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Kommunikation

*******ate Mann
177 Beiträge
Kommunikation als Produkt der Wahrnehmung?
Hui, gleich zwei interessante Themen hier im Forum. Zuerst die Frage zum Thema 'Information' von Cabaret (Sandra oder Frank?) und jetzt die Frage der Übermittlung.

Ich denke, im Thread wurden bereits interessante Puzzlestücke genannt. Mal sehen, ob ich das Bild zusammensetzen kann. Ich verwende dazu etwas, was ich erst gestern wieder gelernt habe. Und zwar wie der Mensch die Umwelt wahrnimmt (Input) und sich zum Wahrgenommenen äußert (Output). Das ganze stammt aus einer Folge der Fernsehreihe 'Psychologie für den Alltag' und sieht so aus:

Wahrnehmung (Input) --> Innehalten --> Deutung --> Gefühl --> Reaktion (Output)

Wenn jemand etwas erzählt (Sender), erzeugt er einen Input beim Gegenüber. Ist dieser ein aktiver Zuhörer, hät er inne und denkt darüber nach. Wenn die gesprochene Sprache (der Zeichenvorrat, wie Minou_Rodriguez es nannte) und das Niveau übereinstimmen, wird die Deutung beim Empfänger möglich sein. Je nach Thema und den Erfahrungen kann der Empfänger auf das Gesagte ein Gefühl entwickeln und entsprechend reagieren.

Das ganze ist natürlich beidseitig. War ich eben noch Sender, werde ich im nächsten Schritt Empfänger und sehe/höre die Antwort auf meine Botschaft. Wann geht ein Gespräch/Informationsaustausch (z.B. SMS, Mail) schief? Wenn der Fluß Input-->Output-->Input nicht stimmig ist.

So, nach der Theorie (jaja, Oberlehrer, ich weiß) jetzt konkrete Beispiele:

Redet jemand ohne Punkt und Komma, läßt er dem Gegenüber keine Zeit zur Deutung und dessen Output wird null sein.

Hört jemand zu, hält aber nicht inne und überlegt, bevor er deutet, kann er die falschen Schlüsse ziehen. Dies kann in einer unpassenden Antwort oder in einer unerwarteten emotionalen Reaktion (z.B. Wut) resultieren. Das geht in die Richtung, was wohl Lysira meinte mit "was beim Gegenüber ankommt". Reflektiert der Empfänger seine Deutung nicht, dann sind wir wohl da, was 'swingingwir' bzw. Laura (Hallo mal wieder) geschrieben haben: Kommunikation ist das, was der Empfänger versteht(en will).

Für den Sender wäre es wichtig, seine Wahrnehmung zu schärfen um zu sehen, wie jemand auf das Gesagte reagiert, noch bevor der Empfänger antwortet. Dazu gehört also, wie 'nanimonai' festgestellt hat, die Körpersprache. Ich sehe ja, ob ich jemanden mit dem Gesagten traurig mache, verletze, beleidige oder überfordere. Dann sollte ich mich dementsprechend darauf einstellen.

Und dann wären wir bei dem, was 'dewilicous' meinte: Was ist meine Motivation und Erwartung von Kommunikation? Diese Frage habe ich mir hier auch gerade gestellt. Warum schreibe ich das hier? Nun, ich mag es, über spannende Themen zu schreiben und mich mit anderen Leuten austauschen. Und wenn ich ehrlich bin, dann hoffe ich auch ein bisschen, von anderen Menschen wahrgenommen zu werden.

So, ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel auf einmal. Grüssle,

Matthias
********unkt Mann
190 Beiträge
@nerval
Ich stimme Dir zu. Also bleibt Kommunikation immer das, was wir persönlich daraus machen. Neben dem reinen Austausch von Informationen, liegt es an uns welche Emotionen wir damit verbinden.
*******ai_1 Mann
249 Beiträge
So, nach der Theorie (jaja, Oberlehrer, ich weiß) jetzt konkrete Beispiele:

Redet jemand ohne Punkt und Komma, läßt er dem Gegenüber keine Zeit zur Deutung und dessen Output wird null sein.

Hört jemand zu, hält aber nicht inne und überlegt, bevor er deutet, kann er die falschen Schlüsse ziehen. Dies kann in einer unpassenden Antwort oder in einer unerwarteten emotionalen Reaktion (z.B. Wut) resultieren. Das geht in die Richtung, was wohl Lysira meinte mit "was beim Gegenüber ankommt". Reflektiert der Empfänger seine Deutung nicht, dann sind wir wohl da, was 'swingingwir' bzw. Laura (Hallo mal wieder) geschrieben haben: Kommunikation ist das, was der Empfänger versteht(en will).

