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Späte Erkenntnis1
Späte Erkenntnis Der D-Zug kommt auf leisen Sohlen daher und…
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Späte Erkenntnis?

**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Themenersteller 
Späte Erkenntnis?
Hallo, Ihr Lieben,

wie ist das, wenn man erst superspät (ist relativ, klar) auf den Trichter kommt, woran es liegen könnte, dass man so anders denkt als die meisten, denen man begegnet?

Ist es Erleichterung?
Frust, Wut?
Neue Hoffnung, "ab nun wird alles besser"?

Wer von Euch hat erst ganz spät einen Test gemacht, bei dem ihm/ihr gleich ein ganzer Kronleuchter aufging?

Bei mir war das so.
Ich war 30. Okay, 'ne Klasse übersprungen und Abi mit Mathe und Physik gemacht, aber ansonsten immer schon eine Hupfdohle gewesen und statt Uni lieber 'ne Tanz- und später 'ne Fitness-Ausbildung gemacht. Nie auf die Idee gekommen, dass an mir irgendetwas besonders Schlaues sein könnte. War bloß komisch, dass Leute oft so einen Mist redeten. Und da ich mir nicht vorstellen konnte, dass jemand soooooo blöd sein kann, dachte ich, es wäre Absicht, und ich würde gerade super verar***t. Mann, war ich oft gefrustet...
Das Testergebnis kam völlig verblüffend, und damit auch eine große Wende für mein Selbstvertrauen (wörtlich: mir selbst mehr vertrauen). Heute stehe ich mehr zu mir. Und ich muss nicht mehr versuchen, mit jedem dahergelaufenen Deppen klarzukommen. Ein wunderschönes Freiheitsgefühl! *love4*

Wie war das bei Euch?

LG, Laura *sonne*
*******_hh Mann
16 Beiträge
oder früh
ich glaube, meine eltern wussten es ziemlich früh. das tempo der anderen hat mich so gelangweilt, dass ich in der 2. klasse an die decke geguckt und gesungen habe. in der dritten klasse habe ich einen iq test gemacht, den ich prompt wiederholen musste: es hiess ich hätte geschummelt. der war leider noch eindeutiger ausgefallen. was hat es mir genützt? nichts!

ich bin zweimal sitzen geblieben, habe ein durchschnitts abitur und das studium abgebrochen.

es gibt soviele begabungen, die man haben könnte und die andere, die keine IQ meister sind tatsächlich haben. sehr lange zeit hat es mich gestört, dass dinge die für andere klar und einfach waren, für mich kompliziert schienen. jetzt kann ich oft komplizierte dinge so vereinfachen, dass mich andere für blöd halten, oder es als provokation aufassen.

sich alleine zu fühlen ist unangenehm. aber wie schon jemand anderes zu mir sagte. oft ist man in besserer gesselschaft eher allein.

carlo
Hallo,

es ist schlichtweg beruhigend, dass es für das eigene Verhalten eine Erklärung gibt. Wissentlich irgendwie anders zu sein, habe ich schon seit Kindheit an, heute weiß ich wie es die Öffentlichkeit einordnet *zwinker*

LG

David
*******_hh Mann
16 Beiträge
übrigens
ist es wohl nicht schwehr sein gehirn durch igoranz oder faulheit herunter zu trainieren auf ein durchschnittliches niveau.
es kann also jedem geholfen werden;)

carlo
********enta Frau
17.719 Beiträge
@***lo

Das werde ich mir durch den Kopf gehen lassen müssen.

Bei meinem letzten Vorstellungsgespräch mit IQ-Test kamen u. a. diese beiden Sätze vor:

...
"Tut uns leid, aber für die ausgeschriebene Stelle ist Ihr IQ zu hoch.
Es besteht die Gefahr, dass Sie zu viele eigene Ideen und Verbesserungsvorschläge haben."
...

