Das
"Erkenne Dich selbst"
und
"Nichts zuviel"
der alten Griechen...
Vieles von dem was mir wesentlich ist, drücken auch meine 2 Lieblingsgedichte aus. Das erste, von F.Hölderlin:
Lebenslauf
„Größers wolltest auch du, aber die Liebe zwingt
All uns nieder, das Leid beuget gewaltiger,
Doch es kehret umsonst nicht
Unser Bogen, woher er kommt.
Aufwärts oder hinab! wehet in heilger Nacht,
Wo die stumme Natur werdende Tage sinnt,
Weht im nüchternen Orkus
Nicht ein liebender Othem auch?
Dies erfuhr ich. Denn nie, sterblichen meistern gleich,
Habt ihr Himmlischen, ihr Alleserhaltenden,
Daß ich wüsste, mit Vorsicht
Mich des ebenen Pfads geführt.
Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen,
Daß er, kräftig genährt, danken für alles lern,
Und verstehe die Freiheit,
Aufzubrechen, wohin er will.“
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"Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
Sind Schlüssel aller Kreaturen
Wenn die, so singen oder küssen
Mehr als die Tiefgelehrten wissen
Wenn dann sich wieder Licht und Schatten
Zu echter Klarheit werden gatten
Und man erkennt in Märchen und Gedichten
Die ew´gen Weltgeschichten
Dann
Fliegt vor einem geheimen Wort
Das ganze verkehrte Wesen fort."
(Novalis)
LG,Steve