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Was versteht Ihr unter Erfolg?

Was versteht Ihr unter Erfolg?
Ich bin der aggressivste Mann im Internet - ich würde sterben, um zu gewinnen, und von euch erwarte ich das Gleiche!
Oliver Samwer über sich selbst

Mir ist jetzt ein Buch über die Samwers in die Hände gefallen. Der Spruch stand auf dem Einband. Ich muß sagen, ich war entsetzt!

Darum jetzt die Frage: Was ist für Euch Erfolg?
********ndom Mann
412 Beiträge
Erfolg wäre für mich, wenn auf dem Einband meines Buches ein Spruch steht, bei dem sich jeder denkt "Der hat recht" anstatt "So eine dumme Sau".
Erfolg wäre für mich, wenn mich die Leute grüßen und über mich sagen:
"der hat niemand beschissen und es trotzdem zu etwas gebracht."
*********frau Frau
9.501 Beiträge
Erfolg ist für mich total irrelevant.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Erfolg ist alles, was auf eine Handlung hin erfolgt *zwinker*

Wenn man es so sieht, hat man immer Erfolge - und kann sich glücklich schätzen, ohne jemals Erster, Bester, Beliebtester ... geworden zu sein.

Und ist es nicht der Sinn des Lebens, glücklich zu sein?
Erfolg hat, wer ein Ziel erreicht.

Wer seine Ziele selbst setzt und sie erreicht, kann sich m.E. glücklich schätzen.

Viele Menschen setzen sich ihre Ziele nicht selbst, sondern übernehmen sie von anderen: Eltern, Lehrern, Freunden, Chefs, "der Gesellschaft ". Die erreichen dann vielleicht diese Ziele, werden aber m.E. nicht glücklich. Weil es gar nicht ihre eigenen Ziele sind.
******_by Mann
36 Beiträge
Zu Samwer schwankt mein Gefühl zwischen "Was für eine Flachpfeife" (falls ernst gemeint) und "Respekt! Ultrageilste Provokation."

Erfolg verbuche ich selbst alles, was mir ein langfristig gutes Gefühl und Gewissen vermittelt.
😊
*****_54 Frau
11.741 Beiträge
Ich sehe es ähnlich wie @****de

Nur wenn ich mir selbst ein Ziel gesetzt und erreicht habe, betrachte ich das als "wirklichen" Erfolg.
Egal, ob das auch für andere als gilt.
Aber natürlich freut es mich, wenn andere das auch als Erfolg sehen.

Andersrum: Wenn ich selbst mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin, spielt es für mich keine Rolle, ob andere das erfolgreich finden.
Aber ich hadere da nicht mit mir: Erfolg ist nichts, das auf der Tagesordnung stehen muss.
Manchmal klappt er, manchmal eben nicht.
Mit der Lieferung des Buches der Samwers kam auch eine Zusammenfassung von Ray Dalio: Prinzipien mit.
(nicht von Amazon)
Er unterteilt seine Prinzipien in Lebensprinzipien und Arbeitsprinzipien:
Schreibt Sätze wie sinnvolle Arbeit und Beziehungen machen glücklicher als Geld. oder

Die Grundlagen: ein gutes Bett, gute Beziehungen, gutes Essen und guter Sex sind am wichtigsten und werden nicht viel besser, wenn man mehr Geld hat.

Ray Dalio managt den größten Hedge-Fond der Welt, ist ca. auf Platz 55 der reichsten Leute der Welt und ist eine Ausnahmeerscheinung in New York.
Bin noch nicht durch. Was ich bisher gelesen habe, fand ich aber spannend...
*******4_7 Paar
100 Beiträge
Für uns bedeutet Erfolg, wenn wir mit dem zufrieden sind was wir gelebt, gearbeitet und geliebt haben.
Für mich bedeutet Erfolg vor allem, dass anschließend die Welt ein kleines bisschen besser ist. Da unterscheide ich mich grundlegend von Samwer, dem nur wichtig ist, dass seine persönliche Welt besser wird.
Zitat von *****s42:
Erfolg ist alles, was auf eine Handlung hin erfolgt *zwinker*

Und ist es nicht der Sinn des Lebens, glücklich zu sein?

Das ist der einzige Sinn... ein in der Rückschau (möglichst) glückliches und gutes Leben geführt zu haben.
Denn wenn man mal gedanklich ein paar tausend Jahre "vorspult" sollte einem klar werden, wie irrelevant alles andere ist...
*****_54 Frau
11.741 Beiträge
Zitat von *****e68:

Denn wenn man mal gedanklich ein paar tausend Jahre "vorspult" sollte einem klar werden, wie irrelevant alles andere ist...

