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Späte Erkenntnis1
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Späte Erkenntnis?

Hohe Intelligenz ...
entschuldigt nichts, erklärt vielleicht aber manches.

Mich würde jedoch, ich komme damit auf meinen ersten Kommentar zurück, eigentlich in diesem Forum interessieren, was diese Form der "Behinderung" erklärt.

Nichts gegen die ganzen klugen Philosophen, die bisher hier so munter zitiert wurden und meinem Eindruck nach nur deswegen als Zeugen aufzutreten haben, damit sie belegen, was für "tolle" und "schwierige" Bücher die bisherigen Beiträger zum Teil schon gelesen haben. Letztendlich ist aber keines dieser Zitate im eigentlichesn Sinne für das hier angeschnittene Thema tatsächlich erhellend.

Einstein, ich glaube er war es, schrieb einmal sehr schön und treffend: Das Einzeige was Gott sehr gerecht verteilte ist die Intelligenz. Ich habe noch nie von jemandem gehört, der sich über seine mangelnde Intelligenz beklagt hat.

Nun trifft sich also in einem Interneterotikforum eine Gruppe von Menschen, die auf - ich muß dies mit Verblüffung und auch Anerkennung feststellen - hohem Niveau über die Frage "Wie umgehen mit überdurchnschnittlicher Intelligenz" austauscht. Ein Teil der Beiträger beschränkt sich auf rein narative Beiträge, ein anderer Teil geht schon in die "Gesellschafskritik" und noch ein paar andere teilen unbescheiden mit, daß dieses Thema mächtig überbewertet ist.

Letztendlich nähert sich jedoch niemand den eigentlich interessanteren Antwortversuchen. Um auf Einstein zurückzukommen, wäre es doch also zunächst einmal wichtig sich zu fragen, was denn diese hohe Intelligenz ausmacht, die hier jeder für sich selbst reklamiert, und wo diese Intelligenz tatsächlich eine "Behinderung" im wirklichen Leben darstellt. Mit dieser Fragestellung und dem Ansatz, daß diese Erkenntnis "spät" kam, könnte dann auch dahingehend weiter diskutiert werden, ob es auch Auswege aus der Falle "hohe Intelligenz" gibt.

Liebe Grüße

Ralf
Mensch erkenne dich!
Ich habe lange gezögert mich zu diesem Thema zu äußern, wie es ist wenn man erst spät erfährt oder bestättigt bekommt, durch ein Testverfahren, daß man "hochbegabt" oder "hochintelligent" ist.Denn die Frage stellt sich doch, abgesehen davon, daß es ein gutes Selbstwertgefühl macht diese Bestättigung zu haben, was fange ich mit diesem Wissen um mich selbst an!
Blase ich mein Ego damit auf oder setzte ich meine außergewöhnlichen Fähigkeiten, für mich und Andere "gewinnbringend", oder segensreich ein.
Meine Erfahrung hat gezeigt, daß Hochbegabung alleine noch gar nichts bedeutet, unzählige hochintelligente Menschen, laufen da draußen in der Welt herum ohne sich im Leben zurechtzufinden, mit gravierenden Mängeln an Lebenstüchtigkeit, Lebenspraxis und oder sozialer und emotionaler Kompetenz.
Ja und da stellt sich mir die Frage, wem nützt eine Hochbegabung, wenn ich damit nicht dienlich bin, mein Leben nicht auf die Reihe bekomme mich aber in Spähren bewegen kann, die 90% ( von mir erfunden) der Weltbevölkerung nicht interessieren.
Ich gebe zu , als ich mein sogenanntes "outing" hatte, war ich Anfang zwanzig und es machte mich mächtig stolz und selbstsicher damals, trotzdem ist es mir nicht erspart geblieben den Herausforderungen des Lebens immer wieder aufs Neue zu begegnen und meine Intelligenz zu nutzen um Entscheidungen für mich und Andere zu treffen die das Leben in erster Linie abgesichert und lebenswert gemacht haben.
Als Resümee möchte ich doch erwähnen, daß Hochbegabung und überdurchschnittliche Intelligenz zur eigenen Beweihräucherung genutz nicht zeitgemäß sind, seine individuellen Gaben jedoch einzusetzten, zu teilen und fruchtbar zu wirken schon!!
In diesem Sinne um nicht gar zu trocken rüberzukommen, wirkt "fruchtbar" wo immer es erforderlich ist!
*******enza Mann
3.454 Beiträge
uff
Nichts gegen die ganzen klugen Philosophen, die bisher hier so munter zitiert wurden und meinem Eindruck nach nur deswegen als Zeugen aufzutreten haben, damit sie belegen, was für "tolle" und "schwierige" Bücher die bisherigen Beiträger zum Teil schon gelesen haben.

Und das meinst du jetzt wirklich ernst?

Nach meinen Erfahrungen reagieren Menschen, die diese tollen und schwierigen Bücher ebenfalls gelesen haben, niemals mit so einer Bemerkung, sondern würden die Beiträger eher inhaltlich kommentieren und kritisieren. Was das Lesen der Bücher notwendig voraussetzt.

Die übrigen Menschen bezeichne ich als potentielle Bücherverbrenner. Du willst dich jetzt nicht wirklich mit solchen Cretins auf eine Stufe stellen, oder?

