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Orthographie - Des einen Freud, des anderen Leid?

******_be Frau
308 Beiträge
@Jungs
oh, ich habe mich überhaupt nicht angegriffen gefühlt. Ausnahmsweise *lol*

Und ich breche auch keine besondere Lanze für das Englische als meine Lieblingssprache sondern habe dies als Beispiel in den Satz von Jason eingefügt. Geht auch mit Französisch und Molière oder Italienisch und Dante usw.

Bootie-Babe, tot im Zusammenhang mit Sprache bedeutet lediglich, dass sie nicht mehr von irgendeinem Volk gesprochen wird und sie keiner mehr als Muttersprache hat, nicht, dass sie keiner mehr lernt.

Ich habe gerade eben mal meinen Kollegen (einen Sprachwissenschaftler) gefragt welche Sprache am schwersten zu lernen ist, es gibt eine Tabelle, darin ist Arabisch am Schwersten zu lernen. Chinesisch und Japanisch haben eine relativ einfache Grammatik und gelten deshalb als nicht so schwer. Und Latein ist eine reine Fleißarbeit und gilt als leicht.

Nu sind wa aba alle platt, wa?

*gg*

Liebe Grüße
Poppea
*******rus Mann
431 Beiträge
und die sonderbarste und wunderbarste Sprache...
ist die Musik.
Sie ist alters- und kulturübergreifend, hat mehr Dialekte als jede andere Sprache, bietet Raum für unzählige Interpretationen, hat mancherorts ein striktes Regelwerk, ist dennoch frei und ungebunden, Kinder verstehen sie schon vor ihrer Muttersprache und das schönste daran: Gefühl geht vor Information.Selbst Pedanten wie Bach konnten mit ihren mathematischen Erkenntnisversuchen nicht verklären, was der Musik inne wohnt. Wo die Sprache endet, geht die Musik weiter. Wenn in der Bibel steht "am Anfang war das Wort" sage ich Quatsch! (hier ist das Ausrufezeichen angebracht) am Anfang war die Musik und mit dem Wort haben wir uns aus dem Paradies zurückgezogen, oder wie Saint-Exupery sagt, die Sprache ist die Quelle der Missverständnisse...

Nachtrag: Das war vielleicht kryptisch, aber ich konnte es hier nicht singen *zwinker*
Das Thema ist vielschichtig
trotzdem (deswegen?) kann ich mir eine Bemerkung nicht verkneifen:
Zwischenzeitlich gab es eine Rechtschreib-Reform, die mir bisher immer wiederkehrende Probleme mit ß und ss per Gesetz löst, denn nun weiß keiner mehr Bescheid.
Ach komm. Nach langen Vokalen folgt ß, nach kurzen ss. Wo liegt bitte das Problem?

Ernsthaft: Klar weiß ich, wo das Problem liegt – Sprachgefühl und der aktuelle Chat/Türkisch-Slang passen nicht immer in dasselbe Hirn
Und: viele Menschen (ich auch), die sowas wie ein Gefühl für Sprache haben, die das ch in Küche von dem in Kuchen unterscheiden können, die wissen wo ein Apostroph oder ein Komma hingehört, etc. – die verstehen schlicht nicht, dass Anderen genau dieses Gefühl abgehen kann.

NB: Ja, im letzten Absatz fehlt (laut Duden) ein Komma. Der geneigte Leser darf dreimal raten, wieso ich es trotzdem weglasse.
Ich habe gerade eben mal meinen Kollegen (einen Sprachwissenschaftler) gefragt welche Sprache am schwersten zu lernen ist, es gibt eine Tabelle, darin ist Arabisch am Schwersten zu lernen.
Das kann man so absolut sicher nicht behaupten und hängt mit Sicherheit vom Sprachraum ab, in dem jemand aufgewachsen ist.
Ein Japaner zB kommt mit Konsonantenfolgen nicht zurecht. Wir umgekehrt haben Probleme, die Vokale eines Chinesisch (vier verschiedene Intonationen) oder mancher Sprachen Neuguineas (viel mehr Vokale, als wir auseinanderhalten können) überhaupt zu hören. Oder halt manchen kehligen Laut eines Arabers überhaupt auszusprechen.

