Orthographie - Des einen Freud, des anderen Leid?

@****eia, äh, -ea:
Cornish Cream Tea. Und einen Tyrconnell Madeira Finish etwas später.

Und wie Mike und Bootie klar erkannt haben:
Mancher Mann mag die Herausforderung

Mein Maasloser, ich wusste, auf Dich ist Verlass!!!!

Nun, ich glaube nicht, daß es zur Allgemeinbildung gehört, daß man einen Laphroig erkennt oder weiß, wie man "Bunnahabhain" ausspricht. Und man sollte eine Person auch nie auf einen einzige Aussage reduzieren.
Aber es macht eine Person auf jeden Fall interessant, wenn es in solchen speziellen Fällen Übereinstimmungen gibt. Und je häufiger die Übereinstimmungen bzw. neusprech "Matches", umso spannender ist es doch.
Ich selbst habe mir bei meinem Profil eine ganze Menge Mühe gegeben. Vielleicht, weil es meine Natur ist, aber auch, weil ich inzwischen ein Alter erreicht habe, wo man sich nicht mehr großartig ändert (klingt jetzt sehr nach "Opa erzählt vom Krieg!").
Was ich aber meine, daß einfach gewisse Sachen "stimmen" müssen und man mit 20 mehr Kompromisse macht als mit 46. Mich ändert keiner mehr - nicht weil ich so starrköpfig bin, sondern weil ich inzwischen sehr genau weiß, was ich will bzw. nicht will. Daher schaut man eben etwas genauer hin. Und daher finde ich es nicht falsch, wenn man seine Vorstellungen definiert.

Zum Tee:

Daß chrismas den Unterscheid kennt, war mir klar..... ich habe neulich in einer Diskussion auch mit der "Kullback-Leibler-Divergenz" geglänzt!

Das war ja auch nicht die ursprüngliche Aussage, sondern diese hier:

Es ging also nur um den Unterschied zwischen dem Empire und dem Imperium. Das ist in meinen Augen zur Allgemeinbildung gehörend.

isch fastehe diee ganse Diskission nich. imma dise ortogravie. damitt ham se mir schohn inne schulle gekwält. un nu ir ooch nock. isch läbe nacht de dewise dummm fikt gutt. hauptschache isch binn glikklich wa?

Ein Wunder ist geschehen! Ein Fast-Analphabet, der das Wort Orthographie versteht!!! Ruft den Popen! Läutet die Sturmglocke!!! Danket Eurem Höheren Wesen!!!!

Das, mein Lieber, war der ultimative Gottesbeweis

Irrtum vorbehalten, Whisky ist SCOTCH und stammt usprünglich aus Irland / England.

Whiskey schreiben die Amis und Kanadier un meinen damit BOURBON.

Mit ist letzterer lieber, weil er ein stärkeres Aroma hat. Ist aber Geschmacksache.

Wenn abends Herzklopfen habe, steht mir ein Medikanet zur Verfügung. Ein kleines Gläschen Whiskey hat aber dieselbe Wirkung und ist kulinarisch erst noch besser. Whiskey / Whisky soll ja gut fürs Herz sein - in Massen getrunken natürlich.

Und damit geht der 1. Preis für die beste Freud'sche Fehlleistung an:

Santana45



Babe, you made my day! Danke dafür

Massen ist ein Stadtteil von Unna. Dort trinkt man den Alk nur mit Bedacht.

@ Santana:

Whisky sagt man in Schottland, Whiskey in Irland. In USA sagt man zwar auch Whiskey, aber dort gibt es nur verschnittene Plörre.
Guten Stoff (Single Malt Whisky bzw. Whiskey) gibt es nur aus Schottland, Irland und- man höre und staune, aus Japan. Dort steht sogar die größte Brennerei der Welt.
Sehr zu empfehlen: Das Standardwerk über Whisky von Michael Jackson!

denn um einen Stadtteil zu haben muss man Stadt sein und nicht Dorf!!

Danke für Deinen Preis.


Natürlich kann man dieses Wort zweideutig auffassen, was beabsichtigt war.
Du bist die Einzige, die es gemerkt hat.

Eindeutiger wäre gewese: ...massvoll getrunken.