Ich will nicht ganz ausschließen, daß (m)eine überdurchschnittliche Bildung bisweilen Gefahr läuft, zu eitel daherzukommen. Ein Urteil darüber gestatte ich aber nur Menschen, die mehr drauf haben, denn nichts ist mir peinlicher, als inhaltlich auf einen Irrtum hingewiesen und dadurch widerlegt zu werden.

Die Cretins dagegen werden durch einen der niedersten Instinkte, nämlich Neid, zu einer solchen Einschätzung veranlasst, und da kann ich als Antifaschist dann richtig ausfallend werden. Erspar mir das bitte.

..wäre es doch also zunächst einmal wichtig sich zu fragen, was denn diese hohe Intelligenz ausmacht, die hier jeder für sich selbst reklamiert, und wo diese Intelligenz tatsächlich eine "Behinderung" im wirklichen Leben darstellt.

Angesichts des Zicker-Koefizienten, der zwischen deinen Zeilen hindurchschimmert, werden wir den Teufel tun. Wozu soll das gut sein? Damit der Pöbel diese lyrisch-tastenden Versuche einer Selbst-Ortung "widerlegen" und mit Schlamm beschmeißen kann, nur um sich "besser" zu fühlen?

Hochbegabung äußerst sich ja meist in Aspekten, die gerade eben NICHT in so ein "praktisches" Schema passen. Da liegt ja das Problem für viele.

Diese Bremse, die Du hier einfordert: Ja, die KANN manchmal ganz nützlich sein, damit man im Leben besser zurecht kommt, und auch mal das eine oder andere tolle aber schwierige Buch liest.

Auf Adelers Fittichen fühlen wir uns aber wohler, und ausnahmsweise mal gemeinsam fliegen zu können, macht diese Gruppe aus?
Also:
Und das meinst du jetzt wirklich ernst?

Natürlich meine ich das ernst, werter Jincandenza.

Ich will ja nicht ausschließen, dass ich nur „suboptimal“ meinen Kommentar formuliert habe, was dann dazu führte, dass Du nichts verstanden hast. Ob ich nun Bücher lese oder nicht, sei mal dahingestellt, und ob ich sie als gegebenenfalls Nichtleser gar verbrenne tut eigentlich auch nichts zur Sache. Wenn es Dich in irgendeiner Form befriedigt, darfst Du mich auch gerne der Gruppe der Kretins zuordnen, soweit schon einmal vorab.

Wenn ich mich in einer Diskussion befinde interessiert mich die Meinung meiner Mitdiskutanten und eben nicht, ob dieser Mitdiskutant Bücher gelesen hat, die seine Meinung unterstützen. Ein Diskussionsbeitrag wird nicht dadurch besser, dass ein Wittgenstein, ein Adorno oder ein Rousseau oder wer auch immer den gleichen schon einmal geäußert hat. Also ist es auch nicht dienlich mit diesen Namen um sich zu schmeißen, wenn die Diskussion um die eigentlich sehr konkrete Frage geht, ob das Leben leichter wird, wenn man spät zu der Erkenntnis gelangt ist, dass man zu den Klugen dieser Welt gehört.

In Deinem nächsten Absatz bringst Du dann einen Begriff ins „Spiel“, die wiederum nichts mit dieser Diskussion zu tun hat. Du schreibst, dass Du über eine überdurchschnittliche Bildung verfügst. Das freut mich für Dich, jedoch ist Bildung nicht mit Intelligenz gleichzusetzen, denn Bildung ist, anders als Intelligenz, trainierbar/lernbar …

Noch interessanter wird dann Deine Gedankenwelt in Deinem dritten Absatz. Also, kurz zusammengefasst steht da, dass Neid eine faschistische Unart ist, warum solltest Du sonst als Antifaschist gegenüberden Cretins ungehalten werden, wie Du schreibst? Interessant, solltest Du diese Theorie belegen können, würde es mindestens für Deine Habilitation reichen.

Noch schöner wird es im vierten Absatz, wo Du so ganz ungezwungen in den Pluralis Majestatix wechselst, oder wie erklärst Du mir, dass „wir“. Du sprichst also für die ganze Gruppe? Interessant, sollte dies so sein, ziehe ich mich gerne zurück und störe Eure Kreise nicht mehr.

An Deiner Stelle hätte ich übrigens auch keine Angst vor dem Pöbel; ich glaube nicht, dass sich dieser durch mehrere Seiten Diskussionsbeiträge durchwühlt um an einigen Stellen vielleicht verbale Selbstentblätterungen aufzuspüren. Der von Dir als so verabscheuungswert angesehene Pöbel schaut sich hier die Bildchen mit den Nackedeis an und hofft auf einen unkomplizierten Beischlaf.

Liebe Leser dieser Diskussion, es tut mir leid, wenn Ihr jetzt damit belastet werdet, dass ich den vorherigen Beitrag nicht unkommentiert lassen konnte, eigentlich habe ich mir vorgenommen auf diesen Unsinn nicht zu antworten, es aber dann doch getan. Ich bitte mir diese Schwäche zu verzeihen und verspreche, dass ich nicht nochmals auf Einwürfe in dieser „Güteklasse“ antworte.

LG

Ralf
@womeninred
Dein Beitrag verweist auf die begrenzte Tauglichkeit solcher Tests und stellt die deine damit nicht heraus (zumindest nicht begründet), aber ihre Nützlichkeit für die Gemeinschaft überhaupt nicht in Frage.

Intelligenz als das gesamte (quant./qual.) Vermögen zu denken und zu fühlen ist zu komplex, um sie messen zu können (die 'Messer' müsste dabei ja erst selbst mal vermessen werden...).