Armes Deutschland! *haumichwech*
******man Mann
616 Beiträge
Das hätte ich an die Zeitung geschickt *baeh*

Hieß das nicht mal " überqualifiziert " ???
********enta Frau
17.719 Beiträge
Genau so hieß es. *ja*

Es war übrigens ein großer Verlag, der auch Zeitungen und Zeitschriften verlegt. *lach*
*******_hh Mann
16 Beiträge
entäuschung
jetzt bin ich aber enttäuscht, dass euch das wundert.

als mitarbeiter einer zeitung hat man die interessen des verlegers und seiner anzeigenkunden zu vertreten. natürlich sind eigene ideen und eine eigene meinung dort mehr als unerwünscht.

da ist es hilfreich, wenn man beim bund war.

ausserdem ist das ein beruf, für den man sich schämen muss, genauso als wäre man politiker oder zuhälter, nein, das mit den zuhältern nehme ich zurück...

carlo
********enta Frau
17.719 Beiträge
Tja, ich kam auch aus der Werbebranche - dort waren Ideen erwünscht. *g*
Aber dort wieder in meinem "Alter" Fuß zu fassen, das ist wahnsinnig schwer.
Dabei habe ich soooo viele verrückte Ideen. *floet*
***ng Mann
398 Beiträge
Entschuldigt,
aber bleibt beim Thema oder beginnt ein neues Thema, sonst driften wir hier ab, es ging um Spätzünder bzw. späte Erkenntnis.

Mein Wahlspruch dazu:

Einmal besser als keinmal, und besser spät als nie.
(Aus "Der Widerspenstigen Zähmung")
*****i47 Mann
31 Beiträge
Das hat glaube ich jeder von uns schon mal gehört!
Also bei mir war es so, als mein Sohn in den Kindergarten kam wurde festgestellt das er ADS hat!!
Aber einen IQ der nicht messbar war.
Kannte man in meiner Kindheit nicht!
Wie oft habe ich dieses verflucht das ich anders bin (gelernt habe ich nie richtig - kam immer so), ich habe ein Fotografisches Gedächtnis, Fluch oder Segen, ich weis es wirklich nicht, ich war nur immer, halt anders als die anderen.
Von einem Arzt habe ich dann erfahren das ich auch ADS habe.
Hat jemand von euch damit Erfahrung?
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Themenersteller 
AD(H)S
Hallo *g*

ADS finde ich ein superspannendes (und wichtiges) Thema!
Aber ich glaube, dafür mache ich mal besser einen neuen Thread auf.

Moment...

geschehen, hier: Intelligenz & Hoch-IQ: Hochbegabung und AD(H)S?

LG,Laura *sonne*
die Erkenntniss...
...kommt mir selbst immer noch; ich kämpfe mich sozusagen aktuell ans Licht.

Die ewige Aussenseiterin, Schule und Ausbildung immer gerade so geschafft, sprich immer n Tag vor der Prüfung das nötigste gemacht um durchzukommen. War mir eigentlich immer egal, hab irgendwie in meiner Welt gelebt; eine Welt zwischen Tieren und vielen Büchern. Und so einiges sonst noch gemacht, Stillstand gab s noch nie. Spät dann noch ein Studium begonnen, alle meinten das pack ich nie weil ich zu blöd bin...- habe in meinem Fach einen der besten Abschlüsse in D gemacht. Aber die Erkenntniss - war immer noch nicht da.

Seit ca. nem Jahr glaub auch ich s langsam, nachdem ich immer wieder von Aussen drauf gestossen wurde und werde.
Ja, s gab recht früh mal n Test, finde ich nicht ausschlaggebend; - wichtiger ist für mich gerade das endlich mal zu akzeptieren, und nen Weg finden um zu Leben. Immerhin weiss ich langsam warum ich so bin wie ich bin. Könnte echt drauf verzichten.
****ry Frau
39.086 Beiträge
ich glaube, meine eltern wussten es ziemlich früh. das tempo der anderen hat mich so gelangweilt, dass ich in der 2. klasse an die decke geguckt und gesungen habe. in der dritten klasse habe ich einen iq test gemacht, den ich prompt wiederholen musste: es hiess ich hätte geschummelt. der war leider noch eindeutiger ausgefallen. was hat es mir genützt? nichts!

ja, so ähnlich war es bei mir auch.
ich habe mich gelangweilt und deswegen sogar schlechtere Noten gehabt und dann wurde ein IQ Test gemacht, der alle verblüfft hat. Damit war aber vieles geklärt.

*huhu* Laura
hm, ja manchmal denke ich auch, wollen die mich jetzt veräppeln, bis ich dann merke, ok sie verstehen mich wirklich nicht.. das kann auch frustrieren, denn man muss es manchmal erklären wie nem I-Dözchen, aber meine Freundin muss dann immer lachen, weil sie schon letztens sagte.. och nöööö, der versteht das nicht und ich sagte, doch ich erkläre das.. und dann klappte es.. sie hat sich kaputt gelacht.

