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Warum wir optimistisch sein können

*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Warum wir optimistisch sein können
Offensichtlich lassen sich Intelligenzpotentiale doch im Laufe eines Lebens entwickeln:


https://www.mdr.de/wissen/po … -intelligenz-lernen-100.html
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke dir, ich arbeite mit dem Thema kognitive Entwicklung, daher ist das für mich nichts Neues.

Permanente Neubildung von Synapsen ist möglicherweise auf lange Sicht eine der guten Vorbeugungen gegen schnelle Ausprägung von Alzheimer-Demenz, so sieht es jedenfalls die Forschung. Neben den Effekten, die eine gut entwickelte Intelligenz sonst noch so haben kann.
IQ steigern ja, aber das ist nicht alles
Hier eine kleine persönliche Ergänzung (kein Widerspruch zum bisher Gesagten und zu den Links): man kann sicherlich den Einsatz seines Gehirns trainieren und besser werden bei komplexen Aufgaben. Aber das ist ja nicht alles, was jemanden mit einem hohen IQ ausmacht.

Die ganzen anderen "Nebenwirkungen" wie zB Erfassen von komplexen Zusammenhängen, ein hohes Gerechtigkeitsempfinden, erhöhte emotionale Sensitivität (zumindest bei manchen), Fähigkeit zum Perspektivenwechsel, Sprachtempo und so vieles mehr sind eben nicht erlernbar/trainierbar.

Ich habe echt Schwierigkeiten damit, wenn man als Hochbegabter darauf reduziert wird, dass man halt besonders schlau ist und in einem IQ-Test gut abschneidet. Und wenn immer mal wieder geschrieben wird, man könne das trainieren oder gar, dass jeder erst einmal das gleiche geistige, intellektuelle Potenzial hat, wird das, was einen Hochbegabten ausmacht, völlig negiert. Es ist eben nicht nur die Intelligenz, sondern es sind auch ganz oft Persönlichkeitsmerkmale, die sehr unterschiedlich zur "großen Masse" sind, und die bei HB dazu führen, dass sie sich falsch oder nicht dazugehörig fühlen und oft ganz lange nicht wissen, was eigentlich mit ihnen los ist.

Man kann also vielleicht optimistisch sein, dass sich die kognitiven Fähigkeiten steigern lassen und einem "geistigen Verfall" vorgebeugt werden kann, aber dass ich mich als HB in der Welt besser aufgehoben fühle, weil mein Umfeld seinen IQ steigert, das glaube ich nicht. *g*

https://www.myjob.ch/ratgebe … ierung/zu-smart-fuer-den-job
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Volle Zustimmung zu deinem Kommentar, tatsächlich hab ich den Link gar nicht explizit an HB adressiert, hätte ich vielleicht deutlicher machen müssen. Mir geht es in dem Zusammenhang um normale, sprich durchschnittliche Intelligenz, die im zunehmend digitalen Umfeld an Verkümmerung leiden kann, was durch die auch digital beförderte verschwindende Empathie zu dramatischen Folgen im zwischenmenschlichen Miteinander führen kann ( sieht man auch hier deutlich ).
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
@Mademoiselle
Du verwechselst Äpfel mit Birnen, Liebes.

Doch, wenn ich meine kognitiven Fähigkeiten trainiere, dann trainiere ich nicht nur komplexe Aufgabenstellungen sondern sorge mit den gebildeten Synapsen eben auch für all die anderen Nebenwirkungen von HB und Intelligenz, die du beschrieben hast.

Aber: dass man Intelligenz trainieren KANN, bedeutet ja nicht, dass die Masse der Menschen das auch tut, denn auch dafür brauche ich ja schon Intelligenz - um zu erkennen, was ich tun muss.

Beispiel gefällig: ich hatte ein Mädchen in die Nachhilfe bekommen. Nicht krankhaft dumm, ordentlich, gutes Potenzial, aber Hauptschülerin. Baustellen in Englisch und Mathe. Braucht mindestens in einem der Fächer einen besseren Kurs, um ein Jahr weiter den Realschulabschluss machen zu können, ansonsten ist jetzt nach der 9. Ende.

Ihre Harz IV - Mutter hat sich jetzt (!) bemüht, eine Nachhilfe zu organisieren - die Prüfungen sind Mitte Mai!!! Ich hätte da auch noch viel pro Bono gemacht, wenn das Mädchen jetzt Gas gegeben hätte. Aber Mama war der Meinung, das arme Kind bräuchte doch auch zwei Tage in der Woche Freizeit, sie hätte ja schon so viel Schule😡🤬
Ich bin ausgeflippt. Jetzt hat die kleine einen anderen Nachhilfelehrer und verschwendet ihre Zeit. Das kann sie sich auch sparen, sie wird es eh nicht schaffen. Nicht mit dem Lehrer und nicht mit der Einstellung. ...😡🤬


Und was das sich nicht aufgehoben fühlen anbelangt: das hängt ja genau damit zusammen, dass die anderen eben nicht nachvollziehen können, wie man blitzschnell und strukturiert denken kann und Zusammenhänge in fünf Minuten schnallt, die sie selbst in 5 Jahren Praxis nicht kapiert haben. Das spricht aber nicht dagegen, dass man das nicht - zumindest teilweise - trainieren könnte, das spricht nur dafür, dass die meisten es eben nicht trainieren. Und die Umgebung, das Umfeld, siehe oben, spielt ja auch noch eine Rolle.

