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Wo geht unsere Gesellschaft hin?

Wo geht unsere Gesellschaft hin?
Hallo E=mc²,

ich habe mir mal alle Themen angeschaut und irgendwie vermisse ich dabei aktuelle Themen zu unserer Gesellschaft, obwohl hier doch soviel Kompetenz vorhanden ist, dass es dazu doch Meinungen geben müsste.

Wenn ich mir die heutige Situation mit der Finanzkrise anschaue, stelle ich fest, dass auf der ganzen Welt, mit nicht mehr vorstellbaren Summen versucht wird, das bestehende System am Leben zu erhalten.
Nur ein Bruchteil dieser Gelder hätte ausgereicht, um Malaria weltweit auszurotten, und Aids wahrscheinlich auch. Alle hätten Essen und sauberes Trinkwasser. Nur als Beispiel, die WHO schätzt den Finanzbedarf für sauberes Trinkwasser für jeden, auf unter 2 Mrd./Jahr. (Gelder + Bürgschaften an die HRA 102 Mrd.)
Die geschätzten Summen, für den Klimaschutz belaufen sich auf 1% des BIP.
Wir wollen also nicht das Menschen essen und trinken, lieber sollen sie sterben und wir wollen auch nicht unsere Erde für die folgenden Generationen erhalten. Alles viel zu teuer.

Wir sind aber bereit alles zu investieren, um unseren Lebensstandard zu erhalten.

Nach meiner Meinung, versuchen wir ein System zu erhalten, welches Versagt hat und wahrscheinlich wieder versagen wird. Der Zusammenbruch wird dann nur noch schlimmer werden.

Aus Angst vor einem ungewissen „Neuen“ trauen wir uns nicht an eine radikale Umgestaltung unserer Gesellschaft.

Wir erkennen nicht unsere Mitverantwortung für die armen Länder, was uns in neue Krisen stürzen wird. Terrorismus ist die einzige mögliche Kriegsführung der Armen.

Wir geben ausgerechnet denen unser Vertrauen, um die Krise zu bewältigen, die sie verursacht haben.

Ich möchte hier nicht für Kommunismus oder sonstige politische Ideen werben, sondern neue Wege suchen. Wer sucht mit?
Im Prinzip...
... suche ich schon länger...
... nur findet man selten die Chance, etwas zu bewirken, ohne sich dabei gleich selbst dank der "Oberen" dieses toten Systems ein Bein zu stellen... *zwinker*
Es gibt keine Ausrede für das nichts tun.
Versagen der Gesellschaft
Ich frage mich auch ersthaft wo das Geld aufeinmal herkommt, was in die Ankurbelung der Wirtschaft gesteckt wird!!! Angeblich hat ja keiner mehr was! *zwinker* Kommt das jetzt alles direkt aus Dubai wie unser schönes Erdöl? *gruebel*
Es kommt aus der Zukunft und keiner weiß heute ob wir die rechnung später bezahlen können.
Lest doch bitt mal das Folgende (ich weiß, Wiederholung), war auch schon in einem anderen Tread

Ich möchte kein Pesimist sein, aber ich hab Angst vorm letzten Satz

Tucholsky

Folgenden Veröffentlichung aus dem Jahr 1930 in der Weltbühne zeigt wie wenig wir aus der Vergangenheit lernen.

Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!

Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins wanken
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!

Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat
Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.

Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja
nicht nur in Amerika!
Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.
Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.

ist doch immer wieder nett, was wir aus der Vergangenheit lernen und Fehler nicht wiederholen. *rotekarte*
Rechnung
Eigentlich müßte ja schon jedem mit einigermaßen klarem Menschenverstand bewußt sein, dass die Rechnung der Wirtschaft und Banken nicht aufgehen kann!? Wie soll etwas aufgebaut werden, wenn alles nur Kredite sind?
Ich glaube, dass die Angst davor, gewohntes aufzugeben und evtl. Verzicht üben zu müssen, bei vielen (bei den meisten) so stark ist, dass sie andere Gedankengänge wirklich weg blenden.

