*zwinker*
deine leistung im verhältnis zur genannten person vergleichsweise mickrig erseint.
Das liegt eher daran, daß das LeistungsVERMÖGEN auch eher mickrig ist im Vergleich zur genannten Person. Aber die relative Qualität erscheint in einem anderen Licht, wenn ich errechne, wie viel genannte Person versorgen KÖNNTE (wenn sie wollte) und wie viel ich selbst versorgen KÖNNTE. Da würde genannte Person recht mickrig aussehen...
Wenn ich von (sagen wir mal) 2 möglichen Bedürftigen durch meine (geregelten und freiwilligen Abgaben) auch nur eine zur Hälfte mitversorge, dann entspricht das immerhin einer Quote von 25%; Das sollte ein H. Wiedeking erst mal nachmachen...
WENN ich schon alles in Relation zueinander betrachte, dann sollte ich nicht bei Sozialleistungen auf das Absolute abstellen. Wer 100.000 Euro abgeben KÖNNTE und nur 5 spendet, leistet (relativ) wenig qua Vermögen. Ein Sozialhilfeempfänger, der noch 5 Euro spendet verdient Hochachtung!
ich vermisse ebenfalls indizien, die für 2009 eine verdopplung erkennen lassen. ebenso äußerungen über soziales engagement welches über die steuerzahlungen hinausgeht.
Wer redet denn von Verdoppelung in 2009?
Das soziale Engagement über die Steuerzahlung hinaus sollte auch immer (siehe oben) in Relation zum Leistungsvermögen (dem maximal ethisch-moralisch zumutbarem Engagement als Leistungsgrenze bzw. Belastungsquote von 100%) stehen...
Und bitte nicht den Zeitfaktor außer Acht lassen. Nicht ALLES läßt sich in Euro, Dollar, Pfund und Talern messen...
zu dieser verantwortung zählt auch die entwicklung der sozialen systeme. auch sie finden in der bundesrepublik ihren ursprung in den elitekreisen der gesellschaft.
Da gebe ich Dir vollkommen Recht... Nur leider vermisse ich seit einigen Jahrzenten diese Entwicklung (zumindest, was die richtige Richtung, angeht)... Die Verantwortung der Entwicklung des ganzen Systems wird von denen, die diese Verantwortung zu tragen hätten, gar nicht mehr wahrgenommen!
Die Problematiken der Demographie, die ach so schwer auf den Sozialkassen lasten, sind nicht gerade neue Erkenntnisse... Und doch vermisse ich rechtzeitiges, vorrausschauendes Handeln und Anpassen...
Die Problematiken der Post-Goldbindungs-Fixkurs-Geldwirtschaft und des Börsenhandels sind nach mehreren großen Crashs in der Geschichte ebenfalls sicher keine neuen Erkenntnisse... Und doch wird es unverändert fortgeführt...
Wir lernen BWL und VWL, studieren die Geschichte und WISSEN, daß da irgendwie der Wurm drin ist, und tun es TROTZDEM?
Na, SO schwer können die Eliten doch nicht von Begriff sein...
so glaubwürdig wie die ausführungen eines beinlos zur welt gekommenen, der der nationalelf erzählen will, wie fußball gespielt wird.
Muss ich Beine haben, um die Taktik, Strategie, Prinzipien, Ziele, Umsetzungsmöglichkeiten studieren und verstehen zu können?
Bonaparte war weder groß noch sonderlich attraktiv; es hat ihn nicht daran gehindert, ein großartiger Stratege - auf dem Schlachtfeld UND dem politischen Parkett - zu werden... Er hat studiert, verstanden, gelenkt... Nur Größenwahn... Wie andere auch, hat er NICHT verstehen WOLLEN, wann sich eine Idee bzw ein System und seine Instrumente übernehmen und kollabieren...
Die Veränderung von so weitreichenden komplexen Systemen geschieht meistens eher von außen als von innen...
Es braucht z.B. die Naturvölker, Kommunisten, Marxisten, Leninisten, Maoisten, Militaristen, Pazifisten... (bitte endlos fortsetzen) um aufzuzeigen, daß es auch Alternativen, Anpassungsmöglichkeiten und Kompromisse geben kann zu dem was andere gerne als der Weisheit letzter Schluß propagieren...
Es braucht den Diskurs über das Bestehende, um es für die Zukunft zu wappnen...
Nur muß dieser Diskurs überhaupt erst ZUGELASSEN werden, nicht wahr?
(an dieser Stelle mein Kompliment... Denn wir tun es bereits...
)