Gänzlich zustimmen kann ich dir nicht.
Auch wenn jemand ohne Punkt und Komma redet, wird der Output des Empfängers nicht null sein. Es gibt immer einen Output und wenn es nur eine minimale Gefühlsregung wie eine hochgezogene Augenbraue oder ein fragender Gesichtsausdruck ist. Empfangen und Deutung der Nachricht (die grundsätzlich immer als aktiver Vorgang geschieht) bedeutet gleichzeitig auch Senden, selbst wenn nach einem ellenlangen Monolog am Telefon Schweigen am anderen Ende der Leitung herrscht und keine Körpersprache wahrgenommen werden kann.

Wann geht ein Gespräch/Informationsaustausch (z.B. SMS, Mail) schief? Wenn der Fluß Input-->Output-->Input nicht stimmig ist.

In Kommunikationsmodellen von Schulz von Thun spricht er in diesem Zusammenhang von "Äußerungen" (also dem Gesendenten) und "Innerungen" (den dabei ausgelösten Gefühlen).
Im folgenden Beispiel (wie ein Gespräch schief gehen kann) sind Äußerungen in [] und Innerungen in () gehalten:

[Er zieht sich zurück]
(Sie fühlt sich zurückgesetzt)
[Sie beklagt sich]
(Er fühlt sich bedrängt)

Dieses Modell wird "Teufelskreis" genannt, da wir einen beliebigen Eintrittspunkt und keinen Austrittspunkt nennen können.
Wer hat angefangen?
Das klassische Henne/Ei Prinzip...
Bricht nicht einer der Beiden wissentlich aus diesem Kreis aus, der durch eine Störung in der Kommunikation aufgetreten ist, geht das Gespräch schief und der Teufelskreis wird nicht beendet.

Das von mir vorher schon erwähnte 4-Seiten Modell und dieses Teufleskreis-Modell können zusammen das erklären, was vor, zwischen und nach Input -> Output -> Input -> Output geschieht.
Nani
Dein Schulze vom Tun ist ja nicht von der Hand zu weisen.

Aber ein paar einschränkungen und Weiterungen seien dazu angebracht.
Einmal ist zwar sicher jede Kommunikation mit Emotion geladen und den von dir so schön gelabelten Innerungen und Äusserungen unterworfen. Aber es gibt Informationen die davon eben weniger mit sich tragen und auch Sender und Empfänger die das in geringerem Ausmass tun, damit also die Information versachlichen und so auf ein gemeinsames Verständnis stellen.
Der der mir den Weg verrät kann das in dürren nüchternen Worten tun und mich mit seinem Ärger in Ruhe lassen oder auf die mit Bitte gestellte Frage mit: "nu lernen se erst mal vernünftig zu grüssen und kommen dann noch mal" O-ton Berliner Taxler (bekommen die spezielle Schulungen dafür)
Deine vier Seiten sind also sehr unterschiedlich gewichtbar.

Wer über emotionales sachlich reden will tut gut daran einen Wortschatz zu finden und eine Tonlage die eben genau diese verfälschenden Seiten zurückdrängt.

Der Typ mit den blauen Haaren ist dazu gar nicht in der Lage weil ihm die "süssen Träume" jegliche Neutralität genommen haben und er nur noch in seinem "Modell" versteht das da heisst "ich bin so geil du mussts doch auch sein" auch als vollautomatisierte Schwanzsteuerung im Blindflug bekannt.

Ratio können wir eben nur sprachlich ausdrücken, am besten geschrieben für den der dessen mächtig ist.
Jemand der aber nur noch emotional empfangen kann hat einen Filter eingeschaltet der nur noch die Bits durchlässt die in das erwartete Schema passent, alles andere wird negiert.

Der bekannte Teufelskreis von Paaren ist das ganze Phänomen auf beiden Seiten in institutionalisierter Form und läuft am Ende nur noch als eingeübte Stereotype ab mit vorhersagbarem Ergebnis, da von beiden Seiten nur noch emotionsgeladen Äusserungen kommen die der Empfänger schon kennt und mit einer automatisierten Reaktion beantwortet.

Berglöwe
das empfinden ist zwar als ob nur die äussere Darstellung trainiert wird, aber jeder bessere Verkäufer wird auf das zuhören geschult und mit einem Sack an Argumenten versehen wie darauf zu reagieren ist.

Was uns aber keiner beibringt ist das zuhören in einer Verbindung von Ratio und Emotion, dazu muss man sich selbst und seine Reaktionen erst einmal kennen lernen, reflektieren und von Vorurteilen befreien. Ein zuweilen schmerzhaftes Geschäft.
Also der Ratio die Deutungshoheit zu überschreiben und es nicht diesem Urwaldgeschöpf zu überlassen das sich dabei immer querstellt. Erst dann wird eine Aussage überhaupt erwägbar und einordenbar in einen neutralen Gesamtkontext und damit einer gemeinsamen möglichen Plattform des Verständnisses unseres Gegenübers.

