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Offenes Buch, oder eher der/die Geheimnisvolle...71
Im Laufe eines Gesprächs sagte mir neulich eine Dame, in mir könnte…
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Euer Immer-wieder-lesen Buch

********er61 Mann
717 Beiträge
Aldous Huxley: Schöne neue Welt
J.W.Goethe: die Leiden des jungen Werther
Konz: 1000 ganz legale Steuertricks
Duden: Band 1-12
****yn Frau
491 Beiträge
Die Dreigroschenoper
von Berthold Brecht.

Die Figuren in dem Buch haben einen hohen Wiedererkennungswert im realen Leben und auch die Geschichte an sich ist "zeitlos".
Egal wann ich das Buch zur Hand nehme und es lese oder einfach nur ein paar Seiten blättere, so finde ich immer den direkten Bezug zu einer Begebenheit oder Personen in meinem Umfeld. Das macht es immer wieder spannend und ist auch oftmals sehr erheiternd.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
George Orwell: 1984

Schließlich muß man den großen Bruder einfach lieben.

möchte wissen, was der jeweilige Leser dort immer wieder Neues entdeckt.

Ach so, na dann: Asterix.
Fast alle Bände bis auf die letzten Wassollndasjetzt-Editionen.
mit Kant (wechselnd) duschen... und (er)leben...
Ich empfehle zwischen der 'Kritik der reinen Vernunft' (KrV) und der 'Antropologie...' von Kant hin und her zu wechseln; ein wunderbares Gefühl von Wechseldusche (der Erkenntnis): einmal ganz ganz kalt und intensiv und das anderes mal (menschlich) warm und sanft...

Die Intensität der KrV erföffnet uns eine wunderbare (tiefe) Welt (der Gedanken), wie wir sie (real) - aus einer (möglichen) Perspektive - nur durch unsere (tiefen) Meeren und - aus einer anderen Sicht - nur durch die höchsten Gipfeln der Erde erleben können (...).
**********iguez Frau
2.126 Beiträge
haha...
ja, Krabat wäre jetzt auch mein Vorschlag gewesen... les ich sehr oft.

Sonst noch:

Fegefeuer der Eitelkeit oder Dorfpunks von Rocko Schamoni
Russendisko von Wladimir Kaminer
Macht & Rebel oder Cocka Hola Company von Mathias Faldbakken
Wie ich eines schönen Morgensim April das 100%ige Mädchen sah von Haruki Murakami
Unter Null von Bret Easton Ellis

ggf. noch Neununddreissigneunzig von Frederic Beigbeder

Und weil wir hier im JC sind: Von Kopf bis Fuss Emmanuelle von Emanuelle Arsan. Kein Witz. Und die drei Bücher sind auch irre, haben nichts mit den trashigen Filmen zu tun.
...immer wieder lesen buch...
...ohne lange zu überlegen...nichts triviales und doch fast ein thriller...


...Closing von James W.Pickens...

.
jede Menge und je nach Laune
im Moment kämpfe ich, nein das ist nicht wahr, jede Seite ein Vergnügen,
David Foster Wollace; unendlicher Spaß, ich glaube eins der wenigen englischen dem ich im Original nicht gewachsen wäre. GENIAL

Immer wieder Mann, unabänderliche meine SciFis Asimov, Stanislav Lem und natürlich Larry Niven. Die leben schon fast nicht mehr, so zerfleddert sind sie.

Schopenhauers eristische Dialektik, sozusagen als Nachschlagewerk für Boshaftigkeit in Diskussionen.

Joseph Conrad, Lord Jim wenn ich grad melancholisch drauf bin und Schwere im menschlichen suche.

Bernard Moitessier, "der verschenkte Sieg", der hat eindeutig mehr Seiten und mehr Gedanken die mir entgegen kommen als der Hausner, den ich aber insgesamt als wilden Hund sehr mag.

