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Euer Lebensmotto

*****us6 Mann
790 Beiträge
Phrasen
@*******tor, na ja, das ist jetzt nicht nett, die hier vorgestellten Lebensmotti als bloße Phrasen abzuqualifizieren. Nur weil du mit so etwas nichts anfangen kannst, darfst du doch gerne akzeptieren, dass es anderen "etwas sagt".

Das passende Motto wäre übrigens "Leben und leben lassen" oder "Jeder Jeck ist anders".

*g*
aude sapere
hallo bootssektor,

deine Meinung in Ehren, aber ich seh ekeine Widerspruch. Denn nun tut sich doch die Frage auf, was wenn man (FRau) ein Motto/Motti/Motten, hat.....................
ein Nelson Mandela ist nicht mit gebetmühlenartigen runterbeten von MOtti weitergekommen, er hat gehandelt!!!!
Deshalb bleibe ich dabei, ein Motto zu haben mag zwar ein schönes "Ruhekissen sein" aber bewegen wird sich deshalb noch nicht viel!!......................und nun könnten wir uns weiter über den dazugehörigen Charakter eines Menschen unterhalten...............aber ich glaube das wäre ein neues Thema!


übrigens STAMINA........................rückgebildetes Pflanzenblatt, was hat dies mit dem zu tun???

aude sapere...............................wage es weise zu sein!
Am besten gefiel mir Reiner Calmund als er bei Mario Barth mit einem T-Shirt auflief, auf dem "Machen - nicht quatschen! " stand! *ggg*
Taten
.............ist doch meine Rede!!!
...sowie auch Mottos nicht immer anwendbar sind.

Wer z.B. das Motto "Weniger ist mehr" zum Besten gibt, macht sich auf einer Beerdigung ggf. nicht nur Freunde... *ggg*

Dennoch sind sie doch Denkanstöße - und unterscheiden auch den denkenden Menschen vom Tier.
... wenn es auch manchmal eine Gnade ist nicht denken zu müssen... *ggg* *ggg*
*****us6 Mann
790 Beiträge
nicht schwätzen
Ja ja, das ist auch so ein Motto: "Worten sollen Taten folgen".

Und natürlich gibt es auch da Ausnahmen. Ich fängs zum Beispiel großartig, wenn diese Bekloppten, die im Internet ihren Amoklauf ankündigen, alle bloße Schwätzer blieben (bei den meisten ist das ja so).

Und was wäre es schön gewesen, wenn es der Autor des Flop-Buchs "Mein Kampf" bei bloßen Worten belassen hätte.

Und, und, und.

Tagesmotto: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es - "gut" sollte es aber bitteschön auch sein.
*****us6 Mann
790 Beiträge
@latexus
"Weniger ist mehr" auf einer Beerdigung - das gefällt mir.

Ein Hüfttuch mit "Du sollst nicht ehebrechen!" im Swingerclub wär auch geil!
Endlich mal Bewegung..
... in dieser Diskussion *freu*

Gerade so Aussprüche wie "Weniger ist mehr" fallen ja unter die Kategorie Phrasen. Das meine ich überhaupt nicht böse, denn das Phrasenschwein hat ja auch Latexus erwähnt, nicht ich. Tatsächlich haben aber manche hier 10 - 20 Sprüche zum Besten gegeben.
IMHO kann man aber nur ein Lebensmotto haben. Nur sollte es ernst gemeint sein.

Bei Leuten wie Rainer Calmund finde ich "Machen - nicht quatschen! " absolut passend zu seinem Leben, denn das zeichnet seinen ganzen Lebensweg aus. 100% deckungsgleich.
Allerdings hätte zu Calli auch das chinesische Ernährungsmantra gepasst : "Was ich sehen kann, kann ich auch essen!" *zwinker*

@**ll: Leider war "Mein Kampf" kein Flop, sondern einer der größten Bestseller im Reich "G.R.Ö.B.A.Z." = Größter Bestseller aller Zeiten...*fiesgrins*
Es hat seinen Autor zu einem sehr reichen Mann gemacht, und leider, leider, muß man über selbigen bekennen, daß es wenige Leute gab, die sich selbst - wenn auch auf grausame und menschenverachtende Art - so treu geblieben sind. Das war ja das Schlimme an ihm.

