Überholte Weisheiten

Jeder ist seines Glückes Schmied

Dieser Satz mag auf den ersten Punkt ja noch zutreffen, aber oftmals beeinflussen äußere Faktoren ob man mit seiner Schmiedekunst Erfolgreich ist oder nicht.

Schön, dass hier die Hürde nicht so hoch gelegt wurde, der Gruppe beizutreten.

Diesere Thread hat was.

Schuster bleib bei dinen Leisten.

Der hat keine gültigkeit mehr. Jeder kann sich entwickeln, weiter machen, nicht stehen bleiben.

Gruß Mike

Rechtschreibfehler sind nicht unbedingt gewollt;-) Meine Tastatur spinnt einfach.....

aufgeben ist etwas, das ich nicht kenne. ich habe mehr als nur einmal erlebt, wie das Leben nicht gut zu mir war. Die Kunst ist es aber einmal mehr wieder aufzustehen wie hinzufallen, und bisher war ich darin sehr erfolgreich

Dem kann ich nur zustimmen.

Es gibt Menschen, die haben einfach einen guten Lauf. Da passt es. Und Anderen werden immer wieder Steine in den Weg gelegt. Vorzugsweise denen, die nicht nur einfach, nach Schema F- leben. Denen die sich Gedanken um das Leben machen.

Wasser und Brot...

Dann doch lieber Haue.......

Aber nur gaaaanz zart....

ist: Nur tote Fische Schwimmen gegen den Strom.

Mit dem Strom muss es heißen.... sorry

Alle schon mal gehört:
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!

Kompletter Bloedsinn, war aber der Stand der Wissenschaft noch zu meinen Schulzeiten - Biologiebuch aus den 70ern etc. entsprach.

Fakt ist einfach, dass man im Alter auf ganz andere Weise lernt, und auch andere Lern-Methoden effektiver sind!

Lange Zeit wurde behauptet, dass mit 14-16 Jahren die Neuronen mehr oder weniger fest verdrahtet werden und danach nur noch wenig Moeglichkeit fuer die Aufnahme von fundamental Neuem besteht.

Ich selbst lerne mittlerweile Spachen schneller und einfacher als zu Schulzeiten, einfach weil ich wirklich motiviert bin und das beruflich anwenden kann. In der Schule dagegen war ich gelangweilt, und habe mich mit Sparchenlernen gequaelt, wuerde ich mal sagen...

Ich glaube mit dem Alter lernt man zunehmend intellektueller und selbstreflexiver, d.h. man ist sich den eigenen Lernprozessen staerker bewusst und das hilft - finde ich - ungemein.

cheers, Gearfox

PS: Soll aber trotzdem heissen, dass man so frueh wie moeglich so viel wie moeglich lernt, weil es den Horizont erweitert...

Es wird ja immer und von allen Seiten her steif und fest behauptet:


Der frühe Vogel fängt den Wurm!


Mit anderen, bzw. meinen Worten:

Der frühe Wurm wird also auch vom frühen Vogel gefressen…

Das stimmt leider aber so nicht ganz, denn:

Mhhh…

Meines Wissens nach,
schlängeln sich sämtliche Würmer "von Haus aus",
immer nur in der Nacht aus der Erde und
verkriechen sich dann erst am Morgen
wiederum in derselben.

Hiernach handelt es sich aber logischerweise um den Wurm,
welcher am Morgen gefressen würde -
in facto: nur um den späten Wurm - und nicht um den frühen.

Somit dient sich diese Redewendung bzw. dieses Gleichnis,
dann plötzlich gar nicht mehr so optimal an…

Zumal da ja auch, zu dieser Weisheit, ein kleiner,
nicht gerade unbedeutender Zusatz lautstark kursiert, der da lautet:

Und die zweite Maus bekommt aber den Käse...


Denkt dem nach...


Herzlichst

Euer


LustvollER40

Oh weh - das Mantra der Lerchen, das man als Eule nicht mehr hören mag Zumal diese Menschen häufig dann schon schwächeln, wenn der Tag gerade anfängt, interessant zu werden

BTW: Der frühe Vogel fängt den Wurm - aber die zweite Maus bekommt den Käse!

"Der Klügere gibt nach"

Fand ich als Kind schon ziemlich frustrierend,besonders wenn man sich sicher ist,es wäre wesentlich sinnvoller nicht nachzugeben.

Ist es auch erlaubt, die Weisheit aus einer überholten Weisheit zu überholen?



Ich habe den Eindruck, dass es sich in diesem Thread um ein äußerst subjektives Thema handelt, welches von der Betrachtungsweise des Einzelnen abhängig ist und so als wahr und richtig oder dessen Gegenteil angesehen wird.

Z. B. finde ich den Satz mit der Sünde und dem ersten Stein sehr weise.
Andere scheint er zu stören...
Klar.
Ich sehe darin den Hinweis, seine Mitmenschen für das, was sie gesündigt haben, nicht zu verurteilen, sondern zu vergeben und finde den Ansatz äußerst sinnvoll.

