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Rechtschreibung

****tta Mann
3.463 Beiträge
Deutsch ist kein Englisch
und nur weil einem der Sinn von Groß- und Kleinschreibung verborgen bleibt, ist das noch lange kein Grund diese Regeln deshalb nicht zu benutzen.
„Wo kämen wir hin, wenn jeder, der den Sinn einer Regel nicht versteht, sie deshalb außeracht lässt?“ fragte sich der ungewöhnliche Autofahrer, als er sich Gedanken machte, warum er ausgerechnet bei Rot halten muss und nicht etwa wenn die Ampel Gelb oder Grün zeigt. Warum überhaupt drei Farben? Eine würde doch völlig reichen. Er war nicht dumm, hatte sogar einen überdurchschnittlichen IQ aber er verstand es nicht.
Es gab für ihn keinen logischen Grund und fuhr ab sofort bei Rot los und hielt in der Zukunft bei Grün. Bei Gelb machte er den Motor sogar aus. Einfach nur um anders zu sein und auf sich aufmerksam zu machen. Einordnen wollte er sich nicht. Nur weil es irgendwo in der STVO geschrieben steht, daß man bei Rot halten soll, galt es für ihn nicht, denn für ihn war das, was dort stand, einfach sinnlos. Es soll ja Länder geben in denen es gar keine Ampeln gibt. Ja, er wusste viel. Schließlich hatte er einen amtlichen bestätigten IQ von über 135 und konnte deshalb seine ganz eigenen Regeln aufstellen. Ihm war es völlig egal was die anderen denken oder machen. Respektlos war das nicht, denn schließlich war es nicht seine Absicht die anderen zu ärgern.

Er sagte sich und gab deshalb kund:
an alle die sich darauf etwas einbilden fehlerfrei zu sein. die option sich darauf etwas einzubilden wird euch von denen geschenkt die fehler machen. denn wären sie alle wie ihr dann wärt ihr nur gewöhliche schreiber.
Nein! Er nicht!
Zunächst hat er auch seinen überdurchschnittlichen IQ zu verteidigen und allen zu zeigen, dass er kein gewöhnlicher Schreiber ist. Auch ein gewöhnlicher Autofahrer wollte er nicht sein. Sollen sich die Leute doch einbilden was sie wollen, dass sie fehlerfrei wären und so. Schließlich war er es, der es ihnen zum Geschenk machte.
Wir sollten diesem ungewöhnlichen Menschen mit dem überdurchschnittlichen IQ alle einfach nur dankbar sein.
*haumichwech* *haumichwech* *haumichwech*
***la Mann
55 Beiträge
wenn es nötig ist
@****tta

ich finde es nötig vor einer ampel zu halten wenn sie rot ist. und es macht das gemeinsame befahren von straßen einfacher wenn es regelungen gibt. ich sehe den sinn.
zeige mir den sinn darin groß und klein zu schreiben außer es ergeben sich zwei verschiede bedeutungen. (paar und Paar)

ach und übrigens. eine ampel ist eine verkehrs regel anlage. wenn es keinen verkehr zu regeln gibt fahre ich auch bei rot. natürlich nur wenn alles einsehbar ist und definitiv keine gefährdung besteht. (auch keine polizei in der nähe die mein geld gefährdet)

ich würde sogar auf einer kreuzung halten wenn ich nicht mit meinem gesunden menschen verstand wüsste das ich andere unnötig behindere. ich parke auch nicht vor einfahrten auch das ist für mich verständlich.

regeln sind definitiv solange gut wie sie ein miteinander erleichtern.

ich tue mich sehr schwer mit regeln der regelung willen.

wenn es so ist das du dich darüber amüsierst das ich oder andere fehler machen, bei deren nicht vorhanden sein bei dir, du ein erfolgs erlebniss empfindest, bin ich froh für dein ego etwas getan zu haben.
**********wagt2 Frau
69 Beiträge
Warum Groß und warum klein?
ich finde es leichter zu lesen, wenn Einiges groß, Anders klein geschrieben wird. (OKok, es zeigt dem Einen oder Anderen, wo das Substantiv ist und ob wir von Leuten mit Namen reden *zwinker* )
Also mir fehlt DA kein Sinn drin!

Die blöden roten Ampeln, nachts auf Landstraßen, wo üüüüüberhaupt ganz tote Hose ist... jep - nachts, da haben sie wenig Sinn, AUSSER den, das man wach wird, wenn man dabei war einzunicken *g* - aber dann sollte man weder Anhalten und Einschlafen noch überhaupt Autofahren...

