Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Akademiker
690 Mitglieder
zum Thema
Verkehr oder "Beziehung" mit Sexroboter = Fremdgehen?219
Zuerst mal den Artikel, der die Frage für mich gestellt hat: Kurze…
zum Thema
Körperliches Eigentum in einer Beziehung?112
Möchte in den Raum schmeissen und Eure Meinung dazu lesen: Hier war…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

intellektuelles Fremdgehen?

intellektuelles Fremdgehen?
Finde ich eigentlich schon schlimmer als rein körperlich-triebhaftes Fremdgehen (welches ich allerdings in meinen 6 Jahren Beziehung noch nicht praktiziert habe).

Als wahrscheinlich "Hochbegabter" erlebe ich es als ziemlich schade, dass meine Freundin, die ich sehr liebe, ein unendlich großes Herz und einen Super-Charakter hat, aber IQ-mäßig wohl nur ganz knapp über dem Durchschnitt liegen dürfte.

Im Alltag ist es daher ziemlich unbefriedigend für mich, wie oft ich mich (egal ob bei belanglosen oder wichtigen Themen) "bremsen", mir selbstverständliche (weil logische) Dinge lang und breit erklären muss, und von ihrer Seite wenige neue "Impulse" kommen... Platt gesagt: Da sie scheinbar von der Welt generell weniger Infos aufschnappt als ich, kann sie mir irgendwie nie etwas "erzählen, was ich noch nicht weiß". Das macht die Beziehung in einer Hinsicht oft "langweilig", und ich habe Angst, meine Freundin dadurch unbewusst "nicht für voll" zu nehmen *snief*

Wenn ich dagegen die (zugegebenermaßen ausnahmshaft glückliche) Ehe einer sehr guten Freundin betrachte: Sie und ihr Mann sind absolut auf Augenhöhe, sie sind im wahrsten Sinne "Partner" im Leben, ein Team, dass bei Problemen gemeinsam die Köpfe zusammenstecken kann, sich stets gegenseitig ergänzt und bereichert und auch mal lange Diskussionen führen kann, von denen beide Seiten (auch emotional) profitieren.

Eine Psychologin, der ich mal von meiner Sehnsucht nach mehr intellektuellem Austausch erzählte, meinte eiskalt:

"Och, das sehe ich nicht so dramatisch. Spricht doch nichts dagegen, sich diese Wünsche außerhalb der Beziehung zu erfüllen!"

Ich finde diesen Gedanken schwierig. Wenn ich mir vorstelle, jemand würde mich aus diesem Grunde für so "uninteressant" halten, dass er sich anderweitig vergnügen würde, so würde mich das glaub ich mehr kränken, als wenn es rein körperliche/sexuelle Aspekte wären, die ich meiner Partnerin nicht geben könnte. Aber so kommt muss man sich ja echt vorkommen, als wenn man gesagt bekommt: "Hey, du bist zu dumm für mich!"

Obwohl ich mich mit meiner Freundin inzwischen darauf geeinigt habe, dass wir fortan eine "offene Beziehung" führen, erscheint mir schon ein interessanter "intellektueller" Abend mit einem ebenfalls vermutlich hochbegabten guten (männlichen) Freund wie "Fremdgehen"... Alles geht schneller, man lacht über andere Dinge, versteht sich in den entscheidenden Situationen quasi ohne Worte usw...

Na, vielleicht hat von Euch jemand ein paar Gedanken dazu *g*
*******ai_1 Mann
249 Beiträge
Ich kann aus eigenen Erfahrungen sprechen, da ich eine ähnliche Beziehung geführt habe.
Im Endeffekt ist diese Beziehung daran zerbrochen (neben anderen Dingen, aber das war auf jeden Fall auch ien Faktor), weil eben keine Augenhöhe in jedem Bereich vorhanden war.

