Meine Erfahrung als Frau:
In meinem Freundeskreis raten mir selbst die weiblichen Akademikerinnen mit gutem Einkommen, mir einen "Mann mit Geld" zu suchen.
In Teilen mutet ihre Partnerwahl sogar wie Networking Im Business an.
Mir persönlich ist das zuwider.
Mich interessiert das Geld eines Mannes nicht.
Mich interessiert seine Haltung - zu mir und zur Welt.
Daher war ich auch knapp 9 Jahre mit einem Handwerkermeister liiert.
Ja, auf akademischem Level gab es keinen Austausch. Ab und an fehlt das intellektuell.
Dafür hat er ganz andere Perspektiven und einen sehr gesunden Pragmatismus, der mir als Kopfmensch geholfen hat, auf dem Boden zu bleiben.
Er stand auch mitten im Leben und hat einen besonderen Sinn für Treue und Loyalität gehabt.
Ein Freigeist ist er nicht, was uns letztlich wahrscheinlich auseinander gebracht hat.
Aber wir sind bis heute gut befreundet und ich würde jederzeit wieder mit einem Mann eine Partnerschaft führen, der ein anderes Bildungslevel und/oder Einkommen als ich hat.
Wichtig ist, welche Werte er lebt, welche Qualität das Miteinander und das Team Play haben.
Ganz schön ist auch, dass Männer, die keine 16-Std. Tage haben, mehr Zeit für Familie und Partnerin haben und man dadurch auch andere Konzepte leben kann.
Dazu muss man als Frau jedoch auch loslassen können und der Mann braucht ein gesundes Selbstbewusstsein, sich durch Kinder, Kochen und Haushalt nicht in seiner Männlichkeit degradiert zu fühlen.
Das ist in meinen Augen jedoch ein gesamtgesellschaftlicher Reflektionsprozess.