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Orthographie - Des einen Freud, des anderen Leid?

Orthographie - Des einen Freud, des anderen Leid?
Ich habe nur ganz wenige Schwächen *zwinker* - aber wenn es um "Falschschreibung" geht, bin ich äußerst intolerant.
Ich rege mich auf, wenn von "LKW`s " berichtet wird, in Beiträgen Kommata mit dem Salzstreuer verteilt werden und der Gebrauch von Genitiv und Dativ offenbar von der Raumtemperatur abhängig gemacht wird.
Ich rede nicht von Tippfehlern, die können jedem mal passieren, ich rede von offensichtlich schludrigem Umgang mit der Sprache, frei nach dem Motto. "Mehr Erfolg mit gutes Deutsch!"

Warum das so ist, kann ich mir selbst nicht erklären. Bin ich engstirnig, die letzte Bastion der Humanisten oder was sonst?

Meinungen & sinnvolle Äußerungen - möglichst korrekt geschrieben - sind herzlich willkommen!
********enta Frau
17.719 Beiträge
Auch ich bekomme manchmal eine Gänsehaut, wenn ich höre:
"... wegen dem Regen gehe ich nicht raus."
*angsthab*
Wahrscheinlich sind es knapp 5 %, die sagen würden:
"... wegen des Regens..."

Vielleicht bin ich auch etwas kleinlich, aber mich stört es schon.
Meinen Töchtern habe ich es jedenfalls schon in der Grundschule beigebracht, als ich fest stellen musste, dass sich selbst Lehrerinnen "versprechen".
********ER40 Mann
257 Beiträge
Mhhh... @ Bootsektor
...
Drei Mal einen Satz mit dem Wort "Ich" beginnen, Du traust Dich was... *haumichwech*

LG

Dein


LustvollER40

P.S.
Bitte verzeih´- meine Finger tippten gerade einfach wild drauflos! sichauffingerklopf
P.P.S.
Und sinnvoll ist meine Anmerkung auch nicht wirklich - dafür aber lustig... *rotwerd*
********er61 Mann
717 Beiträge
Wir sollten uns mal vor Augen führen wie diese Regeln entstanden.
Und auch, dass es selbst innerhalb des deutschsprachigen Universums Unterschiede gibt. Österreich, Schweiz und Deutschland haben unterschiedliche, sprachliche Eigenheiten.
Um innerhalb unseres Staates eine Vereinheitlichung zu erzielen, haben sich die Schöpfer unseres Regelwerks zusammengestzt um alle sprachlichen Variationen unserer deutschen Sprache unter einen Hut zu bringen. Dabei mussten ettliche reginale Eigenheiten zugunsten einer normierten Sprache zurücktreten.
Das bedeutet aber nicht, dass diese Eigenheiten per se falsch sind. Sie wurden lediglich als „ungeeignet“ für eine homogene Sprache erachtet.
Und wenn unsere Sprache so perfekt wäre, würde man die Regeln nicht hin und wieder modifizieren. Sprache lebt und ist nicht statisch.
Allerdings muss man darauf achten, dass unsere Sprachentwicklung nicht entgleist. Der Ersatz des „ß“ durch „ss“ in dem Wort „daß“ halte ich persönlich für suboptimal.
Anglizismen, das sogenannte „Denglisch“, sind für mich meist ebenso ein Dorn im Auge wie typografische Entgleisungen.

Aber auch Du, Bootsektor, bist ins Fettnäpfchen getreten.
• Deine Anführungszeichen entsprechen nicht dem Regelwerk. "" müsstest Du durch „“ ersetzen da sie hier verfügbar sind.
• Das &-Zeichen ist das kaufmännische „und“ und darf nur in Zusammenhang mit Firmennamen verwendet werden.
*******i_hb Mann
264 Beiträge
`_´
Was soll einer wie ich denn da machen? Das Leben meiner frühen Kindheit hat es nun mal so mit sich gebracht, dass meine Schulbildung sich auf knapp fünf Jahre Grundschule beschränkte. Und in dieser Zeit habe ich meistens geschwänzt. (Genau, vielleicht hat mal jemand ´ne Dose Mitleid über)
Jedenfalls ist es auf autodidaktischem Weg echt schwierig, wenn eine schulische Basis gar nicht vorhanden ist.