Ansonsten ergeht es einem wie Laura und die eigentlich wertfreie Aussage wird personalisiert und mit Agression beantwortet.

Ein weiterer Punkt, will ich mich überhaupt mit jemandem auseinandersetzen von gleich zu gleich und an einer "Sache" orientiert oder habe ich nur das Ausleben einer Emotion als Antrieb um sie überhaupt aufzunehmen?
Nix schlechtes solange sich beide einig sind und jeder mit einer positiven Empfangshaltung ausgestattet ist, dann steht dem lustvollen Missverständnis namens Liebe ja nix mehr im Wege.
Andernfalls braucht es zumindest einen nüchternen in der Runde um die Tragik der Gefühlsbesoffenheit nicht vollends in Ablehnung und umschlagen zu lassen die den Filter komplett zu macht.
@ jonathantheseagull
Danke für Deine Reaktion !
Bei meinem Weiterdenken zum Thema stoße ich übrigens auf einen
Sachverhalt, den auch ich in der täglichen Kommunikation schon mal
übersehe: das Kommunikationstempo.

Aus verschiedenen Zusammenhängen kenne ich das Phänomen,
dass z.B eine hohe Emotionalität dazu verführt, das Kommunikations-
tempo zu beschleunigen.

Wenn ich mal das weiter oben skizzierte Input-Output-Modell
zugrunde lege, frage ich mich:
Wieviel weiß ich als Sender über die Verarbeitungskapazität
des Empfängers ?
Und was passiert als erstes, wenn ich diese Kapazität überfordere ?

Wenn ich weiß, dass emotionale Reaktionen (vor allem Abwehr-
reaktionen) stammesgeschichtlich "älter" sind und eine biologische
Schutzfunktion ausüben, neige ich dazu, Emotionalisierungen in der
Kommunikation in vielen Fällen als Überforderungsreaktion zu deuten.

Ist das Wahrnehmungs-/Deutungssystem des Senders aber darauf
programmiert, dies schnell zu erkennen ? Kann man das trainieren ?
********unkt Mann
190 Beiträge
@Bergloewe69
Sehr spannend gerade.

Ich denke wir können es, sind nur nicht immer bereit es zu wollen, weil es nicht unser primäres Ziel ist.
Kommunikationsprobleme
Kommunikationsprobleme gehören zu den größten Problemen der Menschen.

Sie treten dann besonders hervor, wenn damit handeln und Genauigkeit verknüpft sind.

Auch Egoismus, Eitelkeit und Minderwertigkeitsgefühle kommen hier mit in's Spiel.
ich bin dafür ......
...verantwortlich was ich sage und wie ich es sage, wie kongruent ich in meiner Körpersprache bin und was ich ausstrahle.......was beim Gegenüber davon ankommt liegt nur bedingt in meiner Hand, dabei spielen soviele undurchschaubare Prozesse beim Gegenüber eine Rolle dass sie selbst von ihm nicht immer verstanden werden..........es oft auch gar nicht können......
Es ist ein ständiger Lernprozess wie man wirkt, dass ich persönlich schon damit sehr gut beschäftigt bin.........reflektiert das Gegenüber darüber subjektiv nicht stösst eine Kommunikation schnell an ihre Grenzen.........es gibt wohl im Alltag wenig so Spannendes wie auch Schwieriges wie die Kommuniaktion.
Hermeneutik
Körpersprache ist im Forum ein nachrangiges Problem, wenn ich das sagen darf... (ich weis man darf hier auf die ganze Welt referenzieren).

Das Thema ist (im Forum und in der Welt) eines der spannendsten und schwierigsten zugleich. Ich deute es als hermeneutisch und damit der Hermeneutik zugehörig (wenn die Referenz erlaubt ist, was aber nicht viel besagt).

Hermeneutik ist die Bedingung der Möglichkeit von Philosophie und von Gespräch (Kommunikation) überhaupt.

Ein Problem ist zunächst quantitativer Art: Manche schreiben so viel, dass ich es einfach nicht lese und damit nicht verstehe...; schade?

• ENDE -
*******ai_1 Mann
249 Beiträge
Der hermeneutische Ansatz ist gerade so eine Trendwelle besonders in der Pflege alter, demenzkranker, psychisch kranker Patienten und bedeutet im Wesentlichen so viel wie "Den Patienten dort abholen, wo er steht", d.h. ihn in der Welt lassen, in der er lebt.
Wenn beispielsweise die Mutter einer Patientin gestorben ist, diese das aber nicht wahr haben will, wird von Seiten des Pflegepersonals diese Welt erst mal akzeptiert und mit der Patientin derart umgegangen, als würde die Mutter tatsächlich noch leben... um ein traumatisches Herausbrechen aus dieser Welt zu vermeiden.

