ist so gut wie unbekannt. Ich als Wissenshungriger stolperte per Zufall vor kurzem über diese zwei Buchstaben. "Ancora imparo" ist das Statement von Michelangelo: "Ich lerne immer noch" (78 Jahre lang gelernt). Das ist der Unterschied, den LQ ausmacht zu Normalos/as und Menschen mit hohem IQ und EQ, die sich selbstzufrieden auf ihrem IQ und/oder EQ ausruhen. "Stillstand ist Rückschritt".
Wer kein Wissensdurst hat, wer sich nicht ständig verbessern will, stattdessen in den Tag hineingenießt, urlaubiert, hobbyiert, sauniert, fkkiert, strandiert, setzt sich mit nichts auseinander und wird immer langweiliger. Normalos/-as haben kein LQ, meistens niedrigen EQ und können daher nur wenig IQ aufweisen und kommen dann mit Modebegriffen wie "A u g e n h ö h e"
Ja ein Modebegriff, oft von Normalas verwendet, die Männer u.a. uralte Jagdinstinkte und Machotum unterstellen. Wir Männer müssen Macho und gleichzeitig nicht Macho sein! Das erwarten Normalas. Wo ist da der Verstand, also IQ?
Wir Männer müssen Gefühl und Mitgefühl haben, die Normalas ehren, respektieren, reich beschenken, teuer essen gehen und was machen Normalas?
Zicken! Auf nette Anfragen reagieren die meisten Normalas doch einfach gefühllos, respektlos, antworten entweder nicht oder mit einer Standardfloskel. Wo ist da EQ? Wo ist da Augenhöhe? Kleinkindverhalten!
Mit Menschen, die "stehenbleiben", also LQ von gerin haben, brauchen extrem externe Stimulation, Bestätigung und Bewunderung und für den IQ, EQ, LQ Mann werden sie immer langweiliger.
Mit fehlender Erfüllung von IQ+EQ+LQ kann es keine Augenhöhe geben. Solche Menschen sind ja im Kindverhalten stecken geblieben.
Wer kann denn berichten, als Person mit hohem IQ, EQ und LQ "Glück" mit einem Normalo oder einer Normala gehabt zu haben?
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und noch einmal: Widerspruch. Du mischt fröhlich Dinge durcheinander, die nur scheinbar miteinander zusammenhängen. Man ist nicht "über" oder "besser", man ist schlicht in einigen Belangen "anders", nicht mehr.

Für mich bedeutet eher die Unfähigkeit, das zu handeln, ein Defizit.
********eler Mann
81 Beiträge
Themenersteller 
Kommunikation auf "Augenhöhe"
Auch ich widerspreche:
Wer sich benimmt wie ein Kind, die Bewunderung von außen sucht, ist nicht erwachsen geworden. Damit kommuniziert diese Person von unten nach oben.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wer sich benimmt wie ein Kind, der muss damit leben, wie ein Kind behandelt zu werden. Kommt gerade hier nicht so selten vor.
Toleranz
...wurde hier noch nicht erwähnt... Diese sollte aber jeder haben, der sich einen hohen EQ zuschreibt, dies ist zudem eine Grundvoraussetzung für jede Gesellschaftsordnung. Insofern erscheint es mir etwas überheblich, sich "über" jemanden zu stellen, wenn nicht gar respektlos. Und jede Form der zwischenmenschlichen Interaktion sollte davon bestimmt werden, sonst hat das was pathologischen, Stichwort: Narzissmus.
********eler Mann
81 Beiträge
Themenersteller 
Neue Kennzeichen von Normalismus
1.) Intoleranzt Wer nicht so blöd ist wie ein Normaler wird ausgegrenzt und gemobbt.
2.) Narzissmus. Weit verbreitet bei Normalos/-as, die von anderen, die der gleichen richtigen Meinung Bestätigung suchen. Und sich gar brüsten, "normal" zu sein.
3.) Übertriebene Selbstliebe ist Narzissmus. Das hat wohl nichts mit IQ und EQ zu tun.

Leute mit viel IQ, EQ und LQ müssen sehr vorsichtig mit Normalen umgehen, da diese sie nach eigener Erfahrung anfeinden.
*schock*
Ich widerspreche pauschal mal euch allen und allem noch Kommenden.

Für einen nicht "Normalo", hast du eine ziemlich einseitige Meinung. Von mehreren Perspektiven betrachtet hast du mehr unrecht als recht, aber eben auch beides. Deine Formel, ein netter Ansatz, kann aber so nicht funktionieren, da du zu viele Aspekte ausgeklammert hast.