Wir leben einfach im Zeitalter der Gier, jeder wird geachtet der sich gierig verhält. Wer auf Gier verzichtet, fällt negativ auf.
Wir brauchen aber das Zeitalter jenseits der Gier.

Hat jemand gehört, dass irgentein Politiker, in der Welt, das Wort Systemwechsel in den Mund genommen hat?
Immer wieder das selbe....
1907, 1913, ein wenig Krieg... 1923/1929... ein wenig Krieg... anschließend Loslösung von der Goldbindung... dazwischen immer mal ein wenig Krieg oder wenigstens die Drohung mit einem... und schließlich 2008... toll, oder? *zwinker*
********i_sn Mann
52 Beiträge
Geld
ist etwas virtuelles.
Es ist nicht auf Realitäten angewiesen. Wir glauben immer, Geld hätte einen Wert an sich, aber das stimmt nicht. Geld bezieht seinen Wert aus dem Glauben an seinen Wert und erst vermittelt über diesen Glauben aus dem Gegenwert an Produktion, der in der dieses Geld benutzenden Gesellschaft erwirtschaftet wird.
Das heißt in unserer heutigen elektronischen Gesellschaft kann man Geld einfach "schaffen", indem man ein paar Tasten auf einem Computer drückt und auf irgendeinem Speicher ein paar Nullen und Einsen magnetisch gespeichert werden.
Soviel zur Frage "Wo kommt das Geld her?"...

Die Frage, ob uns das Finanzsystem mehr interessiert als das Leid der Welt ist eine Frage der Interessen.
Die Wahrheit ist, dass wir eine apolitische Gesellschaft sind, bzw. unser Politikbegriff ist total verkrüppelt. Das Gros der Menschen interessiert sich entweder nicht für gesellschaftliche Zusammenhänge oder bekommt sie nicht verständlich und realitätsnah erklärt.
Wer allerdings keine Ahnung von etwas hat, dem kann das Blaue vom Himmel heruntergelogen werden und er hat keine Möglichkeit, das zu hinterfragen, weil ihm schlichtweg die Informationen und Einsichten fehlen.
Zudem sind die apolitischen Menschen im wahrsten Sinne des Wortes Idioten ("auf sich selbst Orientierte" - das Gegenteil des Politen, des auf die Gemeinschaft ("Polis") Orientierten).
Das ist eine Tautologie, denn wer sich nicht für die Gemeinschaft interessiert, interessiert sich eben nur für SEIN Leben, SEINE Freunde, SEINE Heimat, etc..
Unser Problem ist also die hohe Dichte an uninformierten Politen, uninformierten Idioten und, welche die Schlimmsten sind, informierten Idioten.
Diese informierten Idioten vermögen aber dank ihres Informationsvorsprungs den Uninformierten einzureden, dass ihre Interessen die Interessen der Gemeinschaft sind, was mitunter auch zutreffen mag, aber keinesfalls verallgemeinerbar ist und besonders überzeugend werden sie dann, wenn sie die eigenen Lügen glauben.

Und dann fragen wir uns einfach mal:
Was sind die Interessen von informierten (und damit privilegierten) Idioten?

Eigene Privilegien erhalten auf Kosten der anderen!
Und die Gefahr, diesen informierten Idioten auf den Leim zu gehen, besteht für alle Uninformierten, die das Gros der Bevölkerung und sogar der "Eliten" (also der exponierten Leute einer Gesellschaft) ausmachen.