@*******Red: Stamina ist der englische Begriff für Durchhaltevermögen, Ausdauer, Rückgrat. Mit dem Blatt ist mir neu, aber da hast du auch recht.
*****us6 Mann
790 Beiträge
schtonk
@*******tor

"Mein Krampf" war erst vielverkauft, als der Gröfaz an der Macht war - und natürlich seine selbst (schlecht) geschriebene Bibel zur Pflichtlektüre erkor. Vorher wollte es keiner haben. Lesen wollte es eh keiner - haben auch nur wenige.

Dass er tatsächlich gemacht hat, was er angekündigt hat, stimmt - und genau das ist eben mein Argument dafür gewesen, nicht unbedingt zu fordern, dass allen Worten auch entsprechende Taten folgen sollen, sondern eben nur dann, wenn es auch "gut" ist.

Zum eigentlichen Thema: Aber man kann doch mehrere Motti haben. Problemlos 365. Jeden Tag ein anderes.
aber , aber , aber
@*******tor.....................danke für die Aufkärung, man (Frau) lernt doch immer dazu so der Geist dies erlaubt, könnte auch ein Motto sein............................und nun zu den anderen "Phrasen", bitte keine "schwarz"-weiß" Polemik anfangen, denn natürlich und die wurde in dieser Runde noch gar nicht impliziert...........................sollte sich die Auswahl eines Mottos oder mehrerer Motten (Motti) natürlich mit der Persönlichkeit im Idealfall Charakter oder den ethisch-moralische vertretbaren Ansprüchen einer Person decken, und ich weiß nicht wie es euch geht, aber bei mir ist dies so....................um es beispielhaft zu machen.......................würde "Oblomow" nicht unbedingt das Motto wählen, .....................laßt Taten sprechen.................wobei seine Entscheindung das Leben im Bett zu verbringen ja auch eine Tat an sich darstellt!!!

Also nochmals es genügt nicht um Motti zu diskutieren ohne Kontext, denn ein Motto zu haben, beeinhaltet für mich, daß die betreffende Person auch eine Haltung ( im Geiste) zumindest hat und diese vielleicht reflektiert.
Abstand sei zu nehmen, von Motten (Motti) die nicht ethisch vertretbar sind, also "Mein Kampf"..........................dem dann die Taten folgten wäre in diesem Fall ein Negativbeispiel.

Deshalb ..............be the change you want to see in the world.............du kannst immer nur bei dir anfangen ob mit oder ohne Motten!!!! ;-)))))
@**ll:
Merkwürdig, in welchen Diskussionen man aber immer wieder beim G.R.Ö.F.A.Z landet und wie hartnäckig sich manche obskuren Gerüchte bis heute halten (Vegetarier/Abstinenzler/einen Hoden/etc.). Mit fast 300.000 verkauften Exemplaren Stand Januar 1933 wäre dieses Buch ein Fest für jeden Verleger, selbst nach heutigen Maßstäben.

Aber wir sollten uns mal darauf einigen, was wir eigentlich meinen.. Motto, Lebensmotto oder Aphorismus...
Ich glaube, dann wären wir hier auch schon weiter. Natürlich kann man sein Lebensmotto ändern, sogar täglich. Aber zeugt das von Charakter? Selbst wenn man/Frau sich an bestimmte Umstände anpassen muß odere eben auch einfach lernt, hat das imho nicht mit Lebensmotto zu tun. Dafür ist mir dieser Begriff einfach zu mächtig.
Menschen verändern sich, Lebensumstände, Einstellungen, geprägt durch Erfahrungen und das Alter...
sowas ist doch nicht statisch...
Ich hab doch nicht EIN Motto 25 Jahre lang.wäre doch total langweilig...
Andererseits entdeckt man mitunter wieder Ideale und demzufolge auch Mottos, die man damals schon gut fand ....sozusagen back to the roots...

ergo PANTHA RHEI !
*genau*
*********rivat Mann
1.266 Beiträge
einfach, kurz und vereint ggf. alle möglichkeiten weiterer:

<<< just be >>>
*****us6 Mann
790 Beiträge
noch besser wissen
@*******tor
zum elenden Gröfazke: ab 30.Januar 33 war der Kerl Reichskanzler, er war inzwischen Führer der größten Reichstagsfraktion und einer der bekanntesten Politiker der Weimarer Republik. Ob die Zahl 300.000 verkaufte Exemplare stimmt, weiss ich nicht, schau ich jetzt auch nicht nach, offtopic ist es ohnehin. Damit wär das Ding aber weit entfernt davon, eines der meistverkauften Bücher der Welt zu sein (und das war ja, worauf du dich ursprünglich bezogen hast). Dass DAS so war, war aber erst später, nämlich als der Schnauzer es jedem jungvermähltem Paar hat aufdrängen lassen, es zu jeder x-beliebigen Gelegenheit von Staatswegen verteilt wurde und jeder Depp meinte, er müsse die dumme Nazibibel im Schrank stehen haben. So wurden es erst Abermillionen (genaue Auflage schaue ich jetzt auch nicht nach). Damit ist es jetzt wirklich genug.


