LaMagicienne
das wäre mir jetzt spontan zu deinen punkten eingefallen und ist natürlich alles sehr subjektiv, obgleich ich manchmal zu verallgemeinerungen greife.
zu 1.:
das ist auch eine sache der generation. ich bin an sex anders herangeführt worden. seit einigen jahren orientiert sich die nächste generation und leider auch die jetzige viel an pornografie. da die welt immer komplizierter wird neigen viele dazu sich führen lassen zu wollen. die jungen männer, die öfter treibende kraft sind, verführen junge damen in ihrem alter oder jünger. diese lernen aus dieser art von erstem sexuellem kontakt, dass das wohl sex sei. die unmittelbare umgebung macht ja ähnliche erfahrungen, somit ist das wohl das, was alle toll finden. das baut natürlich auch druck auf. junge damen bekommen vermittelt, dass es normal ist zu schlucken, analverkehr zu haben etc. es wird oft kein eigener versuch mehr unternommen herauszufinden, was einen selbst interessiert. durch die fehlende medienkompetenz werden oft die klassischen mann- fraurollen ausgelebt. männer nehmen sich als dominant wahr, obwohl sie gar nicht wissen wer sie sind.
frauen, die selbstbestimmt sind und wissen was sie wollen, stoßen nach diesem hintergrund bei männern oft an ihre grenzen. ich denke aber, dass das auch der fall sein würde, wenn du nicht im überdurchschnittlichen bereich wärst. du könntest es nur nicht genau benennen, was dich stört.
zu 2.:
das erlebe ich auch und ich nutze es für mich. in einer niesche zu sitzen und den anderen zu beobachten ohne, dass dieser sich bedroht fühlt finde ich angenehmer, als wenn er mich direkt als konkurrenz wahrnimmt. es gibt allerdings auch tage, wo meine geduld für solche menschen nicht ausreicht und ich dann mit sarkasmus reagiere. da unsere gesellschaft sehr leistungsbeton geworden ist, kommt leider auch viel neid auf, der triebfeder für einige charakterschwächen ist. ich versuche solchen menschen aus dem weg zu gehen und wenn konkurrenz mal zur sprache kommt führe ich an, dass ich nicht mit allen anderen mit dem strom oder dagegen schwimme, sondern ich meinen eigenen fluss habe, wo ich mein eigenes tempo bestimmen kann. in der regel wird das verstanden.
zu 3.:
ja sich elitär zu verhalten, ist eine schwäche und auch ich unterliege dem manchmal. einerseits um sich abzugrenzen, andererseits auch, weil ich nicht weiter komme meinem gegenüber begreiflich zu machen, was ich meine. entweder ich erkläre dann den umstand oder wechsle das thema, weil die ausgangspunkte einfach zu unterschiedlich sind. wenn mein gegenüber nicht folgen kann oder will, ist es für beide frustrierend.
viele empfinden meine gedankengänge als kompliziert und dann fühle ich mich unverstanden. das führt dann dazu, dass ich mich zurücknehme oder zurückziehe. auch habe ich vielfältige interessensgebiete und ich fokussiere mich dann für einen bestimmten zeitraum nur darauf. das wird als unstet wahrgenommen.
wie macht ihr das? habt ihr für jedes interesse eine andere person, die dieses teilt?
zu 4.:
ja, aber die wirtschaft und die gesellschaft haben daraus einen eigenen bereich, den eq gemacht. vermutlich, weil das "produkt mensch" ohne diesen auch verwertbar ist. menschen mit sozialen kompetenzen stehen für andere ein, machen auf missstände aufmerksam, haben heroische züge und man folgt ihnen. es ist bequemer menschen klein und in angst zu halten, denn dann sind sie leichter manipulierbar.
viele themen werden ja verdrängt..... immer mehr berufe, werden durch technik ersetzt, man wird anders mit arbeit umgehen müssen, konzepte mit geld umzugehen oder ggf. eine alternative schaffen.
zu 5.:
den besten sex hatte ich mit männern, die intelligent und empathisch waren. wenn man weiß, was man macht und weshalb, gepaart mit empathie ergibt zumindest bei mir euphorie. das kann natürlich auch der fall sein mit jemandem, der das nicht ist und der einfach instiktiv alles "richtig" macht. leider hab ich mit "einfachen" gemütern nicht so gute erfahrungen gemacht. wenns pornolastig wird, dann regt sich bei mir gar nichts. mir ist es wichtig den anderen wahrzunehmen. auf je mehr ebenen ich den anderen wahrnehme, desto intensiver der austausch und natürlich auch der sex.
zu 6.:
puh....... wenn das so wäre, wären wir dann nicht elitär es besser wissen zu wollen?