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Übers Ziel hinaus

********edes Paar
11.308 Beiträge
JOY-Team 
In grossen Unternehmen mag das ja alles wunderbar sein, Lovehunter, aber Unternehmen und Unternehmen ist nicht gleich.
Je kleiner ein Unternehmen, umso ärgerlicher ist es, wenn man etwas nicht bestellt hat, aber dafür zahlen soll.
Ganz so einfach ist es dann auch nicht *g*
********er61 Mann
717 Beiträge
Ja, Arschi, ist mir schon klar - einfach ist selten etwas. *g*

Aber letzten Endes profitiert der Unternehmer von solchen Errungenschaften seiner Mitarbeiter - wenngleich er auch das unternehmerische Risiko trägt.
Wie hoch er das bewertet obliegt ebenfalls ihm.

Aber ich, als unverbesserlicher Optimist sehe halt eher die Vorteile - es gab eine neue, zukunftsweisende Tabelle.

Gerade im Bereich EDV ist eine Bewertung schwierig. So mancher Programmierer schafft an einem Tag höchstens 1-2 Programmzeilen in produktiver Arbeit während die restlichen 99% seiner Arbeitszeit in unproduktiver Recherche drauf gehen. Und was sind da schon 4 Stunden?

So mancher Zeitgenosse aus dem klassischen Handwerk schüttelt bei sowas schonmal den Kopf weil womöglich die Akzeptanz für "Kopfarbeit" fehlt.
Aber ich weiss, das war nicht das Thema. *smile*.
@Lovehunter61
Es geht nicht um die Akzeptanz für Kopftarbeit, denn auch wenn ich ursprünglich aus dem Handwerk komme, arbeite ich überwiegend mit den allerneuesten Technologien und bin selbst mit an deren Entwicklung beteiligt. Mir ist durchaus bewußt, wie lange manche Programmierer brauchen, um meine Ideen in die Programme zu integrieren.

Meine Buchhaltung ist ein unvermeidbarer Kostenfaktor, den ich so gering wie möglich halten will und muß, um mit meinem Betrieb wettbewerbsfähig zu bleiben. Als Kleinbetrieb hab ich einfach nicht die Möglichkeiten, Mitarbeiter zu beschäftigen, die mir neue Buchhaltungstabellen erarbeiten, da ich für weniger Geld ausreichende Programme kaufen kann.

Hätte mir besagte Dame ein Programm erstellt, mit deren Hilfe ich ohne Steuerberater meine BWA selbst hätte erstellen können, dann wäre es sicherlich ein Grund gewesen, vor Freude zu jubelieren. Prinzipiell ist alles eine Kostenfrage und da muß man als Kleinbetrieb sehr genau kalkulieren, welcher Aufwand sich lohnt und was man besser an Steuerberater, oder Fremdbuchhaltung vergibt.

Mike
***ng Mann
398 Beiträge
Frage der Zielsetzung und Bewertung
Wenn ich mich frage, ob ich über's Ziel hinausgeschossen bin, dann muss ich mir zunächst überlegen welches Ziel ich habe und welchen Bewertungsmaßstab ich anlegen will.

Und ich sehe jedenfalls den finanziellen Aspekt oft überhaupt nicht als mein Ziel an. OK, wenn man das tut, dann ist die Mitarbeiterin von XBaseman vermutlich über's Ziel hinausgeschossen.

Aber geht's im Leben denn wirklich darum nicht zuviel für etwas zu bezahlen? Wenn ich mir eine Prioritätenliste aufstelle, was mir im Leben wichtig ist, kommt jedenfalls dieser Aspekt wahrlich nicht an erster Stelle.
An erster Stelle kommt bei mir eher so was wie
  • erfülltende Dinge zu tun
  • Freude an etwas zu haben
  • in Gemeinschaft zu sein
  • usw.

Unter diesen Aspekten kann die Tätigkeit der Mitarbeiterin auch betrachtet werden --- was dann womöglich zu einer ganz neuen Sichtweise über den Sachverhalt führt.

Grüße von Chang
******_be Frau
308 Beiträge
@XBaseman
nun, ich denke, Du maulst über Dich selber. Wenn Du der Meinung bist, die Arbeit hätte nach einer Stunde erledigt sein müssen, dann wundert es mich, dass Du Dich nicht erkundigt hast, wo sie bleibt...

Du hast versäumt nachzufragen und musstest dafür zahlen. Der gerechte Lohn, wenn Du mich fragst. Eine einfache Anfrage: "Wann kann ich mit der fertigen Tabelle rechnen, Frau XY?" Hätte Dir sicherlich aufgezeigt, auf welchem Weg sich die Dame befand und Du hättest es noch stoppen können. Zwar mit dem Verlust von max. einer Stunde, aber immerhin. Das hast Du versäumt und nun hat die Mitarbeiterin Dein Geld verschwendet???

