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Späte Erkenntnis1
Späte Erkenntnis Der D-Zug kommt auf leisen Sohlen daher und…
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Späte Erkenntnis?

*****us6 Mann
790 Beiträge
unendlichkeit
@*******ame
Unendlichkeit, Ewigkeit denken? Es ist inzwischen ein Gemeinplatz, dass das dem Menschen nicht möglich ist. Die Theorie dazu stammt von Kant, der ja hier schon öfter zitiert wurde (dafür kriegt man aber Prügel, darum lasse ich es).
Also ich will nicht vermessen sein und behaupten ich könnte es. Versucht habe ich es schon oft, auch schon davon geträumt, und finde den Gedanken, soweit ich ihn überhaupt fassen kann, wirklich berauschend: ein echter Trip.
Habe jetzt den gesamten Thread gelesen...
... und versuche nun, dem noch etwas Intelligentes hinzuzufügen. *zwinker*

Ich muss vorausschicken, dass ich noch keine "Diagnose" habe. Es deutet aber einiges darauf hin, auch wenn ich kein klassisches "Wunderkind" und auch nicht der ADHS-Typ bin. Aber ich habe in der Schule mit minimalem Aufwand (keine Hausaufgaben, nie Lernen) ein Mathe/Physik-Abi mit 1,x geschafft und danach einen "umständlichen" Weg durchs Studium genommen. Ich kann ziemlich schnell ziemlich komplizierte Sachen lesen und mir das alles merken und verknüpfen. Und irgendwie hatte ich auch schon immer das Gefühl, "anders" zu sein.

Außerdem tue ich mich schwer mit dem, was man vielleicht "soziale Konventionen und Protokolle" nennen könnte. Häufig ist mir nicht klar, welche Kommunikationshandlungen in einer bestimmten Situation möglich sind, erwartet werden bzw. wie mein Gegenüber diese deuten würde. [Keine Angst, nach 30 Jahren üben bin ich darin nun auch wieder nicht soooo schlecht. Ich gehe auch nicht davon aus, autistisch veranlagt zu sein (z.B. Asperger), da ich keine Probleme damit habe nonverbale Aktionen wie Reaktionen (Mimik usw.) von Gesprächspartnern zu verstehen.] Irgendwie habe ich da ein Know-How Problem.

Daher habe ich mir folgende Theorie zurechtgelegt: Die meisten Menschen beschäftigen ihr Leben lang den größten Teil ihres Gehirns damit darüber nachzudenken, wie sie durch kommunikative Handlungen andere Menschen beeinflussen können. Sie betreiben eine Art "intuitive Soziologie" und machen daraus eine Wissenschaft (verbale und nonverbale Kommunikation, Kleidung, Status, Intrigen, ...).

Ich nicht. Mein Gehirn hat Zeit und Energie für den ganzen Rest.

Wenn das so ist, ist es auch nur logisch, dass es aus meiner Sicht mit den "Normalen" nur wenig zu bereden gibt. Und andersherum natürlich auch. Und die typischen Probleme der Vorposter lassen sich so auch erklären.

Also, gewagte Behauptung: "Hochbegabte" können gar nicht "besser" denken als Andere. Sie interessieren sich nur auf einer sehr grundlegenden Ebene für andere Dinge als die "Normalen". Und das formt das Gehirn und führt am Ende zum besseren Abschneiden bei IQ-Tests.

Woher das kommt - wer weiß. Genetische Mutation? Eine Art Bindungsstörung?

Wird an sowas überhaupt geforscht?

Liebe Grüße,

Linus
********e2_0 Frau
16 Beiträge
@linus
das halte ich für eine eher gewagte und einem bedürfnis nach anerkennung/applaus durch darstellung v bescheidenheit geschuldeten behauptung.
intrigen, die durch hochbegabte gesponnen werden, sind die perfidesten ever. schau dir die geschichte an.. die damen und herren an den französischen o.a. höfen, die durch ihre intrigen zu macht und geld gekommen sind, waren ganz bestimmt keine dumpfbacken, die sonst keinerlei andere interessen hatten.
es gibt auch eine EQ hochintelligenz. menschen, die sehr klar durchschauen, wie wer zu beeinflussen ist. und das war nicht unbedingt ihr hauptanliegen, sondern begleiterscheinung.
schau mal in die kunstgeschichte.. da vinci ist nicht gerade berühmt für sonderliche rücksichtnahme gewesen. er hat sich durchgesetzt.

ich bin der ansicht, daß die synapsen der hochbegabten hirne einfach mehr verknüpft sind. und da bin ich dankbar für. wofür man es anwendet, was die eigenen neigungen sind, das, so denke ich, ist der eigentliche schlüssel.


beste grüße
cathérine
@catherine
das halte ich für eine eher gewagte und einem bedürfnis nach anerkennung/applaus durch darstellung v bescheidenheit geschuldeten behauptung.