Ach ja Fernando Pessoa fehlt fast noch " das Buch der Unruhe", immer wieder eine schöne Nachhilfe wenn es um die Sicht der Dinge geht.
"was wir sehen, ist nicht was wir sehen, sondern das was wir sind"
******_be Frau
308 Beiträge
Themenersteller 
@*****han Seagull

Interessante Mischung, vielfältig. Von Mann hab ich einige doppelt, wenn Du ein Carepaket haben magst, dann melde Dich.

An Pessoa dachte ich letzter Zeit auch schon. Es gab 2003 eine um ca. 260 Seiten erweiterte Neuausgabe, die ich heftig umschleiche. Dann werde ich meiner Hand wohl ein vorschnellen, zugreifen und Buch an mich drücken um zur Kasse zu gehen, gestatten.

David Foster Wallace wollte ich eigentlich im Orignal lesen, denn für die unglaublich miese (wohlgemerkt!! nur auf Papier und Bindung bezogen!!!) deutsche Ausgabe mehr als für eine englisches Taschenbuch auszugeben erschien mir als Verschwendung. Was lässt Dich an Deinem Vermögen ihn auf Englisch zu lesen zweifeln? Wenn ich mir den Auszug bei Amazon durchlese, so finde ich eigentlich nichts außergewöhnliches an Wortschatz. Der Stil ist natürlich eigen, aber das macht ja grade DFW aus.

@*******are

Du traust mir Kant zu? *anbet* Danke. Ich werde es probieren. Eigentlich habe ich um die Philosophen einen großen Bogen gemacht, seit ich mit sechzehn Also sprach Zarathustra zwar las, aber nicht verstand, um die Bewohner der StudentenWG in unserem Haus zu beeindrucken. Schön dämlich, hätt ich mir lieber ein tiefausgeschnittenes T-Shirt und einen kurzen Rock statt der obligatorischen Latzhose angezogen, dann hätte ich mein Ziel mit Leichtigkeit erreicht....

Da ich jetzt die Röcke und die Blusen besitze und zu benutzen weiß, kann ich ja einen erneuten Anlauf auf meinen Geist wagen.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
David Foster Wallace wollte ich eigentlich im Orignal lesen

Das Thema hatten wir vor einem halben Jahr in der Bücherecke.

Bücherecke: Worin blättert ihr im Moment??? – Teil IV

Bücherecke: David Foster Wallace

Dieses Buch dürfte Ulysses als meist-un-gelesenes Buch den Rang ablaufen. Der Übersetzer hat sich wirklich Mühe gegeben, und Wallace hat einen irre großen Wortschatz. Aber ob's auf Englisch oder Deutsch ungelesen im Regal steht, ist ja eigentlich auch egal.
Alain de Botton - How Proust can change your life

Philosophie, humor, history und auch noch praktisch.
@poppy
die Übersetzung hat 6 Jahre gedauert und den Übersetzer fast in ein ähnliches Schicksal getrieben wie den Foster Wallace selbst.

Das gleichzeitig Erschreckende, Faszinierende und ins Absurde gehend ist die Art und Weise wie er seine Charaktere mit den unterschiedlichen sprachlichen Eigenheiten ihrer sozialen Gruppe ausstattet. Wer also amerikanische Gesellschaft inkl. sub sub Kulturen nicht aus dem persönlichen Sprachgebrauch gut kennt dürfte herbe Schwierigkeiten haben so manches überhaupt vom Wortlaut her zu verstehen. Da er aber jede Menge Spitzen, sozusagen en passant und in Nebensätzen absondert, glaub ich wäre das kein wirkliches Vergnügen sondern eher schon eine wissenschaftliche Abhandlung.

Wenn er sich also z.B. im Klinik Milieu bewegt, dann fängt der Text an zu strotzen von medizinisch lateinischen Sachverhalten mit denen er die Handlung führt. u.s.w.

Dazu kommt, auf die 1500 Seiten Text ca. 300 Seiten Fußnoten folgen in denen von der Wirkungsweise einzelner Drogen und deren Verfügbarkeit über Erklärungen zum Tennis, bis zu ganz spezifischen Eigenheiten der von ihm beschriebenen Zukunft erläutert werden.