Das Leben wiederum mit seinen Anforderungen ist zu vielfältig, um allein mit einem großen Bizeps große Aufgaben in der menschlichen Gemeinschaft lösen zu können.
@ Feuerrose
Habe eben aus Langeweile diesen thread nochmal gelesen und hatte deinen Beitrag völlig überlesen. Leider ist das nun schon solange her. 2009.
Sowas darf doch einfach nicht wahr sein. Das finde ich echt tragisch, wenn du nun das blöde Abi nicht geschafft hast. Hast du oder hast du nicht?

Ich muss sagen ich hab es ohne lernen und mit ein bisschen fuschen in Gk1 geschafft. Allerdings hatte ich auch Glück, dass mir in Englisch unser Lehrer die fehlenden Vokabeln gesagt hat, während der Klausur, nachdem der merkte ich verstehe den Text nicht, wegen der Vokabeln. Da kam ich gerade von Köln rechtzeitig zur Englischklausur, es war ein reiner Glücksfall, dieser Lehrer. Der war Ex Alkoholiker und meine Fahne vom Vorabend hat ihn wohl irgendwie dazu bewogen mir zu helfen. Außerdem kannte er mich ja gut als Schüler.

Für viele, die ich kannte, war das Abi eine reine Zusatzfleißarbeit.

Insofern, nimm es dir bloß nicht zu Herzen. Ein Abitur sagt überhaupt nichts über die Intelligenz eines Menschen aus, ab einem bestimmten Quotienten.
Es gibt hoch-hochbegabte LKW Fahrer, auch wenn man es nicht glauben kann.
Was es immer noch nicht gibt ist Chancengleichheit.

LG
@ ralf
BIG SMILE...du bist nicht der Erste, dem das hier zu Beginn so ergangen ist...
zurück zum Thema ?
Späte Erkenntnis findet man oft auf der Mauer geschrieben stehen, gegen die man plötzlich gelaufen ist nach einem langen Weg in die falsche Richtung. Ich persönlich finde das gut. Es zeigt mir, dass ich noch ein Mensch bin, der nicht immer im Voraus, trotz Verstand und Intuition, den richtigen Weg einschlägt. Das Leben ist eben keine Rechenaufgabe mit einem eindeutigen Ergebnis und Beweisführung.

Wie langweilig wäre das Leben, gäbe es keine Irrtümer mehr und die Erkenntnis, etwas besser machen zu können oder die Möglichkeit aus Fehlern lernen zu können.

Ich wehre mich gegen ein "Erkenntnis-Navi", das mich stets dorthin führen kann, wohin ich will, präzise, mit Zeitangabe der Ankunft.

Der Mensch lebt zur Selbstverwirklichung und Erkenntnis genau darüber, das sich selbst Evolutionieren macht den Reiz...
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ein Diskussionsbeitrag wird nicht dadurch besser, dass ein Wittgenstein, ein Adorno oder ein Rousseau oder wer auch immer den gleichen schon einmal geäußert hat.

Das trifft für rein mathematische, logische und einige Ingenieurwissenschaftliche papers und Beiträge zu, für alle anderen definitiv nicht. Bei ersteren geht es um den reinen Wahrheitsgehalt einer Aussage und die Aussage kann man verstehen oder auch nicht verstehen. In allen anderen Bereichen geht es um die Tiefe des Verständnisses (und nebenbei auch um die Bereitschaft den anderen überhaupt verstehen zu wollen).

Aus diesem Grund sind fokussierte Zitate und Literaturverweise sehr wohl und zu recht ein Qualitätsmerkmal für einen Beitrag, denn man transportiert nicht nur den Beitrag an sich, sondern im Schlepptau der Nachricht all das, was der zitierte Autor zum Thema zu sagen hatte. Zitate sind eine Art Kompressionsalgorithmus: Man kann damit sehr dicht sehr komplexe Nachrichten versenden an diejenigen, die den Literaturkanon teilen.

Du hast natürlich vollkommen recht, daß diese Vorgehensweise im falschen Kontext schnell affig und affektiert wirken kann, und ein Erotikforum ist eigentlich so ein falscher Kontext.

Dies ist aber die Gruppe für Hochbegabte, ich dachte, hier gilt das nicht.

Umso überraschter war ich halt, hier so eine Bemerkung wie Deine vorzufinden und fühlte mich persönlich an die Wade gepinkelt.

Meine Reaktion darauf war unnötig harsch. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Insbesondere den Neid-Vorwurf nehme ich zurück, ich glaube nicht, daß Du zu jener Bildungsunterschicht gehörst, die vor gut 70 Jahren Bücher verbrannt hat.

Es macht mich halt wütend, wenn jemand meine Fähigkeiten anzweifelt. Und diese Wut dürfte allen hier bekannt sein, oder?

Als Hochbegabter lernst Du überlicherweise vor allem dies eine: Die anderen bloß nicht merken lassen, daß Du's schon längst verstanden hast. Die Lehrer nicht und die Mitschüler erst recht nicht. Und im Beruf? Um Gottes Willen: Bloß kein Mobbing provozieren. Du stehst im Grunde Dein ganzes Leben lang mit einem Fuß auf der Bremse.

Und dazu habe ich einfach keine Lust mehr.