Das gilt aber genau so fürs Glücklichsein.
*zwinker*
Es ist der alte Spruch des Moralisten in einer Komödie: es gibt so viel Elend auf der Welt und Du beschwerst Dich über eine kaputte Waschmaschine!
Im großen und ganzen ist vieles irrelevant, nur für mich ist mein Leben nicht irrelevant.

Noch mal kurz zu Oliver Samwer. Er hat keinerlei Sozialkompetenz und benutzt Menschen, solange sie ihm
nützlich sind. Sind sie das nicht mehr kommen sie auf den Müll. Er hat keine Freunde, aber eine sehr enge Bindung zu seinen Brüdern und seiner Familie. Seine Familie sieht sich als Elite.

Möchte ich so leben? Ein klares nein. Ich habe auch völlig andere Werte als Kind und Jugendlicher vermittelt bekommen.
*********frau Frau
9.501 Beiträge
Guten Tag,

Ich habe gerade mal den Mann gegoogelt und gefunden, dass er eine Familienstiftung ins Leben gerufen hat. Sie kümmert sich u.a. um benachteiligte Kinder.
Wenn du Oliver Samwer nicht persönlich kennst, bitte ich dich, nicht schlecht über ihn zu reden.
Ohnehin wehre ich es immer ab, wenn schlecht über abwesende Dritte gesprochen wird. Das verbreitet eine schlechte Atmosphäre.
In diesem Sinne: Frohen Mut für alle hier. *wink*
Sorry, ich kenne ihn persönlich. Lese gerade seine Biografie und habe immer einen großen Bogen um ihn gemacht.
Aber grundsätzlich gebe ich Dir Recht...
Zitat von *****_54:
Zitat von *****e68:

Denn wenn man mal gedanklich ein paar tausend Jahre "vorspult" sollte einem klar werden, wie irrelevant alles andere ist...

Das gilt aber genau so fürs Glücklichsein.
*zwinker*

OK, Das gilt für die Außenwelt *zwinker* aber nicht für meine Welt, die mit mir stirbt wenn ich sterbe. In der ist mein Glück (und meine sonstigen Werte), welche nur mein subjektives empfinden sind, das was für mich wichtig sein sollte.

Etwas, ein Werk, schaffen zu wollen was ewig unseren Tod überdauert ist nur der verständliche Wunsch unsere Sterblichkeit und Irrelevanz im Universum zu überwinden.

Das hat die Menschen schon seit dem Anfang der Zeit umgetrieben ;). Selbst auf den ältesten sumerischen Tontafeln hadert Gilgamesch ob seiner Vergänglichkeit, versucht er alles um Unsterblichkeit zu erlangen... bis am Ende er erkennen muss, dass er sich einfach am Leben selbst erfreuen muss, jeden Tag, dass das der Sinn des Lebens ist.
Und danach wars das dann... *zwinker*
*****_54 Frau
11.741 Beiträge
@https://www.joyclub.de/my/6428341.encore68.html

OK, Das gilt für die Außenwelt *zwinker* aber nicht für meine Welt, die mit mir stirbt wenn ich sterbe. In der ist mein Glück (und meine sonstigen Werte), welche nur mein subjektives empfinden sind, das was für mich wichtig sein sollte.

Für den, den Erfolg glücklich macht oder zumindest wichtig ist, ist das ganz genau so.
Worin besteht also der Unterschied zum oben zitierten "einzigen" Sinn des Lebens?
@*****e68

Das Thema gab es ja auch in dem Film Troja. Archilles hatte kein Problem damit zu sterben, wenn er dafür in die Geschichte einging....
Zitat von *****_54:
@https://www.joyclub.de/my/6428341.encore68.html

OK, Das gilt für die Außenwelt *zwinker* aber nicht für meine Welt, die mit mir stirbt wenn ich sterbe. In der ist mein Glück (und meine sonstigen Werte), welche nur mein subjektives empfinden sind, das was für mich wichtig sein sollte.

Für den, den Erfolg glücklich macht oder zumindest wichtig ist, ist das ganz genau so.
Worin besteht also der Unterschied zum oben zitierten "einzigen" Sinn des Lebens?

Genau das sage ich ja in meiner ersten Antwort oben im Threat: Es ist der Sinn des Lebens glücklich zu sein (ich sage mal gemäß seinen Werten)... und wenn Erfolg ihn glücklich macht, dann ist das für Ihn ja toll *g*

Aber ich kenne als Unternehmer mittlerweile genug Menschen, die sich als "erfolgreich" bezeichnen und eben nicht glücklich sind, die zum Erfolg verdammt sind weil Sie z.B. die Firma geerbt haben und "für die nächste Generation erhalten" wollen; und da könnte ich noch viele Beispiele nennen...
... Menschen die ich kennenlernen durfte, die unglaublichen Reichtum aufgehäuft haben, sich am Ende noch Denkmäler in Form von Gebäuden, Museen gesetzt haben.. die aber in der Rückschau auf ihr Leben unglücklich dem Tod ins Auge sahen...