Stimmt, welch ein Schwachsinn, von wegen der Klügere gibt nach. Dann würde das Leben nur noch von Vollidioten bestimmt.

Den Spruch hatte ich früher als Kind immer zu hören bekommen, wenn meine kleinen Geschwister mit meinen Sachen spielen wollten und deshalb nen riesen Aufstand geprobt hatten.

Mike

ich schreibe klein, weil auch meine tastatur ein wenig spinnt und die tasten auch nicht beschriftet sind, - bemühe mich dennoch, orthographisch und grammatikalisch einwandfrei zu antworten.

wie du schon angemerkt hast, ist nicht jeder seines "eigenen glückes schmied".

es ist viel mehr so, dass ehrlichkeit bestraft wird.
sobald man sich von lügen und intrigen fernhält und bekannt gibt, daran nicht mehr teilnehmen zu wollen, erlebt man die hölle auf erden.

aber nicht nur ehrlichkeit wird bestraft, sondern auch intelligenz.
(solch eine e-mail erhielt ich heute von einem joymitglied.)


zitat des schreibens:

"war mir schon vorher klar durch deine Post´s, das du hyperintilligent bist, aber da ich mit genug Menschen in Verbindung stehe....mit einem sogar verheiratet bin der sich so nennen dürfte wenn er wollte...dachte ich mit dir kann man wie mit meinen Bekannten trotzdem normal reden!!!
....mußt zugeben das deine Mail net grad dem normalen Schreibstil entsprach den "normal intelligente Menschen sich wünschen!!..."

darf man hier e-mails überhaupt zitieren?

wie mein motto bereits beschreibt: "unter den blinden ist der einäugige könig." - das kann ich nicht bestätigen.

Was mich nicht umbringt macht mich stark.

Für mich die wohl schwachsinnigste Aussage überhaupt. Eignet sich vermutlich nur noch als Leitspruch für Legionäre.

Glückes Schmied ... - das heisst ja nicht dass man alles an vornehmlich "handfesten" Zielen erreichen kann, sondern dass man es in der Hand hat, was manaus dem (nicht) Vorhandenen macht. Interessanterweise sind ja nicht unbedingt die äusserlich am meisten bedachten Menschen die glücklichsten.

Klügere gibt nach ... - das bezieht sich doch auf den Umgang miteinander, der Spruch wird ja gern gebraucht, wenn sich zwei oder mehr so richtig zoffen, nicht einigen können. Und da ist es tatsächlich klüger nachzugeben, Kopromisse zu schliessen um doch noch ein Miteinander zu erreichen. Abgesehen von den doch eher selteneren Extremsituationen, wenn grundsätzliche Werte in Frage gestellt werden.

was mich nicht umbringt ... - stark macht die Erfahrung, dass man man mit einer schwierigen Situation irgendwie fertig wurde. Und natürlich wie man damit umgeht, womit wir wieder beim Glückschmieden wären.

Da möchte ich als Gegenpart gleich noch eine sehr schöne chinesische Weisheit einbringen:

Wenn der Wind des Wandels weht bauen die einen Schutzmauern, die anderen Windmühlen.

Würzigen Gruß
die Herbe

Ich denke mal, dass in allen Sprüchen auch ein Stückchen Wahrheit steckt, zumindest, wenn man sie auf bestimmte Situationen bezieht.

Bevor man einem Menschen umständlich erklärt, was man von ihm will, erwartet, oder fordert, neigt man seit jeher dazu, solche Sprüche von sich zu geben, die dann, inbesondere bei Kindern schnell ziehen.
Der wirklich kluge Mensch hinterfragt den ihm gebotenen Spruch und reagiert nicht gleich beleidigt. Was will mir mein Gegenüber damit sagen.

z.B. der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll damit vielleicht gemeint sein. Steh auf du faule Sau, es ist schon 9 Uhr und du liegst immer noch im Bett.

oder

Morgenstund hat Gold im Mund. > Hey, jetzt wirds aber Zeit, dass Du mal in die Gänge kommst. Wir haben 9 Uhr und Du hast immer noch nichts getan.

Sind es denn nicht vielmehr höfliche Umschreibungen für diverse Aufforderungen? Man kann so ziemlich jeden Spruch auf mehrere Arten interpredieren und verstanden wissen. Es liegt also immer an uns selbst, wie wir damit um gehen, uns drüber aufregen, oder die kleinen Andeutungen richtig verstanden wissen.

Gehen wir her und verallgemeinern wir die Sprüche, oder zerlegen sie durch wissenschftlich fundierte Kenntnisse, haben wir den eigentlichen Sinn der Aussage unseres Gegenübers nicht verstanden und sind somit doch etwas schwer von Begriff.

Mike

"Was mich nicht umbringt macht mich stark.

Für mich die wohl schwachsinnigste Aussage überhaupt. Eignet sich vermutlich nur noch als Leitspruch für Legionäre."

Oder für Leute, die schlimme Operationen über sich ergehen lassen müssen. Und wenn man alt wird, ist jeder mal dran.