Ein guter Chef, weiß woran seine Mitarbeiter sitzen, wie lange es dauern müsste und fragt, woran es hängt, wenn es länger dauert. Dann kann er je nach Sachlage fördern, fordern, helfen, erklären, aufzeigen oder eben stoppen.

Fang bei Dir vor der Tür an zu kehren. Das ist mein Rat an Dich.

Poppea
*********rivat Mann
1.266 Beiträge
den meisten betriebsinhabern/selbständeigen fehlt die fähigkeit, sowohl teamfähig im fluss des teams und damit (quasi "gleichgestellt") prozessoptimiert, die sich jeweils stellenden aufgaben und "aufgäbchen" in form des "wir"-gefühls (stest nur periphär spürbar, auch wenn man konzentriert überprüfend die wahrnehmung dessen in's bewusstsein lenkt) zu bewältigen und dabei zeitgleich die "firmenleitung gegenüber mitarbeiter" trennung durch authentische persönlichkeitsausstrahlung (nein nicht "natürliche" und vielfach doch eher nur selbst erwählte, affektierte und kopierte "dominanz-" oder "autoritäs-"-habituserscheinungen... vielmehr kompetenzen(plural) sollten hier die tragende kräfte darstellen) ...

selbst eine ggf. reine rentabilitäts- und damit gewinnmaximierende organisationausrichtung, steht diesem wirkungspool durch die optimierte nutzung sämtlicher human-resources, bei zeitgleicher ranggleichstellung, welche nicht entgegen sondern addierend gerichtet zufluss der nachhaltigkeit regelt. dieser stellt sich zwar weder als kurzfristige entwickklungserscheinung ein, ist jedoch (womit sogar ein indirekter bezug zum vorliegenden fall "fibu" hergestellt ist) im rahmen der anpassung der hirarchieminderungsquote (meist ist diese noch nicht auch als solche betriebswirtschaftlich geführt) unerlässlich.
Wouw
Hattet Ihr auch schon während der Schulzeit bei Eueren Klassenarbeiten unter Eurer Arbeit vom Lehrer die Bemerkung stehen: Ziel verfehlt, Note 6

Mir ist es oft passiert, weil ich weiter gedacht hatte und mir das eigentliche Ziel zu banal war. Heute in der realen Welt ist das oberste und erste Ziel eines Unternehmers, Geld zu verdienen. Alles andere ist vorerst zweitrangig.

Ich motz, mecker und jammer nicht rum, weil jemand mehr geleistet hat, als von ihm erwartet, sondern ich stelle nur fest, dass dieses passiert ist. Ich werde hier in diesem Thread mit Vorwürfen konfrontiert, die völlig am Ziel vorbei gehen.

Ich versuch es mal mit einem ganz einfachen Beispiel, damit auch intelligente Menschen den Sinn meines Threads verstehen.

Ich gebe meinem sechsjährigen Sohn die Aufgabe, alle Schuhe zu putzen. Er sitzt nun vor dem Berg Schuhe und denkt erst mal nach, macht sich Gedanken. Statt die Schuhe zu putzen, baut er ein neues Schuhregal. Ok, für einen sechsjährigen eine gigantische und tolle Leistung, ich bin begeistert. Aber, Ziel verfehlt, Aufgabe nicht erledigt. Schuhe sind immer noch dreckig.

Klar, ich wäre selbst in der Lage gewesen, ein Schuhregal zu bauen, wenn ich es gewollt hätte, aber ich wollte doch nur geputze Schuhe haben.
Es geht nicht darum, dass mein Sohn etwas ganz Tolles geleistet hat, sondern um das Ziel, welches urprünglich erreicht werden sollte. Geputzte Schuhe dienen dem Sachwerterhalt und der Optik und das ist nicht erreicht worden. Punkt aus, Schluß.

Wie ich mich nun verhalte, steht hier nicht zur Debatte, sondern ausschlieslich die Tatsache, dass die Schuhe immer noch nicht geputz sind.

Ok, in Euerem sozialen Denken werdet Ihr mich nun erst mal schimpfen, weil ich es wage, einem sechsjährigen Kind überhaupt Schuhe putzen zu lassen. Bin ich alter Trottel nicht selbst in der Lage, diese Aufgabe zu übernehmen und muß dem armen Kind all das machen lassen.

