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Überholte Weisheiten

*******i_hb Mann
264 Beiträge
So wie es sich mit den meisten Aphorismen verhält, kommt es eben auf die Situation oder die Perspektive an.
Der klügere gibt nach; Das findet jemand, der einem anderen auf´s Maul haut nicht unbedingt. Der fühlt sich gut und das zu erreichen scheint doch klug.
~
Ich empfinde es mit solchen Sprüchen umgekehrt wie bei der Wettervorhersage: Da will ich eine eindeutige Ansage. Aber wenn ich einen Text zu hören bekomme wie "Morgenstund hat Gold im Mund", dann steht dahinter wie bei so vielen mitteleuropäischen Sprüchen ein Befehl ~~

Da find ich die konfuzianischen oder taoistischen Weisen doch kreativer.
~
"Wenn der Wind des Wandels weht bauen die einen Schutzmauern, die anderen Windmühlen." Gefällt mir richtig gut
~
! Ach, wer übrigens in diesem Thread den Anspruch auf Vollständigkeit vermisst, hat damit das Ausschlusskriterium für sich selbst geschaffen....

Kisses
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Themenersteller 
Der Klügere
Hallo alle *wink*

Vielen Dank für Eure bisherigen Beiträge.
Ich habe sehr schöne Beispiele gelesen, über die ich sicher noch weiter nachdenken werde *freu*

Zum "Klügeren":
Schaut mal hier, da haben wir uns schon mal etwas länger drüber unterhalten:
Intelligenz & Hoch-IQ: Der Klügere gibt nach...?
(Threads werden vom System automatisch nach einem Jahr gesperrt. Ich mache ihn jetzt auf, falls jemand heute dort schreiben möchte. Leider ist er ansonsten morgen wieder zu, aber ich bin ja nicht weit *zwinker* )

Liebe Grüße,
Laura *sonne*
zum Wurm
passt auch der hier:

"Am Abend wird der Faule fleißig."


*uah*


Da erklären die Frühaufsteher ihren Biorhythmus zum allein seelig machenden.
Wissenschaftlich inzwischen glücklicherweise widerlegt, mag er sich doch vor allem bei manchen Chefs immer noch nicht aus der ultimativen Weisheitenliste schleichen, dieser blöde Spruch.
Dazu kann ich nur sagen:

"Besser spät als nie!"
und

"Operative Hektik schützt nicht vor geistiger Windstille."
wir könnten das ganze auch wiefolgt gestalten.
bei einbruch der dunkelheit ergreift der phlegmatiker dier initiative.
"am abend wird der faule fleißig."

dem schnellen erwerb von gütern erfolgt nicht selten deren baldiger verlust.

wer kann dies für die allgemeinheit vereinfacht zu papier bringen, bzw. hier ins forum drucken?

wenn ihr mögt, kann ich einige davon hier als kleine denkanregung mit einbringen.
*****cgn Frau
8.430 Beiträge
Gruppen-Mod 
Soll sein
"wie gewonnen, so zerronnen".


Grundsätzlich haben diese Sätze alle etwas brauchbares, allerdings ist das relativ und nicht so absolut zu sehen, wie das hier teilweise geschieht.

"Glückes Schmied" - heißt ja z.B. nicht, dass es anderswo keine Hilfe gibt, aber, wer so gar nichts tut.....das zitierte Glück ist mehr als Geschick oder auch Schicksal zu verstehen, da kann man sehr wohl mitwirken, auch heute noch - der Satz hat nichts mit dem absoluten Glücksbegriff zu tun, für den er hier verwendet wurde.

"Frühe Vogel" - sinnbildlich für Schnelligkeit, nicht für frühes Aufstehen, so wie " wer zuerst kommt, mahlt zuerst" - kommt tatsächlich aus der Müllerei und bezieht sich auf die Wartezeiten an der Mühle, die in früheren Zeiten ohne Strom, oft vergeudet wurden....

usw. also nicht alles so wörtlich nehmen, sondern mehr den Zusammenhang der Entstehung angaucken, dann ist der Sinn zu erkennen.
@XBaseman:
Stimmt, welch ein Schwachsinn, von wegen der Klügere gibt nach. Dann würde das Leben nur noch von Vollidioten bestimmt.