Beziehst du diesen Grundgedanken der Hermeneutik analog auf Kommunikation oder willst du auf etwas anderes hinaus?
********er61 Mann
717 Beiträge
Im Moment beschäftigt mich die Frage, ob viele aktuelle und künftige Kommunikationsstörungen mit dem Aufkommen von emails vermehrt zustande kommen.
Hintergrund meiner Überlegungen:
verglichen mit den früheren Möglichkeiten der schriftlichen Kommunikation (schlichte Briefe) geben sich mir offenbarte emails ausgesprochen kurz und kryptisch.
Das beginnt schon bei fehlenden Anreden, geht über Textpassagen (teilweise sogar der gesamte Text) im Betreff über unglaublicher Typographie bis hin zu sinnarmen Sätzen. Den krönenden Abschluss bilden dann schnöde Namensnennungen. Bei genauerer Betrachtung fallen mir sicher noch weitere Unterschiede ein.
Während man sich früher wohl einiges an Gedanken über den niederzuschreibenden Inhalt machen musste, wird heute auf Teufel komm raus getippt wie den meisten der Schnabel gewachsen ist. Rechtschreibfehler fängt die Rechtschreibprüfung mehr schlecht als recht ab - aber schon bei Grammatik wird es problematisch und über die Sinnhaltigkeit des Getippten macht sich keiner mehr Gedanken: "ich verstehs doch..."
Angesichts der Tatsache, daß email ein stark verwendetes Kommunikationsmittel geworden ist (ist chatten á la schüler VZ vergleichbar übel?) frage ich mich, ob einige unserer gesellschaftlichen Probleme nicht auch ihre Mitursache in dieser neuen Form der Kommunikation hat. Und auch die Frage nach einer künftigen Verschlimmbesserung unserer Kommunikation stelle ich mir angesichts einer 13-jährigen Tochter und eines 7-jährigen Sohn.

Wie seht ihr das?
Hallo,

wenn die Füßchen am Ufer eines Weihers nass werden, kann man natürlich seine Zeit damit verbringen über die augenscheinlich verantwortlichen Wellen, welche an das Ufer schwappten und die Füßchen nässten, nachzudenken, ob es Sinn macht steht auf einem anderen Blatt.

Zur Frage daher ein ganz klares Nein, Emails sind nicht Ursache und Wurzel der ansteigenden Kommunikationsdefizite.

David
********er61 Mann
717 Beiträge
@*****nia

deswegen schrieb ich ja auch:

ob einige unserer gesellschaftlichen Probleme nicht auch ihre Mitursache in dieser neuen Form der Kommunikation hat.
Wow
Wirklich gute Beiträge die ich hier gelesen habe, manche Schreiber/innen machen daraus ein Hochwissenschaftliches Thema.
Mich würde ein anderer Aspekt sehr interessieren!
Warum gibt es Menschen die sich Blind verstehen und die Kommunikation so einfach funktioniert.
Meine Meinung ist, je entspanter man ist desto einfacher klappt es auch mit der Kommunikation.
Am einfachsten ist es mit meinem besten Freund, wir sind uns immer einig selbst wenn wir uns uneinig sind.
Ich akzeptiere seine Meinung und er meine, wir sind gegnseitig kritikfähig und legen nicht jedes Wort auf die goldene Waage.
Des weiteren glaube ich das Gleichgeschlechtliche Kommunikation viel viel besser Funktioniert, als die Kommunikaton zwischen den unterschiedlichen Geschlechtern.
Bin ich der einzige der ein HomoKommunikator ist?
Kommunikation ist eine Frage der Übung. Wir reden allgemein zu wenig miteinander. Das hängt am technischen Fortschritt (Fernseher, PC) zuviel Freizeit und Individualismus den jeder haben will. Früher gab es kaum Fernseher, man spielte was zusammen oder erzählte sich Geschichten. Mit dem Radio begann die Krise: Mann und Frau hatte Programm ohne anstrengende Unterhaltung.

