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Wo geht unsere Gesellschaft hin?

*******r00 Mann
753 Beiträge
warum sollten die jetzt privilegierten sich
freiwillig von ihren vorteilen trennen?

gerechtigkeit bei renten, bildung, gesundheitssystem würde unweigerlich bedeuten, dass die momentan oben schwimmenden sich nachteile einhandeln.

warum sollten sie dies tun?

gerechtigkeit als solche ist leider nur eine erfindung von satten möglicherweise gelangweilten privilegierten.

in der realen welt gibt es keine gerechtigkeit.

daran verzweifeln doch immer unsere pubertierenden, so lang bis sie sich damit arrangieren oder an ihrem widerstand zugrunde gehen.
Hallo an alle,

wir haben also festgestellt, dass die Zeitarbeiter arme Schweine sind, dass alles von den Banken gesteuert wird, dass Widerstand sowieso nicht lohnt und dass die Linken auch nicht mehr richtig funktionieren. Ist ja auch klar, jeder hat Angst um sein Einkommen, seine Macht und Einfluss. Und so sind Änderungen im System nicht denkbar weil es nur Kompromisse gibt.
Einfach zu sagen, "in der reale Welt gibt es keine Gerechtigkeit", ist viel zu einfach. Eine typische Antwort, um sich schnell aus der Verantwortung zu stehlen. Genau mir dieser Einstellung ermöglichen wir es den anderen ihre Ziele durchzusetzen. Natürlich ist es ein langer Weg, aber er muss gegangen werden. Wir brauchen das Bewusstsein, das alles zusammenhängt, dass all unser Handeln auf alles eine Auswirkung hat. Dazu braucht es aber Vordenker, die bereit sind anzuecken. Ich find ihn zwar etwas ausgelutscht aber der Spruch passt "wenn die Guten aufgeben haben die Schlechten gewonnen“.
Wir leben in einer durch und durch egoistischen Welt. Wir denken nur noch an unsere Befriedigung (dazu gehört auch Joyclub) und kümmern uns nicht mehr um unsere eigene wichtige Belange, z.B. Wahlrecht.
Jetzt haben kommt mit dem Konjunkturpaket evtl. sogar Licht am Ende des Tunnels. Ich glaube aber das ist ein entgegenkommender Zug. Ich bin der festen Überzeugung, wir können was ändern, aber wir müssen anfangen und nur wenn immer mehr dazukommen wird sich ein Weltbild ändern. Aussichtslos? Nein, es gab schon immer einen Wandel in der Gesellschaft, und jetzt wird es wieder Notwendig. Nicht mit bewehrtem, sondern neue Wege sind notwendig. Für mich der wichtigste Anfang -erkennen dass es mir nur gut geht, wenn ich andere Teilhaben lasse. Nicht mosern sondern mitmachen und Einfluss nehmen.

Gruß Wahleshark
Für mich der wichtigste Anfang -erkennen dass es mir nur gut geht, wenn ich andere Teilhaben lasse. Nicht mosern sondern mitmachen und Einfluss nehmen.

Diesem Gedanken kann ich mich ohne weiteres anschließen.
Ich würde nur gern hinzufügen, dass das Mitmachen und
Einfluss nehmen schon auf der alltäglichen zwischenmenschlichen
Ebene beginnen kann.
Nicht für jeden ist der große gesellschaftliche Diskurs die Plattform,
auf der er oder sie sich bewegen möchte.
Wandel beginnt sehr oft im Kleinen und lange bevor eine Theorie
zur Gestaltung dieses Wandels da ist.
********unkt Mann
190 Beiträge
Heute...
Es wird darüber nachgedacht, wie Opel gerettet wird! Warum?
Damit sie weiterhin Autos produzieren, die kein Mensch braucht!
Macht es wirklich Sinn?
In der Tat macht es Sinn, weil es für den Moment billiger ist ein paar Milliarden in Opel zu stecken, als all die Arbeitslosen zu versorgen die plötzlich da wären.