Was das "Lebensmotto" betrifft: Bisher war von "Motto" die Rede, darunter fällt ggf. der tägliche Kalenderspruch und genau so habe ich die meisten TNs auch widerspruchsfrei verstanden. Wenn du das jetzt umdefinierst in "Lebensmotto", so wird mir zwar klar, warum dir die bisherige Vielfalt nicht gefiel. Allerdings würde ich dann meinen: Du hast bisher von etwas anderem gesprochen als fast alle anderen. Es zeugt schon von enormem Selbstbewußtsein zu behaupten, die anderen hätten falsch gelegen. Lass doch die Neueinführung von "Lebensmotto" sein und gib zu, dass ein Mensch mehrere Motti haben kann, problemlos auch jeden Tag ein anderes. Dann ist der Konflikt vom Tisch.
*********rivat Mann
1.266 Beiträge
die überschrift des "fred" lautet doch lebensmotto
****mer Mann
121 Beiträge
verehrte lebensmotto-diskutanden, hochverehrte womeninred,
von 13.7.(feuchter, äh früher ging nicht!) ab habe ich soeben hier rein gelesen, motiviert durch die eine oder andere debattandin(nenbeitrag), jetzt diese zeilen:
motto, lebensmotto
vielleicht bin ich ethymologisch nicht ganz auf dem richtigen pfad, ich behaupte einfach mal: motto käme von movere/lat.bewegen (moveo movi motum movere).
ergo MOTTO ein Satz, der zum ausdruck bringt,
a) was mich JETZT bewegt und weiterhin bewegen möge
b) was mich bewegt HAT, jetzt und weiterhin bewegen möge
c) was andere bewegt, motiviert etc. hat, und von dem ich mich gern bewegt, motiviert sein lassen möchte
...
und - ok ich habs aus dem regal gezogen - das lateinische lexikon gibt - nicht identisch mit der obigen aufzählung - a) bis m) bedeutungen für moveo, in analogie für motto:
grundbedeutung:
BEWEGEN, IN BEWEGUNG SETZEN
a) fortbringen
b) se movere: sich entfernen, aufbrechen, weiterziehen
[c) vertreiben, verjagen, verstoßen]
d) jd.v.etw.abbringen
e) herbeischaffen, herbeiholen: übertragen: vl. Lebensmut beim Lebensmotto
... sich bewegen, tanzen, hüpfen
... verändern, verwandeln
... begeistern
... reizen [eher negativ gemeint]
... jd. anregen, antreiben, drängen
... passivisch: SICH BESTIMMEN LASSEN; vgl. moventia Triebfedern
... etwas hervorrufen, erzeugen, verursachen, anstiften, in Gang bringen

ein motto wäre bzw. hätte wohl elemente dieser art: worte, die ich selber gefunden habe, die ich in einem satz festhalte, damit sie mich weiterhin bewegen, in schwung bringen, halten ...
worte, die andere in schwung gebracht haben, dem leben zu trauen, ... worte als handlungsanweisung, worte, geronnen aus durchlebten, durchlittenen, durchfreuten taten ...
ich denke, das spektrum ist breit, wie es in der (wie gesagt von mir jetzt ab 13.7. verfolgten) debatte zum ausdruck kommt.
das wort und die tat, das tun, handeln und reden oder - eine andere bekannte reihe spricht von - gedanken, worten, werken - det einzelne des menschen is als janzes im blick zu behalten. worte werden an taten gemessen, taten "machen" mehr worte, überzeugen mehr und eher als noch soviel worte, und worte können, haben zu taten motiviert, weil sie genau das ansprachen, zum klingen und tönen brachten, was im "innern" verborgen zur tat schon lange drängte ... in der rhetorik gibt es den begriff vom sprechakt, kurzgesagt: dass auch das sprechen, das worte machen eine tat, eine handlung ist. oder ganz zum schluß: die rhetorik kennt bekanntlicherweise drei motive (!): docere, delectare, movere!

klezmer
Motto Guzzi
Ethymologisch kommt Motto nicht von "movere", sondern von lat. "muttum", „Murmeln“, „Grunzen“. Hab ich auch grad selbst nachgeschlagen, aber zumindest gibt das mal eine ganz andere Richtung als "bewegen".

