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Sind intelligente Menschen eine "Bedrohung" für andere?

*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Im mathematisch- technischen Darm?
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Meiner macht sogar Algebra und spricht portugiesisch *zwinker*
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Großartig
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Weißt du, ich meinte, dass das, was wir Verstand nennen mMn sich auf unsere beiden Gehirne verteilt. Den im Kopf und den im Darm.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe dich vollkommen verstanden. Mein Einwand bezog sich auf die partiellen Intelligenzen, die anders verschwerpunktet sein können.
@Himmelsblau
Zitat von *******blau:
Im Darm und im Hirn

*traenenlach* - und das Beste daran: es stimmt wirklich zu 100%! Ich krieg mich grad nicht wieder ein...
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Lesen macht eben nicht nur schlau, sondern auch fröhlich
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Ich kann nicht mehr denken jetzt, hab Kässpätzle gegessen.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Take your time
*******rus Mann
431 Beiträge
Zitat von *****cgn:
Meine sehr verwegene Theorie:

Ich habe vor ein paar Jahren massiv Ärger mit dem Support gehabt, vielleicht erinnert ihr euch vage.

Und dann habe ich entschieden, die Zeit hier erheblich zu reduzieren und den ehedem umfangreichen Input auch. Insgesamt habe ich keine Themen mehr aufgemacht oder angestoßen. Und das, was mitunter hier geschrieben wird, einfach stehen zu lassen und nicht mehr zu kuratieren.

Dadurch ist es hier sehr, sehr ruhig geworden.

Oh, so verwegen ist diese Theorie aber nicht. Ohne Motor rollt ein Wagen früher oder später aus, abhängig von bewegter Masse, Reibung, Luftwiderstand und Gefälle. Bevor Deine Energien durch Scharmützel mit so manchen Kleingeistern gebunden wurden, habe ich Dich als eine der Hauptantriebskräfte in dieser Gruppe erlebt. Wenn Du in der Folge gedrosselt hast und niemand diesen Part übernommen hat, ist eine Verlangsamung der Aktivitäten eine logische Konsequenz.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Du hast das miterlebt und kannst das beurteilen, wenn du dir die letzten „aktiven“ Stränge anguckst, siehtst Du sicher auch die Veränderungen, nicht nur im Tonfall, auch und besonders in der Komplexität. Es ist mir bisher nicht gelungen, den ganzen Spaß wieder zu entdecken, wenn ich ehrlich bin.
*******rus Mann
431 Beiträge
Also kann man sagen, dass der Plan, diese Gruppe zum Schweigen zu bringen, funktioniert hat?
Das besondere war ja damals gewesen, dass sich eine Gruppendynamik entwickelt hatte, wo in den Strängen regelmässig ein Wettstreit um die gewandteren Argumente entbrannte. Da gingen sogar die ewig gleichen Posts der ewig gleichen Menschen unter... Aber wie immer bei solchen Gruppenerlebnissen gibt es Zeitblasen, in denen das ganze stabil bleibt, bis es wieder auseinander fällt. Nur schade, wenn dann danach keine neue Blase mehr wächst.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich glaube, dass in den vergangenen Jahren die Kommentarkultur sehr stark in die Binsen gegangen ist. Der Umgang miteinander ist in den Sozialen Medien, nicht zuletzt durch die aggressiven politischen Einflüsse, erheblich rauer geworden.
*******rus Mann
431 Beiträge
Zitat von *****_54:

Wer neugierig ist und den Dingen auf den Grund gehen will oder offensichtlichen Stuss nicht länger mitmachen kann, weil es über die eigene Schmerzgrenze hinaus geht, landet oft genug in einer mentalen Sackgasse. Man möchte auch mal einen Schritt weiter gehen und sich nicht ständig mit Geduld und Nachsicht um andere kümmern müssen, die rationalen Argumenten einfach nicht zugänglich sind.
Das kenne ich nur zu gut. Was das betrifft, kommt man ohne eine ausreichende Leidensfähigkeit schnell an seine Grenzen. Mein Gedanken zielen aber eher auf eine Strategie, wie man gerade in so einem Umfeld Anfeindung vermeiden und Akzeptanz für schnellere und weitere Schritte erreichen kann. Also wie kann man seinen Platz finden ohne sich an das Mittelmaß anpassen zu müssen. Wie erreicht man es, dass man als Bereicherung und nicht als Gefahr gesehen wird. Wie erweckt man Vertrauen, damit man Entscheidungen treffen kann, die andere nicht einmal im Ansatz verstehen. Und dazu macht es für mich Sinn, auf Bereiche zu rekurrieren, die bei allen Menschen ähnlich sind. Nüchtern betrachtet gibt es meiner Meinung nach mehr was allen Menschen gemein ist, als was sie unterscheidet. Insofern kann man aus dem Vollen schöpfen, wenn man für andere fassbar sein will ohne sich dabei verstellen zu müssen.
*******rus Mann
431 Beiträge
Zitat von *****cgn:
Ich glaube, dass in den vergangenen Jahren die Kommentarkultur sehr stark in die Binsen gegangen ist. Der Umgang miteinander ist in den Sozialen Medien, nicht zuletzt durch die aggressiven politischen Einflüsse, erheblich rauer geworden.
Die Tendenz sehe ich schon auch. Es geht deutlich in Richtung "laut, lauter, am lautesten", gepaart mit "das wird man ja doch mal sagen dürfen". Und es mangelt ja zur Zeit leider nicht an prominenten Vorbildern, die genau diese Art der Kommunikation vorleben.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich hat sich herauskristallisiert, dass ich, wann immer es geht, Umgebungen und Menschen meide, die mir nicht gut tun. Ich geh einfach weg. Da bleiben tatsächlich genügend Räume mit entzückenden, warmherzigen, schlauen Menschen übrig. Und die machen es mir dann ziemlich einfach, wohlwollend und freundlich zu sein. Das macht auch weniger Falten.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von *****cgn:
Für mich hat sich herauskristallisiert, dass ich, wann immer es geht, Umgebungen und Menschen meide, die mir nicht gut tun.

Ja, grundsätzlich mache ich schon seit Jahren, fast Jahrzehnten, nichts anderes. Nur: Im Berufsleben funktioniert das eben nicht, da kann man, im Gegensatz zum Privatleben, leider nicht einfach den Kontakt meiden. Weder bei Kollegen und Chefs, noch bei Untergebenen und Kunden, falls man selbständig ist.

Und da widerum, also im Berufsleben, ist ja auch der Hauptpunkt, wo man als Gefahr gesehen wird. ...
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nö, da bin ich Chefin.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Ja, aber auch alles Chefin hast du ja ggf. Angestellte und zumindest hast du Kunden/Klienten... Und das ist ja nicht jedem gegeben, selbständig zu sein, nur weil er/sie HB ist
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Anders herum, die Möglichkeit, ohne Idioten arbeiten zu können, geht nur als Chefin. Ich suche meine Mitarbeiterinnen selber aus. Und trainiere sie, mit komischen Kunden souverän umzugehen.
Zitat von *******rus:

Die Tendenz sehe ich schon auch. Es geht deutlich in Richtung "laut, lauter, am lautesten", gepaart mit "das wird man ja doch mal sagen dürfen". Und es mangelt ja zur Zeit leider nicht an prominenten Vorbildern, die genau diese Art der Kommunikation vorleben.

Für mich zeigt sich auch noch eine andere Tendenz ...

„vermeintliche einfache Lösungen ... ständig wiederholt ...“

Ob es daran liegt, dass die Volks Intelligenz sinkt (oder einfach nie gefördert/gefordert wird) ?

*my2cents*
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Nö, das liegt mehr daran, das einfache Lösungen eben genau das sind: Sie sind einfach. Und das ist populär. Und sie fordern meistens keine Opfer. Also keine deutschen Wähleropfer und keine Opfer von Wählern. Das ist noch populärer. Darüber nachzudenken, dass das Schwachsinn ist und nicht funktioniert hat ungefähr den selben Effekt wie einem jungen, verliebten Mädchen zu sagen, ihre große Liebe sei alkoholkrank oder kriminell... das WILL man einfach nicht wahrhaben und hören, denn die Konsequenz daraus wäre ja diesen Lieblingsgedanken (des tollen Mannes oder der einfachen, einen selbst nichts kostenden Lösung) aufgeben zu müssen...

Schau dir Mr. T. an: Mit dem Mantra "Americans first" schart der Millionen hinter sich - wen kümmert es bei diesem Lieblingsgedanken schon, das über 50% der Amis Migranten sind (und die allermeisten anderen auch erst vor 200 Jahren als Migranten dort angelandet sind und sich widerrechtlich dieses Landes bemächtigt haben...) Selbst wer genügend Bildung besitzt, das zu wissen, will es nicht hören, "America great again" klingt einfach zu schön...
**My Paar
260 Beiträge
Zitat von *******9ffm:

Ob es daran liegt, dass die Volks Intelligenz sinkt (oder einfach nie gefördert/gefordert wird) ?

