Hi,
********voll:
...Inzwischen denke ich eher, dass die einfach Angst haben vor etwas, was sie nicht verstehen. Wenn einer 10 Jahre mühsam etwas gelernt hat und dann komme ich, schaue da übertrieben gesprochen, 5 Minuten rauf, hole noch ein paar Infos ein und erkläre der guten Frau nach einer Woche, wie ein Programm funktioniert, dass sie in 10 Jahren noch nicht durchblickt hat, dann glaubt sie einfach nicht, dass ich das wirklich kann und dann bin ich eben nur ein Wichtigtuer, der die Firma ruiniert... So in der Art...
so ähnlich habe ich das auch schon oft erlebt, ganz schlimm wird es, wenn der Chef sich in seiner Kompetenz bedroht fühlt, das endet dann schnell auch in Bossing. Auf meiner vorletzten Stelle habe ich nach sieben Jahren, in der Meinung meinen Chef zu unterstützen, eine Studie gefunden, die seine Aussage widerlegte und die Forderung der Behörden an unsere Firma rechtfertigte. Da er nicht ständig alles wissen kann und es meine Aufgabe war, ihm fachspezifisch zuzuarbeiten, sah ich das in diesem Rahmen weder als besserwisserisch noch als Untergrabung seiner Autorität an, zumal wir ja schon viele Jahre zusammenarbeiteten. Das war aber der Punkt, an dem die Stimmung kippte, ich habe die Firma dann ein halbes Jahr später verlassen, nachdem er mich mit seiner Stellvertreterin so stark mobbte, dass ich von anderen Kollegen darauf angesprochen wurde, wie ich damit klar käme (weil das Ganze sehr auffällig war).
Auf meiner derzeitigen Stelle habe ich eine Chefin, die froh ist, wenn sie mir Aufgaben selbständig überlassen kann, die mir oft freie Hand in der Abwicklung meiner beruflichen Tätigkeiten lässt und dazu auch akzeptiert, dass ich in einigen Belangen eben nonkonform bin.
LG, Tom