Ich möchte mich nicht mehr für meine Denkgeschwindigkeit und meine Bildung schämen müssen. Ich möchte Menschen blöd nennen dürfen, wenn ich sie für blöd halte. Dies gilt vor allem für so manchen Lehrer meiner Kinder, die auch wieder vor demselben Problem stehen: an einem völlig verkorksten Bildungssystem zu scheitern, das nur den Auftrag hat, Eliten zu verhindern, anstatt die wirklich Begabten auszulesen und gemäß ihren Begabungen differenziert zu fördern.

Und ich kenne inzwischen eine ganze Reihe von Menschen, denen ich ihre erhöhte Intelligenz an der Nase ansehe, obwohl Sie kein Abitur haben und auch nicht zitieren können, weil sie in unserem Bildungssystem nie die richtigen Türen geöffnet bekommen haben. Ich möchte Menschen blöd nennen dürfen, wenn ich sie für blöd halte, aber ich halte nicht jeden für blöd, der nicht zitieren kann. Das ist ein wichtiger Unterschied.
die wichtigste menschliche Eigenschaft?
Demut
@candenza
Das trifft für rein mathematische, logische und einige Ingenieurwissenschaftliche papers und Beiträge zu, für alle anderen definitiv nicht

das ist ja nun völlig schwachsinn. bitte nicht persönlich nehmen. du bist sicher nicht schwachsinnig und bestimmt ganz nett, wie die meisten hier. das kann nur schonmal zu fatalen missverständnissen führen, wenn man sich missverstanden fühlt und dann unbedingt etwas geradestellen will, was eigentlich sowieso gerade steht. womit man dann einen komplett falschen eindruck erweckt! siehe obige aussage und andere.

hörmal ein verdorbener brei wird nicht besser, wenn man ihn 30 mal umrührt. am besten wegschütten und nochmal von neu kochen.

su´s wort zum ostersonntag.

du hör doch mal auf dich da weiter reinzusteigern. das bringt doch absolut nichts. völlige zeit- und energieverschwendung.

wünsche dir FROHE OSTERN..
@ candenza
Die anderen bloß nicht merken lassen, daß Du's schon längst verstanden hast. Die Lehrer nicht und die Mitschüler erst recht nicht. Und im Beruf? Um Gottes Willen: Bloß kein Mobbing provozieren. Du stehst im Grunde Dein ganzes Leben lang mit einem Fuß auf der Bremse.

Und dazu habe ich einfach keine Lust mehr.

Ich möchte mich nicht mehr für meine Denkgeschwindigkeit und meine Bildung schämen müssen. Ich möchte Menschen blöd nennen dürfen, wenn ich sie für blöd halte.


Du das Thema hatten wir hier schön öfter. Fast alle, die sich am thread damals beteiligt hatten kamen überein, dass sie sich sehr oft verstellt haben, um keinen Neid oder Widerstand oder Ausgrenzung zu forcieren.

Das du dazu keine Lust mehr hast und dich erst recht nicht schämen möchtest kann ich sehr gut nachempfinden.

Bzgl. deines letzen Satzes möchte ich trotzdem auf etwas aufmerksam machen, was du sicher weißt. Ob jemand mit der Faust oder dem Geist zuschlägt ist ein Unterschied, der am Ende vielleicht unwesentlich ist.
Es gibt für intelligente Menschen andere Methoden, um Agressionen zu bewältigen. Du bist doch keine 16 mehr. Aber gut, wenn man jahrelang alles runterschluckt, dann kann so ein Fass explodieren.

Ich habe deine Ausdrucksweise in deinen Beiträgen als ziemlich hasserfüllt empfunden (der Pöbel ect.). Ich kenne das von mir eben aus der Pubertät, wo ich schonmal Gedanken dachte wie...geistiger Abschaum, widerliches Nazipack, dummen Aschlöcher u.a. Hab sowas leider dann auch gesagt und bin gut angeeckt, im Falle von Autoritätspersonen. Bin sogar mal von einer Schule geflogen, weil ich mich einem Lehrer gegenüber derart geäußert hatte und mich geweigert hatte mich zu entschuldigen. Das führte letztlich dazu, dass alle auf mir rumgehackt haben und ich mehr geschwänzt habe als zur Schule zu gehen. Fazit Klassenkonferenz und dieser armseelige Sadist meinte also zu einem völlig verängstigten 16 jährigen Mädchen (mir) ich wäre gefährlich und kriminell und ohne jeglichen Anstand. So kann es gehen. (I Ging: Im Kampf mit dem Bösen wird immer das Böse über das Gute siegen, indem es das Gute in seine schlechten Energien verwickelt. Daher ist der Rückzug das überlegenste der Strategeme. - OK, das wenden wir jetzt nicht auf Hilter an.)

Ich wünsche dir jedenfalls, dass du die Agressionen bald verarbeitet hast und vielleicht doch noch positivere Wege zu deren Entledigung findest.
Vielleicht keimt dann auch so etwas wie Mitgefühl in dir auf. Denn du weißt vielleicht doch genau, dass niemand etwas für seine geistigen Kapazitäten kann. Und um das mit einem Zitat zu sagen, es stimmt schon was Tucholsky meinte...Der Klügere ist klar im Vorteil...Er kann sich dumm stellen...

