Was ist, was kann, wofür brauche ich Musik..?
Hallo und kurz vorgestellt,
Meine Verbindungen zur Musik:
Insgesammt 10 Jahre klassische Block und später Altflötenausbildung.
Mit 15 J. aufgehört wegen einem dritten Pflichtinstrument.
Heute kann ich nicht mal mehr die Noten als Griff umsetzen, geschweige denn "Im Märzen der Bauern spielen", ...leider
Mit 17 J. für ca. 1 Jahr autodidaktisch mit Hilfe eines Buches an der E-Gitarre versucht, danach das Interesse verloren weil klar wurde: lernen, lernen und nochmal lernen. Gitarre = Lebensaufgabe
Als Kid der ersten Heimcomputergeneration ist in dieser Richtung ein großes Interesse vorhanden und so landete ich mit 18 J bei Synthesizern, Sequenzern und dem Atari ST1040 (oder so??).
Techno kam gerade auf, und hatte mich als damaligen 'DMode Nerd' mit all seinen Nebenwirkungen sehr schnell und intensiv für 2 Jahre eingefangen. OK,.. genug gefeiert, aber das Interesse für die Musik blieb.
Somit bastel ich seit 20 Jahren an den Geräten herum.
Seit 2005 spiel ich Bass in einer Band und muß sagen das mir die 21 Jahre, die ich die Gitarre überschlafen habe wohl gut bekommen sind. (flea ,he's my god)
Dies führte zur Vermischung mit der Elektronik, weg vom reinen Club Mupf bis hin zum Reaggae, emo, rock.
Ich verdiene kein Geld mit Musik und betreibe dieses wunderbare Hobby bewußt als "Feierabendmusiker"
Was höre ich?
Chronologisch gings von NDW, DMode, Sisters of Mercy, Joy Division, Neubauten...Cream, Nectar, Sweet Smoke,...DJ Dag, Cosmic Baby, HR3 Clubnight,S Väth,.... bis zum (fast) alles Hörer.
Was kann Musik?
Über Musik können sich viele Arten der Kommunikation bilden die z.B. sehr komplexe Zustände auch manchmal ohne viel Worte erklären.
Ein Beispiel?
Manche Leser haben mein Werdegang überflogen und können mich wahrscheinlich sofort gar nicht mal so schlecht einschätzen, zuordnen und "kategorisieren". Is recht so.
Andere wiederum lesen nur Namen und Fakten, ihnen bleibt die Kommunikation verborgen.
Beispiel 2 :
Hier gehts um die Kommunikation beim improvisierten live Spiel mit mehreren Leuten. Diese ist teilweise unglaublich. Es reicht ein kurzes zucken, ein Schritt nach vorne, ein Blick in die Augen... und wenn es optimal läuft fahren alle zur gleichen Zeit ab.
Diese Form der geistigen Verschmelzung kenne ich sonst nur vom Sex her, man könnte im übertragenen Sine von Gruppensex reden und wenns gut läuft haben alle gleichzeitig einen Orgasmus.
Ich denke Musik kann viel intensiver Gefühle vermitteln als die reine Sprachkommunikation
Interessant wenn man sich das mal alles unter dem Aspekt der Evolution anschaut. Lebewesen (und nicht nur Menschen) ohne und mit dieser zusätzlichen Kommunikationsart. Wer hält besser durch?
Inga oder Schwester Humpe hat mal sinngemäß gesagt:
"Musik ist für den Musiker wie ein Partner, mit dem du dein Leben zusammen verbringst."
Es gibt viele Analogien in der Art der Symbiose, die Mensch hierbei eingeht.
Der Ursprung liegt meiner Einschäzung nach im Rythmischen, nach dem Motto: Am Anfang waren zwei Hölzer die ich mal gegeneinander schlage um mir vor meinen Feinden durch Lautstärke Respekt zu verschaffen.
Wer schon 4-5 Stunden bei 130 bpm durchgezappelt hat weiß, das
nurdiese Rythmen einen allein schon in Zustände versetzen können, die Mensch als außergewöhnlich empfinden.
Hier kommt der link zum spirituellen, welches bei jedem der Naturvölker schon sehr lange und fest verwurzelt ist.
Genug geschwafelt ich muß ins Bett, aber einmal angefangen, wollte ich dies auch zu Ende bringen, da ich mich schon lange intensiv mit dem Thema auseinandersetze