Aber mir geht es auch wahnsinnig auf den Senkel, wenn die Kids nicht nur Anglizismen, sondern auch türkische Slangs in ihren Sprachgebrauch aufnehmen. Da hört die Sprache für mich auf lebendig zu sein und beginnt zu wuchern. Und wenn ich die Kinder mal beim Chatten beobachte, frage ich mich wirklich, ob das meine Kinder sind, die so geistig behindert klingen.

Aber abgesehen von all dem Ungemach habe ich hier schon bei ausnahmslos jedem Rechtschreibfehler entdecken können.....

Worauf begründet sich denn jetzt so ein Anspruch und vor allem wem gegenüber?
******aas Mann
1.585 Beiträge
Sprache ist Machtmittel und Differenzierungswerkzeug; und egal ob die Ausdrucksweise gepflegt oder deftig daherkommt, man kann mit beidem seine Ziele erreichen und seine Persönlichkeit ausdrücken - allerdings gilt Rechtschreibung nun mal für beide.

Offensichtliche Rechtschreibfehler, schludrige Angliszismen und fehlende Satzzeichen (von der Großschreibung gar nicht erst anzufangen) machen auf mich den gleichen Eindruck wie nachlässige Kleidung oder schlecht gepflegte Zähne. Sicher funktioniert das alles auch so, aber es setzt Signale die man nicht beabsichtigt.

Punkt- und kommaloses Gefasel auf einer Onlineplattform (gerade einer solchen) ist wie eine Alkoholfahne beim Bewerbungsgespräch - weder ärgerlich noch schmerzhaft, aber peinlich. In Zeiten in denen sogar der Webbrowser mit Rechtschreibprüfung ausgestattet ist und der Duden keine drei Klicks weit weg, muß das nicht sein.
P.P.S.
Und sinnvoll ist meine Anmerkung auch nicht wirklich - dafür aber lustig...

@ LustvollER40: Doch....... weil es stimmt und weil es wirklich lustig ist, ist es auch sinnvoll! Ich (schon wieder ein Satz, der mit "Ich" anfängt *haumichwech* ) hab das gar nicht gemerkt.

Kann ansonsten Chrismaas nur zustimmen. Allerdings wollte ich auch darauf hinaus, WARUM mich das nervt bzw. warum mir das überhaupt auffällt. Denn eigentlich könnte es einem persönlich egal ist, wenn sich jemand anders blamiert, es gibt ja den schönen Begriff des "Fremdschämens".
****3m Mann
1.575 Beiträge
Moooment
Jetzt mal nicht so hastig:

Das Ausgangsthema waren Probleme in der Rechtschreibung. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
• Der Schreiber/Die Schreiberin weiß es nicht besser (Bildungsproblem). Dann ist der Person kein Vorwurf zu machen, finde ich.
• Der Schreiber/Die Schreiberin kann es nicht besser (Legasthenie). Auch dann ist der Person kein Vorwurf zu machen.
• Der Schreiber/Die Schreiberin will es nicht besser machen (Schludrigkeit, Faulheit o.ä.). In diesem Fall teile ich die bereits geäußerte Meinung, das wirkt leicht respektlos. Ob es das im Einzelfall ist oder nicht, steht uns nicht zu zu beurteilen.

Und mit diesen Problemen meinte ich jetzt nicht die unterschiedliche Rechtschreibung verschiedener deutschsprachiger Staaten. Das mit dem "ß" vs. "ss", jo mei, ist das tatsächlich so ein Problem? Es gibt gute Gründe für alles drei (alte Rechtschreibung, neue Rechtschreibung [seit mehr als 10 Jahren] und Schweizer Rechtschreibung [ß existiert da nicht]).