Ich kenne genug Leute, die gesagt haben: mein Gott, ich ertrag diese Dummheit, diese unbegründete Arroganz, diese ganze Hohlheit um mich herum einfach nicht mehr. Ich ertrag es nicht mehr, dass ich wegen dummen Idioten aufgrund deren Wahlerlaubnis das Leben derart gestalten lasse.
Ja gut, der Klügere ist klar im Vorteil immernoch... Wenn es zu unerträglich wird kann man immernoch austeigen aus der Gesellschaft. Ansonsten kann man eben vor seiner Haustüre, wenigstens in der Straße in der man wohnt dafür Sorgen, dass alle Dinge besser werden, als sie sind. Und es gibt auch genug Genies, die es durch ihre Taten täglich die Welt zum Besseren wenden. Doch die gibt es und davon gibt es mehr als uns manchmal bewusst ist. Das ist doch ein besserer und erfüllender Ansatz als schreiend durch die Welt zu rennen.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Danke
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du die Agressionen bald verarbeitet hast

Danke für Deine Vermittlungsbemühungen. Das geht schon. Ich muß allerdings darum bitten, meine persönliche Situation hier nicht überzubewerten

http://de.wikipedia.org/wiki/Koyaanisqatsi

Koyaanisqatsi, das mit „Leben im Ungleichgewicht“ übersetzt werden kann, ist ein Wort aus der nur mündlich existierenden Sprache des nordamerikanischen Indianerstamms der Hopi.

Bei der Bewältigung dieser Problematik war mir übrigens in der Spätpubertät respektive Adolesenz das I-Ging gleichfalls eine große Hilfe. Zeichen Nr 14

Die Kraft äußert sich fein und beherrscht.

Die Momente, wo ich von dieser Maxime abweiche, werden mit zunehmendem Alter immer weniger. Es tut wirklich gut, seine Kräfte nicht an unüberwindlichen Mauern zu verausgaben, sondern diese zu akkumulieren und beherrschen zu lernen.

Allerdings steigt dann auch mit dem zunehmenden Potential dieser inneren Batterie die Schwelle, wo Außenstehende die herausgeschleuderte Energie noch als beherrscht bezeichnen würden. Das ist ziemlich relativ.

du würdest auch am liebsten bi dir zu Hause alles mal gerne kurz und kleinhauen.

Kennst du das Lied "Bring den Vorschlaghammer mit" von element of crime?

Das praktizieren schon meine pubertierenden Kinder mit den Rigips-Wänden in Metallständerbauweise, die ich mit meinen eigenen Händen montiert habe. Mit dem zweiten habe ich kürzlich "Themroc" auf DVD gesehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Themroc

Dem Ältesten habe ich zugesichert, daß er - wenn er das Loch auf seiner Seite nicht bald repariert - damit rechnen muß, daß ich vom Flur aus das Gegenstück erstelle. Kuckuck.

Hauptsache die bürgerliche Fassade bleibt erhalten, der onlineshop spült genug Kohle ins Haus, und das Jugendamt kriegt nichts davon mit. *zwinker* Die dort tätigen "Beamten des Königs" (Janosch: "Komm wir finden einen Schatz") haben für Hochbegabung nämlich genau so wenig Verständnis wie Lehrer und ihre Kollegen vom Finanzamt.

I got a Rolls Royce, because it's good for my voice,
but you won't fool the children of the revolution

T Rex

Und für Dreilicht, den Kutscher, dem augenscheinlich der österliche Meßwein zu Kopfe gestiegen ist, noch ein weiteres Zitat von element of crime:

Nimm den Fuß von der Bremse

OK. *zumthema* :

...was denn diese hohe Intelligenz ausmacht, die hier jeder für sich selbst reklamiert, und wo diese Intelligenz tatsächlich eine "Behinderung" im wirklichen Leben darstellt.

Wißt ihr, wie ich diese Behinderung nenne?

Wir sind durchschnittsgelähmt.
hi candenza,

so gefällst du mir schon viel besser *g* . No they won´t fool the children of the revolution ;-))))!!!!!

Apropos durchschnittsgelähmt...du schreibst:

Es tut wirklich gut, seine Kräfte nicht an unüberwindlichen Mauern zu verausgaben, sondern diese zu akkumulieren und beherrschen zu lernen.

Akkulmulieren find ich gut, beherrschen ja, aber in einem anderen Zusammenhang. Was mir an der Aussage fehlt ist das kanalysieren.

Also ohne das einen ein sexuelles Erlebnis nach hormoneller Entstauung frustriert wieder uns selbst überlässt, wo wir uns dann wieder bemühen können uns zu beherrschen, wenn wir sowas nun auch nicht unbedingt ein zweites Mal erleben wollen.

Sex ohne Liebe kann ein Problem sein. Was mich an diesem Formum, an Prostitution, selbst an Clubs mitunter massiv abstoßt. Kommen - ficken - gehen. Entladung contra Beherrschung.

Für den Meister gibt es aber Lösungen ;-).

Ich werde mal konkret. Sexuelle Energie kann akkumuliert werden und kanalysiert werden und wenn wir sie dann beherrschen, können wir viele Orgamsen hintereinander erleben ohne uns zu verausgaben. Das kann auch mit einem Menschen, für den man nicht die wahre Liebe empfindet ein wahrhaft liebesvolles Erlebnis sein.

Das wiederum kann mitunter auf direktem Wege zu sofortiger Heilung von jeglicher Lähmung führen...

Es ist nicht die Umwelt, die dich lähmt. Es sind deine eigenen Gedanken über diese Umwelt.
Ist Intelligenz nicht nur ein für sich wertfreies tool, mit dem gleichermaßen Kathedralen wie klemmende Rattenfallen gebaut geplant werden können... *zig*
natürlich...
wir sind uns einig!!

