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Intelligenz und Kreativität

Intelligenz und Kreativität
Grundsätzlich müßten intelligente Menschen mehr wissen und aufgrund der Vernetzung dieses Wissens auch kreativer sein. Ich weiß nicht, womit sich die meisten Mitglieder der Gruppe beschäftigen, denke aber es müßte ein gewisses kreatives Potential der Gruppe geben. Liege ich da richtig oder bin ich auf dem Holzweg?
*******4_7 Paar
100 Beiträge
Das hoffen wir....
Wo das Wissen endet, braucht es Kreativität um neues Wissen zu schaffen.
Um kreativ sein zu können muss man in der Lage sein, ein spezifisches Denkmuster zu verlassen.

Viele würden behaupten, dass Intelligenz zu großen Teilen mit Logik und Ratio einher gehen.
Ich selbst durfte in Rahmen einer Akademie zur Förderung (hoch) begabter Schüler die Erfahrung machen, dass es viele Hochbegabte gibt, die extrem komplex und fachspezifisch weiter denken konnten; wie man einen Kuchen nach Anleitung backt, oder tanzt, oder Theater spielt war für sie eine unbetretbare Welt und nahezu unlösbare Herausforderungen. Sie waren nicht in der Lage frei aus sich heraus zu gestalten.

Dada finde ich ein gutes Beispiel, Kreativität und die Schöpferische Kraft zu beschreiben.
Es werden z. B. zwei zufällige Worte aus ihrem Kontext genommen, neu zusammen gebracht in einen völlig anderen Kontext gesetzt, und schon entsteht ein neuer Sinnzusammenhang, oder auch ein frei interpretierbarer.
Auch wird ein fertiges Produkt, wie ein Tisch, mit Künstlername Versehen und ausgestellt ...als Provokation.
Ist das Kunst?- Alles ist Kunst. Es liegt im Auge des Betrachters und seiner Perspektive auf die Dinge.
Auch dieser Perspektivwechsel zeigt Kreativität und wird heute beispielsweise noch in der kreativen Werbung genutzt.

Was ich persönlich als Musikerin und Concepterin In mir selbst wahrnehme ist die Tatsache, dass wenn ich auf Knopfdruck kreativ sein muss, wenig Neuartiges entsteht. Denn in dem Moment bin ich zu "verkopft", zu sehr in einem logischen Denkmuster gefangen, was aus dem Gegebenen eine Lösung sucht.
Es Bedarf eines inneren Prozesses, der mich komplett aus dem Lösungsfokus raus nimmt.
Blödsinn machen.
Da fragt sich jeder Arbeitgeber natürlich, was das soll.
Aber indem man sich aus eben dem einschränkenden Muster Workflow rauszieht, kann überhaupt etwas Neues entstehen, was anders ist.
********er79 Mann
117 Beiträge
Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, die einander aber natürlich ergänzen können. Meine kreativen Ideen kann ich anhand meiner logischen Potenziale auf Machbarkeit/Plausibilität prüfen und verfeinern, bevor ich mich daran mache, sie zu verwirklichen, aber ich bin nicht automatisch kreativer oder unkreativer, nur weil mein IQ pervers hoch ist.

Zu Deiner Frage: in dieser Gruppe sind ja nicht nur mit wissenschaftlichen Methoden ermittelte Hochintelligente, sondern auch Leute, die sich selbst als solche wahrnehmen, aber zu schlau sind, sich testen zu lassen. Das mag an sich bereits eine Form von Kreativität sein.

Darüber hinaus hier eine Stimme für "ja". *g*
***ng Mann
398 Beiträge
Ich kann nur von mir reden.

Auch wenn ich mich mit Mathe, technischen Lösungen oder Ideen beim Hausrenovieren beschäftige, auch da muss ich und bin ich oft sehr kreativ. Und die besten Ideen habe ich zum Beispiel wenn ich morgens nach dem Aufwachen noch im Bett liege, oder wenn ich laufe oder gerade die Küche aufräume oder ...

Kreativ im künstlerischen Bereich kann ich auch sein - aber bei mir nie, wenn ich spontan, also schnell kreativ sein muss, das kann ich nicht. Ich bin einfach ein langsamer Mensch. Als intelligent sehe ich mich schon - aber schnelle Auffassungsgabe habe ich nicht. Ich muss mir erst immer alles zurechtlegen, dann kann ich erst kretive Ideen haben in dem Sinn, dass dabei was rauskommen kann was wirklich neu und anders ist als die etablierten Lösungen.
… ich wüsste nicht, dass dieser Zusammenhang besteht, – geht es um Kunst sowieso nicht.