Dazu die Umstände der heutigen Zeit: Neiddenken, Konkurrenzdruck, Erfolgszwang. Alles sehr unentspannende Vorraussetzungen. Da filtert das Gehirn (welches zuvor gesellschaftlich manipuliert wurde), heraus kommt die Summe dessen was gemeint war, gesagt wurde und (gewollt oder ungewollt) verstanden wird. Der Mensch mutiert zum sozialen Krüppel. Zwar in Gesellschaft aber trotzdem irgendwie alleine.
********er61 Mann
717 Beiträge
@Nachtfuchs
nicht nur eine Frage der Übung sondern in erster Linie ein Problem der fehlenden bzw falschen Vorbilder.
Barbara Selesch und Co KG lassen grüßen.
Wenn die Eltern ihren Kindern keine Kommunikationskultur beibringen, die Schule lieber Religion anstatt Kommunikation unterrichtet - wie sollen es unsere Kleinen dann lernen?
Um üben zu können, muss man in erster Linie erst mal wissen wo die eigenen Defizite liegen. Bei diesem Thema wage ich zu bezweifeln, daß man so ohne weiteres alleine aus diesem Teufelskreis herauskommt - was Hänschen nicht lernt lernt Hans nimmermehr.
Ausnahmen bestätigen die Regel

Forderung: geht mit gutem Beispiel voran. Motiviert andere dazu, auch wenns schwer fällt und mühselig ist.

Lovehunter
Kann man Kommunikation erlernen? MUSS man Kommunikation erlernen? Wenn heuer auf heimischen Schulhöfen die Präambel jeglicher Kommunikation "Ey Alda, hömma..." ist ist es für anders gewohnte Kommunikatoren sehr befremdlich, und doch kommunizieren die beiden Gegenüber meist auf gleicher Wellenlänge. Es wäre also eher eine Anpassung der Kommunikation an gesellschaftliche Belange nötig. Wobei ich persönlich auf viele "gesellschaftliche Anpassungen" ein dampfendes Häufchen der Rebellion lege und meine Kommunikation zumindest im näheren Umfeld auf Direktheit und Offenheit auslege. Auch wenn das nicht immer gut ankommt.
Es geht bei der Kommunikation in erster Linie darum ausdrücken zu können was man sagen will. Daran scheitert es schon oft. Es geht dabei nicht um Eloquenz, sondern eher um präzise formulierte Sätze. DIE versteht jeder, ganz gleich aus welcher sozialen Schicht jemand stammt oder sich bewegt. "Ey Alda, hömma" versteht aber NICHT jeder.
Die Verrohung deutscher Sprache ist leider an der Tagesordung. Das fängt mit der Rechtschreibung einfacher Begriffe an, von Grammatik und Satzbau ganz zu schweigen.
Es geht auch darum ordentlich sprechen und schreiben zu können wenn man es MUSS, die tägliche Mundart ist bei jedem wohl auch vorhanden.
Mundart ist befriedigende Kunst! So wie Pop Art als neuzeitliche Ausdrucksform der Malerei verstehe ich unter Mundart (genauer: Mund-Art) die künstlerische Ausdrucksform mit dem Mund. Geh in die Mensa und frag ne Kunststudentin nach Mundart - sie fällt sofort vor Dir auf die Knie! Probier's aus!

*zwinker*

Ähm... back to topic.
********er61 Mann
717 Beiträge
@****los

ja, natürlich kann und muss man Kommunikation erlernen.

@*******chs
Es ist beileibe nicht so einfach wie du es darstellst.
Etwas so auszudrücken wie man es sagen will ist nur der erste Teil der Kommunikationskette.
Die ausgedrückte Information wandert vom Sender zum Empfänger.
Der Weg als solches ist schon fehlerbehaftet (es erinnert sich hoffentlich jeder an das Spiel "Stille Post" bei dem auf spielerische Weise nahegebracht wird, welche Tücken die Störungen auf der Kommunikationsstrecke mit sich bringen?).
Das was dann beim Empfänger ankommt wird gehört und interpretiert - gerne auch mal falsch. Das wiederum muss als Feedback zum Sender zurückgesandt werden damit der wiederum feststellen kann ob seine Botschaft verstanden wurde - oder auch nicht, um eine korrigierte Version mit all ihren Problemen erneut abzuschicken.
Das Ganze wird in der Praxis niatürlich selten so gehandhabt - mit all seinen Problemen die das so mit sich bringt.
Soweit ein kleiner (unvollständiger) Exkurs in die Kommunikation...
@*******ter

Dass es einfach sei hat ja niemand behauptet. Um Missverständnisse auszuschliessen wäre der Mensch nur noch am reden. Das ist dann wie in emails die immer länger werden weil niemand das vorhergesagte löscht. Aber genau das tut der Mensch in der verbalen Kommunikation. Er drückt dem ganzen seinen Stempel auf, sortiert für sich wichtig von unwichtig aus und so entstehen die Fehler. Aber auch zu 90% nur dehalb da oft die Fähigkeit fehlt die Relevanz des Gesagten zu isolieren. Jeder kennt es: Man fragt einen Arbeitskollegen nach Vorkommnissen; z.B. was in der Betriebsversammlung vom Chef zum besten gegeben wurde. Heraus kommen bei fünf Mitarbeitern sechs Meinungen. Jeder hat Gesagtes individuell empfunden, gibt es auch so inklusive der Verfärbungen weiter. Was wichtig war (und auch explizit gesagt wurde) kann niemand mehr nachvollziehen oder gar reproduzieren.