Die Amerikaner haben im Krieg Navajo-Indianer als Geheimsprecher eingestellt, weil deren Sprache wohl so grundverschieden von unserer ist, dass sie ohne externen Kontext ziemlich analyseresistent (und damit wohl auch schwer erlernbar) ist.

Noch schlimmer sind grundlegende konzeptionelle Unterschiede. Es gibt zB eine Sprache, in der es keine relativen Richtungen (links/rechts) gibt. Da kannst du, wenn du nicht weißt wo Norden ist, nicht mal Guten Tag sagen.
******_be Frau
308 Beiträge
@Lustiger
Das kann man so absolut sicher nicht behaupten und hängt mit Sicherheit vom Sprachraum ab, in dem jemand aufgewachsen ist.
Ein Japaner zB kommt mit Konsonantenfolgen nicht zurecht. Wir umgekehrt haben Probleme, die Vokale eines Chinesisch (vier verschiedene Intonationen)

oh, echt?? Das war mir bisher totalentgangen!

Die Anzahl der Silben im Chinesischen ist mehr als zehnmal so hoch, da es sich um eine Tonsprache handelt, d. h. die Bedeutung je nach Tonlage wechselt. Deshalb ist Chinesisch für unsereins auch so extrem schwierig zu lernen.

oops, hab ich das etwa gesagt? Wirklich? Schon auf der vorherigen Seite??? Wow, jetzt bin ich aber beeindruckt!

Deshalb fußen solche Bewertungen auch auf der Einstufung der grammatikalischen Schwierigkeiten...

P., die sich hier schief *lol*
******_be Frau
308 Beiträge
@Epi
Gut gebrüllt, Löwe! Und so wahr.

In Verbindung mit Bewegung (Tanz, aber auch das Rumgerenne in einer Oper) können Geschichten sogar so transportiert werden, dass sie kulturübergreifend verstanden werden.

Feine Sache, so ein Ton!

Liebe Grüße
Poppea
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
ß oder ss
Ach komm. Nach langen Vokalen folgt ß, nach kurzen ss. Wo liegt bitte das Problem?
Bei der Aussprache. *zwinker*
Frag mal jemanden in NRW nach "Spaß", er wird dir sehr wahrscheinlich "Spass" antworten, genau so wie er Omma sagt. *ggg*

Aber das Problem hatten sie vorher auch schon. Die Regel ist eigentlich sehr einfach, denn sie ist einfach weg gefallen: Aus Doppel-"s" wird am Wortende und vor einem "t" (z.B. in einer finiten Verbform) kein "ß" mehr. Man kann diese Regel also vergessen, und alles ist OK.
Musik würde ich...
... als Kunst begreifen wollen. Was mir allerdings zu denken gibt, ist die Tatsache, daß die herausragendesten Musiker allesamt totale Pedanten waren, wie z.B Frank Zappa, Donald Fagan und Walter Becker ("Steely Dan") oder auch Prince/Tafcap/Roger Nelson. Die sind in ihren Formalien fast ersoffen!
Da aber Musik keine Kommunikationsform in dem hier gemeinten Sinne ist, würde ich sie gerne mal außen vor lassen. Das wäre ein eigenes Thema. OT

@ Lust_and_Love: Ich stimme Dir in Deiner Einschätzung zum "Sprachgefühl" (wie auch in den anderen Punkten) absolut zu. Ich habe manche Regeln einfach im Gefühl und mache sie automatisch richtig. Warum, kann ich mir nicht erklären. Vielleicht, weil ich viel lese? Mit Intellekt alleine läßt sich das ja nun wahrlich nicht erklären, denn es gibt ja zweifelsohne viele geniale Leute mit Lese/Schreibschwäche.

Die verschiedenen Betonungen im Chinesischen stelle ich als humorige Sollbruchstelle vor. Man will eigentlich sagen: "Du bist so schon wie der Tau im Morgen" und sagt aufgrund falscher Betonung "Deine Mutter schwitzt beim kacken!!"
*haumichwech*
******_be Frau
308 Beiträge
@all
Ich habe eine Frage: Soweit ich weiß, ist vom Hundersten ins Tausendste kommen Teil der Hochbegabung, Gedankensprünge auch. Warum ist hier dann immer gleich so ein Off-Topic Geschrei? Müsste nicht hier gerade Verständnis dafür vorhanden sein? Was ist so schlimm, wenn wir in den Threads abschweifen, ich denke doch, wer hier in der Gruppe ist, sollte in der Lage sein, das Thema, das zudem auch noch in der Überschrift steht für die senilen unter uns, nicht aus dem Auge zu verlieren...