DAZU kommt, dass du auf mindestens jeder zweiten Seite ein Fremdwort findest, das weder je gehört hast, noch dir so ohne weiteres mit deinem Latinum erklären kannst, meins zumindest ist zu lange her.

Also ich komme leider nicht so viel zum Lesen, aber manche Kapitel lese ich zweimal, weil die Pointe mich einfach in die Hosen pieseln macht, bzw. die Boshaftigkeit in jedem Einzelsatz ein Kunstwerk für sich. Dieses Vergnügen möchte ich mir auf keinen Fall verderben, dass ich permanent nachschauen muss was denn nun dieses seltsame Wort wieder bedeutet, weil mein Wortschatz nun mal doch nicht der eines Muttersprachlers ist.

so nun weist du es, vielleicht bin ich aber auch einfach zu blöd dafür und nur auf den billigen Genuß aus, das weis man im Joy ja nie!
@jincandenza
nach dem Nick nach zu urteilen scheinst du ja selbst ein großer Fan davon zu sein.

Auch wenn ich erst bei Seite 400 bin, kann ich dir so nicht zustimmen.
für mich ist der Schinken ein Faszinosum das mir so noch nicht begegnet ist und so etwas wie die Flasche Wein und die Havanna die ich mir gerne zum Wochenende oder an einem Winterabend aufmache.

Das schöne dabei ist für mich, dass sich eine Welt entspinnt die, wie im echten Leben auch, Handlungsstränge führt die untereinander erst langsam verflochten werden, bzw. über einzelne Protagonisten ihre Querbezug haben. Jedesmal wenn ich dann aufschlage ist es wie ein Heimkommen zu alten Bekannten, weil man jeden schon so prägnant im Kopf hat, dass sie zu Freunden geworden sind.

Thats virtual reality in meinen Augen, a drug on its owen.
******_be Frau
308 Beiträge
Themenersteller 
@Jonathanseagull
Lieber J,

hab Dank für Deine Erklärung. Wie gesagt, die ersten Seiten lassen nichts außergewöhnliches an Sprachschwierigkeiten erwarten und die Geschichte der ungewöhnlich langen Übersetzung hatte ich zwar vernommen, aber eher gedacht, es lag an der Fülle der Übersetzungsmöglichkeiten. Gerade vom Englischen ins Deutsche gibt es meist mehrere Möglichkeiten, welche nur sehr fein nuanciert sind. Dies führt manchmal sogar dazu, dass man einen glänzenden Roman im Deutschen erhält, der im Original eigentlich eher mittelmäßig ist.

Wie dem auch sei, ich werde mich dann um die deutsche Ausgabe bemühen. Mal sehen, ob die der Büchergilde Gutenberg eher meine qualitativen Ansprüche an die Buchbindekunst erfüllt.

Aber all das ist off topic. Deine Erklärungen hingegen, warum Du den Roman so gut findest, sind es nicht und hierfür bin ich Dir wirklich dankbar!

Die Abbildung und gleichzeitige Überhöhung der Wirklichkeit in proustscher Manier ist es, was einen Kosmos schafft, der den Leser dauerhaft gefangen nimmt und immer wieder Neues entdecken lässt. Die Erfahrung sich und seine Umwelt gespiegelt zu sehen und dabei trotzdem neue Erkenntnisse zu gewinnen, macht für mich Lesen zu einem Abenteuer und zu einer Reise zu sich selbst.

Liebe Grüße
Poppea

P.S. ich hab gerade überlegt, ob ich mich für Dein "Poppy" mit einem "Gully" revanchiere... das Internet bringt leider allzuoft meine schlechten Charaktereigenschaften hervor
********aine Paar
3.352 Beiträge
Immer-wieder-Lesen Buch!
Sie:

Fitzgerald: "Tender is the night!"