*g*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
No they won´t fool the children of the revolution ;-))))!!!!!

Nicht wahr? Ich denke, hieran sollte jetzt deutlich geworden sein, wie ich das mit den Zitaten meine:

Du kennst das Lied und die Erwähnung desselben löst in Dir einen ganzen Komplex von Assoziationen aus, der unmöglich in einem einzigen Satz zu kommunizieren ist.

Genau so ist das mit klugen Büchern auch, obgleich natürlich die Wirkung von Liedern und Filmen und Bildern ungleich intensiver ist.

Was mir an der Aussage fehlt ist das kanalysieren.

Ja, sicher. Nur aufladen geht nicht, sonst explodierst du irgendwann.

Andererseits fand ich sehr interessant, was die Priorin im Kloster, in dem ich mal für ein Wochenende eingekehrt bin, zu Ihrem Kanal zu sagen hatte.

Und sexuelle Energie - besser: die durch Enthaltsamkeit aufgestaute Energie - kann man auch bis zu einem gewissen Grad ganz hervorragend beruflich wenden. Je älter mann wird, desto leichter fällt das Männern, weshalb ja unsere Welt seit dem Neolithikum von alten Säcken beherrscht wird. Zumindest offiziell *zwinker*
Sexuelle Energie kann nicht nur durch Sex kanalysiert werden, da gebe ich dir völlig recht. Den Hinweis habe ich hier nur hingeschrieben, weil wir ja in einem Erotikforum sind.

Heute war jemand recht erstaunt, dass ich in 4 Jahren mich hier mit zwei Männern getroffen habe, wobei ich nur mit einem davon Sex hatte.
Weil es mich - meistens - ganz einfach absolut nicht antörnt mit jemand Sex zu haben der 1. nicht wirklich schön ist und 2. nicht mit mir auf einer Wellenlänge ist. Das ist natürlich subjektiv. Die wahre Liene muss es nicht mehr sein. Dazu gab es ja die sexuelle Revolution. Nur was kommt danach...
Jetzt kann man also problemlos mit so gut wie jedem Sex haben und will es nicht mehr, lol. Egal.

Sexuelle Energie kreativ kanalysieren oder in Masse (von Arbeit) kanalysieren oder was ich in letzter Zeit häufiger tue in Yoga und Meditation kanalysieren.

Was für einen Kanal? Bzgl. Priorin/Kloster...
*******enza Mann
3.454 Beiträge
....
Was für einen Kanal? Bzgl. Priorin/Kloster...

Naja die Liebe zu Gott halt. Ist schon interessant, was zölibatär lebende Menschen zu erzählen haben. Taucht aber nix für die primetime und ich kann das mit meinen Worten nicht wirklich wiedergeben.

Jetzt kann man also problemlos mit so gut wie jedem Sex haben und will es nicht mehr, lol.

Genau. Gegenüber dem, was wir diesbezüglich in unserer jetzigen Lebensphase für Veränderungen durchmachen, haben Nonnen und Mönche quasi 20 Jahre Erkenntnisvorsprung. OK."jetzt" ist übertrieben. Ein paar Jahre bleiben uns noch, aber die Gedanken klingen schon an.
Klöster sind Horte der homosexuellen Subkultur....Mönche und Nonnen als Ikonen der Sublimierung darzustellen, ist...romantisch... *zwinker*
Na ja...auf jeden Fall gibt es das Phänomen der plötzlichen Erkenntnis. Wobei derjenige Forscher sich meistens aber doch Jahre mit dem betreffenden Thema befasst hat. Oftmals beruht Erkenntnis doch auf Erfahrung und insofern würde ich sagen verhält es sich mit dem Erkenntnisvorsprung umgekehrt.

Nicht das die Kirche nicht auch viel Löbliches für die Menschheit tut. Den Schaden, den sie bereits über Jahrhunderte hinweg angerichtet hat lassen wir mal beiseite. Dagegen sind ja die aktuellen Vergewaltigungsfälle weniger als ein Sandkörnchen.

Sehr fraglich für mich zu welcher höheren geistigen Erkenntnis eine Priorin nach Jahren Rosenkranzbeten so kommt...
Aber natürlich...Ausnahmen bestätigen sicher die Regel.
Ich finde es ist ein grundlegender Unterschied, ob Moral sich aus frei fließender Energie und dem Herzen entwickelt oder ob sie ein Instrument des Verstandes ist.

Jetzt sind wir allerdings definitiv weg vom Thema :-).

Ob mir noch etwas zum Thema einfällt? Im Westen nichts Neues...
*********ster Mann
160 Beiträge
Guten Morgen,



Ich bin jetzt schon seit einiger Zeit hier und lese immer wieder mit bedacht, die Beiträge und Profile der jeweiligen Autoren. Warum ich heute erst schreibe und schon fast sechs Monate eher stiller Teilhaber gewesen bin, kann ich gar nicht genau sagen. Einer der Gründe wird wohl darin liegen, dass ich eine oder eher meine Hochbegabung bis heute als kleine Behinderung wahrnehme.