Rechtschreibregeln... umpf - ich bin ja nun keine Leuchte, zugegeben... aber - wenn mir jemand etwas schreibt, das ich nur schwer lesen kann, ist's besser er schreibt garnix und ruft an, oder fasst sich gaaaanz kurz. Ein Buch in minderwertigem, platten, unverständlichen Deutsch, gar noch 1000+ Seiten? Keine Chance, das macht sich besser in meinem Kamin, da hab ich's kurz warm und reg mich deutlich weniger auf.

@*******ose
darf ich zugeben das ich dazu keinen Zusammenhang finde, kannst du mich kurz mal aufklären, was du damit meinst?

@****an - die Problematik von Menschen die über oder unter dem Duchschnitts IQ liegen, ist fast immer gleich du erwähntest Langeweile, Unterforderung... aber hier nicht Thema (gab's das schon, wäre sonst doch mal einen Gedanken wert!)
Auch die Anpaarung mehrerer Handicaps (nicht durchschnittlicher IQ, LRS, Defizitäre Sinnesorgane, Sozialisationsprobleme...) ist "eigentlich" nur ein klares Indiz dafür, das eine bestimmte IQ-Höhe für Menschen "verträglich" ist, der Rest darüber oder darunter wird daher als Behinderung angesehen.
Man sollte mal in einer stillen Minute darüber sinnieren das jemand mit einem IQ von 60 von einem Durchschnittsdeppen mit 100 IQ Punkten genau so weit entfernt ist, wie einer mit 140er IQ.
Der mit IQ 60 geht grad mal selber aufs Klo... nur mal als Erinnerung.
****tta Mann
3.463 Beiträge
Wertigkeit
Zum einen amüsiere ich mich nicht über Deine oder anderer Menschen Fehler, noch kann ich sagen dass ich fehlerlos bin. Allerdings reagiere ich auf meine Weise gegen etwaige Unterstellungen, wie sie implizit durch einige Aussagen gestellt werden. Weil Menschen ein Rechtschreibprogramm benutzen, deshalb nicht so viele Rechtschreibfehler oder Flüchtigkeitsfehler wie andere manchen, die Groß- und Kleinschreibung beachten und sich die Zeit nehmen, ihre Beiträge vor dem posten nochmal zu lesen und sich deshalb einbilden würden, fehlerlos zu sein.

Es geht mir nicht darum alle Regeln zu befolgen um der Regel Willen. Es geht schlicht weg um die Wirkung zu beschreiben die Menschen auf mich machen, die sich aus Bequemlichkeit oder Leichtsinn nicht an einfachste Grundsätze halten. Auch ich fahre bei leeren Kreuzungen und roten Ampeln, bin mir aber bewusst, wie ich auf jemanden wirke, den ich schlichtweg übersehen habe und ihm damit die Vorfahrt nehme.

Ich möchte geola fragen, ob Du wenn Du zum Beispiel Bewerbungen schreibst auch auf die Groß- und Kleinschreibung oder Rechtschreibprogramme verzichtest und wenn nicht, warum Du Dir diese Mühe nicht auch bei Deinen täglichen Beiträgen machst? Es scheint Dir somit völlig egal zu sein, wie diese Lässigkeit auf andere hier im Forum wirkt. Deine Meinung muss hier rein! Die Form ist völlig unwichtig. Natürlich ist mein Vergleich mit der Ampel stark überzogen. Aber eins macht Deine Schreibweise deutlich, die Wertigkeit die Du wahrscheinlich Deiner Bewerbung beimisst zeigst Du uns gegenüber nicht. Wir sind es Dir einfach nicht Wert die Groß- und Kleinschreibung zu benutzen.

„Wenn es nötig ist“ steht über Deinem letzten Beitrag und deutlich in ihm zu lesen ist, hier ist es nötig.

*danke*
@geola:
zeige mir den sinn darin groß und klein zu schreiben außer es ergeben sich zwei verschiede bedeutungen.
inersterliniesprichtdieleichterelesbarkeitfürdiebenutzungvongroß-undkleinschreibung. einerdervorteileistdieaufgrunderhöhterredundanzgesteigertefehlertoleranzbeimerfassendesschriftbildes. darüberhinausistesderrespektgegenüberdemleser, demunnötigerweisedaserfassendestexteserschwertwird. nichtnurgroßbuchstaben, sonderanauchleerzeichensindgenaugenommenebenfallsüberflüssig, umeinentexterfassenzukönnen, dennocherleichternsiediesetätigkeitenorm. ichhätteauchdiesatzzeichen, dieebenfallsnichtzwingenderforderlichsind, problemlosweglassenkönnen, allerdingsdürftedieserbeitragdannnichtmehrganzsoeinfachzulesensein.
@ wer nicht wagt
Um Dich zu zitieren:
"Mich entsetzt auch gerade unsere Tageszeitung mit ihren immer häufigeren Rechtschreibfehlern, die selbst mir inzwischen stark ins Auge springen. Vermutlich ist es auch eine Form des Zeitgeistes, darauf immer weniger Wert zu legen?"