Es gibt da noch eine kleine, natürlich völlig nebensächliche Nebenwirkung, kaum erwähnenswert und doch in den Köpfen Aller präsent, die wirklich Macht haben. Das Volk könnte Fragen stellen, gar anfangen zu Denken! Warum hab ich jetzt keinen Job mehr? Warum verdienen die Mächtigen dieser Welt schon wieder, bereichern sich an unserer Not?

Lieber "Brot und Spiele für das Volk" bis zum bitteren Ende! *g*

Ich werde keinen Kampf führen der mich so viel Kraft kostet!
Erst wenn alles "Gute" schlecht geworden ist, es für "Alle" um's blanke Überleben geht, und ich meine wirklich "Alle", werde ich aufstehen und kämpfen!
Um's Überleben, und für eine bessere Welt!
Bis dahin spare Ich meine Kräfte und hoffe das daß, was auf uns zukommt, schnell und mit aller Macht kommt!

Wenn Wir uns wieder auf Augenhöhe befinden, kann sich etwas verändern, weil "Wir Alle" es wollen. Dann macht für mich kämpfen Sinn, und dafür brauche ich meine Kraft!

Meine Gedanken heute.

dewilicous
*******r00 Mann
753 Beiträge
langsam langsam whaleshark...
wer sagt, dass ich aufgebe und nichts zum umdenken beitrage.

bequem hab ich es mir auch nicht gemacht und meinem umfeld (lehrer meiner kinder, bürgermeister, stadträte...) war ich alles andere als bequem

das war meine baustelle und da hab ich die finger in die wunden gelegt.

nicht unbedingt ein wellnessjob.

nur werd ich nicht den fehler machen und leute, die zu den nutzniesern dieses system gehören in den ohren liegen mit einem gerechtigkeitswahn.

diese ohren sind da nämlich taub.

vielmehr müssen sich wieder all diejenigen gegenseitig unterstützen und pushen, die einen anderen weg gehen wollen. das bringt solidarität und gemeinsinn, macht stark und strahlt nach außen. und dann springen auch andere auf den zug.
das ist es doch was den alternativen heute fehlt. strahlkraft, aura und faszination.

ist ja schließlich damals keiner hippi geworden, weil die so schmuddelig und lasch waren, sondern weil es da eine faszination und ein streben gab.
weil es cool war dauzugehören... *omm*
Wobei ich mir die nicht ganz ernstgemeinte Frage nicht
verkneifen kann, ob der JC vielleicht doch eine heimliche
Hippie-Kommune ist.... *omm*
Hallo freibaer
Ich gebe dir Recht, dass es nichts bringt, ständig alle in den Ohren zu liegen und ihnen ihre Fehler vorzuwerfen. Man muss mitmachen und ständig versuchen kleine Vorschritte zu erzielen. Machst du ja auch.
Man kann nur im System was verändern. Für mich ist die Frage, wie bekommen wir wieder alle ins Boot, die schon aufgegeben und sich zurückgezogen haben.
Wenn ich den Satz richtig deute „das war meine baustelle und da hab ich die finger in die wunden gelegt“, hast du deine Baustelle aufgegeben. Warum?
Wo ist die Plattform, in der sich Menschen sammeln können um zu verändern? Ich habe keine Ahnung, aber ich suche weiter.
Hier:
thezeitgeistproject

und

thezeitgeistmovement.

Interessant sind auf der project-Seite die beiden "Memorandum"-Filme...
*******r00 Mann
753 Beiträge
@whale
nur der vollständigkeit halber: meine ziele wurden erreicht. es gibt da keine baustelle mehr.

andererseits ist dieses kämpfen um etwas doch recht anstrengend und irgendwann wirds einem zuviel.

heute unterstütze ich andere die sich einsetzen. ich muss/will aber nicht mehr in der ersten reihe stehen.
@freibaer00:
Löblich, verständlich und gut! *top*

Solange jeder für sich alleine aufgerieben wird bzw. sich aufreiben läßt, ändert sich sowieso nichts...

Aber:

"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?" (Kurt Marti)
********unkt Mann
190 Beiträge
Also...
...beginnt die Veränderung mit dem "sich-selbst-bewusst-werden" und den daraus resultierenden Handlungen.
Ein Micro-Kosmos.