Genauso wie Fremd- und Lehnwörter, sowie Anglizismen und "Zismen" aus anderen Sprachen halte ich das nicht für problematisch, solange das nicht ausufernd genutzt wird. Insbesondere verstehe ich nicht, warum Begriffe und Ausdrücke aus der türkischen Slangsprache als Wucherung bezeichnet werden.

Es ist tatsächlich so, dass wir ein Land mit einem sehr hohen Anteil von Mitbürgern mit Migrationshintergrund sind. Ich halte es dabei für selbstverständlich, dass große Zuwanderergruppen auch Einfluss auf unsere Sprache haben. Sowas sollten wir als Bereicherung unserer Sprach- und Begriffsvielfalt begreifen und nicht als Geschwür!

LG hoch3m
********er61 Mann
717 Beiträge
Problem 1
Ich rege mich auf, wenn von "LKW`s " berichtet wird, in Beiträgen Kommata mit dem Salzstreuer verteilt werden und der Gebrauch von Genitiv und Dativ offenbar von der Raumtemperatur abhängig gemacht wird.

Da gilt es ruhig Blut zu bewahren und es vorbildlich besser zu machen.
Niemandem nutzt es wenn Du Dich aufregst. Nichtmal Dir.


Problem 2
ich rede von offensichtlich schludrigem Umgang mit der Sprache, frei nach dem Motto. "Mehr Erfolg mit gutes Deutsch!"

Auch hier sehe ich als Ausweg es vorbildlich besser zu machen.
Wenn man bedenkt, wie die Medien derlei Unfug gierig aufgreifen (SALE, ich habe fertig, ... da werden sie geholfen usw. ), so bleibt kein anderer Weg als solche Slogans zu ignorieren und unseren Nachwuchs, unsere Mitmenschen über den Sinn und Unsinn solcher Ausdrucksweise aufzuklären.
Und es gibt ja auch noch den
Verein Deutsche Sprache

p.s.
die Abk für Abk ist Abk

Herzliche Grüße
*********inat Mann
82 Beiträge
Hallo
Ich finde dass genau das Lebendige dass interessante ist. Der Prozess kommt für mich vor dem Ziel bzw. dem Definierten und die Menschen die andere aus dem Prozess ausschliessen weil Sie nicht die definierten Standarts einhalten sind für mich sehr tote Geister, haltend an einem sozialen Kreis der sich durch elitäres oder mit anderen Worten Standes-orientiertem Denken am Schluss selbst aus der Gemeinschaft ausschliessen.

Oftmals definieren Sie sich aus meiner Erfahrung heraus sogar als sehr respektvolle Menschen obwohl ich Respekt als ein Miteinbeziehen des anderen in seiner gesamten Unzülänglichkeit definiere, und ihm damit die Legitimität zur Partipation ausstelle.

Die grossen Geister welche gerne von elitären Zirklen verehrt werden hatten oder haben des öfteren auch so ihre Müh mit dem Einen oder dem Anderen, waren Querdenker, Legastheniker oder Chaoten die kein Komma richtig setzen können.

Ich erstelle hiermit die These dass wenn man sich so Explizit über Sprachmissbrauch aufregt es immer mit seinem eigenen Werdegang oder aber den Selbst erlebten Unterstellungen von Ünzulänglichkeit verbunden ist, welche einem so dogmatisch werden lies.

Darum proklamiere ich mehr "Love, Love, Love... all we need is Love...."
*********inat Mann
82 Beiträge
denn ich liebe mich,
und bin einer dieser Unzulänglichen *g* wie ihr sicher selbst lesen könnt.
Rechtschreibung
also....das Problem kommt doch daher, daß kaum noch jemand im Alter zwischen 10-20 ein Buch in die Hand nimmt und liest.

Welcher Schüler muss den heute noch den Zauberlehrling auswendig lernen, oder mal ein etwas anspruchsvolleres Buch lesen.

Der Deutschunterricht an den Schulen beschränkt sich doch mittlerweile darauf ein Mindestmaß an Rechtschreibung zu vermitteln.

