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Der Garten der Genüsse

Der Garten der Genüsse
Hallo und bevor mich *tomaten*, Deutsch ist nicht meine Muttersprache... *g*

Das ist ein Problem, das ich in meinem Kopf nicht gelöst habe.

Der Sex ist (statistisch gesehen) zumindest angenehm. Das Versprechen, dass man dieses Vergnügen in den Gärten des Jenseits ad eternum genießen kann, wurde oft dazu benutzt, Taten zu motivieren, die in den Augen eines relativ ausgeglichenen Menschen verrückt sind....... OK...Man könnte auch argumentieren, dass relativ ausgeglichene Menschen auch verrückte Dinge tun, um Sex zu haben, aber es gibt verrückte Dinge und verrückte Dinge. *nachdenk*

Auf den Punkt gebracht

Lebewesen mit komplexen Nervensystemen sind in der Lage, einen wunderbaren Cocktail von Drogen zu erzeugen, die beim Sex Freude bereiten, was uns zu Geschwistern mit Hunden, Katzen und Elefanten macht (was man als Rechtfertigung für Zoophilie anführen könnte), aber auch wenn man gerne Sex im Doggy-Style hat, suchen Menschen im Allgemeinen mehr.

An diesem Punkt wird mein Kopf kompliziert und macht ständige Reisen zwischen Physik und Metaphysik, wobei ich die Victoria Secret Paraden durchlaufe.

Neben dem neurochemischen Vergnügen, welche Genüsse findest oder erwartest du beim Sex?

Wie raffiniert sind die Realitäten, die du schaffst, um dieses Vergnügen zu erreichen?

Ist die Intelligenz ein Nachteil für deine Zufriedenheit? (Spieler erfüllen nicht die erwarteten Mindestanforderungen)

*danke*
*********frau Frau
9.515 Beiträge
Ich glaube, einmal gelernt zu haben, dass der Mensch die einzige Spezies ist, bei der die "Weibchen" einen Orgasmus haben können. - Abgesehen von jeglichem Vergnügen.

Das wollte/musste ich hier einfach mal in den Raum werfen.
******_he Frau
38 Beiträge
Alles ist relativ
Wenn ich mir überlege, wie viele Stunden die Riesenschildkröte das Männchen während der Kopulation auf sich rumtragen muss, während sie (anscheinend gelangweilt) weiter Gras frisst - da haben wir humanoiden Weibchen doch deutlich mehr Spaß an der Fortpflanzung!

Ist die Intelligenz ein Nachteil für deine Zufriedenheit? (Spieler erfüllen nicht die erwarteten Mindestanforderungen)
Wenn wir davon ausgehen, dass mein IQ im Laufe der Jahrzehnte konstant geblieben ist, habe ich doch ganz unterschiedliche Phasen der Zufriedenheit erlebt.
Je nachdem, wie viel ich mir im Augenblick ERLAUBT habe.
Ja, ein kluger Kopf kann sich selbst mehr im Weg stehen als ein unreflektierter, der einfach seinen Trieben folgt.
Aber es gibt genug Einfältige, die sich selbst keinen Sex erlauben, weil Mama (oder die Kirche oder wer auch immer) gesagt hat, das sei Pfui.

Die Höhe des IQ sagt nichts darüber aus, ob man sich an Konditionierungen hält oder seiner Lust folgt.

Ich habe erst vor ein paar Monaten damit angefangen mir immer mehr zu erlauben, meine Mindestanforderungen zu formulieren. Es ist ein stetiger Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist. Vielleicht wird er es auch nie sein.
Aber es macht Spaß, die Stationen auf diesem Weg auszuprobieren, um mich immer mehr selbst zu finden.
Ich glaube, dass jeder verschiedene Facetten und damit verbundene Bedürfnisse hat.
An mir selbst stelle ich fest, dass je nach Situation und Umstände in meinem Leben emotional und körperlich unterschiedliche Bedürfnisse eine Rolle spielen.
Sex ist für mich immer gut/ befriedigend, wenn diese Bedürfnisse durch das Sexuelle die optimale Antwort finden.
Leider hat jeder einen anderen Biorhythmus, was sich meiner Erfahrung nach auf genau diese unterschiedlichen Bedürfnislagen auswirken.

Ich suche beim Sex den Gleichklang mit meinem Gegenüber.
Egal ob wild, frivol, langsam, schnell, neu, fremd, vertraut, verrucht, intensiv, verzehrend, 08/15, tief liebend, abgeklärt, triebhaft, gefühlvoll... wenn beide dieselbe Bedürfnislage haben, wird es befriedigend.

Umgekehrt merke ich immer wieder, dass es mich frustriert, wenn dem nicht so ist, weil man keinen Zugang zueinander findet. Und in dem Punkt bin ich mir nicht sicher, ob Intellekt einen Unterschied macht. Nur weil mein Gegenüber ein komplexeres Wissen darüber hat, wie er mich verführt, heißt es ja noch nicht dass er in dem Moment auch genau auf die Rolle grade Bock hat und für sich lieber eine andere Facette ausleben möchte.
Und da hört mein Kopf fast auf, weil ich überlegen könnte : aha... Er will jetzt das, dann verführe ich mal in diese Richtung... Aber schon das Denken dabei nimmt dem Ganzen die Leichtigkeit.


Ich bin mir auch nicht sicher, ob Intellekt die Antwort auf Nähe ist... In meinem Fall steht mir mein Kopf in den meisten Fällen eher im Weg, wenn es um das Loslassen geht.
Es macht mich ggf. kreativer und erfinderischer in der Kunst der Verführung, aber dann ist da immer noch die emotionale Hürde Unsicherheit oder vielleicht sogar auch mal Scham, die sich nicht intellektuell auflösen lässt.
Zitat von *****zai:
Ich bin mir auch nicht sicher, ob Intellekt die Antwort auf Nähe ist... In meinem Fall steht mir mein Kopf in den meisten Fällen eher im Weg, wenn es um das Loslassen geht.
Es macht mich ggf. kreativer und erfinderischer in der Kunst der Verführung, aber dann ist da immer noch die emotionale Hürde Unsicherheit oder vielleicht sogar auch mal Scham, die sich nicht intellektuell auflösen lässt.

Ich fühle mich mit dem, was du sagst, sehr identifiziert. *oede*
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