Im Nachhinein betrachtet glaube ich, dass ich auch übertrieben habe und immer zu sehr den "perfekten" Partner wollte, also das sogenannte "blinde Verständnis" gefordert habe. Zur damaligen Zeit war es aber ein Riesenproblem für mich.

Bestimmt kennst du auch diese Momente, in denen du mit deiner Freundin unterwegs bist und in Diskussionen mit anderen merkst, dass sie nicht ganz Schritt halten kann. Das tut weh. Aber warum tut es eigentlich weh?
Weil wir (ich zumindest damals) nicht so weit sind, Menschen so zu akzeptieren und zu lieben, wie sie sind.
Ich war damals noch recht jung und habe aus diesem banalen Grund die Frau meines Lebens gehen lassen (zumindest denke ich das heute, weil ich sechs Jahre nach der Trennung immer noch daran zu knabbern habe).

Ich kann dir da nicht wirklich einen Rat geben, weil ich vermutlich alles falsch gemacht habe, was man falsch machen konnte.
Vielleicht habe ich auch einfach noch nicht den Menschen gefunden, mit dem ich mich blind verstehen kann (wenn es ihn den überhaupt gibt).
Halte also entweder daran fest und verwerfe den Gedanken des "ohne Worte Verstehens" oder zieh die Konsequenz und such weiter.
Bereite dich aber darauf vor, dass die Suche lange dauert...
****ry Frau
39.086 Beiträge
Hm, also ich kann nur sagen, dass man solche Gedanken ja außerhalb eines solchen Kreises wie dieses gar nicht äußern "darf" weil es immer heißt, du bist eingebildet oder ein Snob.
Aber ich empfinde es als nicht lebbar mit einem Menschen eine Beziehung zu führen, den ich für zu dumm befinde.

Ich hatte das auch schon zu oft und der so gerne zitierte Spruch: dumm f.. gut, den kann man getrost vergessen, denn es entspricht nicht der Wahrheit.
Also wenn ich an dem Punkt wäre, an dem du dich befindest, dann würde ich über meine Beziehung nachdenken.
Aber ob und wie du damit Leben willst, kannst nur du entscheiden.

Leider habe ich schon öfter Männer gehabt, die weit unter meinem Intellekt waren und bei normalen Gesprächen durfte ich mir dann Sprüche anhören in der Art:
"Oh, willst du mit deinen Fremdwörtern angeben?"
und so weiter- ich weiß nicht wie Frauen sind, aber Männer versuchen einen klein zu machen und auf ihr Niveau runter zu ziehen, damit sie sich besser fühlen.

Viel Glück bei deiner Entscheidung.
cherry
*****_nw Frau
599 Beiträge
Denkgeschwindigkeit zu Hause
Welcher Mensch kann 100% so sein wie wir? Und woher kommt dann die Inspiration?

Unterschiede in der Kommunikation entstehen aus diversen Gründen - wenn einer Hobbys hat, die der andere nicht teilt, unterhält es sich mit Hobbykollegen einfach lustvoller als mit dem geduldig ausharrenden Partner. Glaub mir, es hat mich wirklich genervt, daß mein Ex mir mit Details von Billard oder Hockey kam.

Frauen haben manchmal einfach Spaß an Frauenthemen - da ist die beste Freundin dran. Und manchmal macht es auch Sinn, etwas erst mit einem Freund oder einer Freundin durchzuarbeiten, bevor man Stress mit nach Hause nimmt. Nicht in dem Sinn, daß der Partner es nicht wissen darf, aber manchmal sind die Deteils wo anders besser aufgehoben.

In dem Moment, wo Du Treue so definierst, die wesentliche verbale Kommuniation nur mit Deinem Partner zu machen - oder zumindest auch - stellst Du Dir schon bei gleichem intellektuellen Niveau ein Bein.