Manchmal beschleicht mich das Gefühl, diese Vermutung ist nicht ganz aus der Luft gegriffen... *schiefguck*

Desweiteren gilt die Weisheit: "Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist."

BTW: Wirklich nett finde ich manch eine Verballhornung, die letztlich mindestens so viel Weisheit in sich birgt wie das Original: "Was lange gärt wird endlich Wut!"
@XBaseman:
Und noch eins:

Morgenstund hat Gold im Mund. > Hey, jetzt wirds aber Zeit, dass Du mal in die Gänge kommst. Wir haben 9 Uhr und Du hast immer noch nichts getan.

Das ist die Perspektive dessen, der nach dem Mittag nichts mehr auf Reihe kriegt... Mein Tagesrhythmus ist eben ein anderer als der des Bettflüchtigen, und wenn mir jemand noch mitten in der Nacht, nämlich um 9 a.m., mit einem solchen Spruch kommt, dann hat er schon verloren, weil ich nämlich an diesem Kalendertag möglicherweise schon sechs Stunden konstruktiver Arbeit hinter mir habe!

Sowieso gilt stets: Morgenstund hat Blei in den Knochen...
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Das Ziel ist im Weg
"Der Weg ist das Ziel" oder wars jetzt umgekehrt?
"Das Ziel ist der Weg" ?

Geht mir in letzter Zeit irgendwie auf den Wecker.
Warum kann ich nicht sagen.

Stimmt, welch ein Schwachsinn, von wegen der Klügere gibt nach. Dann würde das Leben nur noch von Vollidioten bestimmt.
Manchmal beschleicht mich das Gefühl, diese Vermutung ist nicht ganz aus der Luft gegriffen... *schiefguck*

Da bist du mir jetzt doch zuvorgekommen.
der klügere gibt nach
guten morgen ihr lieben,

wie ich sehe, kocht bissle was hoch bei diesem thema.
ich hatte dazu direkt etwas geschrieben. - ich druck es auch noch mal hier rein. - es ging dabei um die schmerzgrenze.

wenn jemand zu schützen ist, sollte man die fakten knallhart kundtun.
allerdings ist es ratsam - und das ist ein kleiner trick von uns - dafür immer einen mittelsmann zu nutzen.

das heisst explizit: wir frauen werden meist nicht ernst genommen und wenn SIE recht klein oder recht jung ist, wird SIE in die ecke gedrängt.

wir bevorzugen die variante von "schlauen köpfen" für uns arbeiten lassen, in form von männlichen individuen.

gekonnt erklärt man mit engelsstimme und wimpern klimpern die schreckliche situation einem mann von fach und ER suhlt sich im gefühl der machtposition und des helfenden. *smile*

anmerkung: liebe männer, leider gibt es tatsächlich einige unter euch, die uns frauen keinen regenschirm kaufen würden, da es zwischen küche und schlafzimmer nicht regnet. *zwinker*

wenn man selbst nicht den mut hat und lieber nachgibt, - aus welchem grund auch immer, kann man dies geschickt umgehen, indem man sich fachleute zunutze macht, um im endeffekt NICHT nachgeben zu müssen.

ich hoffe, ich hab mich einigermassen verständlich ausgedrückt.
ich hoffe, ich hab mich einigermassen verständlich ausgedrückt.

Äh - nö.

Warum der/die nachgebende Klügere etwas mit Frauenunterdrückungs-Szenarien zu tun haben soll, entzieht sich meiner Vorstellung.

Meintest du vielleicht?
"Das Kücken will klüger sein als die Henne"

oder doch eher?

"Das Denken soll man den Pferden überlassen, die haben den größeren Kopf."