Wenn ich ein Unternehmen gründe, so doch dann in erster Linie deshalb, um Geld zu verdienen, um meine Familie ernähren zu können und nicht, um der Welt einen sozialen Dienst zu erweisen. Alle anderen Faktoren und Komponenten sind zweitrangig, sofern ich nicht die Lebenseinstellung von Mutter Teresa habe. Wenn ich die Welt verbessern wollte, wäre ich vielleicht in die Politik gegangen und bräuchte mir nicht den Kopf zerbrechen, wie ich am effektivsten meine Mitarbeiter und mich ernähren soll.

Mike
******_be Frau
308 Beiträge
Och Mike,
war überflüssig uns die ganze Geschichte noch einmal in neuer Verpackung zu präsentieren.

Es bleibt als Tatsache bestehen, dass Du zwar Arbeit delegierst, aber

1. die Falschen dafür aussuchst und
2. keinen Zeitrahmen dafür steckst
3. nicht nach angemessener Zeit nachfragst warum die Aufgabe noch nicht erledigt ist
4. Hilfe zur Erledigung anbietest

Jeder kann sagen: Mach das mal für mich. Das macht noch keinen Chef. Chef sein heißt eben auch an die Richtigen Aufgaben mit klaren Anweisungen zu geben und die Ausführung, sofern sie sich verzögert, zu unterstützen. Was eben auch erfordert, dass man nachfragt, woran es hängt.

In keinem Deiner Beispiele hast Du das getan. Du wartest seelenruhig viermal länger, als von Dir veranschlagt ab und beschwerst Dich dann... Nö, mein Lieber, den Fehler machst in allen Beispielen eindeutig Du. Die Tatsache, dass Du eben nicht

Wenn ich ein Unternehmen gründe, so doch dann in erster Linie deshalb, um Geld zu verdienen, um meine Familie ernähren zu können und nicht, um der Welt einen sozialen Dienst zu erweisen. Alle anderen Faktoren und Komponenten sind zweitrangig, sofern ich nicht die Lebenseinstellung von Mutter Teresa habe.

kann ja wohl kaum bedeuten, die Überwachung der Wirtschaftlichkeit auf eine (und sei sie noch so schlaue) 400€ Kraft abzuwälzen.

Du beweist mit allen Deinen Ausführungen nur, dass Dir Kernkompetenzen zur Mitarbeiterführung fehlen.


Zur Frage des Über-das-Ziel-hinausschießens

Jein, eben weil der Typ Vorgesetzter, wie Du es bist, recht häufig ist, habe ich es mir angewöhnt Verbesserungen erst vorzuschlagen und mit Zahlen zu untermauern, diese mit dem Vorgesetzten durchzusprechen und ihm die langfristigen Vorteile aufzuzeigen, bevor ich aktiv werde. Mir sind meine Ideen zu schade, um sie einfach zu verschenken, damit sich jemand anders damit brüsten kann oder den Gewinn einstreicht, ohne überhaupt zu wissen, wem er ihn in diesem Fall verdankt. Ich erwarte keine Lohn dafür, denn das ist im Gehalt oft mit drin, aber doch die Anerkennung in meinem Zeugnis. Selbst das ist heutzutage schon ein Problem geworden.

Und nein, unter meinen Arbeiten stand nie: Thema verfehlt 6. Wenn Dir das aber passiert ist, was ich Deinem Posting
Mir ist es oft passiert
entnehme, dann ist das um so schlimmer, denn Du hast seitdem anscheinend wenig dazugelernt.

Poppea
@Poppea
Note 6 setzen. Thema verfehlt.

Anstatt sich mal wirklich Gedanken darum zu machen, um was es mir bei diesem Thread ging, greifst Du mich nur weiter an un zweifelst an meiner Kompetenz, ein Unternehmen zu führen. Dein sozialer Gerechtigkeitssinn in allen Ehren, doch damit kann man nicht in allen Firmen auch Geld verdienen.

Ich versuchs nochmal mit einem weiteren Beispiel.

Führerscheinprüfung: Die Frage lautet, wie weit ist der Anhalteweg eines Fahrzeugs bei Tempo 100.

So, wenn ich jetzt her gehe und frage, wie schwer das Fahrzeug ist, wie die Beschaffenheit des Reifens ist, ob nun zu diesem Zeitpunkt trockenes Wetter herrschte? Wie groß ist die Auflagefläche des Reifens, um welches Modell handelt es sich bei dem Fahrzeug?
Ist der Fahrer des Fahrzeugs ausgeschlafen, übermüdet, oder gar angetrunken?
Tausend Fragen stellen sich hier einem Wissenschaftler, doch:

Zeitlimit überschritten, Frage nicht beantwortet, Führerscheinprüfung nicht bestanden.
Der Prüfling hätte mit Sicherheit den exakten Anhalteweg errechnen können, hat sich aber zuviele Gedanken um die vielen Faktoren gemacht, statt nach einfacher Faustformel zu antworten.