Daher empfinde ich intellektuelles Fremdgehen erstmal nicht als Treuebruch. Und dennoch: wenn mein Partner meiner Denkgeschwindugkeit, meinen intuitiven Gedankensprüngen, meinen unorthodoxen Verknüpfungen nicht zu folgen vermag, haben wir beide ein Problem. Ich, weil ich es mühsam finde. Er, weil er es im schlimmsten Fall boshaft findet, ausgeschlossen zu werden. Ich habe den Vorwurf von einem Ex genauso gehört wie ich dabei war, wie ein Freud von seiner Freundin vorgeworfen bekam, er sei "zu intellektuell", weil er sich entspannt mit uns unterhielt und sie offenbar nicht mit kam.

Es ist dann immer bewusste Anstrengung, eine gemeinsame kommunikative Ebene zu finden und aufrechtzuerhalten. Und, viel schlimmer, es fehlt an Leichtigkeit!

So toll der andere ist - es fehlt etwas wesentliches. Und auch etwas, das ich für eine kritische Größe bei der Partnerwahl halte.

Erstaunlicherweise sind Männer oft geduldiger - da reicht das repräsentative, hübsche Weibchen, das Haus und Bett warm hält und die charmante Gastgeberin und vielleicht auch liebevolle Mutter seiner Kinder sein kann. Ich kenne kaum Frauen, die diese spezifische Diskrepanz lange ertragen ...

Für mich ist es auch ein Selektionskriterium. Aber ich habe leicht reden: ich bin nicht in wen verliebt, der langsamer oder anders denkt als ich.
***TB Mann
36 Beiträge
Was ist intellektuelles Fremdgehen?
Hallo,

ich frage mal ganz naiv: Hast Du Deiner Freundin geschworen (oder anderweitig vereinbart), dass nur Ihr beide geistigen Austausch führt?

In einer Beziehung oder Ehe ist dies in der regel stillschweigend vereinbart, wenn nicht Anderes besprochen ist.

Ich bin auch der Meinung, dass es nicht unbedingt eine Frage des IQs ist, ob man sich mit jemanden unterhalten oder austauschen kann. Es ist vielmehr eine Frage von Interesse und den Interessen.

Zwei Menschen mit IQ 150, der eine nur auf Mathematik fixiert, der andere nur auf Theologie, müssen trotz ihres IQ nicht zwangsläufig in der Lage sein, ein gutes Gespräch zu führen.

Gruss

Markus
*******ai_1 Mann
249 Beiträge
ich frage mal ganz naiv: Hast Du Deiner Freundin geschworen (oder anderweitig vereinbart), dass nur Ihr beide geistigen Austausch führt?

In einer Beziehung oder Ehe ist dies in der regel stillschweigend vereinbart, wenn nicht Anderes besprochen ist.


Na hoffentlich nicht!
So eine stillschweigende Vereinbarung habe ich nie getroffen und ich hoffe, andere auch nicht.
*****_bw Mann
254 Beiträge
akzeptiere deine partnerin
so, wie sie ist.

wenn dir das nicht möglich erscheint,
zieh deine konsequenzen.

ich finde die bezeichnung recht interessant,
weil sie meines erachtens nach für mich gar nicht existieren kann.
im extrem fortgeführt dürftest du keine netten gespräche mehr mit anderen menschen führen, sie nicht mehr anlächeln.....

doch wenn du schon ein problem damit hast,
dir bei anderen zu "holen", was dir die partnerin nicht geben kann,
ist die bezeichnung "fremdgehen" in deinem fall richtig.

es scheint angebracht, was dran zu ändern.
doch als nicht-beteiligter ist leicht zu reden und zu entscheiden.
***TB Mann
36 Beiträge
Missverständnis!!!
Die stillschweigende Vereinbarung war auf die Sexualität bezogen. Was ich ausdrücken wollte war, das wenn Du eine Beziehung, Partnerschaft oder Ehe eingehst, so ist eine gewisse Treue in körperlicher Hinsicht wohl der Default-Wert, alles andere sollte besprochen werden...

Bei gesitigem Austausch wird von einem neuen Lebenspartner keine "Monogamie" gefordert.