Darauf habe ich mich bezogen.

Lieben Gruß und einen entspannten Start ins Wochenende,
Lilly
***la Mann
55 Beiträge
re: wertigkeit
@****tta
wenn ich mich der polizei beuge, weil sie am längeren hebel sitzt und die knolle für das überfahren der in diesem moment "unnötigen" roten ampel ausstellt dann habe ich keinen respekt vor der polizei sondern vermeide nur konsequenzen. ich zahle und gebe ihnen was sie wollen "recht".

wenn ich eine bewerbung schreibe (was ich in meinem leben nur zweimal gemacht habe) dann beuge ich mich der tatsache das eine andere person über mein "schicksal" bestimmt.

tatsächlich habe ich als verantwortlicher für mitarbeiter nur dann wert auf rechtschreibung gelegt wenn es die zu besetzende position erfordert hat. auch hier beuge ich mich nur den möglichen konsequenzen. das hat nichts mit respekt zu tun sondern mit marketing.

ich respektier jemanden zum beispiel wenn ich pünktlich komme weil ich bei unpünktlichkeit in seine zeit planung unrechtmäßig eingreife.

respekt zolle ich einem menschen als mensch. seiner vorliebe kann ich folgen wenn es mich nichts kostet oder ich bereit bin den preis zu zahlen.

in diesem fall es ist mir zu umständlich meinen text in einem anderen program zu schreiben oder noch einen plugin zu laden und ich kann meine zeit sinnvoller nutzen als für meine texte die dreifache zeit zu brauchen wegen einer rechtschreib kontrolle.

ich konzentriere mich darauf meinen inhalt rüber zu bringen denn das ist es worauf es mir hier ankommt.

und in gewisser weise ist es mir egal wie ich auf andere hier wirke. ich werde es niemals als mensch allen recht machen. das einzige was ich tun kann, ist möglichst autentisch zu sein und es mir recht zu machen. wenn ich dann auch noch andere finde die es gut und wertvoll finden mit mir umzugehnen dann ist alles in ordnung.

um missverständnissen vorzubeugen.

wenn ich schreibe es mir recht machen, dann meine ich damit das ich meine freiheit auslebe zu tun und zu lassen was ich möchte,
solange ich damit nicht die freiheit einer anderen person beschneide. sollte es so sein, dass einer nachgeben muss, weil es eine situation erfordert, strebe ich einen kompromiss an der beiden so weit wie es geht dienlich ist.

wenn du es als respektlosigkeit dir gegenüber empfindest das ich auf groß und klein schreibung keinen wert lege dann nur tut es mir leid das du es so wahrnimmst.

so war es auf keinen fall von mir gemeint. in letzter konsequenz ist es deine wahrnehmung, wie ich es in meinem ersten post schon (aus meiner sicht) dargelegt habe.

etwas zum schluss ich stehe auf kriegsfuß mit kommas und das weiß ich. meine sätze sind etwas verschachtelt und dafür bitte ich um nachsicht. es ist einfacher sätze zu lesen die mit kommas besetzt sind.
***la Mann
55 Beiträge
@lunikus
ich verstehe den sinn im auseinander schreiben von worten. deswegen tue ich das auch. *zwinker*

der leichter lesbarkeit stimme ich auf grund der gewöhnung zu. als beispiel dient hier die englische sprache in der nur am satz anfang und namen groß geschrieben werden.

ich glaube das es am satz anfang auch nur eingeführt wurde weil ein punkt am ende eines satzes leicht überlesen werden kann.
erkenntnis des tages:
das einhalten grundlegender übereinkünfte im bezug auf schreibweise und zeichensetzung erleichtert kommunikation. in einem diskussionsthread in einem webforum nicht unbedingt unwichtig. sag bloß.

dennoch würde ich sagen, dass mit all lowercase die lesbarkeit nicht in derart herabgesetzt wird, dass man ulla und hans und den hammer nicht mehr als namen respektive hauptwort erkennt.

oder habe ich jetzt jemanden über gebühr strapaziert?