*zwinker*


P.S.: Neues Futter für diesen Fred findet man übrigens hier:
http://de.wikiquote.org/wiki/Deutsche_Sprichw%C3%B6rter
**********lhaus Paar
1.116 Beiträge
Wo mag hier etwas "hochkochen"?...Ich grübel mal weiter,mmmh.

Aber kochen ist gut:

"Es wird nichts so heiss gegessen,wie es gekocht wird."

Auch dieser Satz stimmt nur bedingt,da viele Dinge erst richtig aufgebauscht werden um dann als "News des Tages" zu gelten.
Das ursprüngliche Thema war dann meistens gar nicht so brisant wie der nachfolgende Dialog - entsteht doch häufig nur durch ein kleines Missverständniss.
Glücklich ...
"Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist."
(Operette "Die Fledermaus")

Diesen Spruch hat meine Großmutter stets zitiert, wenn ich mich mit Gegebenem nicht abfinden konnte.

Und noch immer finde ich diese "Weisheit" zum Haare raufen, denn ich gebe mich mit so einigem Gegebenen einfach nicht ab, sondern bleibe lieber authentisch und wehrhaft.
"Und noch immer finde ich diese "Weisheit" zum Haare raufen, denn ich gebe mich mit so einigem Gegebenen einfach nicht ab, sondern bleibe lieber authentisch und wehrhaft."

Definierst du Gegebenes anders als ich? Gegeben heißt für mich unveränderbar.
Wenn der Weg das Ziel ist...
... dann ist Nichtankommen Programm. Es sei denn, ich gehe den Jakobsweg.



"Alles hat seinen Sinn". Ist zwar das Lebensmotto einer lieben Freundin, aber m.E. völlig sinnbefreit.
Manche Sachen sind furchtbar und haben keinen Sinn. Sie passieren einfach, und niemand sollte versuchen, krampfhaft einen Sinn hineinzuinterpretieren.
"Unveränderbar"
Gegeben heißt für mich unveränderbar.

"Unveränderbar" ist nur wenig... der Tod, Krankheit, Wetterbedingungen...

Auf andere Gegebenheiten kann ich sehr wohl Einfluss nehmen.
Und so ist es z. B. für uns Nichtraucher endlich möglich, rauchfrei in Restaurants zu essen.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
OT
"Unveränderbar" ist nur wenig... Wetterbedingungen...

Der Chinese soll da schon massiv mit Silberjodid eingreifen.

Auf andere Gegebenheiten kann ich sehr wohl Einfluss nehmen.
Und so ist es z. B. für uns Nichtraucher endlich möglich, rauchfrei in Restaurants zu essen.

Von diesen Restaurants machen allerdings aufgrund der neuen Gesetze derzeit so viele pleite, daß der Plural in Deinem Satz bald Geschichte sein könnte, und in einigen Kleinstädten bereits ist. Guten Appetit.
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Themenersteller 
OT
aufgrund der neuen Gesetze derzeit so viele pleite,

Unsinn, dieser vermutete Kausalzusammenhang ist längst durch Zahlen widerlegt. Wird aber natürlich gerne mal so dahingeplappert, wem es in den Kram passt. Bitte darüber in einer anderen Gruppe diskutieren. Die Nichtraucher wissen z.B. wirklich gut Bescheid und haben entsprechende, neutrale Quellen. Bei den http://raucher.joyclub.de/ kannst Du es gerne mal probieren, allerdings habe ich da noch nie etwas Sinnbringendes gelesen. Aber vielleicht habe ich es nur übersehen. Viel Spaß.

Hier ist das OT und wird in diesem Thread bitte nicht weiter ausdiskutiert, danke.

LG, Laura
ehrlich geregelt
Ich halte den Spruch 'Ehrlich währst am längsten' für falsch (ich glaube auch nicht das er mal gegolten hat; er wurde her gesagt, aber kaum jemand hielt sich daran). Unehrlich sein bewährt sich nachhaltig, unter der Bedingung einer unehrlichen Umgebung, am besten. Das ist (subjektiv) empirisch und somit nicht beweisbar (Beweisbarkeit gilt nicht für Erfahrung).