Wie schafft man, daraus eine ansteckende Idee zu machen, die sich in der Gesellschaft verbreitet, ohne sich selbst dabei aufzureiben?

Solange es irgendwo noch eine Rettung des Bestehenden, so lieb gewordenen gibt, fehlt die Bereitschaft sich zu ändern.
@dewilicous:
Ja, das stimmt... Veränderungen sind in der Vergangenheit meist erst dann eingetreten, wenn es keinen anderen Weg mehr gab... Die Hoffnung auf eine evolutionäre Weiterentwicklung ist auch jetzt noch größer als das "Verlangen" nach einer selbstzerstörerischen Revolution.

Dank Konjunkturpaketen und Rettungsfonds, Verstaatlichungen/Sozialisierungen der Verluste und "Konsolidierung" der Konzerne...

Aber zur Zeit nehmen auch die öffentlichen Kritiken an der weiterhin unverhohlenen und (überhöhten?) Privatisierung irgendwie gleichzeitig doch noch vorhandener (???!!!! SIC!) Gewinne überhand...

wie kann es auch sein, daß ein Unternehmen die Insolvenz erklärt oder tausende Arbeitnehmer entläßt, und die Führungskräfte gehen mit 50 Mio. € Bonuszahlung zzgl. Monatssalär nach Hause? *gruebel* *zwinker*
********unkt Mann
190 Beiträge
Meine Erfahrung...
Entscheidet man sich für Veränderung, trägt es nach aussen, versucht Neugier zu wecken, isoliert man sich selbst.

Ich weiß selbst, wie schwer es mir zum Teil fällt, trotz allem Bewustsein mein Verhalten zu verändern. Mein Ego steht mir im Weg *zwinker*

Selbst hier im Forum überwiegt das allgemeine Ego, um wirklich etwas zu bewegen.

Wieso schreit keiner auf, wenn ich von Zerstörung rede?
Lösungsvorschlag
also so würde es gehen

1. Wie bereits gefordert, verbot der FDP
2. Pflichtmitgliedschaft im Joyclub, freie Liebe für alle!
3. Abwahlprämie (2.500 €)
4. An jedem Arbeitsplatz und in den Schulen, jeden Morgen kollektives um den Hals fallen und sich Glück wünschen
5. Jeder Bonus an Manager, muss mit dem gleichen prozentualen Anteil am Gehalt, auch an alle Mitarbeiter bezahlt werden.
6. 20 Stundenwoche ohne Lohnausgleich und Arbeit für alle
7. Jeder in den Industriestaaten muss von seinem Gehalt, eine Familie in der dritten Welt mit unterstützen. Nicht durchschleifen, sondern sauberes Wasser, Moskitonetze usw.
8. Keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr, sondern maximaler Spritverbrauch 3 Ltr.
9. Jeder muss in seiner Kühltruhe anfangen Eis zu lagern, um es später an den Polen wieder auswildern zu können.
10. Opelfahrgebot für alle Fahranfänger, das Zeitalter der Mantas kommt zurück
11. Bei Schnapszahlen wird gefeiert.
12. Verbot der Religionen (gehört bei mir einfach mit dazu)

Mit diesem 12 Punkte Programm kommen wir aus der Kriese!
)
*******r00 Mann
753 Beiträge
es reicht doch schon, wenn...
sogenannte multiplikatoren das richtige tun. wenn ein hollywoodpromi sich feiwillig ein e-auto besorgt und sich damit zeigt hat das mehr wirkung als schimpfen und lamentieren.

ist doch eigentlich wie mit der kindererziehung: du kannst ihnen sagen was du willst, sie machen dir sowieso alles nach.

der mini ist cool. bei uns haben sich sehr viele porsche-jaguar-bmw-landrover-fahrer einen mini zugelegt. hey die haben alle spaß mit dem gerät.

das ruft nachahmer auf den plan.

dasselbe passiert grad mit dem toyota IQ.

wie begründeten die xxx ps autofahrer ihren kauf immer?
du musst nicht 300 fahren, es reicht wenn du weißt du könntest es.

ergo: du mußt dir keinen Q7 kaufen, es reicht wenn dein nachbar weiß du könntest es.
*******r00 Mann
753 Beiträge
ach so, die fdp verbieten wir trotzdem
*mrgreen*
Wieso eigentlich nur die FDP ?... *grins*
*haumichwech*
Na, die SPD zersplittert von selbst - keine Aktion notwendig...