man kann natürlich argumentieren, dass derjenige, der sich weniger um diese übereinkünfte kümmert, nicht gerade zweckdienlich zu werke geht.

aber darüber hinaus reden wir doch NUR von ästhetischen präferenzen.
und, entschuldigt mich, wenn ich so direkt bin, aber die kann man einfach kundtun. ;D

OHNE sich hinter vermeintlichen moralischen oder gesellschaftlichen argumenten zu verstecken.
wer die nichteinhaltung der deutschen rechtschreibung in anderen als respektlosigkeit und zeichen einer charakterlichen dekadenz konstruiert, hat schlicht nicht die eier, seine ästhetischen vorlieben einfach als solche zu deklarieren und sucht die schuld für diese inkompetenz und die daraus resultierende frustration bei anderen.

es kann aber niemand was für meine oder deine zwanghaften sichtweisen.

weder im falle von pro-rechtschreibung, noch im falle von "rechtschreibung ist völlig egal."
beide pole etwas jenseits dessen, worüber man noch disktuieren kann, in my book.

rechtschreibung hat nur den sinn die kommunikation zu ERLEICHTERN.
da gibt es kein gut oder schlecht im abstrakten sinne.
es sei denn, ich bin der meinung, ich müsste alles hören oder sehen. dann wirds natürlich schwierig. *zwinker*


konsequente kleinschreibung mag, mit etwas hingabe gedichtet, als schwerer zu lesen bewiesen werden.
gut.
wer zwingt hier wen, diese energie aufzuwenden?

wenn zu schwer wird, in den augen brennt, dann hat doch der schreiber wenig effektiv gehandelt. mehr nicht.
wenn mir die tante in profil XY nicht gefällt, habe ich hier auch keine lobby um mich darüber auszlassen, dass man so doch nicht rumlaufen kann.

let's call a spade a spade, meine damen und herren.

wie kann ich mich als mitglied dieser gruppe ernsthaft darüber beschweren, das andere nicht meinen ansprüchen genügen? wann hat das denn zum letzten mal jemanden interessiert?
just look the other way, man. pussy and dick enough round here to distract ya.


ich finde es auch nicht sonderlich erheiternd, hier menschen mit balistischer einstellung zum buchstabieren zu begegnen (soll heissen: aufs ende des wortes zielen und los).
aber ich nehme nicht automatisch an, das dort aus respektlosigkeit oder charakterlicher degeneration gehandelt wird. vielmehr schmeckt mir das nicht, also ESSE ICH HALT WAS ANDERES, anstatt mich über die umögliche art der zubereitung und den verfall der sitten zu beschweren.
denn, mal im ernst, wie steh ich denn dann da...
"respektsperson" geht doch anders, oder?


;D


wo wir wieder dabei sind: dies war, als ich das letzte mal nachgesehen habe, ein forum im internet. nicht der wiener opernball, und auch keine situation mit lebensbedrohlichen aspekten, wie der strassenverkehr. hier "möchte" ich nur. ich darf ich nur auf gleichgesinnte hoffen. ich darf sie aber nicht verlangen. d.h., natürlich darf ich das. aber das scheint mir nicht unbedingt der königsweg der weg zu mehr joy im club zu sein.
ich krieg...
die brücke nicht zwischen dem ignorieren der shift taste und der wertschätzung gegenüber usern des JOY-CLUB-FORUMS: INTELLIGENZ & HOCH-IQ....kann mir da jemand helfen ???

was wird hier unterstellt, welches tütchen übergestülpt ??

wenn ich die shift taste ignoriere, weil ich meine tastatur nur mit 2 fingern bedienen kann und auf diese weise einfach flüssiger schreibe, hat das überhauptgarnichts mit meiner wertschätzung gegenüber lesern in diesem forum zu tun.
ich bin der deutschen sprache in wort und schrift mächtig und würde es mit jedem hier handschriftlich aufnehmen - ohne rechtschreibprüfung, korrekturlesung oder fremdwörterlexikon.
meine intention, hier etwas zu sagen ist neugier, interesse, überlegung, gedanken, austausch, respekt... und keineswegs nur dahingerotztes gewäsch; wertschätzung bedeutet für mich weit mehr, als das bedienen der shift taste auf einer tastatur.

ich bin kein mitglied dieser gruppe und verstosse vielleicht gerade wieder gegen regeln DIESER - oder strapaziere die gemüter mit meiner wertfreien schriftform.....

ehrlichgesagt verstehe ich die ganz diskussion nicht, aber vielleicht fehlen mir gerade die gehirnwindungen, um aus sowas ein problem zu machen. gott sei dank !!!