Gruss

Markus
*******r00 Mann
753 Beiträge
hab schon beide seiten erlebt...
war also der schon für zu matt gehaltene part einer beziehung.
es scheint wirklich so, dass frauen ein gefälle hierbei nicht gut ertragen.

im nachhinein betrachtet war es dann eher ein sich weniger in den vordergrund stellen meinerseits.
und ich hab nun mal nicht ständig lust meiner umgebung zu beweisen welch tollen hecht sie da um sich hat.
das ist mir zu langweilig und billig.
und als dann so sätze kamen wie: "ich muss zu einem mann aufschauen können" (intellektuell und finanziell) wars dann auch gut.

andererseits hab ich auch schon das gefühl gehabt ein partner hält nicht wirklich schritt.
das kann aber viele ursachen haben.
desinteresse zb. nichtsdestotrotz bleibt da manchmal ein gefühl, dass der andere einem nicht entspricht.

und es gibt menschen die sehr wenig von ihrem innersten (warum auch immer) nach außen lassen.

möglicherweise überfordern wir unsere mitmenschen, wenn wir rundumpassendprogramm von ihnen erwarten.
es ist doch auch eine chance, verschiedene aspekte mit verschiedenen
menschen zu teilen.

der partner wird entlastet, und der input steigt.

trotzdem ist da manchmal ein seltsames gefühl.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Einspruch ! ;-)
Warum sollte in einer monogamen Beziehung / Ehe eine stillschweigende Übereinkunft getroffen sein, dass man dem Anderen in körperlicher (was schließt das eigentlich alles ein) bzw. sexueller Hinsicht die Treue hält? Nur, weil "man das so macht"?

OK, ist ein wenig provokant. Aber wenn ich mich recht erinnere heißt es bei der Eheschließung (blödes Wort, geschlossen wird die Ehe bei der Scheidung - oder ist das ein Sinnbild für "Einschließen" *ggg*?):

"... einander lieben, ehren und achten, in guten wie in schlechten Zeiten ..."

Hab extra noch einmal nachgeguckt, zumindest steht es so in unserem Familienbuch. OK, es war keine kirchliche Trauung, es gab auch kein "bis das der Tod euch scheidet".

Aber den Partner lieben, ehren und achten - darin soll ich im treu bleiben. Welche Freiheiten z.B. beim Achten dazu gehören, dass muss doch jedes Paar (oder auch Tripel oder ...) untereinander ausmachen. Und das kann im Laufe der Jahre auch variieren.

Ich finde es aber schon interessant, auch die Frage des "intellektuellen Fremdgehens" zu stellen. Liebe ist eben mehr, u.U. sogar etwas ganz anderes als nur guten Sex miteinander zu haben.

Wenn meine Frau z.B. Sex mit jemand anderem hat, so kann ich das tolerieren. Wenn sie aber z.B. persönliche Probleme eher mit anderen bespräche als mit mir, würde ich sehr nachdenklich werden. Dann ist nämlich etwas in unserem Vertrauensverhältnis kaputt, und das ist die Grundlage jeder Liebe.

Insofern kann das "intellektuelle Fremdgehen" sogar eine größere Untreue sein als das sexuelle. Das soziale Umfeld wird sich allerdings über die zweitgenannte Form eher die Mäuler zerfetzen. *roll*

Aber so sind halt die allgemeinen Normen *snief*
********unkt Mann
190 Beiträge
Nö...
Bis jetzt galt mein Interesse immer Frauen die auf Augenhöhe mit mir lagen. Gleich und Gleich gesellt sich gern, das funktioniert im allgemeinen recht gut.
Mal ganz ehrlich... warum sollte ich mich mit jemandem beschäftigen, der mir das Wasser nicht reichen kann... wäre ja völlig bescheuert, oder?!