Er:

"Eyes-wide-shut"
"Kreuzersonate"

... in Papierform! Das E-book verträgt keine Eselsohren... und die sind gelebtes Leben bzw. gelesene Literatur... und dem Regenwald schaden ganz andere Dinge...

mc
@Poppea
Ja sicher, wenn du es willst...; denk aber bitte an die richtige Reihenfolge: das menschliche zuerst... und vielleicht die paar wichtigsten der (30 ?) arg 'verschlüsselten' Grundbegriffe wie 'transzendental', 'transzendent', 'a priori', 'a posteriori' nachlesen und klären - damit hättest du gleichzeitig seine Philosophie im Kern auch schon fast erfasst...
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Immer wieder lesen?
Eigentlich selten. Dafür gibt es zu viele Bücher *zwinker*

Aber es gibt durchaus Bücher, die ich auch ein zweites Mal anfasse: Pentalogie "Das Blut des Adlers" von L. Welskopf-Henrich oder die Dune-Reihe von Frank Herbert (die Filme sind doof - bis auf den ersten von David Lynch).

Außerdem faszinieren mich immer wieder Romane von John Grisham *g*

Und nach einer langen Pause habe ich letztes Jahr Hermann Hesse wieder entdeckt und kann jetzt viel mehr mit seinen Werken anfangen als mit Anfang 20 (da hab ich mal den Steppenwolf angefangen und irgendwann in die Ecke gefeuert *ggg*).
@ poppea
bei deinem Namen kam mir Mary Poppins in den Sinn, sorry das geht bei mir manchmal durcheinander mit den Assoziationen, kein Wunder im Joy. *zwinker*
******_be Frau
308 Beiträge
Themenersteller 
@Jonathanseagull
*g* Du würdest Mary Poppins "Poppy" nennen? Wenn das mal kein Fall für Freud ist? *haumichwech*

Thank you, you made my day!
**********lhaus Paar
1.116 Beiträge
Mmmhh,ich habe da gleich ein paar Autoren,bzw. Bücher,die ich immer wieder lesen kann.
Friedrich Dürrenmatt (eigentlich alle schon ein paar mal gelesen),Tom Sharpe (besonders im Winter lesenswert,schmunzel),Max Frisch ("die chinesische Mauer"),"Kalle Blomquist" von Astrid Lindgren (falls ich mich mal wieder wie hundert fühle) und Marion Zimmer Bradley (besonders die "Avalon"-Reihe)
Da fehlt bestimmt noch wer oder was,aber man liest ja ständig dazu und vergisst dabei die Liebgewonnenen.
Grüsse!
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
nach dem Nick nach zu urteilen scheinst du ja selbst ein großer Fan davon zu sein.

Zunächst war das nicht mehr als eine zeitliche Koinzidenz (Lesen + Anmeldung im JC). Dennoch ist das Buch großartig und insbesondere die Gedanken von Don Gately im Krankenhaus nach dem Schulterschuß (er weigert sich als Ex-Drogenabhäniger jedwedes Schmerzmittel einzunehmen, und "mauert sich zwischen den Herzschlägen in der Gegenwart ein" um dem Schmerz zu entkommen) haben mir in der Zeit sehr viel gegeben.

Ich würds aber glaubich kein zweites Mal lesen, dafür ists dann doch zu lang. Aber wer weiß.

für mich ist der Schinken ein Faszinosum das mir so noch nicht begegnet ist

Das würde ich mit jeder Faser unterstreichen. Klangen meine Beiträge etwa wirklich so, als würde ich das Buch nicht mögen? Also nein.

Handlungsstränge,... die untereinander erst langsam verflochten werden, bzw. über einzelne Protagonisten ihre Querbezug haben.

Das ist ja elementar für jeden guten Roman.