Und, lieber Bill41, ich hab mir tatsächlich die Freiheit genommen, rücksichtslos den Namen des Threads "LEBENSMOTTO" ernst zu nehmen. Wenn Du mir daher enormes Selbstbewußtsein unterstellst: Das stimmt! Außerdem verweise ich hier auf das MOTTO unserer geliebten Forengründerin -> NEIN ZUR TOLERANZ!
Außerdem fühle ich einige negative Schwingungen in Deinen Aussagen...


Der Begriff Lebensmotto hat imho fast schon etwas "heiliges". Das ist vielleicht etwas überspitzt ausgedrückt, aber doch deutlich mehr als ein purer Aphorisumus, den man natürlich täglich ändern kann wie ein Kalenderspruch. Ich bewundere Leute, die ihr Leben konsequent einer Sache geopfert haben - als ehemaliger Kölner zum Beispiel den Baumeistern des Domes. Obwohl die alle wussten, daß sie niemals die Fertigstellung des schönsten & großartigsten Bauwerkes aller Zeiten *zwinker* erleben würden, haben sie es dennoch gemacht.
Vielleicht schieße ich damit etwas über das Ziel hinaus, aber zumindest macht es deutlich, wie ICH den Begriff Lebensmotto verstehe.
Und solange der "Fred" so heißt, nehme ich das auch enst.

LG Booti
Ich... zeitlich...menschlich
'Ich bin' ist mein allgemeinstes Lebensmotto...; ansonsten gibt es an jedem Tag, in jeder Woche... einen neuen Leitsatz, eine Idee, die mich leitet. Manche gibt es schon immer, manche nur zeitweise; Ziele groß und klein, kurz-, langfristig, dies und das (als Gegenstand betreffend), in Bezug auf das oder dieses und diesen oder jenes. Was ist der Mensch? Eine Sammelsurium von Bestrebungen und...
****mer Mann
121 Beiträge
@ hi bootsektor-chen, ...
... da bist du aber etwas schnell und leicht (deshalb -CHEN) mit der ansage: "kommt von ... und nicht von ..." und "zumindest gibt das mal eine ganz andere Richtung als 'bewegen'" ... nach dem motto "ha, so auf keinen fall, ich weiß was besseres ..." oder "hoppla jetzt komm ich!" ... *zwinker* ... auch 'n motto ...

was sagt denn deine quelle, wovon muttum kommt bzw. womit es wortmäßig verwandt ist?
meine quellen sagen, dass mutto und muto als alternative mgl. sind ...
d.h. was hat muttum und movere miteinander zu tun, wäre die logische frage. wenn's denn hier 'n bischen akademischer zugehen soll ...

und meine quellen legen das nahe (übrigens kein geheimnis: langenscheidts lexikon klass. latein-deutsch v. 1970er, als man halt zur schule ging ...) ...
auch "murmeln" und "grunzen" sind ja bewegungen, rein physiologisch, und da wären wir im feld biologie-sprache-sprachentstehung ...
von daher ruf ich mein argument und den backround von motto - movere und v.a. die rhetorik, die ja sozusagen die klassische disziplin ist, menschen zu etwas zu bewegen, legen den zusammenhang sehr nahe.
überleg doch mal: die frage: was ist dein (lebens-) motto? heißt doch eigentlich nix anderes als: was bewegt dich? heute? jetzt? seit tagen? in deinem leben? ... oder?
nico
Ethymologisch kommt Motto nicht von "movere", sondern von lat. "muttum", „Murmeln“, „Grunzen“. Hab ich auch grad selbst nachgeschlagen, aber Ethymologisch kommt Motto nicht von "movere", sondern von lat. "muttum", „Murmeln“, „Grunzen“. Hab ich auch grad selbst nachgeschlagen, aber zumindest gibt das mal eine ganz andere Richtung als "bewegen".
*****us6 Mann
790 Beiträge
noch besser wissen
Hihi, das ist ja sehr lustig hier: Wer weiß es gut, wer weiß es besser, wer weiß es noch besser?

Also ich lerne dazu, das ist gut so.