Allgemein könnte man den Grundsatz 'Alles ist Spaß` (im Leben) abgewandelt zu 'Alles ist Spiel' machen. Hier gelten immer Spielregeln. Diese machen das Spiel aus (ein Spiel ohne Regeln gibt es nicht). Sie sind oft implizit, d.h. sie werden nicht verlautbart. Beobachtet man dann unehrliches Verhalten bei den Teilnehmern (es bleibt offen abzuschätzen, wie groß deren Repräsentanz ist) und ist man selbst ehrlich, verletzt man sogar diese Regeln (umgekehrt gilt das natürlich gleich so).

So wäre der Spruch 'Halte dich (immer) an die (Spiel)Regeln' besser (zeitgemäßer?).
*******i_hb Mann
264 Beiträge
....Du schreibst nach meinem Geschmack Jason_sw.

Dazu fällt mir ein; °°Was lange währt wird endlich gut °°
kann ja mal sein -
@Jason_sw
Der Kategorische Imperativ besagt (in einer Form, Kant einige andere mit teilweise beträchtlichen Unterschieden formuliert…), das man so handeln solle, dass die Maxime dafür zu einem Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung werden kann.

Es besagt nicht, sich vom Verhalten des Mobs (der Allgemeinheit…?) leiten zu lassen. Wenn man annimmt, dass man für sein Handeln eine Maxime zugrunde legt, was man mit einem solchen Spruch vielleicht durchaus (praktisch) tut, bleibt offen, welches Prinzip oder welche Regel für das Auffinden eines Prinzips von diesem Rang, nämlich zu einer allgemeinen Gesetzgebung zu taugen, gelten soll.

Ich hatte argumentiert, dass sich die Menschen in einem Spiel (des Lebens…) befinden, innerhalb dessen es Regeln gibt. Was spricht dagegen, das lügen als Regel anzuwenden? Was spricht also jetzt dagegen, im Sinne des Kategorischen Imperativs als allgemeines Gesetz, und wenn man will auch als Prinzip dafür, die Lüge gelten zu lassen (um damit die Maxime zu lügen, für mein eigens Handeln als Subjekt, zu rechtfertigen)?.

Wenn alle lügen, dann haben alle gleiche Chancen zu gewinnen (oder zu verlieren), unter der Bedingung, dass z.B. gewinnen das Ziel des Spiels ist. Und jeder kann dabei mit Geschick lügen und solche auch wiederum aufdecken; jeder hat eine Chance zur Verwirklichung seiner eigenen Strategie.

Dieses Prinzip wäre, wenn es sich als tauglich erweist (und es wird sich im Gebrauch herausstellen und hat sich - zumindest aus meiner Sicht – sogar empirisch bewährt, wenngleich Geld als Gewinn nicht ausschließlich, sondern auch Macht, Ruhm usw, möglich sind) zeitlich auf die Dauer des Spiels begrenzt und sein moralischer Status (gut oder böse zu sein) wird durch den Kategorischen Imperativ bestimmt; d.h. er ist nicht Böse (und somit gut).

Die zeitliche Gültigkeit kann die Lebenszeit der 'Spieler' sein… (solange es eben Spieler als agierende Subjekte einer Welt gibt), also ewig (so ewig, wie auch Prinzipien zu gelten gedacht sind…).
@Jason_sw
Freilich, und wenn alle morden, dann haben alle die gleiche Chance zu überleben, unter der Bedingung, daß zu überleben das Ziel des Spiels ist. Also ist es erlaubt zu morden,

Natürlich so ist die Logik. Aber du überzeugst in dem Punkt, wenngleich du ihn nichtexplizit benennst, dass wir nicht alle gleiche Chancen haben. Denn wir Menschen sind verschieden, denn es gibt (geistig, moralisch, psychisch…) starke und schwache. Also haben eben nicht alle die gleiche Chance. Und hier vertrete ich keine Logik, sondern Psychologie oder einfach Menschlichkeit. Insofern stimme ich dir also in Hinsicht auf deinen (impliziten) Gedanken zu. Daher kann es dieses Spiel nur unter gleich starken geben. Um die Methode der Zuspitze zu übernehmen: Nur wer in die Mafia, als Gruppe gleich starker, eintritt, übernimmt deren Regeln (als Pflicht) und ihre Vorteile (als Recht).

