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Beliebtheit

Beliebtheit
Hola a Tod@s

Ich bin in den Foren sehr aktiv, und ich habe bemerkt (oder einige Leute haben es mir gesagt), dass ich wegen meiner Kommentare nicht sehr beliebt bin. Ich habe das Gefühl, dass ich von Äpfeln spreche und viele Leute hören Birnen...

Ich habe auch gemerkt, dass Argumentieren und gegen den Strich gehen auf der Basis eines breiteren Wissens über das Thema Antikörper erzeugt.

Wird Intelligenz von den Menschen wirklich geschätzt?

Erfahrungen, die man teilen kann?
*****ter Mann
207 Beiträge
Ja. Also: nein. Ich meine: das ist komplex.
Was ist Deine wirkliche Fragestellung? Vielleicht passt es dann besser in dieses Format.
Zitat von *****ter:
Ja. Also: nein. Ich meine: das ist komplex.
Was ist Deine wirkliche Fragestellung? Vielleicht passt es dann besser in dieses Format.

*top*

Was sind eure Erfahrungen in den Foren?
Habt ihr das Gefühl, dass eure Argumente nicht verstanden werden?
Fühlt ihr eine Ablehnung für eure Argumente?
Findet ihr positives Feedback?
***ng Mann
398 Beiträge
Hey Bohemio65,

du hast ja kürzlich hier Intelligenz & Hoch-IQ: Neid und Eifersucht auf eine Frage von mir geantwortet. Also ich fand das gut und angemessen was du geschrieben hast. Ich habe mich sogar gefreut, weil es "fast" die einzige Antwort war. Also bei mir bist du durch deinen Kommentar nicht unbeliebt geworden *top*.
********osen Mann
6.634 Beiträge
Da bist Du bei good, old Watzlawik und seinen 5 Axiomen der Kommunikation.

AX 2 Du hast eine Inhaltsebene und eine Beziehungsebene.

Das kannst Du nicht trennen.
Schon der arrogante Blick auf Deinem Foto verrät, dass Du uns von Oben herab behandeln willst!
(Kleines scherzhaftes Beispiel)
Der naechste sagt zum selben Bild: Oh, er schaut so suess und nett.

Und schon in solch unterschiedlichen Kontexten werxen Deine Texte gelesen. Und so werden sie voellig unterschiedlich aufgenommen, ohne, dass Du weißt warum.
Dazu musst Du mit jederPerson auf eine Meta Ebene gehen und die Person muesste in der Lage sein, ihr eigenesVerhalten reflektieren zu koennen.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.
*****ter Mann
207 Beiträge
Wenn es um die Foren hier geht, hilft es, den speziellen Ton zu treffen. Es handelt sich um Communities mit eigenem Stil. Auch da gibt es überall einzelne, die um sich hauen, manche Gruppen unterstützen sowas, andere nicht.

Gute Argumente, herzlich und zielführend hervorgebracht, sind immer okay und alles was da an Abwertung kommt bezieht sich auf die Seele der Antwortenden, aber nicht auf den Beitrag.

Intelligenz als solche wird aber oft überbewertet. Vor allem in Gefügen, in denen eine Gruppedynamik, auch noch wie hier eine intrinsische, aufrecht erhalten werden soll. Werden Führer:innen oder andere „Wahrheiten“ angegriffen, wehrt sich das System. Das kann man bedauern - oder in die Kalkulation einbeziehen.

Hilft das?
@*****ter

Ich stimme mit dir überein... *top*

Ich denke, das Problem besteht darin, das richtige Maß an Argumentation zu finden. Das ist etwas, was für mich schwierig ist. In der Diskussion verwende ich die ganze Artillerie .... an der falschen Stelle... *traenenlach*

Mea culpa, mea culpa

Ich danke dir
*********cial Mann
96 Beiträge
Sehr wahr. Meiner Erfahrung nach ist das "Töten des Boten" auch bei Leuten, denen ich hohen IQ (oder sehr hohe Lebenstauglichkei) attestieren würde, oft die erste Affekthandlung. Das tut weniger weh, als reflektieren und seine Wahrheiten und Gewissheiten infrage zu stellen. Das passiert aber vermutlich irgendwo tief im Rückenmark...

Ausserdem basiert die Gruppenmitgliedschaft hier ja auf Selbsteinschätzung. Die muss ja nicht immer mit der Realität schritthalten.
*****_54 Frau
11.741 Beiträge
Oft bekomme ich positives Feedback für meine Beiträge und manchmal werde ich angegriffen. Meist stellt sich dann heraus, dass nicht genau gelesen wurde, was ich schrieb. Oder aber auch, dass ich mich nicht genau ausgedrückt habe. Kommt auch vor.