Du, whaleshark, fragst, wie es sein kann, dass für eine Krise wie die Bankenkrise so viel Geld zur Verfügung gestellt werden kann, nicht aber für den Hunger auf der Welt oder die Seuchenbekämpfung.
Ich antworte dir darauf, dass das ganz einfach mit der Interessenlage der informierten Idioten zusammenhängt, die den Diskurs und damit die Politik in dieser Gesellschaft bestimmen.
Wir verfallen gerade in Pessimismus, vielleicht fallen uns ja Verbesserungsvorschläge ein. Die reichen wir dann, mit einer Joyclub Unterschriftenliste, bei Angie ein. *smile*
@Konterfei
*top2*
@whaleshark:
Das von Dir angegebene Gedicht wurde als Fake enttarnt... Derivate und Leerverkäufe gab es als Begriffe damals nicht... *g*

Aber DIESES hier ist WIRKLICH von Tucholsky aus dem Jahr 1930...
Und nicht weniger zutreffend! *zwinker*

Die freie Wirtschaft

Ihr sollt die verfluchten Tarife abbauen.
Ihr sollt auf euern Direktor vertrauen.
Ihr sollt die Schlichtungsausschüsse verlassen.
Ihr sollt alles Weitere dem Chef überlassen.
Kein Betriebsrat quatsche uns mehr herein,
wir wollen freie Wirtschaftler sein!
Fort die Gruppen – sei unser Panier!
Na, ihr nicht.
Aber wir.

Ihr braucht keine Heime für eure Lungen,
keine Renten und keine Versicherungen.
Ihr solltet euch allesamt was schämen,
von dem armen Staat noch Geld zu nehmen!
Ihr sollt nicht mehr zusammenstehn –
wollt ihr wohl auseinandergehn!
Keine Kartelle in unserm Revier!
Ihr nicht.
Aber wir.

Wir bilden bis in die weiteste Ferne
Trusts, Kartelle, Verbände, Konzerne.
Wir stehen neben den Hochofenflammen
in Interessengemeinschaften fest zusammen.
Wir diktieren die Preise und die Verträge –
kein Schutzgesetz sei uns im Wege.
Gut organisiert sitzen wir hier ...
Ihr nicht.
Aber wir.

Was ihr macht, ist Marxismus.
Nieder damit!
Wir erobern die Macht, Schritt für Schritt.
Niemand stört uns. In guter Ruh
sehn Regierungssozialisten zu.
Wir wollen euch einzeln. An die Gewehre!
Das ist die neuste Wirtschaftslehre.
Die Forderung ist noch nicht verkündet,
die ein deutscher Professor uns nicht begründet.
In Betrieben wirken für unsere Idee
die Offiziere der alten Armee,
die Stahlhelmleute, Hitlergarden ...

Ihr, in Kellern und in Mansarden,
merkt ihr nicht, was mit euch gespielt wird?
mit wessen Schweiß der Gewinn erzielt wird?
Komme, was da kommen mag.
Es kommt der Tag,
da ruft der Arbeitspionier:
»Ihr nicht.
Aber Wir. Wir. Wir.«
@Manu_und_Stefan
Danke für den Tip
********i_sn Mann
52 Beiträge
Die Lösung ist:
umfassender kritischer Qualitätsjournalismus, damit einhergehend mehr plebiszitäre Elemente und ein neues Bewusstsein für die Verantwortung für die eigenen Wahlentscheidungen in der Bevölkerung, eine Neudefinition der bzw. auch Rückbesinnung auf die Anforderungen für Demokratie, ein Verbot der FDP als verfassungsfeindliche Organisation, die Rückverstaatlichung des Fernsehens, der Entzug der Gemeinnützigkeit für Meinungsbildungsorganisationen, ein Neuentwurf des Rekrutierungsmechanismus in den politischen Parteien (Adé Regionalproporz und Bekanntheitswahl), eine Verstaatlichung sensibler Schlüsselsektoren (wie Finanzsystem, Rentenversicherung, Krankenversicherung, Bahn, Energie, Straßen, Wasser), usw. usf.
klingt nach der russischen Methode...
... der "gelenkten Demokratie" Putins... *zwinker* *floet*

Hier übrigens ein weiteres Gedicht von Tucholsky von 1930...

Kirche und Wolkenkratzer

Es läuten die Glocken: Bim-bam-bim-bam;
es sausen die Autos über den Damm;
die Kirche reckt ihren Turm zum Himmel
und macht Reklame mit ihrem Gebimmel.
Sie wirbt für den christlichen Gedanken –
aber drum herum die Häuser der Banken
sind eine Etage höher.