Es wird doch schon lange kein Gefühl für Sprache mehr vermittelt.

Als Beispiel: fragt doch mal in Eurer Umgebung jemanden nach einer Erklärung für Nominativ, Genitiv, Dativ oder Akkusativ.

Naja...und die Rechtschreibreform hat ihr Übriges dazugetan.


PS: ich empfehle mal das Buch "der Dativ ist dem Genitiv sein Tod"
****3m Mann
1.575 Beiträge
Hm, offensichtlich war früher wieder mal alles besser *zwinker*

Wie wäre es, wenn wir akzeptieren, dass Sprache und ihre Benutzung (z.B. in Chats, Foren, ...) eine sehr starken Wandel unterliegt (und immer schon unterlegen ist).

Auch ich lese lieber orthographisch saubere Texte. Insbesondere dann, wenn die Verständlichkeit durch die unsaubere Rechtschreibung leidet.

Aber diese persönliche Vorliebe darf doch kein Grund sein, diejenigen zu verteufeln, die ihr nicht gerecht werden, oder? Und sie darf nicht zu einer Pauschalisierung führen, nach der angeblich früher alles Besser war. Ich weiß von meinen Eltern und Großeltern, dass deren Sprache von den jeweiligen Eltern/Älteren jeweils als nicht in Ordnung gerügt wurde. Das ist nunmal der Lauf der Zeit.

Deshalb bin ich etwas vorsichtig mit lautem Schreien gegen Menschen, die aus welchen Gründen auch immer keine perfekte Rechtschreibung an den Tag legen. Bin ich selbst denn perfekt? Nein. Gibt es perfekt überhaupt? Nein. Also. (Auch wenn ich sehr gerne manches Profil selbst korrigieren würde, da es sich grausam liest.)
Unterl(i)egen
Wie wäre es, wenn wir akzeptieren, dass Sprache und ihre Benutzung (z.B. in Chats, Foren, ...) eine sehr starken Wandel unterliegt (und immer schon unterlegen ist).

Na na, hoch3m, jetzt möchtest du uns aber provozieren oder?
Unterlegen sein meintest du doch sicherlich nicht; Sprache hat also schon immer einem Wandel unterlegen, gell? *g*

Allerdings bin ich nicht der Meinung, daß man alles mitmachen muß, bloß weil die Mehrheit der Menschen Chat- und Forenslang nicht mehr von der "normalen" Sprache unterscheiden kann und ständig, überall und immer benutzt.

Mir geht das auf den Geist und es ist eine Entwicklung, die ich alles andere als positiv "beobachte"...

Lilly
******aas Mann
1.585 Beiträge
Wandel ist gut und schön, wenn neue Wortschöpfungen einfließen und sich etablieren. Ein eigener Stil, auch wenn es orthographische Eigenkreationen sind, wirkt erfrischender als perfekt geschliffene Sprache. Mach ich gerne mit, und lese es mitunter mit Vergnügen.

Aber Selbstverständlichkeiten...?

Es sollte jedem Schreiber bewusst sein, das "Standard" nichts mit der StandarTe zu tun hat...

...das man auf eine Einkaufsliste Dinge abhakt, nicht "abhackt"...

..oder das man in blumigen Beschreibungen das Wort "Rhythmus" besser durch "im Takt" ersetzt, wenn man nicht weiß wie man's schreibt.



Wenn die Schreibung das Verständnis des Textes erschwert, wird's mühsam - und dabei sind solche Fehler nicht mal schwer zu beheben, man muss nur mal darüber nachdenken was man da schreibt.
Um es nochmal klarzustellen
Es geht mir NICHT darum, jemanden zu stigmatisieren, der es nicht KANN. Keiner hat sich selbst gemacht. Und es gibt nur einen Bastian Sick.

Auch daß es im Chat, wenn es schnell gehen muß, mal zu "Rytmusstöhrungen" kommt, ist verzeihlich.