Hoffentlich bist Du auch in der HIQ Gruppe.
Hoppla...hab eben nachgeguckt, Du bist da ja schon Mitglied. Berechtigterweise.

Das Maß schreibt man wie die Mehrzahl (Maße) oder auch das abgeleitete Adjektiv (maßvoll) immer noch mit ß - genau so wie Fuß, Spaß, Ruß, Floß, ...

Ist doch gar nicht so schwer: Die Wandlung von Doppel-S nach kurzem Vokal in "ß" am Wortende oder vor einem "t" bei der gebeugten Verbform ist in der NDR weggefallen, weiter nix.

Das gilt für den grossen Kanton.

Die Schweizer-Tastaturen verfügen über keine ß-Taste. Man muss schon den Ansi / Accii-Code kennen, um die entspr. Alt-Kombination anzuwenden.
Und das ist mir zu mühsam.
Wichtiger scheint mir, dass die Texte sonst einigermassen fehlerfrei und gut verständlich sind.

Es sind nicht alle so obergscheit wie Du.

@ Sorbas:

Obergescheit sind wir hier fast alle, sonst wär es viel langweiliger.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Deutschland also der große Kanton der Schweiz?
Mal ne ganz blöde Frage: Inwieweit gilt die imho unsägliche Rechtschreibreform überhaupt in der Schweiz?

Oh, ich hab versäumt nachzusehen, ob du nicht eventuell aus einem voritalienischen Bergvölkchen kommst

Das ist natürlich schade, dass man euch diesen wichtigen Buchstaben gleich ganz unterschlagen hat. Ich bedaure euch und bewundere euch zugleich, trotzdem der deutschen Sprache zumindest teilweise treu zu bleiben

Ich muss Dich enttäuschen, das wäre der Kanton Tessin.
Wir Deutschschweizer gelten sonst eher als süddeutsches zurückbebliebenes und störrisches Bundesland und können höchstens Uhren basteln, Käse und Schokolade herstellen und reiche Deutsche als Steuerflüchtige an den schönsten Orten unseres Landes beherbergen, natürlich mit maximaler Steuerbegünstigung.

Und vom vielen am Berg stehen haben wir alle ungelich lange Beine.

Viele von uns mögen Euch Deutsche nicht. Und viele Deutsche, offenbar auch Du, mögen uns Schweizer nicht. Lassen wir es dabei. Kaum zu ändern.

Ich danke Dir für Deine Sympathie-Bekundungen.

P.S. hab eben gesehen, dass Du ein Ex-Ossi bist....die sind hier besonders beliebt.

Ach, ich mag die Schweiz und auch die Schweizer.
Aber wer verteilt, muss auch einstecken können

Und die Schweizer, die ich bisher kannte, waren darin Meister (in beidem). Daher mag ich sie ja auch so

Warum will jemand einen Partner mit guten Kenntnissen (Deutsch, Rechtsschreibung). Er bedient sich derer als Indiz für etwas. Sicher nicht für (gute) Sexualität, aber (dafür…?) für (sprachliche) Bildung. Eignet sich dieses (Indiz) dazu?

Ich meine, dass Sprache durch Denken bedingt ist. Wissen und das Vermögen geistiges zu leisten zeigen sich in der Sprache. Beides ist äußerst komplex. Will ich wissen, in welchem Umfang eine Person darüber verfügt, muss ich mich auf einiges beschränken. Das ist durch mich und mein eigens Wissen und geistiges Vermögen bedingt und erfährt dadurch seine Begrenzung. Ich bewerte also nach meinem Maßstab und das zielt auf die Einheit der ‚Profile’ zweier Menschen, zweier möglicher Partner (in völlig richtigem Gebrauch) – der Topf wählt seinen Deckel.

Schreibet jemand etwas verständliches über den Unterschied zwischen allgemeiner und spezieller Relativitätstheorie kann das jemand erfreuen und begeistern, einem anderen langweilig vorkommen. Eine Schilderung eines schönen Spaziergangs im Herbst kann etwas von der Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit eins Menschen sagen. Es ist aber auch möglich, dass so etwas als banal beurteilt wird.