es lebe der kleingeist *umpf* mit IQ
nio**
@geola:
ich verstehe den sinn im auseinander schreiben von worten.
Und ich verstehe sogar den Sinn von Groß- und Kleinschreibung!

deswegen tue ich das auch.
Ich mache das nicht nur deshalb, sondern auch als Respektsbezeugung gegenüber dem Leser. Ich würde mich nie dazu herablassen, meine Faulheit oder Bequemlichkeit zulasten des Lesers zu zelebrieren. Nicht in der persönlichen Kommunikation, wo ich zum Empfänger i. d. R. ein wie auch immer geartetes persönliches Verhältnis habe, und auch nicht in öffentlichen Diskussionen, wo ich mit einmaligem Aufwand tausenden von Lesern das Leben vereinfache, hier also eine korrekte Schreibweise schlicht und ergreifend ökonomisch ist.

der leichter lesbarkeit stimme ich auf grund der gewöhnung zu.
Es ist nicht nur eine Frage der Gewöhnung. Ich könnte diesen Text auch in der üblichen Morsenotation niederschreiben, doch wird selbst ein geübter Funker diesen nicht so leicht erfassen können wie korrekt geschriebenen Text.

als beispiel dient hier die englische sprache in der nur am satz anfang und namen groß geschrieben werden.
Es gibt noch wesentlich mehr Unterschiede, beispielsweise in der durchschnittlichen Wortlänge oder in der Art, bestimmte Konstruktionen darzustellen (faktisch gibt es im Englischen keine Kasus). Deshalb ist eine direkte Gegenüberstellung nicht zielführend.

Versuche einfach mal einen Franzosen von der Überflüssigkeit der diakritischen Zeichen in seiner Schriftsprache zu überzeugen, weil ja auch die Briten auf derartige Details verzichten können...
@FilmNoir
*top*
@filmnoir:
wer die nichteinhaltung der deutschen rechtschreibung in anderen als respektlosigkeit und zeichen einer charakterlichen dekadenz konstruiert, hat schlicht nicht die eier, seine ästhetischen vorlieben einfach als solche zu deklarieren und sucht die schuld für diese inkompetenz und die daraus resultierende frustration bei anderen.
Das ist kein Widerspruch und schließt einander nicht aus.

Es ist unbestittene, mehrfach überprüfte Tatsache, daß radikale Kleinschreibung die Lesbarkeit erschwert und den Lesefluß verlangsamt. Das ist die rein sachliche Ebene.

Texte in radikaler Kleinschreibung sehen tatsächlich beschissen aus und beleidigen das Auge eines Betrachters mit einem Sinn für ansprechende Form. Das ist die ästhetische Seite.

Und wer in dem Wissen, daß der Leser den hingerotzten Text schwerer erfassen kann als korrekt geschriebenen, aber dennoch darauf besteht, seine Arroganz über den Wunsch nach möglichst barrierearmer Kommunikation zu stellen, ist für mich ein asoziales Arschloch. Das ist die Ebene mit Eiern in der Hose.
@lunikus
da bin ich aber froh, dass ich KEINE eier in der hose habe....uuups...sorry

Da bin ich aber froh, dass ich keine Eier in der Hose habe

*kopfklatsch* nio**
Es ist unbestittene, mehrfach überprüfte Tatsache, daß radikale Kleinschreibung die Lesbarkeit erschwert und den Lesefluß verlangsamt. Das ist die rein sachliche Ebene.
Klar. Deshalb lesen Leute mit allen anderen Muttersprachen auch langsamer als wir, und deshalb sind wir das Land der Denker. *lol*

Ich gehe bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass radikale Kleinschreibung einfach aufgrund ihrer Ungewohntheit und den Lesefluß verlangsamt. *nixweiss*
@Smurf:
Ich gehe bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass radikale Kleinschreibung einfach aufgrund ihrer Ungewohntheit und den Lesefluß verlangsamt.
Es ist doch letztlich herzlich egal, welche Ursache es hat, daß Schlechtschreibung den Lesefluß verlangsamt. Entscheidend ist, daß sie es tut, und zwar ohne Not. Warum also sollte man das machen? Um Individualität zu beweisen? Das geht auch, indem man einen schwarzen Mantel trägt und SAAB fährt, wie jeder Blick in ein Architekturseminar beweist.
Hauptsächlich wird der Lesefluß...
...wohl durch den mangelnden Verstand des Lesenden gehemmt.