Jedesmal wenn ich eine solche Aussage im Moment lesen, fällt mir wieder das Urteil zum Nicht-Verfall von Urlaub ein, bei dem unser dafür zuständiges höchstes Gericht dem Arbeitnehmer mal wieder in Gänze abgesprochen hat, selber denken zu können (oder dürfen?).

Wenigstens ist dies mein Empfinden bezüglich dieser Nachricht (ohne das Urteil genau gelesen zu haben). Aber auch bei uns auf der Arbeit musste jetzt jeder nochmal bestätigen, dass er zur Kenntnis genommen hat, dass Urlaub irgendwann verfällt.
Ich bin mir zwar relativ sicher, dass das so auch nicht von den Richtern gemeint war, aber was soll's.

Es drängte sich mir in diesem Zusammenhang halt der Eindruck auf, dass die gemeine Bevölkerung auch zunehmend durch die Richter / Rechtssprechung entmündigt wird.

Zitat von ********voll:
Nö, das liegt mehr daran, das einfache Lösungen eben genau das sind: Sie sind einfach. Und das ist populär. Und sie fordern meistens keine Opfer.

Insofern möchte ich @********voll gerne zustimmen, dass einfache Lösungen zunehmend populärer werden, da dann tatsächlich zunächst keiner "verletzt" wird. Über die Spätfolgen kann man sich dann später Gedanken machen.

Noch ein paar Wort zu @*****zai :
Natürlich kann ich in "Diskussionen" einfach nur meine Ansicht oder Perspektive bezüglich eines Sachverhalte darstellen. Gedanklich tue ich mir dann allerdings schwer, wie es nach einer Darlegung der eigenen Ansicht weitergehen soll, wenn ich nicht das Geäußerte des Gegenüber aufnehmen und über eine Analyse (und einer damit nach meinem Empfinden einhergehenden (Be)Wertung) zu einer Erwiderung kommen darf.

Selbst die Sache mit den Vorurteilen mag da unpopulär klingen, aber die Menschen, welche keine Vorurteile (= Stereotypen) haben, sind im normalen Alltag oftmals schlecht überlebensfähig. Wichtig wäre ja "nur", dass man nicht in dieser Welt verhaftet bleibt und bei neuen Erkenntnissen seine Vorurteile korrigiert.

Zugegebenermaßen habe ich in meinem Umfeld innerhalb der letzten Monate zu oft das Erlebnis gehabt, dass ich überhaupt nicht genug Vorurteile manchen Menschen gegenüber hatte und viel zu gutgläubig durch die Welt laufe. Zum Glück hat dies überhaupt nichts mit Minderheiten oder Herkunft zu tun.

Die Schwierigkeit, vor der wir gedanklich im Moment zunehmend stehen, ist die Frage, wohin wir auswandern wollen, wenn die Anzahl der Menschen in Deutschland zunimmt, die auch Deutschland wieder über alles stellen wollen.

Übrigens noch ein Aspekt bei der Frage ob andere Menschen die Intelligenteren als Bedrohung wahrnehmen:
Da kommt jemand mit Argumenten um die Ecke, welche ich womöglich noch nicht mal verstehe, geschweige denn entkräften kann. Aber ich will nicht unrecht haben, nur weil ich das Argument nicht verstehe. Besonders dann nicht, wenn meine Gefühlswelt - wodurch auch immer verursacht - mir etwas anderes nahelegt.

Oder nochmal anders ausgedrückt: Fremdartige Dinge machen uns als Menschen grundsätzlich erstmal Angst (bei Kindern nennt man diese Phase fremdeln). Der Intelligentere hat jedoch gelernt, dass in dem Fremdartigen eine Chance liegen kann, wenn er es durchschauen und sich zu nutze machen kann. Der weniger Intelligentere hat womöglich gelernt, dass das Fremdartige, welches er nicht durchschaut hat, ihn in der Folge ausnutzt, wenn er es nicht frühzeitig abgewehrt hat.

Insofern glaube ich, dass Trump auch einfach eine große Menge von US-Amerikanern anspricht, was Obama nicht geschafft hat, weil sie ihn einfach nicht verstanden haben.