In beiden Beschreibungen würde ich jedoch bei Fehlern in der Regelanwendung der Sprache (Grammatik) ein Auge zudrücken. Nicht aber, wenn jemand die ‚Phänomene’ einer Fernsehsendung (z.B. ’Die Lindenstraße’) vor mir ausbreitet. Die Regelanwendung hat also für mich eine Bedeutung, aber immer in einem Kontext. Andernfalls wäre sie selbst ‚leer’ (Selbstzweck) und würde bei einem Menschen auf eine ‚Leerstelle’, im Vermögen zu denken und Wissen zu gebrauchen, verweisen; eine Reduktion der komplexen Welt auf Regelanwendung.

Die Frage, warum gerade die richtige Anwendung von Regeln des Schreibens als ‚conditio sine qua non’ für eine Partnerwahl gelten sollte, bleibt mir dennoch weiterhin unklar. Was indiziert diese (hervorragende) Position bei einem Menschen?

PS: Dieser Text wurde durch die Funktion ‚Rechtschreibung’ in meinem Schreibprogramm (WORD) bearbeitet und geprüft… Sie erkannte keinen Fehler.

Sicherlich möchte ein intelligenter Mensch einen ebensolchen an seiner Seite wissen. Allerdings sollte, wie Du schon richtig sagst, die Relation nicht aus den Augen verloren werden.

Interessant ist eben, wo jeder von uns seine Grenze zieht. Für mich unerträglich der Anspruch der Kleinschreiber, es ja zu können, aber nicht zu wollen. Für Lilly_Rose die Rechtschreibung per se, für andere wiederum zählt nur der Inhalt...

Liebe Grüße
Poppea

@***ze - lass mich nicht dumm oder zumindest orthographisch minderbemittelt sterben.. - außer es geht um ß/ss- oder Kommafehler, da berufe ich mich auf genetische Mängel.

Lieber chrismaas, ich will überhaupt nicht, dass du stirbst, und schon gar nicht aus solchen Gründen !!!

Aber wenn man aus den Texten merkt, das nicht nur das Tippen sonder auch das Denken nur so ungefähr den Bahnen folgt, in denen ich auch denke, dann wird's schwierig. Wenn man sich schon schwarz auf weiß (oder, da JC,

Im o.g. Text fehlt ein "s" aber du hast ja die Erklärung dazu schon geliefert.

Wie schon gesagt: Tippfehler und nicht abslut sichere Rechtschreibung ist für mich nicht unbedingt ein "NoGo", wäre es eher bei Leuten, die dieses Thema so verbissen sehen ...

Als ich den Thread gestartet habe, habe ich ja explicit reingeschrieben:


Vielleicht ist es ja ganz lustig, sich jetzt gegenseitig selbige vorzuhalten
(Psssssst: ... hat aber keiner gesehen ),
aber darum geht es hier überhaupt nicht.

Für mich ist es eine Visitenkarte, mit der man einen bestimmten Eindruck hinterläßt, und mir fällt sowas eben besonders auf. Genauso wie ich bei einem Menschen auf die Schuhe achte; ein Mann kann ruhig in einer alten Jeans herkommen, wenn er sauber geputzte Allen-Edmonds trägt, hat der Typ Stil. Und was bei einer Frau die Schuhe ausmachen, brauch ich ja nicht erst zu erwähnen.....
Also geht es mir nicht primär um die Schuhe selbst, sondern um den Eindruck, der relativ schnell ein Gesamtbild formt.

Was anderes ist es, wenn jemand eine Rechtschreibschwäche hat und trotzdem gute Gedanken formuliert. Da kann ich nur sagen: Chapeau!

Booties Klamottenvergleich hat einiges für sich. Schlampig schreiben ist wie sich schlampig anziehen. Andererseits kann man in ollen Klamotten stilvoll auftreten, wenn man weiß was funktioniert - und kann in komplett gestylten Klamotten durch einen kleinen Fehltritt das nötige Aufsehen erregen.

@***ze: Das Worte klaue ich mir

könnte man als Serientitel nehmen...

Ein Spin-off von Ab Fab. Uihh, welch wunderbarer Gedanke!!!

@******aas
Die Idee klau ich mir