Wenn zu New York die Börse kocht,
dann beten die frommen Pfaffen:
dass keiner werde eingelocht,
dass sie alle Geld erraffen.
Aber wie sie auch beten in brausendem Chor:
die Banken ragen zum Himmel empor
eine Etage höher.

Und es beten die Pfaffen nach alter Art
gegen sündige Teufelsgedanken.
Das Kirchenvermögen liegt wohlverwahrt
nebenan, nebenan in den Banken.
Wer regiert die Welt –? Hier kann man das sehn.
Um alle Kirchen die Banken stehn
eine Etage höher.
Verbesserungsvorschläge:
Also da ich absolut unsozial bin, würde ich erstmal eine Art Patenschaft für Arbeitslose vorschlagen!
Ich als arbeitende Frau möchte gerne dafür, dass ich diesen ganzen Geldverdienen und ausgeben - Quatsch mitmache, entlastet werden! *zwinker* Wenn ich am Monatsende auf meine Abrechung schaue wird mir ganz schlecht wie viele Arbeitslose ich finanziere! *wuerg2* Das sind locker 2-3! Wenn die eh zu Hause sind und von meinem Geld Bier kaufen, dann könnten die wenigstens für mich einkaufen und den Rasen mähen! *lach*

Wenn sie das nicht machen, dann gibts kein Geld mehr! Fertisch! *ggg*
Extreme Entlastung für den Staat! *haumichwech*


ERNSTHAFT: Ich denke Konterfrei schlägt da schon einen zielführenden Weg vor! Verstaatlichung ist meiner Meinung nach auch vertretbar und dazu dann noch eine Besinnung auf "die alten Werte" ... dann läufts wieder! *top2*
********i_sn Mann
52 Beiträge
In gewissem Sinne...
... stimmt das sogar. Gelenkt im Sinne von macchiavellianischen Zügeln, die den Verfolgern von Einzelinteressen massiv angelegt werden.
In einem anderen jedoch überhaupt nicht.
Kritischer Qualitätsjournalismus und plebiszitäre Elemente sind das Gegenteil einer "gelenkten Demokratie".
Und wer sagt, dass wir nicht längst in einer "gelenkten Demokratie" leben - nur eben nicht gelenkt von einem mehr oder weniger gewählten Präsidenten, sondern von gar nicht gewählten Meinungsmachern wie z.B. einem (Er soll in der Hölle braten!) Bert Rürup?

Nichtsdestotrotz sind mafiöse Strukturen oft wie der berühmte Gordische Knoten. Was mit dem zu tun ist, ist ja bekannt...
Ist halt immer die Frage, was schlimmer ist - der Knoten oder der Schwerthieb. Mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, bringt ja auch keinen weiter. Allerdings empfinde ich es als überhaupt nicht lustig, wieviel Geld mobilisiert wird von Leuten, die meinten, Geld wachse auf Bäumen, für Leute, die ihr Geld damit verdienten, blind gegenüber der trivialen Erkenntnis zu sein, dass man aus Scheiße keine Bonbons machen kann.
********i_sn Mann
52 Beiträge
@Jenny
Warum sollten Leute, die zur materiellen Reproduktion (also der Produktion aller zum Leben notwendiger Güter) offenbar nicht gebraucht werden, für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen?

Ist ja nicht so, als ob die meisten das freiwillig täten...

Vielmehr sollte man entweder übereinkommen, dass sie mitarbeiten, entsprechend geschult werden, etc. und andere Arbeitnehmer entlasten, oder man sollte ihnen ihren Anteil am gesellschaftlichen Überschuss einfach auszahlen.
Eine Neueinführung einer Leibeigenenkaste widerspricht meines Erachtens nach Artikel 1 GG.
Leibeigenenkaste
*haumichwech* Leibeigenenkaste finde ich lustig!