Nicht doch - Bescheidenheit kann ich gar nicht.

ich bin der ansicht, daß die synapsen der hochbegabten hirne einfach mehr verknüpft sind. und da bin ich dankbar für. wofür man es anwendet, was die eigenen neigungen sind, das, so denke ich, ist der eigentliche schlüssel.

Den Begriff EQ hab ich jetzt auch gelernt...

Mir geht es um die Umkehrung der Kausalitätskette. Nicht "besseres Gehirn" -> hoher IQ -> andere Interessen (+ niedriger EQ?) sondern andere Interessen -> anderes Gehirn -> besserer IQ (oder EQ, je nach Interessenlage). Dein letzter Satz weist ja auch in diese Richtung.

Liebe Grüße, Linus
Test mit 24 Jahren. Weil mir immer ganz eigenartige Dinge passierten, die ich nicht begriff.
Ich nahm an, ich würde, sobald ich unkontrolliert sei, alles falsch machen.
Meine Eltern hatten keine Zeit für mich und wir zogen öfter um: Häufige Schulwechsel.
Und "Du denkst zuviel" und "Du bist faul".
Ich wollte einfach sein wie alle anderen auch. Und habs nie geschafft.

Sobald ich mich rührte, wurde ich "entdeckt" und ich hatte keine Vorstellung, was man eigentlich von mir erwartete.
Ich hatte dann Angst, war verunsichert, fühlte mich vollkommen überschätzt und wußte nicht, wie ich solche für mich unangenehmen Situation verhindern konnte.
Das hat Auswirkungen aufs Leistungsprofil.

Begabungen fallen durch ihre Leistungen auf. Für mich bedeutete das Ärger, Verunsicherung, Ausgrenzung.
Ich wollte ein ruhiges Plätzchen und meinen Frieden, geriet aber immer wieder in besondere Situationen und bekam Möglichkeiten geboten, die sich andere allenfals erarbeiten können. Ich kann Dinge, die man sich nicht erarbeiten kann. Ich wollte sie nicht.

Und so kams letztlich zu diesem Test, ich dachte, ich sei schizophren oder sowas. Zu dumm, um irgendwas richtig zu machen und richtig zu verstehen, aber ich schien die Fähigkeit zu haben Menschen zu suggerieren, ich könne sehr viel mehr. Aber wie?
Ich wollte wissen, ob ich einen an der Waffel habe und wenn nicht, was ich beruflich machen könne.
Ich hoffte auf die Waffel. Es war aber weit überdurchschnittliche Begabung, Underachiever. Abitur und Berufsempfehlung.

Nun nahm ich an, ich sei bislang einfach zu faul gewesen und mit weit überdurchschnittlichen Begabungen müßte man, mit ein wenig Fleiß, ein gutes, durchschnittliches Abitur hinbekommen.
Die Empfehlung, mich bei Mensa einzuklinken ignorierte ich geflissentlich. (Das empfand ich als vollkommene Überschätzung)
Sprich: Ich hatte nichts begriffen.
Wollte ich auch nicht. Ich wollte einfach wie alle anderen sein, dazugehören.

Mit therapeutischer Begleitung legte ich los. Und rannte dann so richtig alles über den Haufen. Weil ich begriffen hatte, dass man nichts falsch macht, wenn man lernt.
Meine Erfahrung in der Kinderheit: Lernen = Ärger.
Das ging mit ganz viel tapfer sein und einfach weiter machen eine ganze Weile gut.
Ich war Gesprächsthema im Kollegium. Jeder hat seine eigene Art mit solchen jungen Frauen umzugehen ... und die Wirkung meiner Beine usw. hatte ich auch noch nicht realisiert. Ich bekam zunehmend Probleme mit der übergroßen Aufmerksamkeit. Die alten Probleme.

