Hier mal meine Rezension zu Black Swan:
Schon der Vorgängerfilm "The Wrestler" von Darren Aronofsky hat mich schwer begeistert. Mit Mickey Rourke als alternden Catcher der sich auf einem selbstzerstörerischen Trip befindet. Umso gespannter war ich deshalb auch auf Black Swan. Kann Aronofsky das Niveau halten welches er mit The Wrestler so hoch angesetzt hat? Und die Antwort nachdem ich Black Swan gestern im Kino gesehen habe lautet eindeutig: JA ABSOLUT!!! Er kann es sogar noch steigern.
Black Swan ist eine Arie in mehreren Akten und sie steigert sich von minute zu minute. Bis hin zu einem grandiosen und furiosen Finale was von Gefühl und Schmerz nur so strotzt. Man leidet jede einzelne Minute mit Nina der Ballettänzerin mit. Der Druck der auf ihr liegt, es allen gerecht zu machen und den "Perfekten Tanz" zu vollbringen. Dieser Film ist eindeutig nichts für schwache Nerven. Bringt er doch wieder mal den Zuschauer bis an seine Grenzen. Sah man bei The Wrestler schon ein Menschliches Schicksal, so sieht man bei Black Swan einen Menschlichen Untergang. Eine selbstzerstörung für dessen verkörperung Natalie Portman einfach die absolute Bestbesetzung ist. Niemand anderes könnte die federleichte aber auch so zerbrechliche Nina besser darstellen als sie. Meine Oscar Favoritin für 2011 steht eindeutig fest.
Black Swan ist ein Meisterwerk geworden. Hier passt einfach alles. Von der überraschenden Story bis hin zur grandiosen schauspielerischen Leistung der Darsteller. Und von der umwerfenden Musik und Tanzdarbietungen braucht man gar nicht erst reden. Black Swan ist der Film 2011 schlechthin. Black Swan ist ganz großes Kino, wie es heute leider nur noch selten zu sehen ist. In einer Zeit in der Fortsetzungen und uninspierierte Schnellschüsse dominieren, ist Black Swan erfrischend wie eine kühle Brise in der Wüste.