Klar, weil irgend etwas an dem anderen meine Aufmerksamkeit weckt, mich fesselt, meine Defizite ausgleicht, meine Sehnsuchten befriedigt, und mich am Ende zu einem "Glücklichen Menschen" macht *zwinker*

Und plötzlich stelle ich dann fest, daß ich nicht "glücklich" bin!
Etwas neues muß her! Eine neue "intellektuelle Herausforderung" um meine neuen Sehnsuchten zu befriedigen...

Der "Betrug" hat allerdings schon viel früher angefangen, nämlich in dem Moment, als Ich entschieden habe das ein anderer mich "Glücklich" machen soll.

Wirklich betrogen habe ich dabei nur einen, Mich!

dewillicous
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Ich stelle es mir unglaublich schwierig vor, jemanden zu finden, der tatsächlich alle Bedürfnisse erfüllt.

Wir sind doch soziale Wesen. Warum sollte man denn nicht mit mehreren Menschen schöne Dinge erleben (ich meine dabei gar nicht mal Sex)?

Woher kommt dieser Anspruch auf Exklusivität ("Ich nur mit Dir, Du nur mit mir")?

Kann man glücklich damit werden, oder stellt man sich am Ende selbst ein Bein?

Ich frage mich das schon lange. Ich habe durch Zufall vor etlichen Jahren festgestellt, dass ich nicht eifersüchtig im üblichen Sinne bin. Seitdem versuche ich, hinter die Gründe für diesen Treueanspruch bei anderen zu kommen...

Liebe Grüße, Laura
********unkt Mann
190 Beiträge
@suesse-traeume
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Es gibt niemanden der alle meine Bedürfnisse stillen kann *zwinker*
Deswegen habe ich ja aufgehört danach zu suchen!

Heute treffe ich Menschen die mein Leben schöner machen, so zu sagen ein Plus in meinem Leben sind.
Am "Glücklich sein" arbeite ich alleine, und damit verändern sich meine Bedürfnisse und Erwartungen an die anderen.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Totale Erfüllung ...
... gibt es wohl kaum in einer Person.

Für die erste Zeit ist man sicherlich glücklich, weil sich die Interessen auf die übereinstimmenden Bereiche focussieren. Früher oder später relativiert sich das aber, auch weil sich jeder weiterentwickelt.

Das ist gut so und normal - finde ich jedenfalls. Unnormal ist es, jetzt krampfhaft an der Zweisamkeit festzuhalten. Nicht, dass Trennung angesagt ist - im Gegenteil. Aber Öffnung, bei gleichzeitigem Vertrauen.

Eifersucht in dem Sinne kenne ich auch nicht (mehr). Und das, obwohl ich meine Primary mehr liebe als je zuvor. Aber mein erstes Ziel in der Beziehung ist es, dass sie glücklich ist. Mein Glück hängt davon ab, wäre sie es nicht, könne ich auch nicht zufrieden und glücklich sein.

Ist das anormal?
********unkt Mann
190 Beiträge
@sorbas
Ehrlich?

Für mich wird andersrum ein Schuh draus *g* jedenfalls beim "Glücklich".
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Glück und Liebe
So lange ich sie liebe, wird das so sein - denke ich.

Um zum Thema zurück zu finden: Wenn sie "fremdgeht", weil sie das zum Glücklichsein braucht, so ist das OK. Genau aus oben beschriebener Grundhaltung. Und die gleiche Freiheit habe ich auch.