Das Größte: Wenn Lehrer vor versammelter Klasse spontan die Rückmeldung auf die Begabung gaben.
Die erste Zeit war ich überrascht, dann motivierte mich das und dann wurden die mit diesem Plätzchen verbundenen sozialen Konflikte wieder dichter, ich erstarrte innerlich zunehmend, immer verunsicherter und irgendwann stand ich in solch einer Situation einfach auf und ging und saß heulend draußen. Ab da hatte ich viele Fehlzeiten und lernte nichts mehr.
In der Therapie traute ich mich nicht mehr den Mund aufzumachen.
Und hatte den Eindruck, dass kein Mensch nachvollziehen kann wies mir ging. Und ich verstand nicht warum es mir so ging.
Ich beendete die Therapie.
Mir war immer noch nicht klar, was mit mir los ist. Mit einem miesen Abi in der Tasche flüchtete ich in die Normalität.
Wirklich funktioniert hat das natürlich wieder nicht.
Ein paar heftige Begabungserfahrungen weiter, ging mir dann ein Kronleuchter auf.

Und daraufhin ließ ich mir alles ganz genau erklären und lernte diese Tests zu lesen.
Und mich zu verstehen. Um zu verstehen, was andere eigentlich wahr nehmen.
Die Phase, bevor ich begriff: Ich bin wie ich bin und muß mich für nichts rechtfertigen ... war hart.
Ohnmacht, Wut, Hilflosigkeit. Vor allem, weil ich meine eigentliche Begabung in einen Bereich "investiert" hatte, in den kein Mensch mit meinen Fähigkeiten freiwillig hineinrutscht. Wenn man das begreift: Die Hölle.

Als Kind habe ich gelernt, dass man einzelne Begabungen haben kann. Dass Mädchen eben besser Deutsch können, dass man nicht gut in Naturwissenschaften ist, wenn man in Sport gut ist usw.
Meinem Begabungsprofil kann man nicht entnehmen, ob ich Weiblein oder Männlein bin.

Der Therapeut (Neurologe, Psychologe und Psychotherapeut) hat mir das Thema Hochbegabung in einer konkreten Situation veranschaulicht:
Ich habe das absolute Gehör, bin musisch begabt und habe flinke Finger. Die Idee, dass nicht zwangsläufig alles gegeben sein muß, kam mir gar nicht.
Andere müssen ganz viel lernen und üben, vor allem Theorie, bevor sie annähernd das können, was ich einfach so kann. Und manches, das ich kann, können sie nicht, weil man das nicht lernen kann.
Herbe. Ich verstand zum ersten Mal, warum meine Ziehschwester damals so garstig zu mir war. Wir ließen beide unsere Hausaufgaben gerne von Oma erledigen.
Sie hatte sehr schlechte Noten in den Klassenarbeiten. Ich nicht.

Worauf ich wirklich stolz bin: Ich kann mit den Ohren wackeln, wenn ich übe. Meine Kinder vertrauen mir absolut. Mein Kartoffelsalat macht süchtig. Und meine Kollegen vermissen mich. Und ich habe Freunde.

Wer sich hier geringschätzig über Hochbegabung äussert und so tut, als gäbe es soetwas nicht und wenn, seis irrelevant, dem kann ich nur sagen: Was ich mir an idiotischen und schwachsinnigen Verhaltensweisen und Reaktionen von Zeitgenossen gefallen lassen mußte, die sich nicht vorstellen können, dass nicht jeder Mensch vom Wunsch beseelt ist besser als andere dazustehen oder andere klein aussehen zu lassen, würde hier den Rahmen sprengen.
gerne...
--------------------------------------------------------------------------------
würde ich z.b. sachverhalte und zusammenhänge nur dann schnell erkennen wenn es erwünscht ist. die wahl besteht aber nicht. und so kostet es unheimlich viel kraft, untätig zum zusehen verdammt zu sein, obwohl man die lösug schon gleich parat hat. dass es mich nichts angeht und absolut unsympathisch rüberkommt ist mir völlig klar. je nach verfassung versuche ich mich abzulenken, werde innerlich sauer oder ich finde es witzig aber nicht überheblich sondern mehr so als situationskomik. aber ich erlebe dieses unterdrücken als stress. (...)