Wenn ich aber ein gedrucktes Schild sehe, auf dem "Meyer´s Kneipe" steht, wenn ich im Radio von "zuvielen PKWs auf der Straße" höre (oder auch Katja Burkhard ("Sackgasse") als Nachrichtensprecherin, ist aber ein anderes Thema), dann geht das gar nicht.
Ein Redakteur der FAZ hat mal gesagt "Wir müssen nur den gleichen Fehler 20mal machen, dann steht er irgendwann im Duden!"

Natürlich ist Sprache dem Wandel unterworfen - obwohl Deutsch sich in den letzten 200 Jahren kaum verändert hat. Aber sollte Wandel denn bedeuten : Alles ist erlaubt! ?

Meine persönliche Theorie ist eine ganz andere: Durch jahrzehntelange unsinnige "Alles-Gleichmacherei" nivellieren wir uns stets nach unten. Der Schlechteste wird zum Maßstab. Und unsere Sprache ist uns eh nichts wert.
Professor Norbert Bolz hat das neulich "das letzte Aufbäumen der Alt-68er" genannt. Alles sind gleich, nur manche sind offensichtlich gleicher....


@ Lovehunter: Ich bleibe aus praktischen Gründen bei den "" *zwinker*
****3m Mann
1.575 Beiträge
Na, Provokation ist etwas anderes. Aber man kann es auch doppeldeutig verstehen.

War aber schlicht ein Versehen.

Ich sage aber nicht, dass jeder das mitmachen muss. Ich sage nur, dass ich es für mich akzeptieren kann, dass sich bestimmte Sprachgewohnheiten verändern. Mitmachen tu ich es nicht (was meine SMS-Rechnung deutlich nach oben treibt *g*).

Im Übrigen beobachte ich das Phänomen in der gesprochenen Sprache lange nicht so deutlich wie in der online geschriebenen. Den Untergang unseres sprachlichen Abendlandes sehe ich bisher noch nicht am Horizont dräuen. Aus diesem Grund rate ich zu - aus meiner Sicht - durchaus legitimer Entspanntheit in dieser Frage *zwinker*
*******i_hb Mann
264 Beiträge
@**ch 3m es geht mir nicht um Begriffe anderer Sprachen wenn ich das Nachäffen türkischer oder anderer Slangs bemängele.
Die Freude daran den Sprachgebrauch zu degenerieren ist doch wohl nicht vergleichbar mit Leben in der Sprache. Dabei geht es dann für mich eher darum, sie zu verfeinern.

Eigentlich gehe einfach davon aus, dass die Leute hier eher freigeistig oder intelligent genug sind, den Unsinn der Fremdenfeindlichkeit zu kennen.

Und so bin ich lange nicht entspannt was das Schicksal für die Sprache unserer Nachkommen betrifft, unabhängig vom Bildungsniveau.
@ jason
Das angesprochene "Sprachproblem" - also genauer Schriftsprachproblem - hier in diesem Forum ist ein sehr deutsches Problem ... und nicht mal ein Problem, daß von unseren Kindern verbreitet wird, denn wir sind es ja, die sich hier rumtummeln ...

Es ist müßig mit jemandem wie Dir darüber zu diskutieren, ob unsere Sprache unter den Nachkommen anatolischer Bauern, die nach Deutschland kamen, leidet ... und ob es die Türken vergeigt haben ... oder ob das nicht vielmehr unsere Gesellschaft war, die jene "Bauern" angeworben hat.
Deine Sichtweise erschreckt mich, ihr fehlt jede Selbstrefexion und Selbstkritik.

Irgendjemand machte hier den klugen Vorschlag sich nicht zu ärgern, sondern mit gutem Beispiel voranzugehen. Dem kann ich mich nur anschließen.
****3m Mann
1.575 Beiträge
@***on:
Das wird jetzt ein wenig offtopic. Aber: Wir sind ein Einwanderungsland. Ein Land, bei dem 25 % der Bürger einen Migrationshintergrund haben, ist definitiv ein Einwanderungsland. Viele Jahrzehnte über waren wir auf die Zuwanderung angewiesen (Gastarbeiter), um unseren Arbeitskräftemangel zu kompensieren. Seit geraumer Zeit wird das nicht mehr forciert, da der Arbeitskräftezuzug nicht mehr notwendig ist.