Wie auch bei vielen anderen Usern dieser Gruppe hier, habe ich erst mit 20/21 Jahren erkennen müssen dass ich diese Art der Begabung besitze. Bis dahin bin ich Hauptschüler gewesen und hatte mich auch fest mit dem Gedanken angefreundet, jener Gruppierung an zu gehören. Mir schwebt immer wieder ein Satz in meinem Schädel, den ich wohl mit 6 Jahren bei einer Familienfeier gehört habe: Kluge Menschen wissen das Sie klug sind…. Ich kann mal mit Fug und Recht behaupten, dass es absoluter Mumpitz ist. Ich habe 10 Jahre lang von Lehrern und anderen Autoritäten erzählt bekommen, dass ich das Zeug zu einem guten Straßenkehrer habe und habe es geglaubt. Warum auch nicht? Menschen die teilweise das Dreifache meines Alters hatten haben es mir erzählt, eingetrichtert und verinnerlicht.

Obwohl im Nachhinein sage und denke ich oft, das ich es hätte merken müssen. Irgendwie war ich als Kind schon anders, ich habe mit 7 schon Bücher geführt über Unterschiede von Präparaten oder habe anstatt im Sandkasten zu spielen, im Sandkasten, Tiere gefangen und beobachtet. Auch der Grund warum auf der H Schule gelandet bin, zeigt mir deutlich, dass die jeweiligen Lehrkräfte nur Grütze im Schädel hatten und eigentlich weg gesperrt werden müssten. Schon alleine um weitere Generationen von Kindern, vor diesem Personal zu schützen. Mal kurz zu diesem Grund: Ich wurde auf eine Hauptschule geschickt, weil das Lehrpersonal meine Hausaufgaben und Schulaufgabenführung als nicht geistig reif erachteten. Ich habe sehr bunt gemalt und hatte auch meinen Spaß dran. Was diese Lehrpersonen wohl völlig außer Acht ließen, ist die Tatsache gewesen, dass es auch wirklich Kinder gibt die Spaß an der Schule entwickeln können. Naja, in der neuen Schulform, hieß es erst mal: Zurück lehnen und scheiß egal Stimmung. Ich habe die restlichen 6 Jahre nicht eine Hausaufgabe gemacht, saß in der hintersten Reihe und habe mich um meinen eigenen Kram gekümmert. Naja, Sinnbildlich „Shit Happens“

Mit 21 kam dann der erste Kulturschock. Wenn ein Arzt mit fragendem Gesicht und den Ergebnissen des IQ Testes in der Hand zu einem ankommt und sagt: Herr Ramones, kann es sein, dass Sie die Schulform falsch ausgefüllt haben?
Und man im selbigen Moment die Situation, die man mit sechs Jahren erlebt hatte, vorm geistigen Auge hat. Fängt das Herz an zu rasen. Aber nicht weil ich gedacht hatte, das ich klug bin. Sondern weil ich gedacht hatte: Ok, jetzt ist es so weit, du hättest eigentlich nicht mal die Baumschule bestehen dürfen. Es dann aber anders als gedacht kommt und der Mediziner dann die Ergebnisse erklärt. Ist schon ein sehr kurioser Moment.
Der zuerst in einem Schock zustand beginnt und dann in einer leichten Euphorie endet. Mit dem Ergebnis, dass man liebsten dieses Dokument, tausende male kopieren möchte. Um dieses Dokument dann jedem der was anderes behauptet hat ins Gesicht zu werfen und dabei zu lachen.

Ist aber der erste Moment verflogen und man beginnt mit der Neuplanung seines Lebens, ist auch schon recht schnell ende mit lustig. Seit diesem Tag ist nichts mehr so, wie es mal gewesen ist. Ich versuche mich in allen Dingen immer wieder auf Neue zu schlagen, ich habe kein Taktgefühl, ab zur Tanzschule, ich habe ein Defizit in einer Denkweise, ein Buch dazu kaufen, irgendwer hat von Thema XY mehr Ahnung, aufholen angesagt. Einzige Ausnahme, bildet die Mathematik bei mir. Durch ein kaputtes Kurzzeitgedächtnis ist das rechnen und zerrechnen im Kopf fast unmöglich. Aber dazu gleich kurz bei meinem Abschluss hier mehr. Warum sehe ich die Hochbegabung jetzt als Behinderung?

Ein gutes Beispiel dazu: Ich hatte vor kurzem ein Date, es lief sehr gut am Anfang. Aber dann kam der Moment wo ich gemerkt hatte, dass ich diesem recht netten Mädel zu hoch und anstrengend am reden gewesen bin. Man sieht es am Gesichtsausdruck, er wird von Wort zu Wort immer leerer. Das Mädel will sich nicht als unwissend outen und nickt verschwitzt, um von der Ahnungslosigkeit abzulenken. Wahrscheinlich betete Sie in diesem Moment zu sämtlichen Göttern und Götzenfiguren, dass ich Sie bloß nicht nach ihrem Statement frage. Genau in diesem Moment habe ich gewusst, dass es so ablaufen wird, dass Sie sich eine Ausrede einfallen lässt, geht und ich nichts mehr von ihr hören werde. So kam es dann auch. Date gelaufen und selbst nach dem 2 Versuch wieder kontakt zu knüpfen, kam keine Resonanz.

Ich habe mir mittlerweile eine saloppe Sprache und Schreibweise angewöhnt. Ich denke es in meiner Sprache und rechne es dann auf ein niedrigeres Maß runter. Das mache ich hauptsächlich um meine Mitmenschen nicht noch weiter zu verunsichern. Oder ungewollt vorm Kopf zu stoßen. Desweiteren achte ich beim chatten eher weniger auf die korrekte Schreibweise oder chatte nur übermüdet. Und dass sind nur zwei Beispiele von hunderten weitern Beispielen, die ich nennen könnte.