Das ist in allen Lebensbereichen so. Je mehr man weiß, desto schlimmer wirds, weiß man nichts, ist man nicht davor sicher, es trotzdem zu verstehen.
Wissen und Kompetenzen sind wichtig.
Und dann muß man lernen, dass man manche Probleme eben nur auf demokratischem Niveau wirklich lösen kann. Und nicht durch größtmögliches Wissen und Kompetenz.

Das ist Stress. Nicht hinsehen, Augen und Ohren zu, Mund und Füße still halten und bloß nicht nachdenken.
****pel Frau
35 Beiträge
So dann, gebe ich auch mal meinen Beitrag dazu.

Offiziell weiß ich es erst seit letztem Jahr.
Wissen tu`ich es schon immer.
Im Kindergartenalter, mit 3, meinen Eltern einmal wöchentliche Sitzungen vorgeschlagen, sie können mich ja nicht immer mit ihren einfachen,spontanen Anweisungen ansprechen. Das müsse ja geplant sein... Die hielten mich für bekloppt. *zwinker*

Schule langweilte mich, ich träumte mich die meiste Zeit in eine andere Welt und Abi mit 17 war dann `nen Zweier, wobei ich Mathe `ne 5 bekam. Irgendwie hier und da was mitgehört, reichte.

Mit 18, im Studium endlich gedacht, jetzt kommen die Herausforderungen, kamen sie aber nicht. Von daher, weil endlich unabhängig, neben 3,5 Jahren Studium, noch 2 Ausbildungen gemacht und `ne 30 Std.-Stelle gehabt, ehrenamtlich gearbeitet, war `ne schöne Zeit, aber irgendwie langweilig war mir dennoch.

Jetzt habe ich einen Beruf, indem ich selbst Kinder u.a. auf IQ teste. Und ja, es stimmt, es werden immer nur bestimmte Bereiche gestest. Wir machen immer verschiedene Tests mit verschiedenen Schwerpunkten.

Langweilig ist mir überrings auch wieder. Ich mache jetzt nebenbei noch `ne Gastro, gehe wieder in die Schauspielerei.

Ich wünschte, ich wäre mal mit einer Sache zufrieden. Männer finden sowas überrings extrem unaktraktiv, jedenfalls so meine Erfahrung. Also lieber lieb, blond und vor allem Mund zu. *zwinker*

Für mich hat sich das Offizielle einfach nur mit meinen Gedanken bestätigt. Helfen tut es mir nicht wirklich. Es ist eher sowas, wie gehandicapt sein, oft.
Ich spreche mit jemanden über 20 Themen parallel, weil ich mich sonst langweile und der kommt nicht hinterher. Also schweige ich.

Manchmal ist es aber auch ganz witzig, ich muss es zugeben. Man durchschaut schnell eine Sache und schaut sich dann an, wie andere dann auch dazu kommen. Wann auch immer.
Früher habe ich immer was gesagt, aber die Leute halten einen für doof. Sollen sie ihre eigenen Erfahrungen machen und unsereins kann üben sich abzugrenzen. *zwinker*

So dann
VG
druppel
********aine Paar
3.352 Beiträge
@ druppel
... für mich sehr gut nachvollziehbar!

Stimmi... und stimmt so in großen Teilen auch für mich!

Gruss an Dich & alle hier...

mc
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
@druppel
du sprichst mir zu großen teilen aus der seele, vieles aus deinem text kommt mir extrem bekannt vor.

auch ich gebe kontinuierlich wissen an andere menschen weiter, es bleibt genug übrig, weil mein gedächtnis extrem trainiert ist.

und, was die männer betrifft, stimme ich unbedingt zu, denn das ist auch meine erfahrung. es ist schwer, adäquate partner zu finden. frauen, die schnell im kopf sind, sind eine echte herausforderung im alltag, stelle ich immer wieder fest.

da wankt die männliche überlegenheit gelegentlich und das führt zu problemen...frauen sind da wesentlich gelassener, da kommt es deutlich seltener zu wettbewerben.
*****and Paar
3.119 Beiträge
Hallo ihr Lieben,
...und, was die männer betrifft, stimme ich unbedingt zu, denn das ist auch meine erfahrung. es ist schwer, adäquate partner zu finden. frauen, die schnell im kopf sind, sind eine echte herausforderung im alltag, stelle ich immer wieder fest....