Negative Schwingungen, @*******tor, sende ich eigentlich nur, wenn ich den Eindruck habe, dass jemand nicht offen, um Einigung sich mühend kommuniziert und den Sinn einer Aussage zu erfassen versucht, sondern wortklauberisch Recht haben will oder strategische (Macht)spielchen treibt. Auch daraus kann ich einen Gewinn ziehen (s.o.), aber ein gutes Gefühl vermittelt mir so etwas nicht. Daher vielleicht die Schwingungen.
Ein Lebens-Motto ...
ist für mich nicht unbedingt die Bestätigung für das, was ich eh schon tue ... dafür erfreue ich mich tatsächlich an schönen Aphorismen.

Und die können tasächlich mehr oder minder schnell an Bedeutung gewinnen und auch wieder verlieren, was nichts Verwerfliches ist, sondern fast schon in der Natur der Sache liegt ... ich mcöhte heute nicht mehr an alle "Sprüche" erinnert werden, die mir mit 18 wichtig waren.

Für mich hatte ich das Glück so vor 15 Jahren auch den folgenden Text zu stoßen, der tatsächlich mein Lebensmotto ist. In diesem speziellen Fall kann ich sogar in die Zukunft sehen: Ich weiß, daß mich dieser Text nie mehr loslassen wird.



Desiderata

Gehe ruhig und gelassen durch Lärm und Hast
und sei des Friedens eingedenk,
den die Stille bergen kann.

Stehe - soweit ohne Selbstaufgabe möglich -
in freundlicher Beziehung zu allen Menschen.
Äussere deine Wahrheit ruhig und klar und höre anderen zu,
auch den Geistlosen und Unwissenden;
auch sie haben ihre Geschichte,
Meide laute und agressive Menschen,
sie sind eine Qual für den Geist.

Wenn du dich mit anderen vergleichst,
könntest Du bitter werden und Dir nichtig vorkommen;
denn es wird immer jemanden geben,
grösser oder geringer als Du.
Freue Dich Deiner eigenen Leistungen
wie auch Deiner Pläne
bleibe weiter an Deiner eigenen Laufbahn interessiert,
Sie ist ein echter Besitz im wechselnden Glück der Zeiten.

In deinen geschäftlichen Angelegenheiten
lass Vorsicht walten; denn die Welt ist voller Betrug.
Aber dies soll dich nicht blind machen
gegen gleichermassen vorhandene Rechtschaffenheit.

Viele Menschen ringen um hohe Ideale;
und überall ist das Leben voller Heldentum.
Sei Du selbst; vor allen Dingen heuchle keine Zuneigung.
Noch sei zynisch was die Liebe betrifft;
denn auch im Angesicht aller Dürre und Entäuschung
ist sie doch immerwährend wie das Gras.

Ertrage freundlich-gelassenden den Ratschluss der Jahre,
gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf.
Stärke die Kraft des Geistes,
damit sie Dich im plötzlich hereinbrechenden Unglück schütze.

Aber beunruhige Dich nicht mit Einbildungen.
Viele Befürchtungen sind Folgen von Erschöpfung und Einsamkeit.
Bei einem heilsamen Mass an Selbstdisziplin sei gut zu Dir selbst.
Du bist ein Kind des Universums,
nicht weniger als die Bäume und die Sterne;
Du hast ein Recht hier zu sein.
Und ob es Dir nun bewusst ist oder nicht;
zweifellos entfaltet sich das Universum wie vorgesehen.
Darum lebe in Frieden mit Gott,
was für eine Vorstellung Du auch von ihm hast
und was immer Dein Mühen und Sehnen ist.

In der lärmenden Wirrnis des Lebens
erhalte Dir den Frieden Deiner Seele.
Trotz all ihrem Schein, der Plackerei und den zerbrochenen Träumen
ist diese Welt doch wunderschön.

Sei vorsichtig, strebe danach, glücklich zu sein.

Max Ehrmann
1872-1945
*********itier Paar
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kurz und treffend (für uns)
Probleme sind verkleidete Möglichkeiten.

hat uns schon oft über die Phase des Rumjammerns weggetragen und geholfen, Wege zu sehen, wo vorher Probleme waren.
*****us6 Mann
790 Beiträge
Chancen
Ja, Probleme sind Chancen. Und ermöglichen Lösungen. Ich hatte ja schon John Lennon zitiert: there are no problems, only solutions. Das stimmt natürlich nicht immer, aber es hilft.
*******t72 Mann
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Elitism
It´s lonely at the top. But it is comforting to look down upon everyone at the bottom.

*zwinker*
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