Es geht nicht um eine Analyse, wie gut oder schlecht ich als Chef bin, denn dazu fehlen Euch deutlich mehr Informationen, als ich zu Geben bereit bin. Abgesehen davon empfinde ich es als Frechheit, mir Inkompetenz und mangelnde Führungsqualitäten zu unterstellen, nur weil ich an Hand eines Fallbeispiels versucht habe, ein Frage zu formulieren. Seit Ihr so klug und allwissend, um aus meinem Eingangspostings ein Führungsprofil zu erstellen, oder seit Ihr nur nicht fähig, auf relativ einfache Fragen auch einfache Antworten zu geben.

Ihr schießt übers Ziel hinaus, indem Ihr nicht den Kern der Frage beantwortet, sondern glaubt, mir klar machen zu müssen, dass ich als Chef einen Fehler begangen habe. Somit ist meine Frage also sehr deutlich beantwortet und nun weiß ich, dass gerade angeblich intelligente Personen nur allzugern dazu neigen, übers Ziel hinaus zu schiesen.

Mike
******_be Frau
308 Beiträge
@Mike
ich bin sicher, wir alle haben verstanden, was Du mit der Überschrift meinst und willst, zumindest mich kannst Du mit weiteren Beispielen verschonen, zumal sie immer wieder nur das Gleiche verdeutlichen: Du hast es nicht wirklich drauf! Das Problem ist, ich bin überhaupt nicht so "sozial" wie Du meinst, sondern es ist eben nur allzu auffällig, dass der Aufhänger für diesen Thread, also Deine Erfahrung mit Deiner Mitarbeiterin komplett Deine Schuld ist.

Wenn Du hochintelligente Mitarbeiter hast und für Dich selber in Anspruch nimmst auch hochintelligent zu sein, wenn Du zugibst schon in der Schule über das Ziel hinausgeschossen zu sein, was Du bereits zugegeben hast, dann ist es doch himmelschreiend auffällig, dass Du jemand absichtlich unterforderst und dazu keine genauen Vorgaben machst.

Du nimmst für Dich in Anspruch
Mir ist es oft passiert, weil ich weiter gedacht hatte und mir das eigentliche Ziel zu banal war.
gefordert werden zu wollen und unterforderst selber andere. Dann beschwerst Du Dich über das Ergebnis und unterstellst mir hier bereits zum wiederholten Male, ich hätte Deine Threadintention nicht verstanden und wäre zu blöd zum Thema zu antworten.

Ad 1: Ich habs verstanden und es Dir bereits mitgeteilt
war überflüssig uns die ganze Geschichte noch einmal in neuer Verpackung zu präsentieren.

Ad 2: Habe ich zum Threadthema geantwortet
Zur Frage des Über-das-Ziel-hinausschießens

Jein, eben weil der Typ Vorgesetzter, wie Du es bist, recht häufig ist, habe ich es mir angewöhnt Verbesserungen erst vorzuschlagen und mit Zahlen zu untermauern, diese mit dem Vorgesetzten durchzusprechen und ihm die langfristigen Vorteile aufzuzeigen, bevor ich aktiv werde.

Und 3.: Nicht alle Anderen sind dämlich und verfehlen das Thema, wenn Dir hier bereits 10 (in Worten: zehn!) verschiedene Personen geantwortet haben und alle auf Dein Verhalten abheben, dann wird es ja wohl nicht daran liegen, dass kollektive Wahrnehmungsstörungen unsererseits vorliegen.

Hör auf Dich zu wiederholen und denk mal über Deinen Führungsstil nach. Ich jedenfalls werde gleich morgen mal meine Jungs und Mädels fragen, ob ich etwa auch so schwammige Anweisungen gebe und hinterher nörgle. Insofern war das hier keine komplette Zeitverschwendung trotz Deiner anhaltenden Kritikresistenz, sondern für mich Anstoß, mich mit meinem Team auseinanderzusetzen.

In diesem Sinne
Danke!
Poppea
@Poppea
Du wirfst mir vor, dass ich als Chef es nicht drauf habe. Vielen Dank. Du hängst Dich dran auf, dass ich eine hochintelligente Arbeitskraft für Arbeiten mißbraucht habe, bei denen sie unterfordert war und ich als Chef nicht daneben stehe und ihr über die Schulter schaue, ob sie es auch richtig macht.

Diese Akademikerin, über welche wir sprechen, hatte sich bei mir als Aushilfskraft für Reinigungsarbeiten beworben, um ein paar Euro verdienen zu können. Ist es verboten, überqualifiziertes Aushilfspersonal einzustellen, welches zuverlässig, sauber und korrekt arbeitet und dringend Geld benötigt, um nicht ins Harzt IV zu fallen? Ist es auch verboten, ihr dann etwas bessere Arbeiten zusätzlich anzuvertrauen, die mehr ihren Neigungen entsprechen, wenn gleich sie damit ebenfalls noch unterfordert ist?