Aber das liegt in der Natur des Menschen: Es gab vor nicht all zu langer Zeit ein Experiment. Eine Gruppe von Probanten hielt sich zusammen in einem Raum auf. Dann kam ein auffällig gekleideter Mann herein und raubte mit Getöse (um auch ja auf sich aufmerksam zu machen) eine Handtasche. Jeder sah ihn, der Spuk dauerte 10 Sekunden. Bereits 10 Minuten (nach Eintreffen der fingierten Polizei) nach dem Vorfall schaffte es niemand mehr den Mann korrekt zu identifizieren. Nun könnte man meinen dass SEHEN und registrieren einfacher sei als Kommunikation - Fehlanzeige...

So ist das mit der Spezies Mensch, die stets versucht zwischen den Zeilen oder Sätzen zu lesen und etwas zu interpretieren. Verfälscht und überwürzt durch die eigenen (fehlgeleiteten) Hormone und Bodenstoffe entsteht oft keine wohlschmeckende Kreation mit ausgesuchten und wahren ,authentischen Zutaten, sondern eine überlagerte Tütensuppe mit Geschmacksverstärkern.

Davon abgesehen gibt es fast keine neutrale Kommunikation. Sobald in Gesagtem eine Bewertung einer Sache enthalten ist, entsteht schon wieder eine Spiegelung der Meinung des Laudators.

Das Gegenteil wäre aber auch langweilig, emotionslos...man ist sich doch nur symphatisch, da der Gegenüber die gleiche oder zumindest eine ähnliche Sicht der Dinge aufweist. Da - für alle - einen gemeinsamen Nenner zu finden ist schwer, und selbst wenn man ihn finden würde....was würde das bringen ?
Irgendwie erwecken die Einträge bei mir den Eindruck das hier "Kommunikation zwecks Sympathie-Erweckung" und "Kommunikation zwecks Informationsaustausch" verwischt werden.

"Ey Alda.... hömma, haste nen Lighter für mich hab krass Bock auf ne Kippe Alda!"

"Grüss Dich! Könnte ich mir Dein Feuer ausleihen? Ich hätte gerade Lust auf eine Zigarette."

... wirkt jeweils anders und doch ist der KOMMUNIKATIONSGEHALT der gleiche. Der gemeinsame Nenner findet sich doch schon beim gegenseitigen Beschnuppern oder zumindest kurz danach. Nur was wohl gesellschaftstauglicher ist? Und ob der Aussprecher von Satz 1 nicht sofort mit Vorurteilen überladen wird (Dorfassi)? Oder umgekehrt (Spiesser)?

Und was das Beispiel mit dem Chef angeht - das stimmt schon. Aber ich erinnere mich dunkel an "zielgerichtete Kommunikation" und... was anderes... fällt mir nicht mehr ein *g*
********er61 Mann
717 Beiträge
@*******chs

ok, da gabs wohl schon ein Kommunikationshindernis.
Ich wollte zum Ausdruck bringen, daß IMHO keineswegs, wie von Dir gemutmaßt:
Es geht bei der Kommunikation in erster Linie darum ausdrücken zu können was man sagen will. Daran scheitert es schon oft.

Es geht eigentlich darum, daß es eine ganze Reihe von Kommunikationshindernissen gibt.
Natürlich fängt es damit an, daß der Sender sich vielleicht nicht richtig auszudrücken vermag.
Aber DAS ist eben nur die Spitze des Eisbergs.

@****los
Das Beispiel mit der sprachlichen Entgleisung jedoch hat mit Kommunikation als solches erstmal nichts tu tun.
Sprachliche Barrieren, gesellschaftliche Standesunterschiede sind sicherlich Kommunikations-Anbahnungsbarrieren. Aber selbst hier gäbe es die Möglichkeit der gelungenen Kommunikation wenn auf die Frage:

"Ey Alda.... hömma, haste nen Lighter für mich hab krass Bock auf ne Kippe Alda!"

also Gegenfrage käme:
"Ey, Du willsch Feuer? Fass Dir doch ins Aaag - des brennt aach."

Hier gibt der Empfänger zu verstehen, daß er die Frage des Senders verstanden hat und daß er nicht willens ist dem Wunsch zu entsprechen.

megabreit grins

@*******chs
und die Frage ob alle Mitarbeiter alles im Sinne ihres Chefs verstanden haben ist zwar eine Kommunikationsfrage - aber hier liegt der Hund in der doch recht einseitigen kommunikation begraben. Nachhaken um unverständliches nochmal geschildert zu bekommen ist in solchen Fällen eher unüblich. Hier wäre die vernünftigste Lösung den Monolog des Chefs mitzuschreiben um diesen dann anhand der Vorlage zu interpretieren.