Die Christdemokraten wählt auch kein rationaler aufgeklärter Mensch mehr, sondern nur noch die, die auch an das Dogma von der "Erdscheibe" glauben - keine Aktion notwendig... *ggg*

Rechte und Linke sind unglaubwürdig und/oder sowieso verfassungsfeindlich - keine Aktion notwendig... *zwinker*

Die Grünen verdümpeln sich hinter Schwarz und Rot in die politische Bedeutungslosigkeit, da sie eh keine "Alternative(n)" mehr sind - keine Aktion notwendig... *floet*

Bleibt also nur noch die FDP... *haumichwech*
Okay... gutes Argument !!
Alle Macht den Grauen Panthern ! *lach*
*top* *smile*
********i_sn Mann
52 Beiträge
Also ursprünglich
sollte die FDP verboten werden wegen verfassungsfeindlicher Bestrebungen und als Warnschuss für CDU und Seeheimer Kreis.
Wo stehen wir jetzt?
Viel wichtiger als die Frage, wo unsere Gesellschaft hingeht, ist doch, wo sie jetzt steht...

Ohne eine Ausreichende Belehrung der Bevölkerung darüber wie es jetzt gerade aussieht, hat natürlich niemand das Interesse oder den Elan in eine bestimmte Richtung voran zu schreiten.

Solange Bildung und Forschung nicht an vorderster Front stehen und mit allen Mitteln unterstützt werden, züchten wir uns unsere manisch-depressiven Roboter, die dann doch nur in die Röhre schauen, weil sie keine Ahnung von nichts haben.

Darum die Frage, warum kümmert es keim eine Regierung, dass die Jugend verdummt und immer konsumorientierter wird.

Naja, vielleicht will die "Elite", wie sie hier genannt wird, einfach keine selbstbewussten, selbst denkenden Bürger. Das ist zumindest, die einzige Erklärung die ich mir zusammen reimen kann.

Teilt euer Wissen, egal in welcher Form mit euren Mitmenschen...
Könnte auf Dauer funktionieren...
@ Inatav
Teilt euer Wissen, egal in welcher Form mit euren Mitmenschen...

Womit wieder eine beliebte Frage der "Wissenden" und "Mächtigen"
auf der Tagesordnung steht:

Wieviel Wahrheit will der Mann auf der Straße wirklich ?

All die gut ausgedachten gut gemeinten Empowerment-Projekte,
von denen ich gehört oder gelesen bzw.an denen ich mitgearbeitet
habe, zeigen, dass es ein sehr langer und langsamer Prozess sein
könnte, den Menschen, die sich nie mit dem "Zustand der Welt"
und den dafür verantwortlichen Mechanismen beschäftigt haben,
den Blick zu schärfen, ohne sie zu überfluten und zu verschrecken.

Insofern würde ich Deinen Gedanken, den ich grundsätzlich teile,
mit einem kleinen Nachsatz ergänzen:

Aber bringt dafür ein bisschen Geduld und Ausdauer mit.

LG
Berglöwe
wieviel Wahrheit für den Mann auf der Strasse?
tststs, soviel, dass er der Frau in der Küche noch etwas davon abgeben kann... große Veränderungen beginnen in kleinen
*baeh* ich stänkere nur...
kiss von Rose
Moooment !!! *freundchen* *zwinker*
Nur, wenn im Gegenzug endlich wieder das Essen pünktlich auf dem
Tisch steht, die Frisur der Herzallerliebsten nicht wieder so strubbelig
ist, und ich danach in Ruhe mein Bierchen zischen kann, ohne mir den
Tratsch von Nachbar´s Else anhören zu müssen.... *aetsch*
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