Es ist aber eindeutig schöner mit jemandem zu reden und befreundet zu sein, wenn man auf einem Level ist.
Und ja, es klingt nicht nur so ich bin manchmal ein Snob.. lach
damit kann ich aber leben.

lg cherry*blume*
*****i47 Mann
31 Beiträge
Ach, ich liebe euch
*wolke7*

wie ich das alles kenne!!!!!!

Juchuhhhhhh ich bin nicht mehr alleine!!!
Kommt alle in meine Arme *haumichwech*


Nein ernsthaft die Geschichten hätte ich alle schreiben können!

(Oder habt Ihr alle heimlich meinen Comp. durchstöbert?)

Dn IQ Test 2 mal gemacht (Verdacht auf betrug!!)
beim 2. mal mit Lehrer neben mir - die ganze Zeit!!!! (Lach)

Vor Prüfungen maximal 1 Tag mal ein bissel was getan!

Bis zu meinem 17. Lebensjahr NUR HINTER BÜCHERN!!!
Vorzugsweise SF (Perry Rhodan)
Oder Schach (bis zum Abwinken - kurz vorm Wahnsinn 8 Züge im Vorraus berrechnen und spielst mit einem der Schach nicht kann und ich natürlich verliere!!!)
Doch dann oh wandel hab ich festgestellt, es gibt ein anderes Geschlecht *g*

Des Öfteren schon: Sie sind zu überqalifiziert!!!
(den spruch hasse ich!!!!)
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Themenersteller 
@BelAmi
*huhu*

Und dieses
wie ich das alles kenne!!!!!! Kommt alle in meine Arme Nein ernsthaft die Geschichten hätte ich alle schreiben können!
kenne ich nun wieder! *top*

Habe Anfang 2002 in der Newsgroup de.org.mensa zu stöbern begonnen und dachte, ich werd nicht mehr! Die schrieben aus meinem Leben! Trotzdem habe ich mich noch ein paar Monate lang nicht getraut, einen Test zu machen. Die "Lösung" schien einfach zu banal um wahr zu sein *haumichwech*

LG, Laura *sonne*
********reXx Mann
33 Beiträge
späte erkenntnis auch bei mir... (er)
als Kind war ich stotterer und legasteniker, wurde dann getestet und Ärzte stellten fest, dass meine linke Gehirnhälfte deutlich größer als die rechte ist. Später ging ich wegen der Rechtschreibschäche auf die Realschule. In Mathe hatte ich immer wieder Probleme (bei bestimmten Lehrern) da ich ganz andere Denkwege ging als meine Mitschüler oder es hies ich hätte abgeschrieben, da ich fast alles im Kopf löste. Schwanke da immer zwichen den Extremen entweder 4-5 oder 1-2 je nach Lehrer. In der 8. Klasse fing ich an mich intensiv mit der Relativitätstheorie zu beschäftigen und leitete mir einige teilbereiche selber her. Schaffte mit hängen und würgen meine Qualifikation fürs Gymnasium. Dort ging es weiter, ich kam mit einigen Lehrern nicht zurecht und wurde immernoch zum Teil ausgegrenzt. Erlitt dadurch eine seeliche Krankheit und wurde stationär aufgenommen. Bekam Medikammente die die Konzentration, motorische und Kognitiven Fähigkeiten herabsetzten. Trotzdem schaffte ich es die Ärzte zu verblüffen. IQ Test mit (eingeschränkten Fähigkeiten) über 140 abgeschlossen. Wiederhole die 12. Klasse (krankheit mitlerweile vollkommen überwunden) und versage in der schule so, dass ich warscheinlich mein Abitur nicht schaffe obwohl ich lineare Gleichungssysteme mit 3 Unbekannten im Kopf löse und das in wenigen Minuten wofür meine Freundin (1-2 in Mathe Abi) über 1/2 Stunde brauchte.
Letztlich verfluche ich meine Hochbegabung!
Sie hat mir nur Probleme bereitet und mein ABI schaff ich deswegen doch nicht. Das frustrierende daran ist, zu sehen wie die größten Deppen ihr Abi machen und man selber es nicht hinbekommt.
Ich werde wahrscheinlich eine Ausbildung machen und dann an einer FH berufsbegleitend studieren. Jedenfalls geht es bei mir so nicht weiter.
Erkenntnis?
Ein wenig dämmert es mir durch meine Tochter´, was für ein deja vue.