Davon abgesehen gibt es fast keine neutrale Kommunikation. Sobald in Gesagtem eine Bewertung einer Sache enthalten ist, entsteht schon wieder eine Spiegelung der Meinung des Laudators.

Eben, und daher ist es zuträglich, sich einiger Kommunikationsregeln zu bemächtigen um dann das Gesagte dem Sender rückzukoppeln damit der realisiert ob seine Aussage vom Empfänger verstanden wurde...
Der symbolische Interaktionismus
Theoretische Grundlagen

Das auf G.H. Mead zurückgehende Konzept des symbolischen Interaktionismus geht davon aus, dass der Mensch nicht nur in einer natürlichen, sondern auch in einer symbolischen Umwelt lebt und begreift ihn demgemäß als ein Wesen, das den Dingen seiner Umgebung Bedeutungen zuschreibt. Die Kategorie der Bedeutung kennzeichnet zentral symbolisch-interaktionistisches Denken. Die Übernahme von Rollen mit dem Ziel, Erfahrungen über ihre Inhalte zu gewinnen, ist ein Vorgang, der realitätskonstituierenden Charakter hat. Dieser Vorgang der „Sozialisation im Alltag“, also das Übernehmen, Spielen und wieder Abgeben von Rollen ist symbolisch vermittelte Interaktion, in der Erfahrungen konstituiert, Erfahrungsaustausch gefördert und Wirkungen konstruiert werden, Die Kompetenz, Aussagen und Verhaltensweisen zu vermitteln welche eine neue Realität symbolisieren und interpretieren, ist eine kommunikative. Sie wird möglich, durch die enge Verknüpfung von Sein und Handeln, von Sinn und Handeln und von Symbol und Handeln in der spezifisch homininen Aktivität der Externalisierung. Der Prozess Externalisierung – Objektivierung – Internalisierung organisiert die Außenbeziehung des Einzelnen zu seiner Umwelt (Gesellschaft). Gesellschaft konstituiert sich über Bedeutungsvermittlungsprozesse, über symbolische Interaktion. Dies wird auch in den Prämissen von Blumer deutlich:

• Menschen handeln den Dingen ihrer Umwelt gegenüber auf der Grundlage von Bedeutungen die diese für sie besitzen.

• Die Bedeutung dieser Dinge entsteht in, beziehungsweise wird abgeleitet aus den sozialen Interaktionen die Menschen miteinander eingehen.

• Diese Bedeutungen werden in einem interpretativen Prozess im Zuge der Auseinandersetzung mit diesen Dingen benützt und gegebenenfalls verändert.


Kommunikation erscheint im symbolischen Interaktionismus als ein Prozess, in dem Menschen mit Hilfe von Symbolen (verbal oder nonverbal) einander wechselseitig Bedeutungen ins Bewusstsein rufen. Erfolgreiche Kommunikation im Sinne von „Verständigung“ bedarf im symbolischen Interaktionismus daher einer wechselseitigen Orientierung der Kommunikationspartner. Dieses wechselseitige Orientieren der Kommunikationspartner aneinander ist impliziter Bestandteil des Kommunikations-prozesses, denn im Zuge symbolisch vermittelter Interaktion, aktualisieren wir in unserem Bewusstsein und im Bewusstsein des/der Kommunikationspartner nicht bloß Bedeutungen, sondern wir nehmen damit zugleich auch die Haltung des/der Anderen uns selbst gegenüber wahr. Kommunikation impliziert, „dass der Einzelne Kommunikator sich vorstellt – in sich selbst hervorruft, wie der Empfänger seine Kommunikation aufnimmt. Diese wechselseitig erwarteten Interpretationsleistungen bestimmen demnach auch den Ablauf der jeweiligen kommunikativen Interaktion.

Wie zuvor erwähnt, kann Kommunikation als ein Vorgang verstanden werden, durch welchen Bedeutungen mit Hilfe generalisierbarer Symbole und damit intentionaler und inhaltlicher Sinn ausgetauscht werden kann. Dieser Austauschvorgang ereignet sich zwischen Menschen, die ihre subjektive Rolle artikulieren und dadurch Erwartungen und Erwartungserwartungen austauschen. Hierbei bilden sich Bedeutungen auf einer, für beide Kommunikationspartner neuen Ebene. Ohne ein übergreifendes Systemverständnis ist es allerdings nicht möglich die Prämissen interpretativen und antizipierenden Handelns als kommunikative (interaktive) Basis der Bedeutungsgenerierung zu formulieren. Erst auf der Basis eines umfassenden Verständnisses und der Axiome, dass Zusammenhänge sich über ein Prozess der Reduktion von Sinnkomplexitäten bilden, lässt sich eine Aussage über die Struktur symbolisch vermittelten Handelns machen. Handlungen sind hierbei Veräußerungen von Handlungsplänen und Handlungsstrategien, die Bedeutungen in Bezug auf „erwartete Erwartungen“ vermitteln. Durch diesen Vorgang der Veräußerung (Externalisierung) wird die Realität des gesellschaftlichen Alltags konstituiert, Alltagswissen gebildet und handelnd vermittelt, durch einen permanenten Prozess des Produzierens und Interpretierens von Bedeutungen.

