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Nach Corona-Phase - exzessives Leben und Feiern mit Orgien?47
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Wie seht Ihr die Welt nach Corona?

***ng Mann
398 Beiträge
Ich habe große Bedenken für die Zeit danach - und auch schon jetzt.

1) Wegen der massiven Grundrechtseinschränkungen und wie klaglos eine Mehrheit diese hinnimmt.
2) Ob im perönlichen Umgang die soziale Distanz eventuell ein Teil unserer Kultur werden wird.
3) Wegen der folgenden wirtschaftlichen Probleme, die sehr viele Menschen in den Ruin stürzen lassen.



(Das Folgende ist ein Teil meines Beitrags in der Polyamorie-Gruppe, der hier auch gut passt.)

In meiner Wahrnehmung herrscht zur Zeit eine allgemeine Panik und Hystrie um das Corona-Virus. Es wird so getan, als ob man nach einer Ansteckung binnen 3 Tagen sterben würde. Ja, die Krankheit ist schon ziemlich unangenehm, aber daran sterben doch tatsächlich nur Menschen, die schon beträchtliche Vorerkrankungen haben. Ja, es gibt auch ohne Vorerkrankungen einige wenige Fälle, die sehr heftig verlaufen, das gab es aber auch schon mit normaler Grippe.

Ja, unsere Konsumgesellschaft und unser Reisewahn können gut mal einen Dämpfer vertragen. Aber doch nicht wegen dieses Virus'. Man kann schon Maßnahmen gegen dessen Ausbreitung ergreifen, aber doch deshalb nicht das Leben anhalten. Und vor allem nicht auf eine so lange Dauer.
Nach meiner Kenntnis haben wir momentan in Deutschland ca. 200.000 Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben. Das sind also bis jetzt etwa 0,25% der Bevölkerung. Da kann man sich leicht vorstellen, wie lange man diese Maßnahmen durchhalten müsste, wenn man eine Corona-Ansteckungswelle die durchs Land zieht vermeiden will.

OK, wenn man NUR die Vermeidung von Totesfällen durch Corona im Blick hat, dann sind die Maßnahmen gerechtfertigt.
Wenn man NUR Tote im Straßenverkehr im Blick hat, müsste man das Autofahren verbieten.
Wenn man NUR Tote durch Lungenkrebs wegen Rauchen im Blick hat, müsste man das Rauchen verbieten.
Beides ist nicht verboten (wobei ich beim Rauchen nicht mal dagegen wäre und der Autoverkehr könnte auch ruhig eingeschränkt werden), weil es eben viele andere Gründe gibt, die dagegen sprechen.

Und jetzt werden wegen dieses Virus' menschliche Grundrechte massiv eingeschränkt und --- da muss ich mir die Augen reiben --- die große Mehrzahl findet das auch noch richtig und gut. Ich jedenfalls nicht - ich bin entsetzt von der Panik, die sich in der Welt ausbreitet.
Vorsicht ist OK, aber doch keine solche Panik mit solch drastischen Grundrechteinschränkungen und nicht auf eine solche Dauer.


Das ist meine perönliche Meinung und ich weiß, dass ich mich auch irren könnte.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es ist nicht im geringsten belegt, dass nur Menschen mit Vorerkrankungen sterben, bitte verzichtet auf solche Sätze. Ich muss sonst eingreifen.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Seit Erstellung des Themas ist ein bisschen Zeit vergangen, rasante Erkenntnisveränderungen und -Fortschritte. Dennoch sind sich die Wissenschaftler nicht einig:

https://www.riffreporter.de/ … sberg-pandemie-exit-laschet/
*******an_m Mann
3.831 Beiträge
Ich versuche immer zu verstehen, wie Menschen dazu kommen zu sagen, was sie sagen und zu tun, was sie tun. Für mich hat sich dabei immer bewahrheitet, dass da zuerst Gefühle sind, die zu Gedanken und dann Worten führen, aus denen dann Handlungen werden.
Es gibt eine Art zu denken und argumentieren – also letztendlich auch zu fühlen – aus der ich bis heute nicht schlau werde. Das zeigt sich in grundsätzlich Allem, zur Zeit natürlich auch in der aktuellen Virus-Geschichte.
Alle, die Bedenken haben zum Virus, zum Umgang damit und zu dessen Folgen, kommen immer wieder auf (mindestens) diese zwei Punkte zu sprechen:

1. Einschränkung der Grundrechte.
2. Die Maßnahmen im Allgemeinen.

Zu 1.:
Als ich das zum ersten Mal gelesen habe, dachte ich mir: "Fühlen diese Leute sich auch in ihren Grundrechten beschränkt, wenn sie an der roten Ampel stehenbleiben müssen?"
Wenn man weiß (d. h. wenn man richtig informiert ist) was einen Virus ausmacht und was diesen speziellen Virus von der vielzitierten Grippe unterscheidet, dann ist einem auch klar welche Maßnahmen dagegen zur Verfügung stehen. Und wegen der Voraussetzungen im Land bleibt uns eben die Einschränkung der zwischenmenschlichen Kontakte. Das passiert gerade und es sieht so aus, als würde das auch funktionieren.