Wenn du mit Kreativität ganz allgemein « die Fähigkeit zu kreieren » oder Erfindergeist und « Neues » erschaffen meinst, wird es wohl bei hohen IQ oft anzutreffen sein (… berufsbedingt schon nur. Man denke an ForscherInnen, Ingenieure, ArchitektInnen aso.).
Im grossen IQ-Mittelfeld wird aber Kreativität und gute Kunst aber ebenso zu finden sein, gar bei IQ unter 90 (grossartige Einfälle, Inselbegabungen, lebenslange Spezialisierung, Hyperfokus in Teilgebiete).

Ich kenne allerdings einige Individuen mit hohem bis sehr hohem IQ (ab 135), in entsprechenden Positionen (Prof an Uni, Hochschulen und UniKliniken, ForscherInnen), die gar nicht kreativ sind, noch nicht mal kreativ-kritisches-hinterfragendes Denken zulassen können (Platzhirsch-Dasein, Narzissten-«ich bin der/die Grösste», usw).
Andere haben damit gar beruflich zu hadern, scheitern im Verlauf ihrer Karriere, wird ja fälschlicherweise Kreativität gleichgesetzt mit hohem IQ (hohe Abschlüsse/anfängliche rege Publikationsrate als Ist-Zustand mit Wird/Soll-Zustand/gleichbleibende bis steigernde Kurve, verwechseln ). Es wird dann von ihnen erwartet z.B. innovative Forschungsideen und -projekten anzukurbeln und entsprechenden substanzielle Grants zu « liefern ». … einige hängen sich eventuell noch eine Zeitlang am kreativen Nachwuchs zum publizieren, schaffen selber aber keine kreative Ideen mehr zustande, sind aber super Profs und DoktorandInnen BegleiterInnen oder Ä.

Wie sonst auch: Fähigkeit ist nicht gleich Fertigkeit. Kreativität, gar Inspiration, machen noch keine Kunst aus. Potenzial ist noch kein « Lebensweg », noch « Lebensumstände » und es braucht auch die passenden Opportunitäten zur Entfaltung von Potenzial (Glück!).

Und auf deine Frage an die Gruppenmitglieder zu kommen: ja, ich bin « kunstkreativ » und ein scharfinniger vielseitig interessierter und vernetzender/assoziativer Schnellgeist. Mein IQ+ trifft A(D)HS+ (Inselbegabungen, Hyperfokus, Deppin+ in bestimmte Gebiete auch). Ich gehe mittlerweile auch mit Scheitern kreativ um. *zwinker*
******wan Mann
18 Beiträge
Alles gesagt zur Verbindung zwischen Intelligenz und Kreativität...Ich denke es spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Genau wie bei Intelligenz und Erfolg oder Empathie. Es kann in allen Bereichen hilfreich sein, aber es gibt keine Garantie, dass man Erfolg hat. Und auch würde man aufgrund von Wissen tippen, dass intelligente Menschen empathischer sind. Aber leider weit gefehlt.
Wenn ich einfach mal von mir spreche. Ich merke auch beim Sex, dass ich erst dann kreativ und frei bin, wenn ich es schaffe nicht zu denken.
Deshalb sehr schöne Ausgangsfrage
*******rus Mann
431 Beiträge
Also wenn es in dieser Gruppe ein "gewisses kreatives Potential" gibt, dann wissen deren Mitglieder das aber recht gut zu verstecken. Oder es fehlt einfach an der intrinsischen Motivation...
@*******rus mich hat noch niemand gefragt, ob ich Lust hab, Musik zu machen. Und Joy muss auch keine Plattform für alles sein. Oder?
********er79 Mann
117 Beiträge
Selbstgebastelte Spielzeuge, freie Fesselungen, improvisierte Spannungsbögen beim langen Vorspiel, maßgeschneiderte Komplimente beim Date - wollen wir das alles für die Gruppe dokumentieren? *zwinker*
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nein.
*******rus Mann
431 Beiträge
Lese gerade mit viel Vergnügen den Blog von Thomas Glavinic. Das nur als kleine Randbemerkung zu Intelligenz und Kreativität. Wer es noch nicht kennt, absolute Leseempfehlung: https://www.derseehof.at/kolumnen
Ja, witzig. Das Thema Pseudologie Phantastika fand ich super. Hatte mal einen Freund in Köln, der diese Krankheit hatte. War ein begnadeter Jurist. Verarschte gerne mit den wildesten Aktionen geldgierige Leute. Eines Tages war er weg. Kein Telefon, keine Wohnung, keine email. Weiß nicht was aus ihm geworden ist. Hoffe er ist nicht im Knast gelandet.
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