Glaubt ihr das wirklich, dass es daran liegt? *zwinker*


LG,
Andreas...
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
ja
ich hätte präziser formulieren müssen: das finden ist einfach, das zusammen bleiben stellt sich mitunter als schwierig heraus.

und ja, nach drei ehen und etlichen beziehungen glaube ich, dass das so ist. es hat definitiv mein verhalten beeinflusst.
********e2_0 Frau
16 Beiträge
hm.
..langsam dämmert mir ein grund empor, weshalb viele männer angst haben..

ich habe da eigentlich immer an anderer stelle gesucht... *skeptisch*
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
@catherine
man kann nix ausschließen *zwinker*
*****and Paar
3.119 Beiträge
Sorry, Lady's...

Ich glaube nicht, dass es einzig am Intellekt einer Lady liegt,
wenn es in der Partnerschaft oder Partnersuche schwierig
wird. Liegt es nicht einfach am Anderssein?

Ich (A.) finde Geist ist geil und glaube überhaupt nicht an
den platten Spruch, dumm "fic..." gut. Wenn dem so ist,
muss man sagen, Intellekt "fic..." besser...

Es liegt nicht an dem, was Frau zwischen den Ohren hat,
davon bin ich überzeugt. Ist es nicht vielmehr so, dass
einem, mit ein paar Windungen mehr zwischen den Ohren,
oft Dinge im Wege stehen, die andere weder sehen noch
nachvollziehen können? Stören ggf. genau diese Dinge
einen beim sich öffnen und fallenlassen können?


Lieben Gruß,
Andreas...
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
@andreas
ich habe nur über das ergebnis geschrieben, nicht über das geschehen im detail.

hauptmerkmal ist in meinem fall das tempo, ich bin extrem schnell im kopf und ich durchschaue viel dinge schneller als viele andere menschen, das macht es vielen männern schwer..

es schließt nicht aus, das andere dinge hinzu kommen. ich mag es übrigens nicht, wenn männer die wahrnehmungen von ladies grundsätzlich in frage stellen - andere welt, andere sicht.
*****and Paar
3.119 Beiträge
Hallo Heid,
dass ist mir klar. Ich finde es sehr dumm, wenn Menschen
andere Menschen anhand des Geschlechtes oder dessen
Herkunft taxieren. Es sind ja nur Gedanken von mir... *zwinker*

Das mit dem schnellen Denken kenne ich. Da hat man gerade
Mitarbeiter überzeugt, hat im Gespräch noch ein / zwei Inputs
bekommen und schon ist man beim übernächsten Ansatz.
Ein Problem, dass auch ich immer wieder einmal habe. Ganz
oft sage ich mir dann innerlich, Andreas, halt die Klappe, bis
es dann doch wieder heraus bricht... *lach*

Man lässt mich aber, da offensichtlich erkannt ist, das das
eine ganz gute Idee ist, mich einfach laufen zu lassen...


Lieben Gruß,
Andreas...
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
@andreas
das taxieren ist zutiefst evolutionär in uns verankert.

der "angriff" oder "flucht" reflex läßt sich auch dem klügsten hirn nicht abtrainieren. und wir alle leben mit mehr oder weniger vorurteilen, die sich im laufe der sozialisation manifestieren.

das einzige, was man als intelligenter mensch tun kann, ist, sein eigenes handeln kontinuierlich zu reflektieren und sich verändernden erkenntnissen rechnung zu tragen. das macht den umgang mit anderen menschen auch nicht einfacher, genau genommen.

klappe halten gehört auch zu meinen inneren befehlen.
****pel Frau
35 Beiträge
Moinsen,

da fiel mir noch was ein, was die späte Erkenntnis vom Besonders sein nicht gerade vereinfacht...
Häufig liegt auch eine Inselschwäche vor... in meinem Fall bin ich in der Visuellen Wahrnehmung, konkret Raum-Lage immer mal wieder eingeschränkt (neben ein Glas greifen bis auch mal die Tür nicht gleich finden *zwinker* etc.) . Manche Menschen schließen dann von dem Einen auf die allgemeine Intelligenz, was ja ein Irrglaube ist.