In der Schule war ich immer der Aussenseiter. Die Hauptschule knapp geschafft (nur weil ich im Letzten Jahr eine richtig tolle junge Lehrerin bekommen habe *g* ). Eine Woche vor meiner Gesellenprüfung haben mir meine Meister gesagt das ich das sowieso nicht schaffen werden ich soll mich nicht verrückt machen.
Eine Woche später hatte ich den Gesellenbrief in der Tasche.
Die Bundeswehr Lehrgänge waren die reinste Katastrophe , ich habe sogar Disziplinarmassnahmen bekommen (Der Leutnant wusste einfach nciht was ich meinte).
Dann nach der Bundeswehr ein IQ Test vom Arbeitsamt. Die haben mir unterstellt das ich geschummelt habe. Der Test hatte also keine Auswirkungen auf meine Förderung.
Nach einigen Jahren als Geselle habe ich einfach die abendrealschule besucht und oh wunder ich konnte es. Es hat spaß gemacht und für die Leistungsfächer beim Abi habe ich 2 Wochen vorher mit ein paar mit Mitschülern angefangen zu lernen.

Na ja dann kam der Bruch, meine Frau meinte das es Zeit wird mit der Schule auf zu hören ( ich war zu der Zeit im Studium Maschienenbau).
Also wieder ins Berufleben gestürzt. Dann kam unsere Tochter und ich bin seit dem zuhause für die Erziehung zuständig (und das ist so richtig klasse. Was bin ich heute glücklich das ich nicht fertig studiert habe. Meine Kinder sind meine erfüllung und mit meinem Erlebten kann ich ihnen heute richtig gut helfen *g*

Na ja soviel erst einmal zu meiner Person (Womit ich mich dann auch gleich vorgestellt habe oder?)

Liebe Grüße
Under Achiver
Ich habe mir lesen und schreiben selber beigebracht mit circa vier Jahren. Das Kommentar meiner Eltern: "Schreiben und lesen kann er, aber die Schuhe binden.."

Wusste schon immer das ich anders war, aber er ist der Psychotherapie hat mein Arzt es erkannt. Seither geniesse ich so gut es geht, das was ich mitbekommen habe.

@****os: Deine Geschichte klingt bekannt..

Noch zur Einteilung der Hochbegabung, weil die Geschichten immer anders verlaufen: Es gibt drei Typen: Angepasst /und sehr erfolgreich), Revolutionär und Under Achiver.

Zur letzte Gruppe gehöre ich.

Michael
Intelligenz & IQ... eigentlich eine tolle Gruppe. Aber wenn so manche Beiträge meine vor Schreck geweiteten Pupillen streifen kommt mir vieles wie Eigenlobhudelei und Schulterklopfen vor. Ich nenne es mal kognitive Selbstbewusstseinsmasturbation. Das erinnert mich teilweise an das elitäre Schubladendenken so mancher Mensa-Mitglieder. Fakt ist das ein Mensch mit hohem IQ in seinem Leben evtl nicht mehr erreicht als ein Mensch mit "normiertem Normal-IQ" . Was bleibt ist das mitunter in Depression ausartende Andersdenken, die Kompliziertheit des eigenen Ich oder was auch immer. Und allzu schnell schlägt das Bewussthein ob des eigenen hohen IQ in dumme Arroganz um.

Der Spruch über "Bund(eswehr)" ist gut. Natürlich gibt es dort ausschliesslich Schwachmaten. Los, nimm Dir nen Keks, heute verprügelt Dich auch keiner in der Stube.

"Under Achiver"... hört sich für mich immer so an wie "ok er kriegt zwar nix auf die Reihe, aber eigentlich ist er hoch intelligent".

Und natürlich hat jedes Kind das wegen fehlender Aufmerksamkeit und evtl. mangelnder Erziehung aus der Reihe tanzt sofort AD(H)S und ist somit natürlich auch nicht einfach bekloppt {nor} schlecht erzogen, sondern hoch intelligent.

Ok, zum Thema. Wann hab ich "es" bemerkt? So wie bei fast jedem - schleichend, und ohne irgendwas an die grosse Glocke zu hängen.