Wieso wurde bei mir ein IQ Test gemacht, den ich nie machen lassen wollte.
Ich wurde mit 20/21 ohnmächtig, mit sämtlichen Nebenwirkungen die dazu gehören: Muskelverlust, Atemreflexverlust etc. Aufgrund dieser Tatsache und des Fehlens sämtlicher Äußerer Einwirkungen wurde ich durch das CT geschoben und dabei fand man einen kleinen Freund, der es sich in meinem Hirn gemütlich gemacht hatte. Dieser musste natürlich weg und bei Operationen, die am Hirn durchgeführt werden, werden zwei IQ Tests gemacht. Einer vor und der andere nach der Operation, um feststellen zu können welche Schäden die jeweilige Operation hinterlassen hat. So kann man sagen, durch eine dumme Wendung eine später Erkenntnis gehabt *g*


In dem Sinne


Ramones
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Auch von mir ein Danke. Schöner Text.

Ich finde, was jetzt erstmal die Sprache angeht, hast Du Dich doch aus der Hauptschule hervorragend rausgeschält.

Studium heißt jetzt, "DIE" haben die Papiere irgendwie korrigiert und Du kannst jetzt doch an die Uni? Wie ging das genau?

Dieser musste natürlich weg und bei Operationen, die am Hirn durchgeführt werden, werden zwei IQ Tests gemacht. Einer vor und der andere nach der Operation, um feststellen zu können welche Schäden die jeweilige Operation hinterlassen hat.

Wie waren die beiden Ergebnisse? Heißt das jetzt, die haben Dich operativ runtergetaktet und erst jetzt kannst du leidlich normal mit anderen Menschen umgehen?

Das mit den Lehrern kann ich nur unterstreichen. Wir sind als Eltern mittlerweile so weit, daß uns die Zeugnisse unserer Kinder vollkommen egal sind (obwohl es die Sache natürlich leichter macht, wenn der Zugang zur Hochschule ohne Umwege möglich wird).

Unser Bildungssystem ist auf einer sehr generellen Ebene so angelegt, daß Begabungen nicht gefördert, sondern mit Planierraupen gewaltsam nivelliert werden. Chancengleicheit herzustellen, war ja ein sehr wichtiger und sinnvoller Ansatz, aber das praktische Ergebnis ist im Grunde desaströs.
*********ster Mann
160 Beiträge
Nabend

Und vielen Dank für die bis jetzt hervorragende Resonanz.

Kurz zu deinen Fragen:

Auch die Schreibweise, die ich hier jetzt expliziert benutzt habe, liegt ein wenig tiefer, als es meine Möglichkeiten anbieten würden. Was mit daran liegt, dass man diese Beiträge hier lesen kann, wenn man mein Profil öffnet und ich dadurch vermeiden will, interessierte Frauen ab zu schrecken (Siehe Frauenbeispiel im ersten Beitrag von mir). Ich möchte ja nicht nur finden, sondern mit Glück auch gefunden werden.


Zum Studium: Nein, die Papiere sind so vorhanden und konnten trotz der bei mir vorhandenen Begabung dann nicht geändert werden. Also machte im ersten Schritt eine höhere Ausbildung. Im zweiten Schritt, hieß es dann wieder Schulbankdrücken, zuerst Realschule in 14 Tagen auf einem Abendgymnasium, dann 2 Semester lang Abiturqualifikation um dann eine Uni zu finden, die mich gerne weiter bilden möchte. Dazwischen gab es dann noch einige Behördenhürden, die ich meistern musste um meine mir zustehende Anerkennung zu bekommen.


Seit mir nicht böse, wenn ich nicht die genauen Ergebnisse hier rein schreibe. Vom ersten Test, weiß ich die genauen Ergebnisse auch nicht, weil diese keine Gültigkeit mehr besitzen. Die Ergebnisse dürften noch Mal um einiges höher liegen, da ich beim ersten Test, noch ein richtig funktionierendes Kurzzeitgedächtnis besaß und den größten Teil des Mathematikteils in diesem IQ Test lösen konnte. Was nach der Operation in dem Sinne nicht mehr möglich gewesen ist. Da das entfernen des Tumorgewebes auch gesundes Gewebe mit geschädigt hat, was aber jetzt schlimmer klingt, als es im realen Leben den Anschein hat. Sie haben mich also in dem Sinne nicht dümmer gemacht, damit ich im normalen Alltag „Schritt“ halten kann, dieses ging bis auf ein paar Ausnahmen auch ohne diese Erkenntnis. Was passierte war einfach der normale Kollateralschaden, der durch die Operation bedingt wurde.

Noch abschließend zu deinem Beispiel, was das deutsche Bildungssystem angeht. Kann ich nur beipflichten, weil ich A) einer dieser Kriegswaisen des Bildungssystems bin und B) wahrscheinlich nicht der Einzige. Man bedenke an meinem Beispiel, wie viele Straßenkehrer , Müllmänner etc. es geben mag, die in Wirklichkeit an Hochschulen, Philosophie, Mathematik, Biologie, Medizin lehren müssten, um weitere Generationen von jungen Menschen in die Zukunft zu führen. Stattdessen haben sich diese Menschen damit abgefunden, dass Sie dumm sind und kehren stattdessen jeden Morgen unsere Straße und holen stinken wie ein Frettchen den Müll den wir produzieren vor unserer Haustüre ab. Ich wäre einer dieser Straßenkehrer.


Ramones
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