Ich habe mal im modernen Sklavenhandel (Arbeitnehmerüberlassung) gearbeitet und verweifelt arbeitswillige Menschen gesucht. 1 Jahr Zeitarbeit versaut den Charakter! Danach habe ich die Welt etwas anders gesehen! Leider gibt es viele Menschen, die sich auf der Gesellschaft ausruhen ... selbst aber nicht wirklich dazugehören wollen. Meiner Meinung nach funktionierts nur, wenn alle zusammen an einer "besseren" Zukunft arbeiten.

Ich vertrete auch die Ansicht, dass die Politik eher eine untergeordnete Rolle spielt! Entscheidungen werden von großen Unternehmen und Banken getroffen. Da ist auch unsere Angie machtlos. *lach*
********unkt Mann
190 Beiträge
Verrückte Welt...
Systemwechsel...das klingt gut! Zu welchem wechseln wir? *g*

Wir brauchen für uns Menschen ein neues Betriebs-System!

Sprechen wir heute von Wertschöpfung, fällt allen die anhäufung von Reichtum in materiellen Dingen ein, und nicht das schaffen von Bewusstsein für "uns selbst" und der daraus resultierende Reichtum an Werten. Das Wort Gewinn-Warnung bekommt für mich eine völlig neue Dimension! Warnt es uns doch davor, den Gewinn an Erfahrung und Bewusstsein darüber, daß alle so schön ausgedachten Produkte zur Vermehrung von Reichtum (Geld, Wertschöpfung) nicht real funktionieren, wirklich zu nutzen, und in diesem neuen Bewusstsein in andere Dinge zu investieren... z.B. wie es whaleshark kurz aufgezeigt hat.
Davor muß wirklich gewarnt werden! Wo wäre da die Wertschöpfung, ein mündiges Volk?

Nur ein Gedanke von mir...

Ansonsten bin ich @******fei für seine Beschreibung dankbar!

Ich hätte es nicht so trefflich in Worte packen können *zwinker*


dewilicous
********i_sn Mann
52 Beiträge
Im Zeitarbeitsbusiness?
Wer soll denn da auch arbeiten wollen?
Für minimalsten und nicht zum Leben reichenden Lohn maximale Leistung und Flexibilität bringen?
Das macht jeder vernünftige Mensch nur unter Zwang!

Normalerweise müssten Zeitarbeiter HÖHER bezahlt werden als Reguläre, weil sie zusätzlich zu ihrer Arbeitskraft Flexibilität mitbringen, sprich sofort verfügbar und jederzeit wieder abbestellbar sind. Für jede Reiserücktrittsversicherung muss man Geld bezahlen. Nur für die Zeitarbeiter nicht!
Tarife
Ja, ist schon krass wie wenig einige nach Hause bringen und wie viel andere. Da gibt es auch bei der Zeitarbeit Unterschiede in den Tarifen. Für Tariflohn bekommst du eh keinen vernünftigen Arbeitnehmer und legst locker ein paar Scheine an Sonderzulagen drauf.

In meinem jetzigen Unternehmen (Industrie) bekommen einige Zeitarbeiter mehr als die Festangestellten Mitarbeiter!? Kann ich bis heute nicht so recht nachvollziehen.

Ich hatte meine "temporären Mitarbeiter" immer langfristig eingeplant und wenn in einem Unternehmen die Arbeit weniger wurde, stieg in einem anderen der Bedarf. Ist auch dispositiv einfacher die Mitarbeiter nicht ständig auszuwechseln. Ich weiß leider, dass andere Unternehmen da einen etwas anderen Weg eingeschlagen hatten. Kaum hatte der Kunde keine Arbeit mehr, feuerte das Zeitarbeitsunternehmen sein Mitarbeiter! Absolute Frechheit!!!! *motz*
********i_sn Mann
52 Beiträge
Flexibilität...
... ist ein Zusatzservice. Und Zusatzservices müssen bezahlt werden.
Denen, die die Unsicherheit der Zeitarbeit in Kauf nehmen, muss diese zusätzliche Bürde auch zusätzlich bezahlt werden. Und zwar einerseits den Zeitarbeitsfirmen, die den planerischen Aufwand leisten, den eigentlich die Unternehmen selbst leisten müssten und andererseits denen, die auf ein stabiles Arbeitsumfeld und gesicherte Perspektiven verzichten um den Unternehmen den Mehrwert bringen, Spitzen abzufedern, ohne langfristige Verpflichtungen einzugehen.