Der Zuzug der letzten Jahre erfolgte aus Asylgründen (politische Verfolgung, wirtschaftliche Not), als Nachzug oder durch die politischen Veränderungen in Osteuropa.

Entgegen der tatsächlichen Notwendigkeiten haben wir in den vergangenen Jahren einen weiteren Zuzug von Fachkräften verhindert. Das wäre aber dringendst notwendig!

Mit dieser Geschichte sind wir de facto ein Einwanderungsland. Leider eines, das so wenig für die Integration seiner Zuwanderer tut, dass deren auch sprachliche Einflüsse auf die deutsche Sprache für einige offensichtlich zu stark wird.

Und nun: *zumthema*

LG hoch3m
@hoch3m
also jetzt muss ich jason beispringen!
Das, was Du da schreibst ,glaubst ja hoffentlich nicht selber!
Das ist völliger Dumfug....sorry...muss ich aber so sagen.

Wir brauchen keinen Zuzug von anatolischen Eseltreibern, die sich in unserer sozialen Hängematte ausruhen.

Denn der Zuzug ist nur der Wirtschaft zu verdanken, die billige Arbeitskräfte brauchte und noch braucht.
Wie Dir bekannt sein dürfte, regelt Angebot und Nachfrage den Preis. In diesem Falle den Lohn. Und da jetzt einfach weniger Leute am Arbeitsmarkt verfügbar sind, müssen die Arbeitgeber nun mehr Lohn zahlen, um attraktiver zu sein, wie der Mitbewerb. Das passt den Bossen natürlich nicht, deshalb schreien sie nach Zuzug.

Doch wenn die Leute wieder angemessenen Lohn bekommen für ihre Arbeit, dann werden sie auch in der Lage sein für Nachwuchs zu sorgen, denn zur Zeit sind Kinder ein sicherer Weg in die Armut.

Solange es auch nur einen arbeitslosen Akademiker in Deutschland gibt, brauchen wir keinen einzigen zusätzlichen Ausländer in Deutschland, egal ob qualifiziert oder nicht.

So, das war jetzt zwar off topic...aber musste mal gesagt werden.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Geh nie tief ins Wasser,
weil's da tief ist. *ggg*
Ich rege mich auf, wenn von "LKW`s " berichtet wird, in Beiträgen Kommata mit dem Salzstreuer verteilt werden und der Gebrauch von Genitiv und Dativ offenbar von der Raumtemperatur abhängig gemacht wird.
... hier wäre wohl der Genitiv auch die bessere Wahl, zumal die Präposition "von" gleich noch einmal folgt. *zwinker*

Ich persönlich finde, man kann ruhig bei solchen Dingen Milde walten lassen. Sprache entwickelt sich, und der Dativ ist nun mal im Vormarsch. Man mag das bedauern, aufhalten oder zurückdrehen kann man es wohl kaum. Das Gleiche gilt wohl auch für Anglizismen. Wenn wir alle Fremdworte aus dem Duden streichen würden, wäre er wohl kaum mehr als ein kleines Heftchen *gg*

Mich stören da eher Zeitgenossen, die die Shift-Taste permanent nicht gebrauchen und sich auch noch im Recht fühlen.
@lt_uhure
Nein, daß mußte nicht gesagt werden.

Du mußtest das sagen, kannst Du ja auch, aber bitte nicht hier. Mach doch ein Forum auf:

Warum ich nur mit Deutschen vögel oder mit ausländischen Akademikerinnen, die Deutschen keine Arbeitsplätze wegnehmen ...
Tschuldigung,
liebe Sprachverbesserer,

aber das "daß" von eben wird natürlich mit einfachem s geschrieben.
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