Daher, ich wiederhole hier meinen ersten Post: Es ist der einzige Sinn... ein in der Rückschau (möglichst) glückliches und gutes Leben geführt zu haben. Denn wenn man mal gedanklich ein paar tausend Jahre "vorspult" sollte einem klar werden, wie irrelevant alles andere ist...

Du hattest ja darauf geantwortet, das gälte eben auch das Glücklichsein, nicht? *zwinker*
Ich denke du meinst damit die Sicht von außen, da hast du natürlich recht, was schert die Welt mein Glück *zwinker*
Aber in meiner Welt, und das ist die einzige die je für mich existieren wird, sollte es das sein zählt ...
Zitat von ****63:
@*****e68

Das Thema gab es ja auch in dem Film Troja. Archilles hatte kein Problem damit zu sterben, wenn er dafür in die Geschichte einging....

Nun, wenn es ihm wichtig war, dann ist er glücklich und "erfolgreich" in den Tod gegangen *zwinker*
*****_54 Frau
11.741 Beiträge
Zitat von *****e68:

Ich denke du meinst damit die Sicht von außen, da hast du natürlich recht, was schert die Welt mein Glück *zwinker*
Aber in meiner Welt, und das ist die einzige die je für mich existieren wird, sollte es das sein zählt ...

Ich habe schon verstanden, wie du es genau meinst. *zwinker*

Mir ging darum, dass es schwierig ist, den Sinn des Lebens zu definieren und die eigene Sicht zu verallgemeinern.
Was macht ein Mensch, dem es aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist, glücklich sein zu können? Ist dann sein Leben sinnlos?
Ja, jeder muß mit seinen Talenten und Prägungen klar kommen und das beste daraus machen. Es gibt ja zahlreiche Typologien von NLP über Brigitte bis zu Stefanie Stahl, die versuchen Menschen irgendwie einzuteilen.
Ich persönlich habe zwei Profi-Astrologen in meinem Freundeskreis, die ich ab und zu mal um Rat frage. Stefanie Stahl hält nichts von Astrologie und hat ein Buch über ihre Typen geschrieben.

Ich habe immer gerne Biografien gelesen. Daraus habe ich gelernt: kein Leben ist ohne extreme Niederlagen verlaufen.
Somit gehe ich gelassen damit um, wenn die Dinge mal schief laufen. Gehört einfach dazu. Ich habe schon öfter gesagt bekommen, ich sei zu optimistisch. Mag sein. Dafür werde ich nie mit Depressionen zu kämpfen haben. Jeder Jeck ist anders....
Zitat von ****63:

Ich habe immer gerne Biografien gelesen. Daraus habe ich gelernt: kein Leben ist ohne extreme Niederlagen verlaufen.

Wobei man berücksichtigen sollte wer Biographien schreibt bzw. über wen Biographien geschrieben werden. Über Lieschen Müller an der Supermarktkasse oder Franz Meier am Fließband wohl eher weniger.
Ich habe gerade mal den Mann gegoogelt und gefunden, dass er eine Familienstiftung ins Leben gerufen hat. Sie kümmert sich u.a. um benachteiligte Kinder.
Wenn du Oliver Samwer nicht persönlich kennst, bitte ich dich, nicht schlecht über ihn zu reden.

Erfolg und Moral
Was ist Image und was ist echt?

Wenn Leute, wie Carstem Maschmeyer sich als freundliche Investoren im TV geben oder die Samwers eine Stiftung gründen, frage ich mich, ist das echt oder nur Imagepflege?

J.D. Rockefeller hatte immer im Alter eine Handvoll Münzen in der Tasche, die er unter Kindern verteilte.

Ich habe mal ein Buch von einem Zeitarbeitsunternehmer gelesen, der sich als Wohltäter der Menschheit darstellte und auch eine Stiftung gegründet hatte. Beschäftigte von Zeitarbeitsfirmen sehen das irgendwie anders.

Allen diesen Typen ist eins gemeinsam: Leichen pflastern ihren Weg!

Mein Vater pflegte immer zu sagen: einmal link, immer link.

Erfolg geht auch auf anständige Art und Weise, wie Trigema zeigt.

Man muß kein Arsch werden, um Erfolg zu haben.
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