Deshalb: Intelligenz & Hoch-IQ: Gedankensprünge in Threads - bereichernd oder nervig?

@*******ette
Hat jetzt nix mit Dir zu tun, fiel mir nur mal wieder auf

P.S.

Ein Musikthread? Da wär ich mittendrin, statt nur dabei *zwinker* Macht bitte einen auf, mir fällt keine prägnante Überschrift ein, aber kurz gesagt: Wer sich halten will, braucht auch als Rockmusiker eine fundierte Grundlage, wer komponiert und/oder dirigiert spielt selber mehrere Instrumente.
Falls mit Stiefellette..
...meine Wenigkeit gemeint sein sollte, dann sollte der Threadstarter oder der/die/das Mod auch ein bischen drauf achten, daß die Beiträge zumindest rudimentär mit dem Hauptthema zu tun haben. Das heißt ja nicht, daß man das Thema abwürgen, sondern nur umleiten sollte. Genau das hast Du ja auch vorgeschlagen bzw. gemacht, liebe Eia-Poppeia. *bravo*

Ansonsten sehe ich die Gefahr, daß manche Themen, die es wert wären, unter den Tisch fielen. Außerdem ist in einem neuen Thread in den ersten Tagen immer etwas mehr Bewegung als in den alten.
Ich bin sicher, Chrismaas könnte mir den Grund dafür aus kommunikationstechnischer Sicht erläutern... *zwinker*
******_be Frau
308 Beiträge
@Bootie
Jepp, mein Schlauer, Dich meinte ich *gg* Die Alternativübersetzung hätte was mit Hintern zu tun, da dachte ich, so intim kennen wir uns nun auch wieder nicht *haumichwech* Obwohl, wenn ich so drüber nachdenke... wenn Du nochmal gegen Chrismaas schießt, dann könnte ich mich vielleicht doch noch vergessen... Das ist nämlich ein ganz toller Mann! *ja*

Eia-Poppeia-Poppea *smile*
******aas Mann
1.585 Beiträge
...verschluckt sich gerade an seinem morgendlichen Jamaica Blue Mountain und kann sich gerade noch bremsen, um nicht alles in die Tastatur zu spucken.

Oha, Kaiserin, in diesem Thread hagelts ja gebrochene Lanzen. Danke für die Blümchen, bei Gelegenheit auch persönlich - und was Kopf 0, Spur 0, Sektor 1 insinuiert läßt sich tatsächlich kommunikationstheoretisch erklären - mein Lieblingsversuch bei so was ist relative Entropie analog der Kullback-Leibler-Divergenz*.... *ggg*

Aber ich sehe eigentlich kein großes Abdriften des Threads - Orthographie ist nur eine Methode um Sprache allgemeinverständlich zu machen, und theoretisch gehört da auch eine Tonalsprache hin. Wir haben leider keine, aber der Gedanke ist bereichernd: Ich habe im Studium viele Koreaner und Chinesen getroffen, die sich westliche Namen gegeben haben, um sich nicht zu ärgern. Die Dame die mir das erklärt hat, hieß (richtig betont) "Frühlingsmorgen", falsch (westlich) betont "Null Punkte". Das ist im Gespräch noch ärgerlicher als schludgrige Grammatik..

Musik? Jetzt können wir streiten ob Musik auch Grammatik hat und landen in der Harmonienlehre, und gehen von da aus ins Wahre, Gute, Schöne der Kunst im allgemeinen.... - und entlarven uns am Ende selbst als Konformitätsfaschisten. Oh je.


(*übrigens sagt das nix anderes aus, als das es je Diskussionsteilnehmer wahrscheinlicher wird, das unterschiedliche Ansichten existieren, die sich zuerst differenzieren und später annähern. So langweilig kann ein Streitgespräch werden, wenn plötzlich Mathematiker auf der Bildfläche erscheinen.)
******_be Frau
308 Beiträge
Ich hab hier gerade so gelacht, dass die Katze sich versteckt hat!! Null Punkte! *rotfl*

Dafür wusste sie bestimmt immer, was die Stunde geschlagen hatte. Frühlingsmorgen, komm mal her mein Kind. Oder: Null Punkte, komm mal her!