Es gibt einige wenige User hier, bei denen ich vermute, dass sie sich ein wenig auf mich eingeschworen haben und immer wieder ansticheln, egal, was ich schreibe.
Die fühlen sich offenbar von meiner Art getriggert, aber was soll's.
Geht mir umgekehrt ja auch genauso, Gruppendynamik eben...
*******len Frau
35 Beiträge
Nur kurze Rückmeldung, ich habe auch den Eindruck, dass Argumente oft nicht verstanden werden. Ein gutes Beispiel war mein eigenes Thema hier (ich glaube, auf der Gruppe Gentlemen), das (von einigen) sofort mißverstanden wurde und damit die ganze Diskussion gecrasht hat. Offenbar auch eine Frage der Lesefähigkeit. Erfahrungswert: auch intelligente Menschen lesen oft nicht richtig, bzw. Humor o.ä. im Schriftlichen zu verstehen übersteigt die Intelligenz vieler. Ja, leider auch hier in der IQ-Gruppe.... *g*
@*******len

Stimmt!... *top*
******314 Mann
338 Beiträge
@*******len In Foren und Chats mangelt es an nonverbaler Kommunikation. Es ist nicht immer leicht, Ironie zu erkennen, selbst mit den entsprechenden Smilies. Wir haben hier nicht alle den gleichen Sinn für Humor und beziehen unseren Kontext aus unterschiedlichen Hintergründen und persönichen Geschichten. Außerdem handelt es sich hier um asynchrone Kommunikation, und bis ich ein Missverständnis aufklären kann, hat es sich bereits verselbständigt.
Aber du hast recht damit, dass auch ein Leser sich dessen bewusst sein könnte und entsprechend schreibt.. ..und natürlich gibt es auch die User, die alles absichtlich falsch verstehen wollen....
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
Ich gehe inzwischen davon aus
Dass sich *joyclub* in den letzten ungefähr zehn Jahren von einem Forum stilvoller Erotik zu einem massentauglichen Tummelplatz Sexsuchender aller Geschlechter gewandelt hat.

Damit einher ging ein spür- (les-)barer Niedergang des gefühlten und realen durchschnittlichen I- und EQs - vor allem im allgemeinen Forum und den einschlägigen Bumsgruppen sowie bei den *mail*kontakten.

Argumente werden selten nachvollzogen und noch viel weniger verstanden; Ironie ohne *zaunpfahl* sprich *ironie*schild wird nicht verstanden.

Insofern - viel Feind, viel Ehr!
Wer dich/mich nicht versteht, hat mich nicht verdient - eine rundum taugliche sexuelle und soziale darwinistische Auslese.

Für mich ist als arrogant bezeichnet zu werden daher eher ein Ehrentitel *fiesgrins*
*********rerin Frau
609 Beiträge
Ich mag hier in den Foren nicht mehr diskutieren.
Das Gros an Themen, die hier aufgeworfen werden interessiert mich nicht.
Und wenn ich doch mal an einem Forumsbeitrag hängen bleibe, bin ich spätestens ab Seite 2 raus.
Ehrlich, was sich da in den “Diskussionen“, die meiner Ansicht nach keine sind, entwickelt, ist unter aller Kanone.
Ich könnte in die gute Weichholz Tischplatte beißen.
Da fliegen die persönlichen Belange und gekränkten Eitelkeit nur so durch den Raum. Alles wird sich virtuell vor den Kopf geworfen, aber nie sehe ich das aufeinander eingegangen oder etwas reflektiert aufgenommen wird.
Sehr flach und zweidimensional, der Mensch duckt sich hinter der Anonymität seines Monitors und haut raus.
Er ist Kläger und möchte es sich nicht nehmen lassen, auch gleichzeitig der Richter zu sein.
Kurze Dienstwege!
Wenn ich es so betrachte, ist es wie die uns allumfassende digitale Technologie: null-eins-null- eins; schwarz-weiß- schwarz-weiß, nichts mehr dazwischen oder danach. Alles wird aufs Kleinste runter gebrochen und gelabelt.
Da haben Gefühle und Empathie keine Bühne, wo sie sich finden können.
Deshalb liebe ich mein buntes Leben hier draußen.

Liebe Grüße in euer buntes Leben
SF *einhorn*
****dus Mann
1.182 Beiträge
bekanntes Problem.

Wenn man nicht bereitwillig Mühe in a) "einfache(re)" Sprache, b) aufwändige(re) Argumentationsherleitung/en oder c) beides investiert, kann es leicht geschehen, dass man Leuten auf den allegorischen Schlips steigt.