Der symbolische Interaktionismus versteht den kognitiven Konsens einer Gesellschaft als einen Prozess flexiblen Rollenhandelns. Zuvor angesprochenes Alltagswissen ist demnach nicht ein Sinnkonzept, dem der Einzelne, wie es das normative Paradigma annimmt, auf Grund von zu erwartenden Kontrollen und Sanktionen entspricht, sondern ein Sinnkonzept, durch das Normen, Werte, Erwartungen und Möglichkeiten sozialen Handelns als kognitiver Rahmen individueller Selbstverwirklichung gebildet wird. Die Orientierungen handlungsleitender Systeme bilden sich über einen, im Verlauf der Sozialisation und der persönlichen Lerngeschichte erworbenen, subjektiven Sinnzusammenhang gesellschaftlichen Handelns.

Im symbolisch vermittelten Prozess des Erfahrungs- und Erkenntnisaustausches hat des Weiteren der Begriff des Rollenhandelns eine zentrale Bedeutung. In der Rollentheorie des symbolischen Interaktionismus übernehmen die, an der Interaktion beteiligten Kommunikationspartner, wechselseitig die Rollen des Anderen. Diese gegenseitige Rollenübernahme ist unabdingbar für eine effektive Kommunikation, denn sie bewirkt die Dynamik des Handlungsverlaufes. Des Weiteren sind die Kommunikationsmöglichkeiten von den historisch-gesellschaftlichen Interessen entkoppelt, sodass die Möglichkeit des Einzelnen seine Kompetenzen bewusst wahrzunehmen und daraus seinen Wunsch nach Selbstbestimmung und Selbstbehauptung zu entsprechen, jederzeit gegeben. Die Kompetenz (Rollenkompetenz) besteht also darin, die Interaktionsnormen zu beherrschen, sie bewusst und flexibel einzusetzen und nicht von ihnen abhängig zu sein.

Habermas beschreibt Rollenkompetenz wie folgt:

- Die Fähigkeit zur Rollenambivalenz, also verschiedene Rollenansprüche wahrnehmen und auf die Erfüllung subjektiver Überforderungen verzichten zu können. Sie ist die Fähigkeit zur Frustrationstoleranz.

- Die Fähigkeit zur Rollenambiguität, also die Balance zwischen der Übernahme von Rollen und dem Selbstentwurf von Rollen so zu halten, dass ein subjektiv vertretbares Maß an Selbstdarstellung dabei entsteht.

- Die Fähigkeit zu flexibler Über-Ich-Formation, also internalisierte und akzeptierte Normen bewusst und reflexiv anzuwenden und nicht aus der Mechanik der Konditionierung.

Der interaktionistische Sozialisationsbegriff beschreibt den Sozialisationsprozess

• nicht als Übernahme von Rollenmustern, sondern als Übernahme von Leit- und Leistungsbildern

• als einen interaktiven Austauschprozess in einem übergreifenden, allgemeinen und sozialen Bezugsrahmen.

Aus dem Sozialisationsverständnis des symbolischen Interaktionismus folgt, dass die Gesellschaft als ein Prozess miteinander in Interaktion stehenden Individuen begriffen werden kann, die ihre Kultur, dass heißt ihre aufeinander bezogenen Bedeutungen und Wertungen in einem spiralförmig verlaufenden Interpretationsprozess vermitteln. Der Sozialisationsstand eines Menschen ist nicht ein Konditionierungsergebnis, sondern der Entwicklungsgrad einer Kointerpretationsspirale, im Verlaufe derer Bedeutungen übernommen und immer wieder modifiziert werden.




Freu mich auf eure Antworten
"Der Faule ist kein Dummer!"

Davon ausgehend das Du Dir doch hoffentlich nicht die Mühe gemacht hast das alles selbst zu schreiben - geschweige denn aus George's Theorien zu substantiieren - frage ich mich was das mit dem eigentlichen Thema zu tun hat?

Ansonsten liegt die Vermutung nahe das Du ein studierter BWL'er mit Hang zur Soziologie (oder umgekehrt) bist und einfach mal was schlaues in die Runde werfen wolltest? Mit vielen imaginären Buntstiften in der Hand und an einer nur für Dich sichtbaren Präsentationstafel an der Wand stehend? *zwinker*
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