Formel IQ + EQ + LQ - ohne Wissen und Erfahrung ist einfach nur anders. Und wir wissen alle sowieso nichts. *g*
..... Unser Problem ist nun, solche Menschen zu finden und flott zu erkennen, dass die Person ggü. "normal" ist und die Formel nicht erfüllt.
Was sind die Kennzeichen von "Nomalismus":
Können sich "Normalos/as"" sich ändern? Nein, denn dies wollen sie nicht.
Normalos/as lassen sich prägen durch Altpartner, durch Geschwurbel in den Medien, durch Diktate, die die Gesellschaft vorgibt, Tradition, "Erfahrung", vorgegebenem Geschmack, verrückter Mode, haben keinen Mut zur Farbe und rennen anderen "Ärschen" wie Lemminge hinterher.
Normalos/as stehen im Denken still, verstehen keine Ironie, kein Gefrotzel, nehmen alles so ernst, sind nachtragend, reiten auf Kleinigkeiten rum und lieben es zu urteilen, ohne etwas zu wissen oder zu können.

1. Bitte nicht pauschalieren - es ist nicht "unser" Problem - sondern Dein persönliches Problem.

2. Da dies nicht "unser" sondern "Dein" Problem ist - gem. Deinen Ausführungen ist es doch eigentlich (für Dich) keines mehr - Du scheinst für Dich doch eine Lösung gefunden zu haben, wie Du "Normalos" ausmachst und sie meidest - von daher Problem gelöst ...

3. Diese Pauschalisierungen die Du hier vornimmst finde ich genauso abstrus wie bedauerlich - wenn Du Menschen fortan nur noch in solche Raster presst, verpasst Du viele Möglichkeiten und verprellst womöglich Menschen, die für Dich eine Bereicherung hätten sein können, auch wenn Sie vielleicht keinen HIQ haben, dafür aber menschlich sehr wertvoll sein könnten.

Und - nach meiner Erfahrung - ist unter den HIQ-lern die Spezies der Narzissten proportional nicht geringer als unter den "Normalos" - es kommt in diesem Fall auf den Menschen, nicht auf seinen IQ an.

Und ganz ehrlich - in einer Beziehung ist mir ein "normaler" Mann, der EQ und Herzenswärme mitbringt, tausendmal lieber als ein emotional kalter HIQ-ler - im beruflichen Umfeld kann es unter Umständen hinderlich sein - kann, muss aber nicht zwingend - auch hier kommt es immer auf die beteiligten Menschen an.

Zudem - wie Heidi schon schrieb - viele HIQ-ler haben Inselbegabungen und sind ansonsten "ganz normal".
Ein hoher IQ macht jemanden in meinen Augen weder besser noch schlechter als den Rest der Menschheit - es ist schließlich nichts, was auf den eigenen Verdienst zurückzufürhen ist, sondern etwas von der Natur gegebenes! Für denjenigen selbst hat es natürlich Vorteile, da er Prozesse weitaus schneller und komplexer erlernt und durchschauen kann als "normale Menschen" - aber das ist m. E. nichts, auf das man sich etwas einbilden sollte oder für das man sich entschuldigen müsste.
Für manchen Menschen ist es ein Segen, für andere ein Fluch - manche bekommen ihr Anderssein in den Griff und machen das Beste daraus - für sich und für ihre Umwelt. Andere hadern ihr Leben lang damit und bringen - trotz HIQ - nichts auf die Reihe - was für mich nur unterstreicht, der HIQ alleine garantiert nicht den Erfolg.

Hier wird unterstellt, dass normale Menschen nicht in der Lage seien mit intelligenteren Menschen umzugehen - wenn ich jedoch - gerade in meinem Arbeitsumfeld - wo es von hochintelligenten Doktoren, Professoren und Ingenieuren nur so wimmelt, beobachte wie das Gebaren untereinander ist, dann zweifle ich oft an deren Verstand - ich komme mir oft wie auf dem Balzplatz vor - das passiert mir - wenn ich unter "normalen" Menschen bin - weitaus seltener, wenn überhaupt.
Individualismus pur
Hallo miteinander, hallo Orgelspieler!

(Übrigens, als ich LQ nachgeschlagen habe, bin ich zuerst auf den Love-Quotient gestoßen, was noch mal was anderes als der hier anscheinend gedachte LQ ist. Vielleicht unbekannte Begriffe mal selbst näher erläutern, damit wir auf einer Ebene diskutieren?)

Für mich ist der Themenaufriss viel zu individualistisch und hierarchisch geschrieben. Es wird so getan als könnten sich Messgrößen wie IQ oder EQ in einem neutralen Raum realisieren lassen.
Wenn Du jedoch in sozialpsychologische oder ähnliche Versuche hineinsiehst, merkst Du schnell, dass sich beide Werte verändern, je nach sozialer Situation. IQ lässt sich ebenso manipulieren, wie auch der EQ.