VG
druppel
Und wie hast erfolgreich dein Fehlendes kompensiert?
Liebe Druppel

Achte dich doch, womit du deine Schwächen der räumlichen Orientierung und wohl auch deiner Raumkonzepte im Alltag kompensierst und dich alles in allem bewährst.

Du scheinst mir jedenfalls ein bisschen mehr als das Sammelsurium deiner Defizite zu sein...
****pel Frau
35 Beiträge
@*********unge: danke dir! Klar bin ich mehr. Ich erwähne das nur, weil 1. wir eben auch nicht in allem perfekt sind und das lässt sich perfekt daran aufzeigen und 2. ist es für andere auch nicht immer einsehbar, dass wir so sind, wie wir sind. 3. Macht es vielen von uns nicht einfach eine späte Erkenntnis zu haben, weil sie eben auch die eignen Defizite kennen.

Für mich kann ich sagen, dass ich mich ganz gut arrangiert habe und meine Brücken gebaut habe und manches einfach mit Humor betrachte, was mich früher aufgeregt hat...
Toll, gibt anderen weiter, wie du die Kurve gekratzt hast!
Ja, es ist dut zu zeigen, dass unsere Bestimmungsgrössen nicht das letzte Wort haben.

Sage es immer wieder, denn oft sind wir geknebelt, überhaupt zu merken, dass wir stark sein wollen und Möglichkeiten finden können, uns aus den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen!
...und, was die männer betrifft, stimme ich unbedingt zu, denn das ist auch meine erfahrung. es ist schwer, adäquate partner zu finden. frauen, die schnell im kopf sind, sind eine echte herausforderung im alltag, stelle ich immer wieder fest....
...
Glaubt ihr das wirklich, dass es daran liegt?

Wichtig ist das Wort ALLTAG. Und ja, daran liegt es.
********aine Paar
3.352 Beiträge
Ja... es liegt daran!
Die meisten Männer kommen mit hochintelligenten Frauen nicht klar, wenn sie ihnen nicht ebenbürtig oder vorraus sind. Das paßt einfach nicht vom Bild der Führungsrolle gegenüber der Frau, welches in der Gesellschaft und damit in ihnen nach wie vor vorhanden ist.

Außerdem sind solche Frauen ja so was von anstrengend...

Wenn eine Frau außer außergewöhnlich klug und geistig sehr schnell dann auch noch sehr gut aussehend ist... führt das oftmals zu richtigen Komplexen bei Männern, vor allen Dingen bei jüngeren und gleichaltrigen, die sich beruflich erst noch beweisen wollen oder müssen und diese Frauen als bedrohliche Konkurrenz empfinden. Ältere Männer, die über deutlich mehr, insbesondere qualifizierte Lebenserfahrung verfügen, über mehr Sellbstbewußtsein und die ein oder zwei Karrieren hinter sich haben und gestanden sind, sehen das oft viel gelassener und können ggf. mit entsprechenden Frauen viel souveräner umgehen.

Eine schöne Frau flach legen und ins Bett bekommen... klar! Dient ja auch dem eigenen Ego. Aber eine schöne Intelligenzbestie... da kneifen die meisten Männer dann doch mit den seltsamsten Begründungen... bei langfristigen Beziehungen erst recht!

Solche Frauen sind ihnen zu anstrengend. Dabei wollen (auch) diese Frauen oft genug einfach nur als Frau wahrgenommen werden, sich einfach mal an einen starken Partner (was nicht zwingend was mit Hi-IQ zu tun hat) anlehnen können und emotionale (manchmal auch nur körperliche) Bedürfnisse befriedigt haben...

... und ihm und sich selbst mal geistig gar nichts beweisen müssen!
********aine Paar
3.352 Beiträge
Nachbrenner:
Meine ganz persönlichen Erfahrungen...

... als "ER" von moncapitaine
@ moncapitaine
Da kann ich dir nur voll und ganz zustimmen.
Das sind genau meine erfahrungen im realen leben.

Und hier im virtuellen leben ist es ähnlich:
Wenn ein mann auf eine frau stößt, die ihm zumindest ebenbürtig - wenn nicht gar überlegen - ist, zieht er sich entweder sofort zurück oder greift sie manchmal sogar an. Wahrscheinlich, um ihr zu beweisen, dass er doch der klügere ist?
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