Und gerade jetzt wird mir wieder klar, warum ich eine Diskussion im persönlichen Umfeld vorziehe und gut verstehen kann, warum es hier im Forum ruhiger geworden ist, wenn die bisher Treibenden ihre Tätigkeit deutlich reduziert haben.
Zur Deutlichkeit: Es geht mir gerade nicht um die Beiträge der anderen sondern darum, dass ich beim Schreiben kein unmittelbares Feedback erhalte, so dass es sich eher danach anfühlt als wenn ich hier einen Aufsatz schreiben würde anstatt an einer Diskussion teilzunehmen.

Schreibt Er von JuMy
@**My
Zitat von **My:
Zitat von *******9ffm:

Ob es daran liegt, dass die Volks Intelligenz sinkt (oder einfach nie gefördert/gefordert wird) ?


Oder nochmal anders ausgedrückt: Fremdartige Dinge machen uns als Menschen grundsätzlich erstmal Angst (bei Kindern nennt man diese Phase fremdeln). Der Intelligentere hat jedoch gelernt, dass in dem Fremdartigen eine Chance liegen kann, wenn er es durchschauen und sich zu nutze machen kann. Der weniger Intelligentere hat womöglich gelernt, dass das Fremdartige, welches er nicht durchschaut hat, ihn in der Folge ausnutzt, wenn er es nicht frühzeitig abgewehrt hat.


Schreibt Er von JuMy


Das finde ich doch mal wirklich gut auf den Punkt gebracht. Eine interessante Hypothese.
Wir alle speisen uns ja aus unseren Erfahrungen.
Und es ist wirklich schade, dass wir hier "unter uns" sind. Nur leider käme sicher kein "weniger Intelligenter" auf die Idee, sich dazu einer Gruppe anzuschließen.

Ich muss das mal sacken lassen. Vielleicht gründe ich eine neuartige Gruppe.
*******rus Mann
431 Beiträge
Zitat von **My:
Zur Deutlichkeit: Es geht mir gerade nicht um die Beiträge der anderen sondern darum, dass ich beim Schreiben kein unmittelbares Feedback erhalte, so dass es sich eher danach anfühlt als wenn ich hier einen Aufsatz schreiben würde anstatt an einer Diskussion teilzunehmen.
Ich verstehe was Du meinst, aber genau darin liegt doch auch eine Chance. Hier einen Gedanken zu entwickeln ohne ein direktes Feedback zu bekommen, erfordert ein bisschen Mut. Man schreibt ins Ungewisse und manchmal hat man am Anfang noch nicht mal selbst eine Ahnung, wo der Gedanke einen hinführt, geschweige, wie er aufgenommen wird. Auf der anderen Seite zwingt das einen dazu, Dinge zu Ende zu führen, nicht zu relativieren, weil jemand die Augenbraue hebt, selbst zu erfahren, wo man hinkommt, wenn man einen Gedanken nicht nur im Kopf bewegt sondern niederschreibt. Das kostet Energie, aber ich finde, die ist gut angelegt.
A propos Energie, ich habe kürzlich einen Vortrag eines Biologen gehört, der glaubhaft machte, dass in der Natur der Satz "der Stärkste überlebt" Unsinn sei, viel richtiger sei "der Sparsamste überlebt". Will sagen, Energie sparen ist von Natur aus eine lebenserhaltende Massnahme und wenn ich das auf menschliche Belange übertrage und annehme, dass selbst denken und entscheiden Energie kostet, kann ich, ohne Verschwörungstheorien zu bemühen, davon ausgehen, dass die Tendenz, einfache Lösungen zu wünschen und zu glauben, Verantwortung und Entscheidungen abzuschieben und den damit verbundenen Wunsch nach starken Führern zu entwickeln, nicht ungewöhnlich ist. Dass die Menschen, die auf diesem Weg sind, am Ende keinen Gewinn machen, zumal sie dann unglaublich viel Energie für die Aufregung über Missstände verschleudern, steht noch einmal auf einem anderen Blatt. Die Frage, welche Mechanismen oder Institutionen in der Lage sind, die Tendenz zum Energiesparen in positive Bahnen zu lenken, finde ich eine höchst spannende. Da kann ich die üblichen Verdächtigen, Kultur, Politik, Kunst, Religion, durchgehen, aber einen Knopf dran bekomme ich nicht.
Lustig in diesem Zusammenhang, wenn man sich vor Augen führt, wie der Wille Energie zu sparen, um unsere Umwelt zu erhalten, an der Bequemlichkeit, also an der Weigerung Energie für eine Sache aufzubringen, scheitern kann...
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