Empfängerorientierte Kommunikation ist zwar kein neues Konzept - aber ich gebe bereitwillig zu, dass ich nicht immer die gebotene Sorgfalt aufbringe; oder aufzubringen bereit bin. Dann etnsteht schon mal Reibung, wo sie vermeidbar gewesen wäre. Wo es mir den Aufwand wert scheint, leiste ich nötigenfalls nach;
wo nicht, da nicht.

Allerdings sehe ich eine der wesentlichen Schwierigkeiten, in dem, was meine Vorrednerin vermisst.
Mir herrscht häufig _deutlich: zu viel "Gefühl" vor, zu Lasten tauglicher Logik.
Heuer wird viel zu gern Sentiment mit Argument verwechselt.
Da verwandelt sich dann meine eventuelle Lässlichkeit in Konfliktbereitschaft.

... but that's just me. *zwinker* /hth
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich sitze dann eher vor dem Screen und schüttele den Kopf ob so viel fehlendem Einfühlungsvermögen. Maßstab ist ganz gern der eigene Horizont, nicht überraschend.

Das bezieht sich allerdings auf viele Netzumgebungen, nicht nur den Joy.

Allgemeinwissen ist oft nicht vorhanden und unsaubere Informationsquellen tun ein übriges dazu. Dann kannst du schnell Opfer von gezielten Falschinformationen werden. Wenn ich Zeit und Lust habe, argumentiere ich, nur dann.

Beliebtheit? Kein Target, echt nicht. Gibt Menschen, die schätzen meine Beharrlichkeit und die oft nüchterne Sachlichkeit, die Ironie oder der Sarkasmus werden nicht immer erkannt. Na und?
****dus Mann
1.182 Beiträge
dieses Detail habe ich glatt übergangen, @*****cgn;
du hast natürlich völlig recht.
*g*
Mein Ziel ist (bei allgemeinen Diskussionen, mit mehr oder minder Fremden) auch eher selten, meine "Beliebtheit" zu steigern. Wäre es das, würde ich mich über alle Maßen ungeschickt anstellen, dabei. *baeh*
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vielleicht habe ich auch einfach schon als Kind gelernt, dass mich Menschen nicht verstehen oder meine Schlussfolgerungen nicht nachvollziehen können.

Inzwischen kann ich präzise formulieren und hab rhetorische Kompetenz entwickelt, da fällt das leichter.
****dus Mann
1.182 Beiträge
*g* rhetorische Kompetenz ist das Eine.

Geduld (die mir vielfach einfach mehr und mehr abgeht) das Andere. *zwinker*
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ach du, am Ende hab ich oft Recht....
****dus Mann
1.182 Beiträge
*g* eh klar;
aber das zeichnet sich doch allermeist bereits ab, bevor man reingeht.
*******rus Mann
431 Beiträge
Ich musste gerade an meine Deutschaufsätze in der Schule denken, die in der Regel recht kurz waren und bei den Lehrern oft nicht gut ankamen. Ich hatte damals die Angewohnheit, alles wegzulassen, was mir bis zur Langeweile klar war und habe nur die Gedanken aufgeschrieben, die ich darüberhinaus spannend fand. Die Mühe, aus diesen Fragmenten ein ganzes zu basteln, haben nur ganz wenige Lehrkörper auf sich genommen. Aber es hat ja auch gerade in der Pubertät etwas schönes, sich unverstanden zu fühlen… *lol*
********osen Mann
6.634 Beiträge
Wenn man mal eine Zeit lang mit Schizophrenen verbracht hat, merkt man, dass diese Welt, so bizzar sie auch manchmal ist, auch eine Gültigkeit und eine eigene Logik hat.
Das eigene Weltbild bekommt dadurch eine gewisse Entspanntheit und man kann viele Argumente und Sichtweisen gelassener sehen.
Niemand hat die Garantie, dass dieser Typ da nicht doch gleichzeitig Gott, Regierungssprecher und Backgroundsänger bei UB40 ist.
*****_54 Frau
11.741 Beiträge
Der Wunsch, beliebt zu sein, ist doch völlig legitim, oder? Möchte das nicht jeder - ob man das jetzt zugibt oder nicht?

Aber: Wie hoch wäre der Preis, den man dafür zahlen müsste? Wieviel Anpassung an allgemein Übliches oder sogar Selbstverleugnung wäre dafür notwendig?

Spielt es vielleicht auch eine Rolle, bei wem man beliebt sein möchte?
Gibt es womöglich eine Hierarchie, in der Menschen eingeteilt werden als würdig, die eigene Beliebtheit zu bestätigen?

Der Weg zu einer "natürlichen" Beliebtheit ist immer auch mit Ablehnungen gepflastert - so ist jedenfalls meine Beobachtung.
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