Also: wenn etwas in einer gefährlichen Situation hilft, dann muss man das tun – auch wenn es von außen, wenn man die Ursache nicht zur Kenntnis nimmt, wie etwas negatives aussieht (Einschränkung der Grundrechte). An einer Ampel über eine stark befahrene Straße sieht ja auch jeder ein, dass die eigene Freizügigkeit für eine Weile zurückstehen muss.

Was also hindert manche Menschen daran, einzusehen, dass man bei einer Gefahr, die länger dauert als ein Auto, das einen Menschen überfährt, länger die Füße still halten muss?

Zu 2.:
Die Ursache ist ein Virus. Es ist bekannt, wie ein Virus grundsätzlich funktioniert. Daraus ergeben sich zwangsläufig die Art und auch die Dauer der Maßnahmen zur Eindämmung – und mehr als Eindämmung ist nicht drin, weil es keine Medikamente gegen Viren gibt ("gegen" im Sinne von "eingenommen = Virus tot", wie bei Antibiotika gegen Bakterien beispielsweise). Die Voraussetzungen im Land (auf der Welt) sind: es gibt nicht genug Personal, Platz und Herstellungskapazitäten, um flächendeckend zu testen und nur die Anfälligen zu isolieren und versorgen, damit der immune Rest den Alltag am laufen halten kann. Auch das kann man wissen, wenn man sich richtig informiert.

Also: was für Maßnahmen soll man denn ergreifen, wenn es keine anderen/besseren gibt? Was bringt das wiederholte Äußern von Bedenken die irgendwie an der Sache vorbeigehen?

Zum Glück versteht die Mehrheit die Ursache und die daraus folgenden Gegenmaßnahmen und hält sich "klaglos" an die Regeln, weil sie versteht, dass nichts anderes bleibt.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Diese Klagen über die Einschränkung der Grundrechte hängen damit zusammen, dass jeder sich selber in den Mittelpunkt des Geschehens stellt. So funktioniert aber soziales Leben nicht. Ziel aller Maßnahmen ist, die Kurve der Neuinfektionen so niedrig zu halten, dass es jederzeit ausreichend Intensivbetten für die schweren Fälle gibt. So lange, bis es wirksame Therapie gibt. Ist eigentlich ziemlich simpel.

Ich war heute im Baumarkt. Es gibt so viele Idioten da draußen, ich wundere mich wirklich, dass Baumärkte geöffnet sein können.
*******an_m Mann
3.831 Beiträge
Genau darauf will ich hinaus. Wie muss man fühlen (denken, reden, handeln) um dieses Offensichtliche nicht zu sehen? Ist es möglich, Leuten die so denken das klarzumachen? Und wenn ja, wie?

Das mit Kurve flachhalten und Kapazitäten der Krankenhäuser ist mir klar. Hätte ich vielleicht drauf eingehen sollen.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich wollte dich nicht korrigieren, nur ergänzen.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von ***ng:
Da kann man sich leicht vorstellen, wie lange man diese Maßnahmen durchhalten müsste, wenn man eine Corona-Ansteckungswelle die durchs Land zieht vermeiden will.

Was du offensichtlich nicht kapiert hast, ist, dass es eben überhaupt nicht darum geht, eine Ansteckungswelle zu vermeiden - das geht auch gar nicht.

Das Problem - im Gegensatz zu Autounfällen und Influenza und... - ist, dass Corona extrem ansteckender ist, als andere Viruserkrankungen und erst recht ist es nicht mit Verkehrstoten vergleichbar.

Der Lockdown ist nicht dazu da, Tote in dem Sinne oder Ansteckung in dem Sinne zu vermeiden! Der Lock Down ist dazu da, die Welle soweit zu verlangsamen, dass unsere Krankenhaus- und Beatmungsgeräte- Kapazitäten ausreichen, ohne dass, wie in Italien oder Spanien, triangiert werden muss - dass also Schwestern und Ärzte nach Alter und Schwere der Infektion und des Patienten entscheiden müssen, wer mit einem Bestmungsgerät gehandelt wird und wer die Chance eben nicht bekommt und einfach sterben gelassen wird!!!