Wer die Beherrschung von Formalien über die Nachricht stellt, hat offensichtlich nicht verstanden, wozu diese Formalien dienen. Es ist widersinnig die Feinheiten der Kommunikation pauschal und unabhängig von Nachricht und Empfänger optimieren zu wollen.

Daß man mit Dienst nach Vorschrift die Urheber der Vorschriften lächerlich machen kann, ist eine herrliche Pointe der Bürokratie.

Cyril Northcote Parkinson

**********wagt2 Frau
69 Beiträge
Dürfte ich mal was einflechten, bitte?

Ich habe lesen gelernt anhand der alten Hausbibel meiner Ur-Großmutter, als ich ungefähr drei war. Ich las bevor ich zur Schule kam, und meine beiden Großmütter waren sehr froh, das die alten Bücher bei uns daheim mal zu Ehren kamen.
Auch Schreiben brachte mir diese Urgroßmutter bei. Und Schreiben habe ich geliebt, bis ich zur Schule kam.

Da habe ich dann "richtig lesen und schreiben" lernen müssen. Erst die i´s, dann die o`s... und ich bin fast wahnsinnig geworden dabei, hab der Lehrerin gesagt, das ich lesen und schreiben ja kann und wollte ihr das anhand eines Buches zeigen - es war die "Lesefiebel"... ich sollte nur einen Abschnitt vortragen...
Ich sah in das Buch, mein ganzes Weltbild stand Kopf! Mit sieben Jahren, nachdem ich mit Oma abends Romeo und Julia gelesen hatte - jeder einen Absatz im Wechsel, konnte ich jetzt in dem Buch nichts finden, was ich hätte vorlesen können, denn das ganze Buch war in Schreibschrift, meine Oma hatte aber mir damals Sütherlin beigebracht - und die gotische Schrift der alten Bücher war auch nicht zu finden....

Warum schreib ich´s euch?

Es ist doch furzegal, wie eine Sprache geschrieben wird - im Vergleich zu einer anderen! Welche Sprache die Leserschaft spricht und die Art, wie sie sich einigte Zeichen und Worte zu schreiben, entscheiden über die Einfachheit der Lesbarkeit!
Es ist schlichte Gewohnheit, das wir einfacher großgeschriebene Substantive im Textfluss erfassen könne als kleingeschriebene. Und das uns der Fehler auffällt kommt daher, das er von der gelehrten Norm, die uns Vertrauen gibt, abweicht, um uns einem neuen Wert gegenüber zu stellen, den wir annehmen können - oder ablehnen.

Klaus ist was anderes als klaus und KLAUS ist wieder etwas anderes!
****tta Mann
3.463 Beiträge
Wehr Soldat end Ziffern?
Furzegal ist es eben nicht, wie eine Sprache geschrieben wird??!?..
nehmen wir zum bei Spiel Das word „Sprache“ und Stellen uNs Vor,
es waere nur rueckwaerts geh Schrieben bis auf d(<- das ist änglish)
ersten bei den Buch staben „Shcarpe“.
Wehr Soldat end Ziffern?


Selbst wenn meine Vergleiche etwas hinken, so habe ich doch das Gefühl verstanden zu werden und obwohl ich glaube mit Wer_nicht_wagt2 einer Meinung zu sein, möchte ich ihren letzen Satz so ändern, wie ich ihn verstanden habe.
Klaus ist etwas anderes als klau es bzw. klau’s und KLAUSE ist wieder etwas anderes.

Manchmal hängt es eben nur an einem klitzekleinen e oder an der Position des richtigen Satzzeichens bzw. Absatzes, wie der Befehl: „erschießen nicht
leben lassen“
Oder eben: „Erschießen! Nicht leben lassen!“

Mich persönlich stört es wenig, wenn hier im Forum klein geschrieben wird. Von mir aus soll doch jeder manchen was er für richtig hält. Ich habe mich an diese Unart hier längst gewöhnt und kann trotzdem die meisten Beiträge lesen, wenn ich mir Mühe gebe.
Aber verstehen?
Darf ich davon ausgehen, dass jeder Buchstabe an seiner Position steht, wenn ich erkenne, dass die Groß- und Kleinschreibung ohne Grund völlig ignoriert wird? Darf ich Beiträge ernst nehmen, wenn ich erkenne, dass ihre Autoren sich wenig Mühe gaben beim Verfassen? Muss ich annehmen, dass wenn ich „der urin stinkt“ lese, der Verfasser vielleicht „der Urinstinkt“ meinte? Muss ich mich über ein Geschenk freuen, welches einfach mal eben weggeworfen wurde?