Trotzdem mag ich diese modernen Montage-Techiken, mit ihren Verschachtelungen auf der Zeit-Achse, die Wallace ja meisterhaft ins Extreme treibt, eigentlich überhaut nicht. Obgleich mich Wallace' Schluß gerade in dieser Abneigung ins Grübeln gebracht hat: Der Roman "verweht" gewissermaßen in einer Szene, die eine bloße Erinnerung innerhalb der Haupthandlung darstellt.
******_be Frau
308 Beiträge
Themenersteller 
@Jonathanseagull
Ach ja Fernando Pessoa fehlt fast noch " das Buch der Unruhe", immer wieder eine schöne Nachhilfe wenn es um die Sicht der Dinge geht.
"was wir sehen, ist nicht was wir sehen, sondern das was wir sind"

Eben ist er gekommen. Ammann, fadengeheftet, rotes Leinen...mein erster Orgasmus heute *smile*

Und nach einer langen Pause habe ich letztes Jahr Hermann Hesse wieder entdeckt und kann jetzt viel mehr mit seinen Werken anfangen als mit Anfang 20 (da hab ich mal den Steppenwolf angefangen und irgendwann in die Ecke gefeuert *ggg*).

Das ist bei mir umgekehrt. Typische Pubertätslektüre, bei der ich mich ach, so verstanden fühlte. Steppenwolf=Aussenseiter. Heute ist es mir eher peinlich, wenn ich sehe was für ein verquastes Zeug ich verschlungen habe. Extreme ohne Nuancen. Nein, Hesse war einmal für mich, aber damals war er der Größte.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Hermann Hesse
Tja, so ist das manchmal.

Als Spät-Teenie hab ich das einfach als unverständliches Gequatsche abgetan, konnte mich einfach nicht reinfinden in diese Gedankenwelt. Jetzt stehe ich wohl ein wenig darüber und finde die Texte toll (in dem entsprechenden historischen und persönlichen Kontext). *zwinker*
******_be Frau
308 Beiträge
Themenersteller 
Hermann Hesse
Oder ich hab ihn mir nur einfach übergelesen, so wie man zuviel von etwas ißt und es dann für Jahre nicht mehr sehen kann. Andererseits, mit Essen habe ich das nie, aber bei Getränken... es gibt da so einen Absolut Blackcurrant mit dessen Geruch allein ich schon große Schwierigkeiten habe, seit einer Weihnachtsfeier der Hells Angels Göteborg *floet*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Oh, das mit ...
bestimmten Getränken kenne ich auch. *zwinker*

Aber nach einer gewissen Zeit gibt sich das wieder, dann geht man wieder auf Tuch- bzw. Zungenfühlung und stellt fest: So schlimm ist das Zeug gar nicht, war wohl eher die Dosis - und der Kreislauf beginnt von vorn ... *ggg*

Aber wir schweifen vom Thema ab - oder ist hier Getränke-Auslese auch mit im Thema? *lach*
******_be Frau
308 Beiträge
Themenersteller 
@ topic
na da werfe ich doch gleich mal eins von meinen Immer-wieder-lesen-Büchern in die Runde:

Gabriel Garcia Marquez: Hundert Jahre Einsamkeit
Eine wunderbare Familienchronik, die das sich Wiederholen der Geschichte auch sehr gekonnt in den immer wiederkehrenden Namen spiegelt.

Und noch viel mehr immer-wieder

Edgar Hilsenrath: Der Nazi und der Frisör

Selten im Leben habe ich so gelacht. Und doch ist es nicht nur komisch sondern vor allem bitterböse. Ein leichter Tanz über ein schweres Thema und nur möglich, weil der Autor in "Nacht" seine traumatischen Erlebnisse aufgearbeitet hatte. "Nacht" ist ein Buch, dass einen verändert. Mich hat es noch jahrelang verfolgt, als ich es las war ich ungefähr 15 und damit so alt, wie Hilsenrath als ihm das Unfassbare geschah. Die ungeschönte Schilderung des Ghettos und damit des Überlebenskampfes war ein Schock für mich. Dieses Buch möchte ich nicht noch einmal lesen und doch übt es eine Anziehungskraft auf mich aus, denn ich weiß, ich habe viel der daraus gewonnenen Erkenntnis verdrängt und nur wenig in meinem Leben umsetzen können. Leider.
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