DARUM geht es! Und wenn du dir unsere Todeszahlen anschaust (~2% der Erkrankten) und das mit anderen Ländern vergleichst, dann wirst du eine ganz erhebliche Diskrepanz feststellen - die eben darin begründet ist, dass wir viel mehr testen, viel früher reagieren und vor allem viel mehr Beatmungsgeräte und Intensivbetten haben als die anderen Länder!!! Und damit genau DAS nicht kippt, dafür sollten wir eben eine zeitlang nicht gerade die Großveranstaltungsfeten machen, sondern uns eben nur sehr selektiv mit EINZELNEN Menschen treffen, mit denen eine Ansteckung eben eher unwahrscheinlich und das Risiko überschaubar ist.

Also ICH treffe eben zwei Lieblingsmenschen - und dafür kann ich ficken, aber muss eben in keinen Supermarkt mehr selbst gehen. Könnte ich mich bei denen anstecken? Ja, theoretisch schon, praktisch ist aber die Wahrscheinlichkeit geringer, als wenn ich auch noch einkaufen gehen müsste...

Irgendwann gibt es einen Impfstoff dagegen oder die Bevölkerung ist entsprechend durchseucht. So oder so ist dieses Thema Anfang nächsten Jahres durch - und bis dahin werden wir mehr oder weniger zuhause bleiben müssen und das wird auch nicht die letzte Pandemie sein, da bin ich auch sicher...

Aber Technik sei Dank bedeutet das eben NICHT, dass deshalb soziale Kontakte, Meinungsaustausch und Grundrechte über die Wupper gehen - einzig das Kuscheln mit Krethi und Plethi fällt weg...

Ich mache mir wesentlich mehr Sorgen um so Auswüchse wie Tracking Apps, etc....

Offenbarung 13 (Die Bibel):

Ausschnitt:

Bibelzitat entfernt


Mit anderen Worten: Die USA, die immer die "Guten" waren, werden die "Bösen"; die Chinesen, die immer die Bösen waren, werden die "Guten" und es wird Implantate mit Microchips geben, mit denen man dann bezahlen (und anderes) kann und muss.

Genau in diesem Umbruch sind wir gerade. China (der Drache) steigt auf zu wirtschaftlicher und politischer Großmacht; Die bisherige Großmacht und "Polizei der Welt", die USA, wird immer unzuverlässiger und immer brutaler und erste Versuche mit unter die Haut gespritzten GPS-Sendern gab es in China, als ich vor knapp 20 Jahren zum Glauben gekommen bin.

Die Technik ist da... der politische Umschwung ist da... und die (in anderen Bibelstellen über die Endzeit) vorausgesagten großen Katastrophen (Erdbeben, Tzunamis, Pandemien) sind ebenfalls da... und woher wusste das die Bibel im Jahre ~70-300 nach Christus, wenn es Gott nicht gibt??? Das nur mal so am Rande...

Wir sind in der Endzeit... um Einschränkung unserer Freiheit mache ich mir nur dann Sorgen, wenn irgendwelche Idioten AFD & Co. wählen und diese Idioten zu viele werden sollten... Ansonsten ist das hier eher eine Chance für die Umwelt und Natur... und auch für uns... wenn man von der biblischen Endzeit mal absieht... aber selbige werden WIR nicht mehr erleben, unsere Kinder vielleicht schon und unsere Enkel sogar sehr wahrscheinlich...

Bibelzitat entfernt
***ng Mann
398 Beiträge
Damit

Zitat von ***ng:
... wenn man eine Corona-Ansteckungswelle die durchs Land zieht vermeiden will.

habe ich genau das

Zitat von *******_88:
Der Lock Down ist dazu da, die Welle soweit zu verlangsamen, dass unsere Krankenhaus- und Beatmungsgeräte- Kapazitäten ausreichen ...

gemeint.



Ich bin allerdings der Meinung, dass man dazu die Maßnahmen (Lock Down) sehr lange durchhalten müsste (vielleicht ein Jahr?). Ein paar Wochen, das scheint mir auch machbar und dabei sind wir ja aktuell. Ich befürchte, wenn wir diese Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus eben sehr lange haben, dass es dann an anderen Stellen viel gravierendere Probleme gibt, als die Probleme, die die Virus-Epidemie macht.


Warum müsste man die Maßnahmen sehr lange durchhalten?
Na, wenn man wieder mehr Kontakte erlaubt, dann beginnt sich die Ansteckungs-Welle erneut mit größerer Geschwindigkeit auszubreiten --- außer es gibt nicht mehr genügend Menschen, die sich noch anstecken können. Aber bei einer derzeitigen Durchseuchung von 0,25% kann man sich leicht denken, dass dieser Zustand nicht so schnell eintritt.

Es ist sogar so:
Je stärker der Lock Down, umso länger dauert es bis die Durchseuchung groß genug ist. Also ein starker Lock Down muss viel länger durchgehalten werden. Das sehe ich als Problem.
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