Stattdessen wird einfach für die Niedrigqualifizierten mittels Kürzungen am ALG II Marktanarchie diktiert. Und wer die Preiskurve des Arbeitsmarktes kennt, weiß, dass die Preisbildungsanomalie des Marktes dazu führt, dass bei sinkenden Preisen MEHR Arbeit angeboten wird anstatt WENIGER, wie das auf allen anderen Märkten der Fall ist.

Dahinter steckt politischer Wille. Einige glauben, es gäbe im Niedriglohnsektor "markträumende Preise" und man könne so die Arbeitslosigkeit besiegen.
Andere sind lediglich die bereits erwähnten "informierten Idioten".
Zum Beispiel sind Kommentare des BDI zu diesem Thema nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind. Ich bräuchte sie nicht einmal zu lesen, um zu wissen, welche Aussagen sie beinhalten.
Ein klareres Indiz für informierte Idiotie lässt sich nur schwer finden, denn nichts ist einfacher vorherzusehen als die Entscheidungen materialistischer Nutzenmaximierer.
@ whaleshark
Googl doch mal
Petitionen, deutscher Bundestag.
Dort kann jeder Mensch Petitionen einreichen.
Neulich habe ich sogar ein positives Beispiel erlebt, wie durch Bürger- und Umweltinitiativen und lokale Politiker tatsächlich die Zerstörung einer gesamten Region verhindert werden konnte in letzter Minute.
Bei den Petitionen gibt es auch eine zum Grundeinkommen.
Die wenigstens Menschen wissen doch überhaupt, dass nicht ein einziger Mensch auf der Welt hungern müsste.
Tja, mich bringt das Thema mit den Jahren wirklich in religiöse Gefide geistig. Sicher glaub ich noch an die Demonstration und die Wahl (z.z. 43% Wahlbeteiligung - erschreckend), aber ich überleg dann schon auch was ist dran am Kali Yuga oder der Apokalypse. So oder so wird sich eine Lösung finden müssen.
Schrecklich das Ganze mittlerweile für unsere Kinder. Der einzige Ausweg scheint zu sein selber genug Geld beiseite zu schaffen, um sich für den Rest des Lebens freizukaufen, samt Kindern.
Fürs alternative Leben ohne Strom, am Strand werd ich langsam zu alt + bequem. Der passive Widerstand hat uns nur eine schöne Zeit gebracht und sonst gar nichts.
Was ich mich nur ernsthaft frage langsam ist, wo sind die ganzen deutschen Linken geblieben? Wieso tut keiner was aktiv? Das fragt sich vermutlich jeder und die die Power hatten statt etwas wenigstens sich zu bewegen sitzen in Australien immernoch am Strand, mittlerweile mit Häuschen und Kamin - oder in Thailand.
Tja ich weiß es nicht, wenn wir pech haben kommt diese Shit Apokalypse echt, bzw. wir sind doch schon mittendrin. Ob wir das nun die göttliche Gerechtigkeit oder Karma nennen ist ja völlig unerheblich!
FRUST!!!
LG
Hat schon mal jemand drüber nachgedacht, dass das Wertesystem,
das all die Phänomene erzeugt, die ihr so präzise analysiert, nicht
rational ist, sondern auf unhinterfragbaren Glaubenssätzen beruht ?

Letzten Endes - so meine bescheidene Meinung - leben wir immer
noch in einer Schlaraffenland-Theorie, die glauben machen will,
das wir das Paradies schon hier und jetzt haben können, wenn wir
nur wollen und alles richtig machen...
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