Somit bin ich noch mehr Wenigleister als Under Achiver. Ich bezeichne mich mal als Intelligenzverweigerer.
Myself by The Elderwood
**********nover Frau
159 Beiträge
Also ich hab mich erst mit 32 testen lassen... nach meinen Kindern und nachdem der Kinderarzt meines Sohns mir mitteilte das mein großer ADHS hat... und es von mir geerbt hätte (ich war mit der diagnose so gar nicht einverstanden- ICH hatte doch nie ADHS - und mein sohn ist doch auch ganz normal- nicht anders als ich halt...)
Naja dann kam meine kurze in die Schule und war recht langsam im lernen... zumindest was das lesen und schreiben anging- auch das fand ich nicht so ungewöhnlich- für mich waren buchstaben auch nie was logisches- Zahlen klar - die sind logisch- aber buchstaben und Worte???
Also mit meiner Tochter ab zum kinderpsychologen testen lassen ob sie blöd ist...
Okay Blöd kann man bei einem iq von 138 dann doch nicht behaupten- aber sie hat legasthenie dazu... der große wurde auch gleich mit getestet- aber die tests für kids gehen wohl nur bis 145 - da lag er dann drüber...
Da bin ich dann langsam mal ins grübeln gekommen...
mein sohn hat von mir das ADHS geerbt, meine Tochter die Lese Rechtschreibschwäche... von wem haben sie die begabung??? Von mir wohl kaum- hab 15 jahre für 12 jahre schule gebraucht um dann einen 3er durchschnitt zu haben...
Aber neugierig war ich trotzdem und hab es dann vor 4 jahren mal testen lassen... und auch ich hab nen überdurchschnittlichen iq...
UND??? was hat es mir genutzt... GAR NICHTS...
@zeitlos
"Under Achiver"... hört sich für mich immer so an wie "ok er kriegt zwar nix auf die Reihe, aber eigentlich ist er hoch intelligent".

Das klingt nicht nur so.. das ist so.

Lobhudelei ? Kann ich hier nirgends erkennen. Diese Gruppe ist letztlich für jene Menschen gedacht, die hochbegabt sind und sich deren wert- odert wertlosigkeit durchaus bewusst sind.

Es sind immer die Denkenden , die zweifeln.

Michael
**********lhaus Paar
1.116 Beiträge
Bei mir wurde es schon als Kind festgestellt und ich habe das immer mehr als einen Fluch empfunden.Manche Fächer in der Schule waren für mich ein Kinderspiel und die Bereiche,in denen ich nur eine schwache Vier erreichte,nahmen meine Eltern stets zum Anlass mich an diesen blöden hohen IQ zu erinnern.
Ich glaube nicht,dass es unbedingt ein Segen ist(mit dem man angeben kann),vielmehr ist es eine Andersartigkeit im Denken,die manche Dinge einfach erschwert.
Genau das ist meiner Meinung nach der springende Punkt. Ein hoher IQ hat einzig und alleine nur einen Vorteil: Herausforderungen in einem Bereich DER EINEM LIEGT sind meist ein Klacks, etwas kompliziertere Zusammenhänge (in allen Bereichen) zu erfassen fällt einem ebenfalls leicht(er). Aber sonst? Das Nicht-abschalten-können des Denken ist meist mehr ein Fluch denn ein Segen, siehe dazu auch die nicht wenigen Threads "Sexualität/Intelligenz" in dieser Gruppe oder bei den "Akademikern" und die wirklich interessanten Zweifel und Gedanken von denen ich oft dachte ich hätte sie alleine. Der ewige Zwang fast alles mit teils pseudo-philosophischem Ansatz zu hinterfragen grenzt doch schon beinahe an eine Neurose bei nicht Wenigen.
Erkenntnis ?
Zumindest von Seiten meiner Eltern und Lehrer wurde in die Richtung Hochbegabung überhaupt nicht gedacht. Ich bin zuerst aus allen Schulen und Ausbildungen geflogen (Gymnasium, Realschule, Lehre). Ich war renitent, eckte überall an und wurde erstmal klassischer Berufsdemonstrant (Wackersdorf, Mutlangen, alle AKW´s) Erst über den 2. Bildungsweg kam ich zuerst zur Sozialpädagogik und kam hier mit IQ Test in Berührung ... das hat mich dann wohl mit bewogen noch Kommunikationswissenschaften dranzuhängen. Ich hatte also nie das Gefühl anders zu denken, sondern eher das Gefühl anders zu sein

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