@*******ous:
Nicht das du mich flachs verstehst: Ich bin nicht automatisch glücklich, wenn sie es ist. Aber es ist eine notwendige Voraussetzung.
Wäre das nicht mehr so, könnten wir uns auch trennen. Und dann hätte ich vielleicht auch Trennungsängste und Eifersucht *zwinker*
erst mal danke für die vielen Rückmeldungen. Ich antworte jetzt erst mal im Geiste darauf. In meine eigene Richtung. Beim Lesen hatte ich natürlich einige Jagenaus und ein paar Jaabers in den Fingern, aber gerade letztere würden mich dazu bringen, irgendwas zu rechtfertigen (so lange bis einer schreibt, was ich "lesen will")

War viel Gutes und Interessantes dabei. Danke also *g*

(Ihr könnt unterdessen aber gern weitermachen!)
*****_bw Mann
254 Beiträge
absolute und allübergreifende treue
sehe ich als ebenso überzogenes wortspiel
wie intellektuelles fremdgehen.
beides ist übertrieben und aus meiner sicht unmöglich.

tolle entwicklung dieses themas übrigens,
ich finde es super, dass ich nicht der einzige mensch zu sein scheine,
der sich über in der gesellschaft so anerkannte normen wie treue
im herkömmlichen sinne gedanken in diese richtung macht.

selbstverständlich sollten in einer beziehung gewisse grundvoraussetzungen bestehen, die natürlich bei jedem wieder anders gewichtet sind. doch woher der treueanspruch der anderen, nachdem @*********aeume fragt?
auch ich bin der meinung, dass dies in einer oft unbewussten erwartungshaltung in den partner begründet ist.
dieser soll gewisse bedürfnisse in mir selbst befriedigen,
womit er/sie entweder überfordert ist, oder erst gar nicht dazu in der lage.
die akzeptanz anderer (nicht nur des partners),
so, wie er/sie ist, ermöglicht eine glückliche beziehung miteinander.
doch um selbst wirklich glücklich sein zu können,
braucht man keinen partner.
wahres glück scheint von innen heraus zu kommen.
wer sich selbst akzeptiert und liebt,
hat eine gute grundlage, diese liebe auch anderen zu schenken.
Fremdprobleme...
Ich schließe mich ‚TSOTB’ an, der zunächst den Begriff etwas klären will. ‚Fremdgehen’ wird im Sprachgebrauch dann verwendet, wenn in unserem Kulturkreis zwei Partner noch erotischen oder sexuellen Kontakt zu mindestens einem weiteren Partner haben. Wo hier die Grenze liegt, ist dabei oft sehr strittig. Daher wäre ‚fremdgehen’ hier falsch und durch z.B. ‚Fremdreden’, ‚Freisprechen’ … zu ersetzen. ‚Intellektuelles Fremdgehen’ ist also ein sprachliches Unding. Obwohl die falsche Verwendung offenbar von vielen nicht bemerkt wird, wird doch auf das vom Autor gemeinte offenbar richtig Bezug genommen (meine alternativen Beispiele klingen ja auch alle blöd). Hätte der Autor uns die Angelegenheit aber kurz dargelegt, ohne einen solchen Ausdruck einzuführen, würde glaube ich, auch jeder verstanden, um was es geht und mögliche Verwirrung wären durch den künstlichen Begriff vermieden worden.

Unstrittig aber ist für mich, dass man natürlich Themen auch mit anderen Menschen als den Partner besprechen kann. Ausgenommen, man hätte sich das jeweils ‚unter Eid’ (…) verboten, was für mich nicht nachvollziehbar wäre. Wie man natürlich überhaupt mit anderen Menschen, als dem eigenen Partner in einer Beziehung spricht. Aus meiner Sicht würde daraus also ein Scheinthema und ein aus meiner Sicht seltenes Problem von Einzelindividuen. Auch die Notwendigkeit von Loyalität gegenüber seiner Partnerin steht ja außer Frage. Man wird also nicht intime Dinge von ihr anderen gegenüber äußern

Dennoch kam aber aus meiner Sicht durch den Autor ein Problem zur Sprache, was aber ganz anders gelagert war und von fundamentaler Bedeutung in Beziehungen zwischen Partner und von hoher Allgemeingültigkeit ist. Es betrifft die Kriterien für die Partnerwahl und die Gründe, warum es überhaupt zu Partnerschaften kommen kann (und weshalb Beziehungen nur über einen bestimmte Zeit erhalten bleiben).