Ich gebe dir schriftlich, wenn du einen relativ dummen Menschen zwei Jahre auf eine Insel mit lauter hochbegabten Menschen sperrst, die sich um diesen dummen Menschen bemühen, dann war dieser dumme Mensch die längste Zeit dumm. Klar wird aus dem deshalb kein Hb, aber der IQ dürfte rasant gestiegen sein...

*Also wenn ich "relativ dumm" sage, meine ich in dem Zusammenhang einen Menschen, der mit wenigen Synapsen ausgestattet ist, ohne dass es krankheitsbedingte Gründe dafür gibt.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Du verwechselst auch Äpfel und Birnen: Intelligenz und Bildung. Die können zusammen gehen, müssen aber nicht.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Stimmt, Heidi...
... aber das eine bedingt nunmal das andere. Ohne Bildung verkümmert deine angeborene Intelligenz, also deine Anzahl an Synapsen bildet sich zurück - und mit Bildung kannst du Defizite in Intelligenz nicht nur partiell ausgleichen, sondern auch Intelligenz, sprich Synapsen, ausbilden.
@Mademoiselle_P
Auch ich stimme Dir zu. Ich finde es gerade hinsichtlich des fortschreitenden Alters interessant, dem eigenen geistigen Verfall, wie auch dem des ein oder anderen Verwandten Bekannten..., vorzubeugen. Letzteres kann durchaus mit Überzeugungskraft verbunden sein.
Ist doch aber auch eine wichtige Erkenntnis: Mit "lernen" Vorsorge betreiben...
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nö. Es gibt unfassbar gebildete, unintelligente Menschen, wenn man den klassischen Bildungskanon oder den EQR zugrunde legt. Gleichermaßen gibt es hoch intelligente Menschen, die allein mit ihrer Kreativität neue Synapsen bilden. Einfach, weil sie es können.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von *****cgn:
Nö. Es gibt unfassbar gebildete, unintelligente Menschen, wenn man den klassischen Bildungskanon oder den EQR zugrunde legt. Gleichermaßen gibt es hoch intelligente Menschen, die allein mit ihrer Kreativität neue Synapsen bilden. Einfach, weil sie es können.
Völlig richtig,Heidi, meine Rede. Einzig: die unfassbare Intelligenz derer, die es können, ist nicht nur vom Himmel gefallen; die wurde ebenfalls gefördert und gebildet - meist bereits im Säuglingsalter.

Und wenn du diese Intelligenz nicht mehr benutzt, verkümmert sie - wie jeder Muskel und jedes Organ verkümmert,wenn es nicht mehr benutzt wird
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Auch hier: nö. (Sorry)

Auch für Intelligenz gibt es genetische Voraussetzungen, dazu gibt es eine aufschlussreiche Studie mit getrennt aufgewachsenen eineiigen Zwillingen.

Da können die Lebensumstände komplett divers sein, die Intelligenz weicht dann doch nicht voreinander ab, jedenfalls nicht signifikant. Bei den unzähligen Experimenten, die Kindern heute im föderalen Schuldeutschland zugemutet werden, bin ich mir gar nicht so sicher, dass Synapsen überhaupt eine reelle Chance bekommen.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.731 Beiträge
Dann schreibe ich doch mal wieder was *zumthema*

Ich habe immer geglaubt, nach gängigen Maßstäben müsste das, was ich an Intelligenz mit auf die Welt brachte, schon längst verkümmert sein *mrgreen*

Ich habe mir als Jugendliche nächtelang die Zeit mit Stupiditäten vertrieben, ich habe - wenn auch nicht bis ins Koma - getrunken, gekifft, gevögelt; mit Menschen verkehrt, die Bildungs*wuerg*er weit unter ihrem Niveau hielten; platte TV-Serien gebinget und und und.

Meine Mutter hat mich mangels eines anderen Opfers in Mathematik trainiert; Sprachen lerne ich im Vorübergehen, weil ich es nicht aushalte, mich irgendwo nicht unterhalten zu können.

Für klassische Studien und konsequentes Lernen war und bin ich zu undiszipliniert. Ich habe immer genau das getan, was ich brauchte, um gut durchzukommen.

Beruflich habe ich mir spätestens alle drei Jahre ein neues Aufgabengebiet gesucht; Menschen, die meinem Fluidum nicht folgen können - gleichgültig ob schriftlich oder erst recht in der direkten Kommunikation -langweilen mich zu Tode.

Ich habe nie einen standardisierten IQ-Test gemacht - ich brauche kein Etikett der Hochbegabung.

Ich habe mich in meinem Leben mit meinen Stärken aber auch Schwächen eingerichtet.

Ich weiß, dass es Menschen gibt, die sich mir überlegen fühlen und jene, die sich unterlegen fühlen.

Ich beobachte amüsiert, wie diese versuchen, sich an mir abzuarbeiten - wenn ich mich gelangweilt habe, bin ich darauf eingestiegen.
Seltsamerweise fliegt mich in letzter Zeit so etwas wie Altersweisheit an, und ich stelle fest, dass ich diese Konflikte nicht mehr über mein eigenes Wohlbefinden stellen mag.

Es freut mich, dass es Menschen gibt, deren Intelligenz Entwicklungspotenzial hat. Hoffentlich können Sie diese dann auch einsetzen - zum Wohle aller.

Sie *les* das Wort zum Sonntag
Bjutifool
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
You got me, ich hab den Bildungskanon ja schon angesprochen, rege Gehirntätigkeit ist von strukturierten Bildungspaketen viel weniger abhängig als von fortgesetzter Neugier und auch von neuen Themenspektren.

Von daher, lebe wild und gefährlich.....
Bitte nicht persönlich werden und beim Thema bleiben. Danke.

*modda*
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