Sorry, aber in Heidelberg gibt es sogar einige Akademiker, die als Taxifahrer ihr Geld verdienen. Wenn Du Jobs für sie hast, in denen sie ihre Fähigkeiten nutzen können, ohne unterfordert zu sein, dann stell sie bitte ein und mach mir nicht die Vorwürfe.

Du hast in aller Deutlichkeit bewiesen, dass auch Du übers Ziel hinaus schießt, trotz mangelnder Hintergrundinformationen, die Du nicht mal hinterfragt hast.

Wer mit Halbinformationen so detailiert über andere Menschen her zieht und sie verurteilt, dem widerspreche ich jede fachliche Bewertung und halte ihn schlichtweg für voreingenommen und ....

Intelligente Menschen denken über den Tellerrand hinaus und können sich dann durchaus an Nebensächlichkeiten verzetteln.
Wem es nicht passiert, der hat meines Erachtens nur eine begrenzte Denk- und Vorstellungsfähigkeit.

Mike
********e2_0 Frau
16 Beiträge
my goodness
entspannt euch mal.
allen voran 'mike'.
******_be Frau
308 Beiträge
Schau mal, Mike, Du hast hier ungeaufgefordert Einzelheiten aus Deinem Betrieb preisgegeben und wolltest gern Beifall für Dein Verhalten. Den gab es aber nicht. Wer sich auf eine Bühne stellt und singt darf sich nicht darauf verlassen Applaus zu bekommen, Buhrufe sind eben auch möglich. Und nach den von Dir selber zur Verfügung gestellten Details fälle ich mein Urteil.

Sorry, aber wenn Du als Chef einer Aushilfskraft eine Arbeit für eine Stunde zuteilst und nach vier Stunden erst das Ergebnis bekommst, kannst Du doch nicht behaupten alles richtig gemacht zu haben! In jedem Deiner Postings sagst Du selber, dass ein intelligenter Mensch wenn er unterfordert wird gern, wie Du es nennst über das Ziel hinausschießt. So auch jetzt wieder

Intelligente Menschen denken über den Tellerrand hinaus und können sich dann durchaus an Nebensächlichkeiten verzetteln.

aber Du gibst der Dame trotz dieses Wissens keine Zeitrahmen vor bzw. fragst nicht nach, wenn es unverhältnismäßig lange dauert. Was würdest Du von mir halten, wenn ich Dir diese Geschichte erzählte??? Na also!

Deine Strafe dafür ist der zu zahlende Stundenlohn. So einfach ist das. Akzeptier es, versuch was draus zu lernen und erwarte nicht von mir, Dich auch noch zu bemitleiden, zu bestärken oder zu loben.

Selbstverständlich kannst Du jeden für jede Arbeit einstellen und Dein Glaube, nur in Heidelberg gebe es studierte Taxifahrer ist entzückend naiv, wenn auch vollkommen realitätsfremd, die gibt es nämlich überall. Auch ich habe einen jungen hoffnungslos überqualifizierten Mitarbeiter, der vollkommen andere Anweisungen, Erklärungen und Kontrollen benötigt, als die Anderen. Aufgrund seiner Unterforderung bei Routinearbeiten neigt er zu Flüchtigkeitsfehlern, unterschätzt gern die Dauer der zu verrichtenden Arbeiten und ähnliches. Letztens hat er ein von meiner schwächsten Mitarbeiterin nach ihren Bedürfnissen eingerichtetes Ordnungssystem umgemodelt und ich musste ihm klarmachen, dass wir uns nach dem schwächsten Glied in der Kette richten, denn ihm bereitet es weniger Schwierigkeiten auf ungewohnten Pfaden zu wandeln, als ihr. Es war ein schöner Moment zu sehen, wie er alles sofort zurückräumte und sich freute, seine Intelligenz zu ihrer Unterstützung zu nutzen. Ihm fehlt auch, wahrscheinlich genau wie Deiner Mitarbeiterin, die Fähigkeit wirtschaftlich zu agieren. Das ist aber erstens erlernbar und zweitens liegt es in meiner Verantwortung. Ergo gebe ich meine Anweisungen entsprechend und erkläre ihm weshalb. So lernt er es ohne Geld zu verschwenden. Aber wie gesagt, ich werde das Team nochmal befragen, ob und wie ich meine Arbeitsanweisungen verbessern kann. Dafür fand ich das hier ganz nützlich.

