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Ob es daran liegt, dass die Volks Intelligenz sinkt (oder einfach nie gefördert/gefordert wird) ?
Jedesmal wenn ich eine solche Aussage im Moment lesen, fällt mir wieder das Urteil zum Nicht-Verfall von Urlaub ein, bei dem unser dafür zuständiges höchstes Gericht dem Arbeitnehmer mal wieder in Gänze abgesprochen hat, selber denken zu können (oder dürfen?).
Wenigstens ist dies mein Empfinden bezüglich dieser Nachricht (ohne das Urteil genau gelesen zu haben). Aber auch bei uns auf der Arbeit musste jetzt jeder nochmal bestätigen, dass er zur Kenntnis genommen hat, dass Urlaub irgendwann verfällt.
Ich bin mir zwar relativ sicher, dass das so auch nicht von den Richtern gemeint war, aber was soll's.
Es drängte sich mir in diesem Zusammenhang halt der Eindruck auf, dass die gemeine Bevölkerung auch zunehmend durch die Richter / Rechtssprechung entmündigt wird.
„Nö, das liegt mehr daran, das einfache Lösungen eben genau das sind: Sie sind einfach. Und das ist populär. Und sie fordern meistens keine Opfer.
Insofern möchte ich @********voll gerne zustimmen, dass einfache Lösungen zunehmend populärer werden, da dann tatsächlich
zunächst keiner "verletzt" wird. Über die Spätfolgen kann man sich dann
später Gedanken machen.
Noch ein paar Wort zu @*****zai :
Natürlich kann ich in "Diskussionen" einfach nur meine Ansicht oder Perspektive bezüglich eines Sachverhalte darstellen. Gedanklich tue ich mir dann allerdings schwer, wie es nach einer Darlegung der eigenen Ansicht weitergehen soll, wenn ich nicht das Geäußerte des Gegenüber aufnehmen und über eine Analyse (und einer damit nach meinem Empfinden einhergehenden (Be)Wertung) zu einer Erwiderung kommen darf.
Selbst die Sache mit den Vorurteilen mag da unpopulär klingen, aber die Menschen, welche keine Vorurteile (= Stereotypen) haben, sind im normalen Alltag oftmals schlecht überlebensfähig. Wichtig wäre ja "nur", dass man nicht in dieser Welt verhaftet bleibt und bei neuen Erkenntnissen seine Vorurteile korrigiert.
Zugegebenermaßen habe ich in meinem Umfeld innerhalb der letzten Monate zu oft das Erlebnis gehabt, dass ich überhaupt nicht genug Vorurteile manchen Menschen gegenüber hatte und viel zu gutgläubig durch die Welt laufe. Zum Glück hat dies überhaupt nichts mit Minderheiten oder Herkunft zu tun.
Die Schwierigkeit, vor der wir gedanklich im Moment zunehmend stehen, ist die Frage, wohin wir auswandern wollen, wenn die Anzahl der Menschen in Deutschland zunimmt, die auch Deutschland wieder über alles stellen wollen.
Übrigens noch ein Aspekt bei der Frage ob andere Menschen die Intelligenteren als Bedrohung wahrnehmen:
Da kommt jemand mit Argumenten um die Ecke, welche ich womöglich noch nicht mal verstehe, geschweige denn entkräften kann. Aber ich will nicht unrecht haben, nur weil ich das Argument nicht verstehe. Besonders dann nicht, wenn meine Gefühlswelt - wodurch auch immer verursacht - mir etwas anderes nahelegt.
Oder nochmal anders ausgedrückt: Fremdartige Dinge machen uns als Menschen grundsätzlich erstmal Angst (bei Kindern nennt man diese Phase fremdeln). Der Intelligentere hat jedoch gelernt, dass in dem Fremdartigen eine Chance liegen kann, wenn er es durchschauen und sich zu nutze machen kann. Der weniger Intelligentere hat womöglich gelernt, dass das Fremdartige, welches er nicht durchschaut hat,
ihn in der Folge ausnutzt, wenn er es nicht frühzeitig abgewehrt hat.
Insofern glaube ich, dass Trump auch einfach eine große Menge von US-Amerikanern anspricht, was Obama nicht geschafft hat, weil sie ihn einfach nicht verstanden haben.
Und gerade jetzt wird mir wieder klar, warum ich eine Diskussion im persönlichen Umfeld vorziehe und gut verstehen kann, warum es hier im Forum ruhiger geworden ist, wenn die bisher Treibenden ihre Tätigkeit deutlich reduziert haben.
Zur Deutlichkeit: Es geht mir gerade nicht um die Beiträge der anderen sondern darum, dass ich beim Schreiben kein unmittelbares Feedback erhalte, so dass es sich eher danach anfühlt als wenn ich hier einen Aufsatz schreiben würde anstatt an einer Diskussion teilzunehmen.
Schreibt Er von JuMy