Grundsätzlich ist hier wieder der Unterschied zwischen Körper und Geist und der zwischen Mann und Frau im Spiel. Es kommt die Frage auf, wie es überhaupt möglich ist, die Verschiedenheit zwischen Menschen einerseits und die Existenz eines Ideals bei jedem der Menschen, die einen Partner suchen zu harmonisieren, um doch schließlich eine Partnerschaft zu finden. Es war also von Körperlichkeit, Weiblichkeit, Erotik / Sexualität und Intellektualität bis hin zu Intelligenz die Rede. Eine gewaltige Problemstellung, die hier anstünde und die der Autor dieser Frage offenbar mit den Antworten für erledigt hält *grins* .
Eine gewaltige Problemstellung, die hier anstünde und die der Autor dieser Frage offenbar mit den Antworten für erledigt hält
Zwar habe ich (auf die schnelle jetzt) nicht alles verstanden, was Du gesagt hast [ich hab zu wenig geschlafen, und "habe daher heute keinen IQ" *zwinker* ]... aber als "erledigt" sehe ich das noch nicht.

Hab bei der ganzen Sache ein mulmiges Gefühl (schon seit langem), weil ich leider immer wieder zu merken meine, dass Intelligenz etwas ziemlich umfassendes ist und in viele, viele Lebensbereiche hineinspielt.

Weniger intelligente Menschen sind für mich zwar nicht "weniger Wert", aber in den harmlosesten sowie den spannendsten Alltagssituation oft "weniger attraktiv"... Ich denke, das Thema, bei interessanten Dingen/Themen mit "angezogener Handbremse" zu fahren, kennen hier viele.

Mir geht dann ein bisschen was von ganzheitlicher "Entfaltung" verloren, und besonders bewusst wird mir dies oft auch, wenn ich dann zufällig außerhalb der Beziehung auf Person (schlimmstenfalls Frauen) treffe, mit denen das "die Bälle zuwerfen" viel, viel besser geht... und die ich dann "attraktiver" finde, wie ich mir eingestehen muss.
********unkt Mann
190 Beiträge
Warum???
Mc Murphy,

das ist jetzt 'ne gute Beschreibung *zwinker*

Warum bist Du mit Ihr zusammen, und nicht mit den anderen?
weil ich...
sie sehr lieb hab!
@McMurphy81
Unter Intelligenz verstehe ich das gesamte (quantitative, qualitative) Vermögen eines Menschen (rational, emotional) zu denken.

Der IQ ist eine dürftige Kennzahl für die Praxis der Analyse von Kranken oder Behinderten - meine ich.

Ansonsten geben Philosophen meiner Ansicht nach die beste Auskunft über das menschliche Erkenntnisvermögen denke ich.

Ich empfehle dir das Hauptwerk von Kant zu lesen. Es enthält die umfassendste und am besten fundierte Beschreibung der Bedingung der Möglichkeit, die wir mit dem denken haben. Deine hohe Intelligenz wird die das ermöglichen.

Versuch vermittels deiner Intelligenz deinen Denk- und Sprachraum so zu verändern, dass du den deiner Freundin mit abdeckst.

Geht das nicht, red mit ihr über das was geht. Red über das andere mit anderen. Wenn sie nicht mit dir redet, versuch sie zu überreden mit dir zureden usw.usf.

Suchst du eine z.B. reine Logikerin, dann such dir eine Studentin der Logik usw.usf.

Zusammenfassung: Wende logische Methoden (und nur Methoden!) zur Lösung deines Problems an.
*******stin Frau
85 Beiträge
nur..
mal so kurz zwischenrein.....
(bin auch gleich wieder weg..)
also dass er immer DEM und DEN velwechsert hat,
hatte mich an meinem Ehemann auch immer irgendwie....
- abgemacht (abgetööörnt - UNangemacht...)
und solche Sachen...
uff
schweißvonderstirnschab
it´s past now . . .
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.