Der realisierte IQ/EQ ist daher immer zu unterscheiden von dem Potenzial, was in jemandem steckt. Zudem sollten wir nicht vergessen, dass gerade der IQ eine bestimmte Form der Intelligenz misst, die auch nicht ahistorisch oder überzeitlich ist. Vielmehr wird der IQ auf eine Weise gemessen, die eben messbar ist. Andere Formen von "Intelligenz", also weniger auf Mathematik oder Sprechverständnis aufbauen, etwa die gute alte techné, ist nicht gut messbar und wird daher auch nicht gemessen.
(unter techné verstehe ich hier das Verständnis Kunst und Handwerk zu schaffen, also eine praktischere Ausrichtung als logische Intelligenz, die immer auch die Umsetzung mit einbezieht. Natürlich gibt es auch in der Wissenschaft techné, sei es, wenn es um Versuche geht oder Schreibkunst, also die Fähigkeit Erkenntnisse auch zu kommunizieren.)

Was hat das mit dem Thema zu tun?

Wenn Du Menschen hierarchisierst und drei Kennwerte dazu nutzt, solltest Du vorsichtig sein. Denn damit rasterst Du die Gesellschaft nicht nach ahistorischen und allgemeinen Kategorien, sondern nach Kenngrößen, die stark durchdrungen sind von gesellschaftlichen Vorannahmen.

Wenn dabei herauskommt (und so empfinde ich den Einstiegsbeitrag), dass es eine Klasse von "Anormalos" gibt, die einfach überlegen sind, aber vorsichtig mit dieser Überlegenheit umgehen müssen, um nicht unangenehme Reaktionen zu bekommen, würde mich das nachdenklich stimmen. Allerdings nicht in Deiner zugrunde liegenden Analyse. Ja, ich würde auch sagen, dass Menschen mit einem großen Potenzial an IQ und EQ, die dann auch noch ehrgeizig und lernwillig sind, und gute Rahmenbedingungen haben, viel erreichen können, was wiederum von anderen Menschen angefeindet wird.
Mein Einspruch gilt jedoch der Hierarchisierung. Denn die Hierarchisierung basiert auf einer hegemonialen Werteordnung in unserer Gesellschaft, die ich ablehne. Hier gilt: Einzigartigkeit vor Austauschbarkeit, Wertschöpfung vor Sinnschöpfung, Konsum vor Nachhaltigkeit, Verantwortung vor Arbeit. Eine nicht austauschbare Fähigkeit, im Dienste der Organisation der Herstellung verkaufbarer Güter wird immer extrem besser bezahlt als prinzipiell austauschbare Fähigkeiten die nachhaltig und mit eigener Hände Arbeit Sinn schafft.
Deswegen verdient man in so einer Werteordnung im Management der Autoindustrie das Hundertfache einer Pflegekraft, selbst wenn es ein Überangebot an Manager*innen und ein Unterangebot an Pflegekräften gibt.

Ein Verständnis von Individualismus, das IQ, EQ, LQ oder was auch immer misst, sie bei einzelnen Individuen verortet und darauf aufbauen hierarchisiert, ist für mich ein Kind einer solchen Werteordnung. Du könntest das auch völlig anders aufziehen. Zum Beispiel in dem das Ranking nicht danach fragt, wie gut Du Logiken in einer Zahlenreihe erkennen kannst, sondern was Du damit gemacht hast. Doch eine Grundentscheidung solcher Maßstäbe ist ja die Messung eine individuellen Potenzials in einem individuellen Test unter Laborbedingungen mit anschließender Hierarchisierung.

Gruß Brynjar
********eler Mann
81 Beiträge
Themenersteller 
Formel IQ + EQ + LQ vs. "Normal"
Der Beitrag von Brynjar ist toll und beleuchtet die Größen IQ und EQ aus einem anderen Blickwinkel. Dass es mehrere Versionen von "LQ" gibt, habe ich erwähnt und die Definition, wie ich sie verwende mitgegeben.
Es geht hier nicht um Hierarchie und Abgrenzung sondern um das sich selbst verstehen und andere zu verstehen und damit besser mit denen umgehen zu können.

Es stellt sich für mich die Frage, ob ich mit einer Normala eine Beziehung auf "Augenhöhe" haben kann. Wie kann ich mit einem Menschen intensiv zusammensein, der mich nicht versteht, nicht zuhören will, gefühllos ....
Das bewegt mich. Euch denn nicht?
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nöö. Nach meinem Verständnis liegt der Fehler schon darin von jemand anders als Normala zu sprechen. Ich kenne viele Männer, die ich intellektuell in die Tasche stecke, das ist für mich normal. Und, geht komplett in Ordnung.
*****_54 Frau
11.741 Beiträge
Lieber Orgelspieler,

Meine ersten Gedanken beim Lesen deines Eingangsposting waren diese:
Da steckt offenbar einer deftige Portion Menschenverachtung und gleichzeitig ein beachtliches Maß an Selbsterhöhung dahinter.