Liebe Grüße
Poppea

P.S. Ich habe übrigens nie von mißbraucht gesprochen, es ist Deine Wahrnehmung der Dinge, die Dich hier immer wieder "übertriebenen sozialen Gerechtigkeitssinn" und ähnliches ins Spiel bringen lässt, was äußerst verräterisch ist, wenn ich mal so ganz hobbypsychologisch sein darf...
Übers Ziel hinaus.
@***ea

Aus dem Führungskräftecoaching möchte ich dir folgendes sagen:

Aufgaben ohne die Übertragung von Verantwortlichkeiten zu delegieren ist schon schlimm genug, aber Leute wohlwissend zu unterfordern einfach unverständlich, denn mittlerweile dürfte es sich herumgesprochen haben, dass Unterforderung und nur Befehle zu erteilen LERNEN und LEISTEN verhindert. Auch dürfte es sich herumgesprochen haben, was Chefs so alles tun um ihre MA komplett zu demotivieren - Unterforderung steht ganz oben auf dieser Liste. In der St. Galler Schule gehört es zu einem guten Job Design dazu, Leute ihren Stärken entsprechend zu plazieren und nicht einfach nur Stellen zu besetzen. Eine Reinigungskraft braucht andere Qualitäten, als eine Person, die klasse Tabellen erstellen kann....
Eine Fehlbesetzung ist schlecht für alle Beteiligten. Sie zerstört Menschen, Produktivität und Geld.

Jeder Chef sollte froh sein, wenn er noch MITdenkendes Personal findet! Die Dummen sind in den Startlöchern. Und den 6 jährigen, der dem Vater eine NOCH größere Freude machen möchte, als seine Schuhe zu putzen und diese Aufgabe auch noch mit Bravour gelöst hat, den möchte ich gerne persönlich vor jeglicher Herabwürdigung durch eine zu EINFACHE Zielvorgabe bewahren! Das wäre ein Skadal an der Menschheit! Dieses Kind ist zu höherem in der Lage und sollte eine Aufstockung des Taschengeldes bekommen.

Aber ich vermute...unser Mike wird jetzt lieber auch auf mir herumhacken, als vor seiner eigenen Haustüre zu kehren.

@**ke - ich wünsche JEDEM intelligenten Menschen, dass er auf Lehrer/ Chefs stößt, die ihn übers Ziel schießen lassen, bzw. auf solche, die die Ziele so hoch ansetzen, dass sie fast nicht zu erreichen sind...
Nur - dazu braucht es wirklich sehr, sehr gute Lehrer/Chefs...(und das hat nichts mit Intelligenz zu tun, sondern mit der Fähigkeit zu führen und zu lehren (s. bei den alten Griechen...)
und wenn die Lehrer/Chefs/Väter weniger Weitblick haben, als ihre Schüler wie beim Schuhbeispiel, sollten diese schlechten Lehrer einfach die GRÖSSE haben, das größere erreichte ZIEL anzuerkennen.

Diese Größe hast du doch bestimmt Mike, sonst hättest du dir doch nicht eine Akademikerin ins Haus geholt, oder - und welcher Vater ist nicht stolz darauf, einen Jungen zu haben, dem es gelingen könnte, ihm das Wasser zu reichen und ebenfalls Unternehmerqualitäten hat?

Dio
******_be Frau
308 Beiträge
@Dio
Das bestätigt, was ich meinte. Danke schön!

Allerdings möchte ich zu meiner Ehrenrettung hinzufügen, dass ich in einer klassischen Quereinsteigerbranche arbeite und es bei uns normal ist "besser" zu sein, als nötig. Ich leite eine sehr, sehr kleine Luxusparfumerie und habe als Aushilfen eine Betriebswirtschaftlerin, einen Kunsthistoriker, eine Germanistin und einen Sprachwissenschaftler... nu, mach was draus! Meine Kollegen/innen haben Germanistik, vergleichende Religionswissenschaften, Betriebswirtschaft, Modedesign studiert. Die einzig "Unstudierte" sind meine feste Mitarbeiterin (eine studierte klassische Ballerina) und ich.

Die meisten fangen als studentische Aushilfen an und bleiben, da sie mit ihren schöngeistigen Ausbildungen nur sehr schwer oder gar nicht Arbeit finden und heutzutage jeder Verkäufer in einer Großstadt mehrsprachig sein muss.

Trotzdem ist es interessant, wie sich die jeweiligen Ausbildungen dann doch wieder gewinnbringend durchsetzen. Unser Tabellen z.B. zur Stundenabrechnung werden unternehmensweit eingesetzt, unsere Deko ist oft besonders schön, wir können besondere Informationsabende anbieten und in nahezu allen Sprachen dieser Welt bedienen (wenn ich alle zusammen nehme, dann bieten wir Englisch, Französisch, Spanisch, Bulgarisch, Schwedisch, Arabisch, Polnisch und Russisch an).