Selbst die populäre Zeitung „Bild Dir Deine Meinung“ schreibt noch mit großen und keinen Buchstaben. Warum hier nicht? Wenigstens dieses Niveau kann man doch in dieser Gruppe erwarten.

Was haben bloß die großen Buchstaben getan, dass sie so verschmäht werden?

Lassen wir doch in Zukunft auch die Vokale einfach weg. Ich meine auf diese wenigen Fünf kommt es doch nicht an. Wir haben doch noch 21 andere Buchstaben und die Großen habe ich gar nicht erst mitgezählt.

Etwas sarkastisch, fast schon zynisch.
schoenes woch enende

th oma s
@lunikus
lesen wir zu einstimmung den exzellenten passus von blumenhirsch nochmal:

"Wer die Beherrschung von Formalien über die Nachricht stellt, hat offensichtlich nicht verstanden, wozu diese Formalien dienen. Es ist widersinnig die Feinheiten der Kommunikation pauschal und unabhängig von Nachricht und Empfänger optimieren zu wollen."


ruhig ein paar mal lesen. strukturelle beziehungen anstatt von "dingen" mit "qualitäten", dieses konzept scheint für viele selbst nach hundert jahren qm und relativität noch sehr schwierig zu sein.
eigentlich dürfte es nach obiger feststellung nicht mehr allzuviel geben, was der diskussion zum thema wertvoll beiträgt. aber na ja, kann ja jeder wie er mag.





weiter im text.
soso, texte in kleinschreibung sehen also "tatsächlich" beschissen aus... amüsantes konzept.
mal den begriff "naiver realismus" googlen. ;D
das mag auch bei der "mehrfach bewiesenen schlechteren lesbarkeit"
helfen. beweis in der wissenschaft und so. die von blumenhirsch bereits angedeute sinnlosigkeit einer situationsunabhängigen definition. all that jazz.


weder die ebene der "tatsachen" noch die ebene mit den eiern in die hose ist die,
"die bernhard shaw "barbarei" genannt und als "den glauben daran, dass die gesetze des eigenen stammes die gesetze des universums sind" definiert hat."
robert anton wilson



wer nun "tatsächlich beschissen" aussehendes um sich herum registriert, zieht sich, so will ich doch meinen, auf das postulat absoluter qualitäten zurück.

ach ja... da isses wieder, dass statische universum mit seinen qualitäten "in den dingen."
good ole aristotle.
komischerweise wird es immer dann aus der mottenkiste gezogen, wenn jemand ganz nötig seine vorurteile untermauern muss, wie bereits angedeutet.
ich dachte immer, diesbezüglich eier in der hose zu haben hiesse dementsprechend, verantwortung für die eigene wahrnehmung zu übernehmen. seine urteile NICHT als passive wahrnehmungen absoluter qualitäten verkaufen zu müssen.

ah, well. we'll leave that to the girls to decide, shall we?
;D


lg und schönes wochenende,

tore
****tta Mann
3.463 Beiträge
@FilmNoir
"die bernhard shaw "barbarei" genannt und als "den glauben daran, dass die gesetze des eigenen stammes die gesetze des universums sind" definiert hat."

Guten Morgen tore,
ich kann einfach nicht umhin, Dir meinen Tipp mit ins Wochenende zu geben.
Setze doch in Zukunft jedes zweite Wort in Hochkommata, wenn Du brillante Sätze zitierst.
Das kommt noch viel besser.
Du kannst den Leser damit noch besser verwirren.
Ehrlich.

Robert Anton Wilson war ein Amerikaner.
Hast Du den Satz übersetzt? Du scheinst ja das Englische gut zu beherrschen und stellst es gerne hier unter Beweis. Klasse!
Das gibt Deinem ganzen Beitrag die weltgewandte gebildete Note.
@filmnoir:
das mag auch bei der "mehrfach bewiesenen schlechteren lesbarkeit" helfen. beweis in der wissenschaft und so. die von blumenhirsch bereits angedeute sinnlosigkeit einer situationsunabhängigen definition.
Ja, Beweis in der Wissenschaft und so - wir reden hier aber nicht von Medizinern, die im 4. Semester mal eine Studie gemacht haben und das nach ihrem Examen als Promotionsschrift eingereicht haben.