Doch eigentlich sehr praktisch *zwinker*

Poppea, die sich freut, wenn jemand Kaffee- und Teesorten zu unterscheiden und goutieren weiß
Schiessen?
Gott / jenes höhere Wesen, daß wir verehren bewahre!
wenn Du nochmal gegen Chrismaas schießt, dann könnte ich mich vielleicht doch noch vergessen

Das war keineswegs negativ gemeint, im Gegenteil!
Die "relative Entropie analog der Kullback-Leibler-Divergenz" habe ich sograde in meinen eigenen Wortschatz überführt. *top2*

Endlich normale Leute!
Eher ein Grammatik- denn ein Ortho-
graphieproblem, aber mich stört, daß ich immer öfter in Online-Ausgaben von Zeitungen "Lese diesen Artikel hier" oder "Empfehle dies Deinen Freunden" steht.
Da erfreue ich mich doch an meinen gedruckten Ausgaben...
******_be Frau
308 Beiträge
Das liebe Lilly
kommt auf die Zeitung an. Meine Hassschlagzeile Nr. 1:

Flugzeug landet Autobahn

Es hat mehrere Minuten gedauert, bis ich mir sicher war, richtig gelesen zu haben. Auf dieses Machwerk der Journaille habe ich wie ein Depp gestarrt und bin bis heute über den Schock nicht hinweg *panik*
Dieser Satz kein Verb!
Meine Lieblingsfloskel für Testzwecke, kommt immer gut an.

Aber bei "Flugzeug landet Autobahn" vermute ich mal eher, daß hier etwas versehentlich "gefressen" wurde.
Ist mir selbst vor vielen Jhren ähnlich passiert: Damals gab es einen Wettbewerb "Europas Jugend forscht für die Umwelt".
In dem Programmheft lautete die Überschrift "Europas Jugend forscht die Umwelt".
500 geladene Gäste, und keiner hat es bemerkt.... *panik*
********enta Frau
17.719 Beiträge
Meine damalige Kollegin sollte damals für ein Kreditinstitut Korrekturabzüge für Visitenkarten fertigen.

Was niemandem in dieser Zeile auffiel - außer mir:

"Max Mustermann - Kundenbrater"

*grins*
******_be Frau
308 Beiträge
nix Fehler
Bildzeitung! *smile*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Kenn ich kürzer: Comic *ggg*
******aas Mann
1.585 Beiträge
Bei der Art journalistischer Formulierungskunst frage ich mich eher, ob man nicht versucht, die im englischsprachigen Raum übliche Form der Verkürzung durch Weglassen der Verben auch bei uns zu etablieren.


Beispiele aus einer amerikanischen Zeitung, heutige Ausgabe:

Things different as Granholm makes exit
5 myths about young voters, their energy
Katy Perry Okay with Rihanna's Wedding No-Show
Obama: Consumers lose if financial law repealed
Boxer touts track record for clean air, water
******_be Frau
308 Beiträge
Entweder das
oder man passt sich an das Sprachvermögen der Leserschaft an...

Gaga übt Jaja


BZ vor ungefähr drei Tagen.

Was mir aber immer öfter auch bei "guten" Zeitungen auffällt, sind Kreationen wie: Gericht gibt Schuld dem Bauherr

Es schleicht sich vorwärts, oder?
Lanze für die Bildzeitung
Ups, aber selbige muß ich jetzt mal brechen:

Zum einen hieß die erste Schlagzeile tatsächlich
"Flugzeug landet auf Autobahn".
Das "auf" war jedoch wesentlich kleiner geschrieben und war auf den ersten Blick nicht auszumachen.
An der Schlagzeile "Wir sind Pabst" ist grammatisch nichts auszusetzen. Außerdem war sie absolut genial.
Die Gesellschaft für deutsche Sprache setzte die Wendung „Wir sind Papst!“ auf den zweiten Platz unter den zehn Wörtern des Jahres 2005. Der Art Directors Club für Deutschland verlieh Bild einen Goldenen und einen Silbernen Nagel für Zeitungsgestaltung.
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