Ich bin gezwungen zu unterfordern, versuche dies aber soweit es geht auszugleichen und zu themenübergreifendem Denken und Handeln anzuregen. Dafür haben wir nobelpreisverdächtige Gespräche *g*

Poppea
Ich glaube nicht, dass du deine Ehre retten musst....

Und dass du unterforderst - kann ich nicht erkennen....Du LÄSST....und regst zum Anstellungsgradübergreifenden Handeln und Denken an, oder? Dann gibt du doch den Leuten die Chance das zu tun, was sie können....
Das hat nichts mit einem Anstellungsvertrag zu tun, sondern damit, wie er ausgefüllt wird... *smile*

Gerne komme ich mal bei dir vorbei und lass mich vielsprachig bedienen...damit bin ich dann als Kunde auch gefordert - selbst Kunden lieben es gefordert zu werden! Dann schießen Sie gerne übers Ziel hinaus und kaufen mehr, als sie wollten *haumichwech*
********aine Paar
3.292 Beiträge
Das mit dem Führungskräftecoaching...
... und Co ist ja alles ganz gut und schön und richtig, ...

Und klar ist auch, das Mitarbeiter, die unterfordert sind oder unter Wert eingesetzt werden - wenn dies ständig geschieht - irgend wann einmal innerlich oder tatsächlich kündigen oder ihre Aktivitäten anders gewichten... und das negativ für das Unternehmen ist.

Andererseits hat man auch nicht immer das optimal kerative, kluge, leidenschaftlich engagierte Personal, phantasievolle Personal um einen spannenden Job spitzenmäßig zu erledigen... Denn muss man dann erst suchen, externe Leistungen dazu kaufen, neu einstellen oder mit der Resource Mensch zurechtkommen, die man im Unternehmen hat und an die Erledigung einer Aufgabe setzen kann.

Da bin ich noch nicht bei dem Problem, das es auch Aufträge gibt, wo der Auftraggeber nur eine mittlere Leistung abverlangt und nur diese auch bezahlen will, weil ihm diese mittlere Leistung für seinen Zweck reicht! Hier mehr Leistung abzuliefern ist auch kein optimaler Personal-/Materialeinsatz!

Andererseits fehlt manchmal auch ein Mitarbeiter für einen Job, der die Eigenschaften dumm, fantasielos aber ungemein ausdauernd, wetterfest und leidensfähig mitbringt...

Das gescheit zu managen... ist die hohe Kunst.

So wird es in nahezu jedem Job Aufgaben und Momente geben, die Mitarbeiter unterfordern, langweilen, die nur schematisch sind und die dem Bearbeiter nicht sein volles Potential, geschweige denn Kreativität und die Leidenschaft für Überstunden dafür zu machen einfordert. Die Dinge, die anöden... aber erledigt werden müssen! Und wieder ist der Lehrling in der Berufsschule... shit!

Und trotzdem müssen auch diese Aufgaben erledigt werden.

Wer das am Besten kann und wie der Auftrag so erklärt wird, das ausschießlich das gewünschte, suboptimale aber bezahlbare Ergebnis herauskommt... das ist in diesem Fall die eigentliche Führungsaufgabe... und das hat nicht funktioniert.

Deshalb nochmal:

1. Wie ist das künftig zu vermeiden?
2. Wie ist das nicht erwünschte Plus ggf. wirtschaftlich zu nutzen.
3. Wie kommen beide Seiten - Mitarbeiter und Boss - aus dem Dilema heraus und können beide einen Gewinn verbuchen!

Rennpferde sollte man trotzdem nicht andauernd vor Leiterwagen spannen...

... und ja, ich weiss, das Lehrlinge dauernd für öde Maloche einzusetzen nicht gut ist. Das war ein Witz!

Und schnell wech hier...
********aine Paar
3.292 Beiträge
Nachbrenner:
Das da oben... waren acht Sprachen...

... ein paar mehr gib es doch schon noch... auch wenn good old europe das so nicht gerne wahrhaben will...

*g*

mc

:-)))
*******enza Mann
3.454 Beiträge
text
auf relativ einfache Fragen auch einfache Antworten zu geben.