So kann sich jeder seine ‚Spielwiese’ nach Maßgabe seiner Stärke aussuchen und wer in die freie Wirtschaft geht, findet andere Spielregeln vor, als vielleicht in den Unternehmen der Caritas (und hat jeweils dort seine Vorteile und Nachteile). So wir man auch als Berater für Qualitätsmanagement einen niedrigeren ‚Lügenpegel’ haben, als vielleicht Finanzberater. Kennt man die Regeln dieser Systeme kann man sich entsprechend verhalten und entgeht dem somit dem Tod…

Es gibt aber auch in bestimmten Systemen, wie an der Börse, Regeln in Form von Vereinbarungszeichen, an die man sich strikt hält. Das geschieht auch aus Gründen der Effizienz. Das gleiche gilt für den Handschlag bei bestimmten Geschäften. Dieser, also der utilitaristische Aspekt, und sicher noch andere, relativieren also die Regel‚ dass jeder Lügen soll.

Was dabei ‚höhere’ Aspekte, oder Werte (wie du es nennst), sein mögen, wäre dabei eine eigen Fragestellung innerhalb der Ethik. Hier ging es ja nur mal so um Sprüche und darum, wie man einen von Gültigkeit versuchen kann zu begründen.

Den Kategorischen Imperativ für kulturabhängig zu halten würde ich dabei auch in eine eigene Fragestellung zur Ethik einmünden lassen; ja überhaupt seine Gültigkeit anzunehmen halte ich für fraglich, weil er eben das Subjekt mit dem auffinden eines Prinzips für ein Prinzip (für wiederum ein allgemeines Gesetz)‚im Regen stehen lässt’ (er war aber von mir auch nicht eingeführt worden).

Dein Ansatz ist so etwas wie das Gegenteils des Kategorischen Imperativs, denn da heiligt der Zweck (der Erfolg) die Mittel und wenn es alle machen, ist es fair.

Das verstehe ich nicht, weil eben gerade so etwas ‚genaues’ von Kant nicht gedacht war und schon gar nicht, dass das (empirische) Handeln ‚aller’ als Prinzip für dieses Prinzip gelten soll. Das würde auch dem Anspruch von Allgemeingültigkeit bei Kant nicht entsprechen; wenngleich er so etwas merkwürdigerweise in der Ästhetik zulässt; insofern würde ich auch dein Abschlecken des Messers eher als Frage des Geschmacks als des eines Wertes ‚werten’ und möchte dir gern zustimmen (wenngleich das ablecken eines Messers im Dunkeln ein neues Problem aufwirft, von dem ich aber jetzt nicht mehr reden will..).
Stimmt nicht, wenn ihr ehrlich währt! Am längsten...
... überdauern die Unehrlichen.
Schön wäre es ja, aber leider lehrt uns die Geschichte, daß es sehr oft die Unehrlichen, Rücksichtslosen, Brutalen & Schamlosen waren, die reich, mächtig und auch berühmt wurden. Will hier nicht den Begriff der "normativen Kraft des Faktischen" bemühen, der von Kant geprägt und von Jellinek definiert wurde. Ist geglückter Hochverrat strafbar? Nein, denn wer will ihn bestrafen?
Die Liste der Leute, die aufgrund ihrer schlechten Eigenschaften Karriere gemacht haben bzw. reich wurden, ist mir doch zumindest zuuuuu lang, um "ehrlich währt am längsten" akzeptieren zu können.
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