Übrigens: Die Aufzählung, was sogenannte "Normalos" ausmacht, ist deine rein persönliche Einschätzung und hat nichts mit verallgemeinerbaren Erkenntnissen zu tun.

Was mich bei diesem Thema am meisten interessiert:
Wozu soll es gut sein, sich von anderen Menschen mit dieser - sorry! - wirklich total bescheuerten Formel IQ+EQ+LQ ... abzugrenzen?
********eler Mann
81 Beiträge
Themenersteller 
Selbserkenntnis
Ich fühle mich von einigen Beitragsschreibern etwas missverstanden.
Es geht mir um Selbstreflektion und Selbsterkenntnis und eine iErleichterung dafür sehe ich in dieser Formel.

Dieser Fromel bin ich ja vor kurzem drüber gestolpert. Sie hat mir halt die Aufgen geöffnet. Seit langer Zeit rätselte ich darüber, warum ich mit Worten beschimpft werde und mit Eigenschaftswörtern belegt werde, die nicht auf mich sondern auf die andere Person zutreffen.
Gleichzeitig war es oft nicht möglich, mit dieser Person zu reden. Und warum ist das so?
Warum wurde mir Rücksichtslosigkeit vorgeworfen, während die andere Person es selbst war?
Waraum wirft mir ein "Freund" verhunzen vor, während er selbst billigstes Laminat verbaute und ich Dielenböden restaurierte? Eine Antwort gab mir diese Formel und die Gedanken über Normalismus.
L

Warum diese dann abgebürstet wird, ist unverständlich.

Wir alle wollen doch mit Menschen zu tun hab
********eler Mann
81 Beiträge
Themenersteller 
Formel IQ + EQ + LQ
Ups, falscher Tastendruck.
Ich glaube, dass diese Formel einem helfen kann auf dem Weg der Selbsterkenntnis.

Ich glaube, das in Frage stellen, was so gesellschaftlich anerkannt wird, geht in Richtng LQ.
Als Renovierer von Gebäuden habe ich kein einziges Bad mit Fliesenboden und bekam die Schelte und Häme zu spüren.
Mittlerweile ist Dielenboden im Bad en vogue.

Für 30 Jahren war mein Traum ein Jaguar mit Dieselmotor. (Okay mittlerweile ein Alptraum.) Ich wurde von den Briten ausgelacht. über 10 Jahre später war es soweit.
Nun ist mein Traum einen alten Jaguar umzurüsten auf E-Motor. Das ist doch nicht normal. Ich spinne!

Ich bedanke mich für die herrliche Resonanz bisher. *happy*
**yx Mann
1.349 Beiträge
Ich glaube, ich verstehe Deine „Verzweiflung“.

Aber der Mensch ist nicht gemacht für Selbstreflektion und Selbsterkenntnis.
Er ist gemacht fürs Überleben.
Würden alle „Idioten dieser Welt“ sich selbst erkennen, müssten sie sich alle selbst wegschmeißen, und der Globus wäre fast menschenleer.
Deshalb ist unser Selbstbild immer überschönt, damit wir uns selbst ertragen können.
Weil es dafür und auch für andere Aspekte menschlicher Selbsttäuschung ausreichend wissenschaftliche Beweise gibt, solltest Du aufhören, daran zu verzweifeln, sondern die „Dummheit der Anderen“ als gegeben hinnehmen, denn auch Du gehörst dazu. Wir alle üben noch, „richtig“ zu sein.
Und Intelligenz ist leider nicht alles...

Deshalb fahre fort, Dich „ewig strebend zu bemühen“, denn dann bleibst Du immer vorne mit dabei...

Viele schöne Anregungen kannst Du finden beim Philosophischen Radio von WDR 5
mit dem Suchwort „Jürgen Wiebicke“ oder „Das Philosophische Radio“:
https://www1.wdr.de/suche/in … -cptblock-wdrsucheinclude100
********eler Mann
81 Beiträge
Themenersteller 
Weise Worte
Vielen Dank für Deine weisen Worte.
Zur Klarstellung: Verzweifelt bin ich nicht sondern sehr frohen Mutes. Die Diskussion über diese Formel brachte mir sehr viel Erkenntnisgewinn. Danke an alle.
Es ist richtig, danach zu streben, selbst mehr zu erkennen und zu lernen, besser mit Menschen umgehen zu können, mit denen nicht zu reden ist.
Dumm gelaufen ist es halt, wenn es Dein Partner / Deine Partnerin ist.
Mir "kostete" dies die große Liebe und ich möchte meine "letzte" große Liebe auch mit Verstand auswählen, gewinnen und viel besser pflegen und hegen als früher winker*

Noch nen schönen sonnigen Tag.
Es grüßt der "Pälzer"
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