@*****man

Ich bin mal mit meiner Suchfunktion den thread durchgegangen und habe mal rausgesucht, welche Sätze du mit einem Fragezeichen versehen hast:

Hey hallo, warum soll ich 4 Stunden mehr bezahlen für eine Tätigkeit, die ich nicht verlangt habe?
...
Was ist daran mißzuverstehen?
...
Bin ich nun wirklich ein Buhmann?
...
So, wenn ich jetzt her gehe und frage, wie schwer das Fahrzeug ist, wie die Beschaffenheit des Reifens ist, ob nun zu diesem Zeitpunkt trockenes Wetter herrschte? Wie groß ist die Auflagefläche des Reifens, um welches Modell handelt es sich bei dem Fahrzeug?
...
Ist es verboten, überqualifiziertes Aushilfspersonal einzustellen, welches zuverlässig, sauber und korrekt arbeitet und dringend Geld benötigt, um nicht ins Harzt IV zu fallen? Ist es auch verboten, ihr dann etwas bessere Arbeiten zusätzlich anzuvertrauen, die mehr ihren Neigungen entsprechen, wenn gleich sie damit ebenfalls noch unterfordert ist?

Bitte nicht böse sein.
******_be Frau
308 Beiträge
@glühende Hauptfrau
8 Sprachen, die aber ganz Europa (durch Ähnlichkeiten, wie Spanisch-Brasilianisch usw.), Nord- und Südamerika, Australien, Tasmanien, Neuseeland, Großbrittanien, die Karibischen Inseln und franz. Polynesien abdecken... *smile*

Wer von einer unbekannten Insel kommt und keine der zivilsierten Welt bekannte Sprache spricht oder alles was in Schriftzeichen, Runen oder Hieroglyphen gemalt wird, muss eben mit mir Vorlieb nehmen, denn ich habe eine Pantomimeausbildung *rotfl*

Das sollte doch für einen 40qm Laden reichen. Wir sind schliesslich nicht die United Nations...
******_be Frau
308 Beiträge
pfff und da
hatte ich sogar noch Nordafrika und Arabien vergessen...
********er61 Mann
717 Beiträge
... das mit dem Führungskräfte-Coaching ist aber auch so eine Sache.
In unserem Unternehmen wurde vor ein paar Jahren durch die Bank weg jede Führungskraft auf ein entsprechendes Gruppenseminar geschickt.
Allen interessanten Anregungen, allen Regeln zum Trotz stehen und fallen derartige Seminare mit dem Ziel das hinter solchen Schulungen sitzt und der Bereitschaft der Leitung die dort erworbenen Fähigkeiten umsetzten zu lassen.
In unserem Fall war es der Versuch in einem Betrieb der chronisch unterbesetzt ist (durch ein externes Unternehmen wurde eine Personalaufstockung um 50% angeraten), der keine anderen Wertschöpfungsmöglichkeiten als die vorhandenen hat, das Betriebsklima derart zu verbessern, dass weniger Klagen kommen und mehr Produktivität herrscht.
Torpediert durch die eigene Führung, durch eine regelmäßig wechselnde und mit befristeten Verträgen ausgestatteten Leitung die nur ein Ziel zu haben scheint: sich selbst in Szene zu setzen und einen um 180° gedrehten Führungsstil durchzusetzen.
Wir kennen das Problem zwischen Wunsch und Wirklichkeit nur zu gut.
Dass sich die meisten "mitdenkenden" Mitarbeiter permanent verarscht fühlen und dass sich innere Kündigung wie die Pest ausbreitet, dass sich das Betriebsklima auf die sozialen Kompetenzen der Mitarbeiter auswirkt sei nur am Rande erwähnt.
Gerade heute habe ich mich mal wieder bis zum Limit aufgerieben.

Kündigen? DAS ist auch nicht so leicht möglich - Sklaven können nur verkauft oder verschenkt werden. *grins*

Zurück zum Thema
Ich kann Mike schon verstehen - mit dem was er meint.
Aber sein Vergleich hinkt: immerhin ist es kein Kind dem er die Aufgabe des Schuhereinigens übertragen hat sondern eher einer Innenarchitektin die ihm dann ein designtes und gebautes Schuhregal INCLUSIVE der gereinigten Schuhe überreicht - zum Schnäppchenpreis.
Also hat er im Grunde einen echten Mehrwert den er nur noch nicht nutzen kann.
Alle anderen Fragen sind rein polemischer Natur.

Ich frage mich gerade, welche Lehren ich für mich aus diesem Thread ziehen kann.
********aine Paar
3.292 Beiträge
@ pantomime...
... lach doch einfach mal...

das mit den 8 sprachen war nicht ein bischen so ernst gemeint, wie manch anderes in diesem thema...

:-)))

mc
******_be Frau
308 Beiträge
@Käptn
zu Befehl, mon général!!! *haumichwech*

*zwinker*
********aine Paar
3.292 Beiträge
... non, non, ... ma jolie Poppea!
Ce n'est pas correct! Cela doit appeler "...mon admiral", s`il vous plait!

:-)))

mc
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