Ich habe aber verstanden, daß Du gesteigerten Wert darauf legst, es Deinem Leser unnötig zu erschweren, mit Dir zu kommunizieren. Das ist Dein gutes Recht! Niemand kann Dir - außer evtl. ein Vorgesetzter in einem beruflichen Abhängigkeitsverhältnis - vorschreiben, wie Du zu schreiben hast. Erfreue Dich daran, Deine Großmachtaste zu schonen. Es ist Dir ja auch erlaubt, weil nicht explizit verboten, in einer vollbesetzten Aufzugskabine Deine Flatulenzen ungehemmt entweichen zu lassen. Wer darüber die Nase rümpft, der hat die Sinnlosigkeit einer situationsabhängigen Definition von Wohlgeruch noch nicht erfaßt.

Andererseits sind gerade im Internet diejenigen Autoren, die sowohl Inhalt als auch Form einen angemessenen Wert zubilligen, nur einen Mausklick entfernt. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man nichts versäumt, wenn man die Rebellen wider die Majuskalisierung ignoriert. Ein schönes Leben noch!
@saggita
oh, entschuldige, das habe ich wohl die anführungszeichen nicht entfernt. das, zusammen mit den beiden von autor in "hochkommata"
gesetzten teilen, muss meinen gesammten post widerlegt haben.
und mich da zu treffen, wo es wehtut - bei meinen mangelnden zeichensatz fähigkeiten - aua.
da ziehe ich natürlich meinen hut.

ich war allerdings dem eindruck erlegen, das es, bei aller gemütlicher polemik, durchaus mal ein argument sein darf. oder zwei.
sollte munition fehlen: keine ahnung ob im letzten satz "s", "ss", oder "ß" hätte verwendet werden sollen.

;D


und lunikus: my point exactly. einfach weiterklicken.
auch wenn ich es bemerkenswert finde, eine situtation zu entwerfen um die sinnlosigkeit von situationsunabhängigen definitionen widerlegen zu wollen...

bleibt die frage, warum man - wo doch dass den eigenen vorlieben angemessenere so nahe liegt - hier dann so viel text erzeugt. mein anliegen war nur, dass es wenig respekteinflössend ist, seine meinung hinter vorgeschobenem zu verbergen. dem scheinst du dann letztendlich doch zuzustimmen. und jetzt gibt es auf einmal auch überall sonst bessere und schönere sachen zu tun und zu sehen.
hm... da hab ich doch gerne geholfen.

"stinkt mir" ist legitim genug. eine völlig von "tatsächlich beschisssen" oder "erwiesenermassen schlechter lesbar" verschiedene aussage.

ich habe sehr wenig respekt vor leuten, die versuchen ihre vorlieben künstlich zu legitimieren. eine sache des geschmacks.
im sinne der besseren und effizienteren kommunikation macht es in meiner welt mehr sinn, wenn man einfach mal sagt was man meint.

skandlös und unverantwortlich. tendenziell soziopathisch gar. natürlich. wo kämen wir hin, wenn jeder ehrlich genug wäre, seine subjektiven bewertungen auch als solche auszuweisen. oder sie überhaupt mal als solche zu erkennen.
****tta Mann
3.463 Beiträge
@FilmNoir
Sind es Flüchtigkeitsfehler oder ist es schon Provokation?
Wen meinst Du mit @****ita?
Welchen Eindruck möchtest Du mit dieser Luschigkeit erwecken? Wahrscheinlich gar keinen oder nur gedankenlos und schluderig zu sein?

Es geht Dir wahrscheinlich nur darum irgendwie dagegen zu sein.
Denn auch Du wirst Bewerbungen in vernünftiger Form schreiben.
Versuche doch einfach Argumente zu finden, die Deine Position unterstreichen. Mir musst Du keine weiteren Bestätigungen liefern.

*danke*
**********henke Mann
9.666 Beiträge
@********rsch
Hauptsächlich wird der Lesefluß...
...wohl durch den mangelnden Verstand des Lesenden gehemmt./quote]

Nein, hauptsächlich wird der Lesefluss durch das Unvermögen von Schreibern gehemmt, die sich nicht klar ausdrücken können, egal ob sie sich an alte oder neue Rechtschreibung oder konsequente Kleinschreibung halten.

Das Geheimnis liegt darin, so schreiben zu können, dass eine potentielle Zielgruppe es versteht. Natürlich können wir die anderen als Ignoranten bezeichnen, aber die Absicht beim Schreiben ist doch wohl, dass jemand es irgendwann einmal liest, oder habe ich irgendwas verpasst? OK, manchmal werde ich das Gefühl nicht los, dass Zeilen erzeugt werden, damit das Blatt nicht leer bleibt. Solche Menschen bezeichne ich als "Baummörder", alternativ könnte man sagen "Papiertonnenzündler". Aber muss das unser Maßstab sein?
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